Die Quelle für den Kesselwagen ist der Artikel zur H0m-Version des Feuerlöschzugs[1] mit einigen Änderungen, um diesen Druck für TTm-Maßstab zu ermöglichen.
Der ursprüngliche Kesselwagen wurde 1900 zum Transport von Schwefelsäure gebaut. [1]
Die GHE (Gernrode-Harzgeroder Eisenbahngesellschaft, Selketalbahn) verfügt über 2 Kesselwagen. Unser fuhr bis 1945 zwischen Gernrode und Anschlusstelle Fluor und diente zwischen 1955 und 75 als Wassertank für den Feuerwehrzug. [2]
In [3] haben wir ein schönes Bild von 1983 sowie eine Zeichnung mit weiteren und vom Foto abweichenden/falschen Handläufen. Anders als in meinem Modell gibt es vertikale Platten mit der Beschriftung – wer möchte kann diese gern aus Blech ergänzen, für den Druck sind sie weniger geeignet.
auf der linken Platte: DR / 99-01-98
und rechts: Feuerlöschzug / BW Wernigerrode Wt
Herausforderungen sind die Niete, die man beim Druckverfahren nur überdimensionieren oder weglassen kann. Der aufrecht stehende Druck des Tanksmittelstück verbessert deutlich das Ergebnis. Ebenso gibt es im Vergleich zu den anderen Wagenmodellen keinen Boden der zusätzliche Stabilität und eine Verbindung bringt. Daher wird ein Teil des Rahmens an den „Boden“ abgegeben. Erst in der Verbindung sind die Träger vollständig. Damit wurde es nötig auch die Kupplungsschächte etwas anzuheben bzw. in der Konstruktionsdimension (auf dem Rücken liegend) abzusenken.
Bei Problemen mit Fadenbidlung zwischen den Objekten (Stringing) kann man die Einzeleile einzeln drucken, so dass eine Ursache vermieden wird.
Die Druckdateien finden sich hier auf Thingiverse und sind frei für den nichtkommerziellen Gebrauch verfügbar.
Drucken
1x Rahmen / Radlager
1x Rahmen / Radlager (gespiegelt)
1x Rahmen / Grundgerüst
1x Tank (nimm den neusten, der ältere ist als Deko dabei, falls jemand einen mit allen Nieten möchte)
1x Obere Öffnung mit Deckel
2x Tankenden
1x Tankständer (2 Teile in einer Datei)
1x Abfluss
1x Geländer der Bremserbühne mit Bremse
1x Laufplanke
1x Leiter (Leitern drucken macht keinen Spaß, die kommen gelötet besser, aber ist dabei, falls jemand will)
Das gerenderte Bild passt nicht zu 100 % zum endgültigen Design, aber ich denke, man kann sich vorstellen, wie es aussehen soll und wo die Teile hinkommen.
Für Tank und Endstücke habe ich erste Schicht auf 0,15 mm gedruckt (man muss die erste Schichtdicke in den CURA-Einstellungen aktivieren), andere Schicht mit 0,05 oder 0,03 mm - das funktioniert wirklich, man darf damit nur nicht in der ersten Schicht zu dünn anfangen!
Der Tank sollte in der Druckvorbereitung gedreht werden, dass die Ebenenwechsel auf der Unterseite in den Kerben stadtfinden.
Zusammenbau:
Farben laut unserer Quelle [1] für die Feuerwehr:
Kessel: Signalrot (Ich habe Aerofarbe von Schmincke verwendet: 3 Tropfen Scharlachrot * 1 Tropfen Lichtgrau nach RAL-Mischtabelle von Schmincke)
Fahrgestell, Griffe: schwarz
Aktuell ist der Wagen im historischen Güterzug und schwarz lackiert.
Viel Spaß dabei und schreib eure Ergänzungen gern in die Kommentare.
Quellen:
[1] Ort I.(1988): Ein Feuerlöschzug in der Nenngröße H0m. In: Modelleisenbahner 2/88. Transpress Berlin. p.34f.
[2] Kieper, K., Preuß, R. & Rehbein, E. (1980). Schmalspurbahn-Archiv. Berlin: Transpress, Verlag für Verkehrswesen. p.218.
[3] Zieglgänsberger, G., Röper, H. & Roeper, H. (1989). Die Selketalbahn (Transpress-Verkehrsgeschichte, 3., bearb. u. erg. Aufl.). Berlin: Transpress Verl. für Verkehrswesen. p. 121.
