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Was benötigt eine Anlage um 1920?

Ich glaube tt-fan mein eher das Gerät mit dem die Kohle umgeschlagen wurde...

bei ganz kleinen Lokeinsatzstellen könnte der hier gut passen:
Digitalzentrale Art.Nr.: 401182

der ZiMEC in dittau zeigt hier sehr schön,
proxy.php

wie im Bahnhof Bertsdorf bekohlt wird (zum teil auch heute noch)
 
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Guten Abend,
da es sehr gut zum Thema passt, hier meine Frage:
Wie und womit wurden die Lokomotiven in der Epoche 1 und 2 bekohlt?
Wie lässt sich das gut im Modell umsetzten?
Unsere Anlage soll ungefähr ein BW im sächsischen Raum um 1920 +-~20 Jahre darstellen. Vielleicht hilft das bei der Ideenfindung.

LG Tim (+Papa)

Hallo Tim,

Vielleicht hilft dir dieser Link?

Gruß Daniel

http://www.bahnbauten.de/bekohlungsanlage.htm
 
Steinkohle ist sicher eine gute Idee.

Was mich irritiert: Im Sammelwerk „Bahnhöfe von A-Z vom GeraNova Verlag steht im Zusammenhang mit dem Aufbau des Bahnhofs Finkenheerd aus dem
„Bericht über die Eröffnung der Berlin-Breslauer Eisenbahn“ zitierend:

„Nicht weit vom Kanal ist für die Bahn eine Cokesbrennerei angelegt, die wohl das ausgedehnteste Gebäude dieser Art ist, das sich in unseren Gegenden befindet.“

Ich kenne Koks nur zur Roheisenerzeugung - Braunkohlenkoks gab es dann später.

Für Hinweise bin ich dankbar. Im Ort weiß niemand mehr, ob und wo es eine Koksfabrik in Finkenheerd gab.

Alternative Brennstoffe waren damals Torf oder Holz. Lenin soll ja als Hilfsheizer nach Russland gekommen sein - er brachte das Holz aus den Tender zum Trocknen nach vorn…

Grüße Ralf
 
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Das kommt drauf an, wie gross dein Heizhaus-Umfeld ist und welche Loks dort so stündlich durchlaufen.
Für 2 kleine Tenderloks reichen mit von Hand gefüllte Weidenkörbe mit Kohle auf einem Podest neben dem Bansen, für ein größeres Bw dann schon ein - mehr oder weniger großer - Kran zum Heben der Hunte bis hin zur Großbekohlung.
 
Guten Morgen,
Vielem Dank für die Antworten, durch die Loks werde ich dann mal durchstöbern.
Das BW hat eine Drehscheibe mit einem 12ständigem Ringlokschuppen. Bei den Loks ist alles dabei, was in dem oben gennantem Zeitraum unterwegs war. (Also von Hegel, über Kreuszpinne bishin zur 38er von Beckmann oder vielleicht auch die Sachsenstolz.)
Großbekohlung klingt gut, gab es die auch schon zur Länderbahnzeit? Die von Auhagen wohl eher nicht.

LG Tim
 
Hallo, wurden nicht die Personenwagen mit Koksöfen beheizt? ...und die Betriebsräume, und Weichenheizungen und Wasserkräne usw.?
Man verwendete auch Presskohle, woraus auch immer die bestanden hat. Je nach Wagenklasse gab es einen einzigen "Kanonenofen" oder unter den Sitzen befindliche Heizungen. Letzgenannte wurden oft von außen beschickt.

@tim:
Es gab etliche Varianten. Von der "handbeschaufelten" Kiepe, die über eine Leiter oder einen zu besteigenden Bock geschleppt wurde, war vom mechanischen bis zum elektrisch angetriebenen Kran alles drin. Man kann annehmen, dass die verwendete Technik umso einfacher gewesen ist, je früher, beziehungsweise kleiner man sich thematisch ansiedeln will.

BTW:
Hab einen etliche Seiten langen Artikel aus der Zeit um 1905, in dem elektrisch angetriebene Überladekräne mit 50 und 60m Spannweite beschrieben sind.
 
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Hallo,

hier einige Anregungen, abseits von Lokschuppen und Drehscheibe für das Interieur eines sächsischen Bw von Anno Tobak bis zur Neuzeit, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. Bei den meisten Sachen bleibt z.Zt. nur der Selbstbau wenn´s schön werden soll. Man kann sich bei dem Thema richtig schön ausspinnen.

Bild 1: sächsischer Kohlenbansen aus Altschwellen oder "Kohlenstapel im Freien"

38 205 Glauchau 07.06.80.jpg

2. Kohlenkran der Firma Findeisen aus Chemnitz - Gablenz, war in vielen Bw und auch an Ladestraßen anzutreffen (hier in der Ausführung mit hohem Ausleger).

Findeisen Kran.jpg

3. Kohlenschrägaufzug, hier zwar in Lübbenau, gab es aber auch in Sachsen.

52 8185 Lübbenau, 29.11.82.jpg

4. Sächsischer Wasserkran

50 2407 Bw Kmst. BtH 1982.jpg

5. Sächsischer Schleusendeckel für die Entwässerung

sä. Schleusendeckel.jpg

6. Natürlich die sächsischen Grenzzeichen So 9 aus behauenem Stein.

so 9.jpg

Was noch fehlt ist eine Einrichtung zum Schlackeziehen. Hier hätten Varianten von Naßentaschungsanlagen mit Brückenkran, wie in Hilbershausen oder einen einfachen Brückenkran wie in Nossen. Hier fehlen mir leider eigene Fotos.

Zu guter letzt gab es in fast allen BW einen Kohlenschuppen, irgendwelche Verschläge zum Lagern von Anheizholz und natürlich, in Ermanglung von festen Gebäuden, jede Menge Wagenburgen.

Bevor Achssenken im Lokschuppen verschwanden, wurden derartige "Mammutfallen" gern unter freiem Himmel errichtet (oder abgeteuft). Ersatzweise tut es auch ein Satz Hebeböcke mit den entsprechenden Traversen.

Gruß Siggi
 
Es gibt einen Vorteil, bei Anlagen, die um die Zeit um 1920 herum datiert sind: man kann alles in schwarz/weiß bauen ;-)

So, rutscht gut rein, ein interessantes Thema! Auch für Freunde des elektrieschen Betriebes in Schlesien...

hm-tt
 
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