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TTm - Bettgestellwagen der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn

Dieser Eintrag ist Teil einer Reihe von Einträgen Tomeks meterspurige TT-Bahn
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Der Ostermontag hatte mir die Motivation für Güterwagen der Harzbahnen als Druckdatei beschert. Ich hatte früher bereits zwei ähnliche Wagen aus Spur-N-Güterwagen gebaut, bestimmt nach einer Idee in Der Modelleisenbahner. Falls ich die Stelle jemals wiederfinde, ergänze ich hier. [Ergänzung 2024-11-04: Der Modelleisenbahner. Heft 8'1984. S. 19f]

Es handelt sich diesmal um ein Modell der 1908 für die meterspurige Eisenbahn zwischen Gernrode und Harzgerode beschafften Güterwagen von Hofmann in Breslau[1]. Die zwanzig Wagen fuhren bei der GHE mit den Nummern 163 bis 182. Welche Wagen Holztüren oder Stahltüren hatten und wann ggf. ein Umbau erfolgte, geht aus meiner Literatur nicht hervor.
Einer der Wagen, der nach 1945 bei der Selketalbahn verblieb, wurde mit der DR-Nummer 99-03-38 und Stahltüren im Jahr 1970 fotografiert und in [1] auf Seite 119 abgedruckt.

Ich habe eine Variante mit Holztüren (entsprechend der Zeichungen) und Stahltüren (dem Foto nachempfunden) für TTm und H0m bereitgestellt. Die Stahltürvariante gibt es mit und ohne Flicken, die auf dem Foto erkennbar waren und einen angenommenen auf der anderen Seite.

Die Nummer 99-03-38 im Dateinamen dient mehr meiner Orientierung und Ablage als einem 100%igen Verweis zum Vorbild. Geplant ist noch eine vereinfachte TT-Variante, die sich auch mit einem FDM-Drucker darstellen lässt.

Ich habe die Wagen verkehrt herum (135°) und mit 0,035 mm Schichthöhe (entsprechend Pixelgröße) gedruckt. Mögliche Narben vom Entfernen der Supports sind dann auf dem glatten Wagenboden. Eine Beladung oder ein ergänzter Bretterboden kann diese gut verbergen. Alternativ mit dem Pinsel einen kleinen Tropfen Resin in die Lücke und ins Cure-Programm geben. Die Griffe habe ich vor dem Cure-Prozess eingesetzt und mit UV-Resin verklebt.

Bei TT sind M2.5 Gewinde zur Befestigung von Kupplungen im Boden eingelassen. Man könnte die 3D-Datei auch mit einem Kupplungskasten verbinden und mit T-Kopf-Kupplungen versehen, das vermeide ich inzwischen, da mit diesen Kupplungen die Kurvenradien künstlich begrenzt werden. Bei H0 ist stattdessen 2,5mm Löcher im Boden.

Griffe, Bremskurbel, untere Tritte und ggf. Teile der Bremsanlage sollten noch anderweitig ergänzt werden.

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Die Dateien liegen zur nichtkommerziellen Verwendung auf Printables (Holztür und Stahltür) aber auch auf Thingiverse. Bis zur Farbe auf den Wagen und den ersten Runden bleibt der "In-Progress-Marker" noch stehen.

Update -- kleine Ergänzung in Farbe:

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Quellen

[1] Zieglgänsberger, G., Röper, H. & Roeper, H. (1989). Die Selketalbahn (Transpress-Verkehrsgeschichte, 3., bearb. u. erg. Aufl.). Berlin: Transpress Verl. für Verkehrswesen.
[2] Kieper, Klaus/Preuß, Reiner/Rehbein, Elfriede (1980). Schmalspurbahn-Archiv. Berlin, Transpress, Verlag für Verkehrswesen.
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Kommentare

Feine Sache. 😊
Eine Frage, ich habe gerade den Bausatz von Klunker am Wickel. Der erscheint mir irgendwie zu hochbeinig und auch sonst sehr wuchtig.
Kannst du mir bitte folgende Maße von deinem Modell übermitteln?
-Wagenkastenhöhe hinten an der höchsten Stelle, so wie er jetzt auf den Achslagern steht, also ohne montierte Radsätze
-Breite des Wagenkastens
-Höhe des Wagenkastens hinten an der höchsten Stelle
-Länge des Wagenkastens
Vielen Dank schon einmal im Voraus
Grüße Bernd
 
Hallo Bernd, dass ist gar nicht so einfach:

Alles ohne den Sessel ... der mir bei mir etwas groß erscheint, aber eigentlich durch die Breite der Streben auf der Stirnseite eine gewisse Logik bekommt.