Der ursprüngliche Kesselwagen wurde 1900 zum Transport von Schwefelsäure gebaut. [1]
Die GHE (Gernrode-Harzgeroder Eisenbahngesellschaft, Selketalbahn) verfügt über 2 Kesselwagen. Unser fuhr bis 1945 zwischen Gernrode und Anschlusstelle Fluor und diente zwischen 1955 und 75 als Wassertank für den Feuerwehrzug. [2]
In [3] haben wir ein schönes Bild von 1983 sowie eine Zeichnung mit weiteren und vom Foto abweichenden/falschen Handläufen. Anders als in meinem Modell gibt es vertikale Platten mit der Beschriftung – wer möchte kann diese gern aus Blech ergänzen, für den Druck sind sie weniger geeignet.
auf der linken Platte: DR / 99-01-98
und rechts: Feuerlöschzug / BW Wernigerrode Wt
Herausforderungen sind die Niete, die man beim Druckverfahren nur überdimensionieren oder weglassen kann. Der aufrecht stehende Druck des Tanksmittelstück verbessert deutlich das Ergebnis. Ebenso gibt es im Vergleich zu den anderen Wagenmodellen keinen Boden der zusätzliche Stabilität und eine Verbindung bringt. Daher wird ein Teil des Rahmens an den „Boden“ abgegeben. Erst in der Verbindung sind die Träger vollständig. Damit wurde es nötig auch die Kupplungsschächte etwas anzuheben bzw. in der Konstruktionsdimension (auf dem Rücken liegend) abzusenken.
Bei Problemen mit Fadenbidlung zwischen den Objekten (Stringing) kann man die Einzeleile einzeln drucken, so dass eine Ursache vermieden wird.
Die Druckdateien finden sich hier auf Thingiverse und sind frei für den nichtkommerziellen Gebrauch verfügbar.
1x Rahmen / Radlager
1x Rahmen / Radlager (gespiegelt)
1x Rahmen / Grundgerüst
1x Tank (nimm den neusten, der ältere ist als Deko dabei, falls jemand einen mit allen Nieten möchte)
1x Obere Öffnung mit Deckel
2x Tankenden
1x Tankständer (2 Teile in einer Datei)
1x Abfluss
1x Geländer der Bremserbühne mit Bremse
1x Laufplanke
1x Leiter (Leitern drucken macht keinen Spaß, die kommen gelötet besser, aber ist dabei, falls jemand will)
Das gerenderte Bild passt nicht zu 100 % zum endgültigen Design, aber ich denke, man kann sich vorstellen, wie es aussehen soll und wo die Teile hinkommen.
Für Tank und Endstücke habe ich erste Schicht auf 0,15 mm gedruckt (man muss die erste Schichtdicke in den CURA-Einstellungen aktivieren), andere Schicht mit 0,05 oder 0,03 mm - das funktioniert wirklich, man darf damit nur nicht in der ersten Schicht zu dünn anfangen!
Der Tank sollte in der Druckvorbereitung gedreht werden, dass die Ebenenwechsel auf der Unterseite in den Kerben stadtfinden.
Zusammenbau:
- Achslöcher prüfen und ggf. nachbohren
- Rahmenteile probieren, anpassen, schleifen.
- Mit eingesetzten Radsätzen die Seitenteile an den Rahmen kleben, da das Material steifer als normales Plastik ist.
- Der obere Tank enthält 8 kleine Löcher für einen Handlauf, die verschleifen manchmal beim Druck, ich würde sie auf 0,7 - 0,9 mm bohren und eine Drahtschlaufe aus dünnem Draht hinzufügen, nachdem ich den Tank geschliffen habe. Die Schlaufen habe ich an den Geländerdraht angelötet und mit einem warmen Lötkolben eingedrückt. Ihr könnt das gern auch mit dünnerem Draht probieren, das sollte hier unproblematisch sein.
- Dann das Abflussrohr in das Loch unter dem Tank einfügen. Dazu die Stützen am Ende in der Nähe der Ausbuchtung abschneiden - das sind die Anschlüsse zum Feuerwehrschlauch. Dieses Rohr dabei möglichst noch etwas zylindrisch feilen. Man kann auch Draht verwenden.
- Auf der Bremserseite sind 4 Streifen als Stütze für den Kupplungskasten, die müssen weggeschliffen werden. Dann kann das Geländer der Bremserbühne montiert werden.
- Die Laufplanke passt in die Vertiefung am Kessel, die Leiter muss noch angepasst werden.
- Den Tritt und das Ventil(?) auf dem Tank habe ich nicht erstellt, bitte aus Abfallmaterial ergänzen.
- Gewicht – der Wagen ist sehr leicht. Wo es auch immer geht, muss Gewicht rein, in die Ständer des Kessels, unter den Rahmen, ggf. auch in den Kessel.
Farben laut unserer Quelle [1] für die Feuerwehr:
Kessel: Signalrot (Ich habe Aerofarbe von Schmincke verwendet: 3 Tropfen Scharlachrot * 1 Tropfen Lichtgrau nach RAL-Mischtabelle von Schmincke)
Fahrgestell, Griffe: schwarz
Aktuell ist der Wagen im historischen Güterzug und schwarz lackiert.
Viel Spaß dabei und schreib eure Ergänzungen gern in die Kommentare.
Quellen:
[1] Ort I.(1988): Ein Feuerlöschzug in der Nenngröße H0m. In: Modelleisenbahner 2/88. Transpress Berlin. p.34f.
[2] Kieper, K., Preuß, R. & Rehbein, E. (1980). Schmalspurbahn-Archiv. Berlin: Transpress, Verlag für Verkehrswesen. p.218.
[3] Zieglgänsberger, G., Röper, H. & Roeper, H. (1989). Die Selketalbahn (Transpress-Verkehrsgeschichte, 3., bearb. u. erg. Aufl.). Berlin: Transpress Verl. für Verkehrswesen. p. 121.