- Achskegelspitze zu Wagenkasten-Oberteil bei mir 15,8 mm

- SO zu Wagenkasten-Oberteil sind bei mir 18,9 in der Konstruktion, wobei das ja von den Radsätzen abhängt (lt. Zeichung angegebene 900mm Schienoberkante bis Wagenkastenoberkante ist falsch. Leider sind in den Büchern immer wieder solche Fehler zu finden und in [3] wurde er auch nicht korrigiert.

- Höhe Wagenkasten ist so nicht zu sagen, da an den Stirnseiten der Rahmen noch drunter kommt. Bei mir 11,7 über Null (in meiner Konstruktion die Unterkante des Bodens)

- Breite ... schwierig, da nicht als Wert gefunden, entsprechend den anderen Wagen 2500 bis 2600mm angenommen, also auf 2500/120 bin ich auf 20,82 plus etwas Zuckerguss drauf -- da gehe ich dann nicht mehr auf Maß, sonst ist es ggf. nicht mehr erkennbar.

- Länge des Wagenkastens 46mm + Streben, wie gesagt Zuckerguss zähle ich nicht mit. (eigentlich 45,83 bei 5500mm Angabe in der Zeichnung)

[3] Zieglgänsberger, G., Röper, H. (1999). Die Harzer Schmalspurbahnen: Die Selketalbahn ; die Harzquer- und Brockenbahn ; die Südharzeisenbahn (Transpress spezial, 1. Aufl.). Stuttgart: Transpress.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander
-gab es nicht schon mal einen Bausatz von Reuter TT??

hab ich damals verpasst-
fb.
 
Ich muss gestehen, dass ich kaum Marktüberblick habe. Zumal ich auch nicht die Möglichkeit habe, groß zu sammeln. Meistens übermannt es mich spontan wie am Ostermontag und ich möchte etwas bestimmtes umsetzen.

H0m-Varianten entstehen jetzt bei den Resin-Drucken eher mal, weil ich inzwischen etwas anders konstruiere und die nicht linear skalierenden Abstände der Radaufhängungen damit auch etwas besser einbeziehen kann. Allerdings bremsen exisitierende H0m-Varianten, wie beim 903-201 durchaus meinen Tatendrang, wenn die mich bei TTm eigentlich kam bewegen sollten ...
 
Vielen Dank. Da werde ich morgen mal bei Licht nachmessen.
Grüße Bernd
 
hallo Schmalspurbahner,

nach sehr, sehr langer Zeit bin ich mal wieder im tt-board unterwegs. Familie und Pflegebedürftigkeit bremst neben der Arbeit die Zeit für das Hobby sehr aus.
Selbst Schmalspurbahner in TTm seit 2006 ging mein Projekt "Klausnitz Thür." lange Zeit nicht richtig voran.
Letztmalig zu sehen war diese Kleinstanlage Mai 22 in Schkeuditz und im Oktober 22 auf der MHS in Leipzig.
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Ich kann mich den Gedanken vom Bernd nur anschließen, selbst habe ich den Bettgestellwagen von Klunker in meinem Besitz. Wenn der neben dem Schlossermodell vom 99-03-38 steht, merkt man, dass das Fahgestell des Klunkerbausatzes zu sehr aufbaut. Auch die Bretterfugen fallen im Vergleich sehr groß aus.
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Ich habe daher ein Fleischmann-Güterwagenfahrwerk drunter gebaut. Damit sieht er nicht mehr ganz so hochbeinig aus. Davon habe ich aktuell kein Foto erhascht.
Ähnlich sieht es auch bei anderen Wagenmodellen, z. B. den gedeckten Wagen aus. Dieser ligt noch genauso unvollendet in der Schachtel.

DSC_36141.JPG


So, das soll für heute genug sein.
Aktuell wird an einer neuen Anlage gebaut. Dazu später mehr.

Gruß
Klaus
 

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Tomek
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