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Mein(!) Katalog der "Berliner TT Bahnen"

Toller Katalog den du dir da erstellt hast. Habe auch noch alte Kataloge von Zeuke und BTTB im Keller werde gleich mal gucken und wieder Kindheitsträume hervorholen;):grinsevil:xmas:
 
.... Ich hatte aber auch keine Ahnung, was es auf der anderen Seite der Mauer gab. Entsprechend übersichtlich waren die Ansprüche und die Erwartungshaltung. ....

Ja und die Enttäuschung war meinerseits auch groß: Es gab viele schöne Modelle - für N und H0...
Im Imkerladen gab's keine Wabenzange - kannten die gar nicht mehr.

So war ich vom Westen erst mal ordentlich enttäuscht.
Beinahe hätte ich auch die Spur gewechselt aber in den wüsten Wendejahren hatte ich Anderes zu tun, als mich im die Modellbahn zu kümmern. Als dann die V200 kam und später die V300 bin ich dann doch bei TT geblieben.

Grüße Ralf
 
Herrlich nostalgische Bilder! Meine Erstpackung von 1964 (ja, auch die Verpackung) mit BR 92 habe ich noch. Die Lok fährt immer noch (laut und vernehmlich). Ich möchte nicht wissen, wieviel Kilometer die schon hinter sich hat... Die Gleise...., aber die Detailierung (Bremsgestänge, usw.) war für die damalige Zeit (vor immerhin fast 60 Jahren - die Zeit vergeht....) sehr gut.
Viele Grüße
Olaf-57.
 
Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Das war die Zeit, in der ich zur TT-Bahn gekommen bin. Und ganz sicher nicht nur ich bin während der BTTB-Ära so geprägt worden!
Klar, es war schwierig an dieses oder jenes zu kommen. Umso größer war die Freude, wenn man das Wunschmodell in den Händen hielt! Für mich im Rückblick eine deutlich mehr erfüllende Zeit wie heute.
Meine subjektive Sicht war ja ganz genauso. Meine erste TT-Bahn erhielt ich von meinem Vater - ich muss so fünf Jahre alt gewesen sein. Das klassische Starter-Set 1190 (eine Dampflok mit zwei Personenwagen, ein Kreis mit Anschlusskreis und einen Batteriefahrregler). Im Laufe der Zeit folgten andere Modelle, die BR 35, die BR 130 und weiteres. Man freute sich riesig und hatte eine Menge Spaß mit seiner TT-Bahn. Vergleichen konnte man ja nur mit PIKO N und H0 - das erste war mir viel zu klein und deren Modelle sahen fürchterlich aus, zumal es in N sehr wenig Reichsbahnmaschinen gab, nur so "komische" Loks, die ich gar nicht kannte, naja und H0 schied sowieso aus, weil mir das viel zu groß war. Und ich muss auch ehrlich sagen, die TT-Modelle gefielen mir am besten. Und Modelle aus dem Westen kannte ich gar nicht. Von daher war BTTB für mich das Eisenbahnparadies auf Erden.

In der objektiven Rück- und auch Vorschau war die Zeuke-Ära dennoch die bessere - vergleicht man Zeuke und BTTB, so stellt man fest, dass die Innovation besser war und es vielmehr Neuheiten erschienen. Das ist Fakt. BTTB führte letztendlich nur das fort, ohne die Produktpalette weiterzuentwickeln. Gut, die BR 56 war in der Tat noch ein sehr großer Wurf gewesen, und auch die optischen Verbesserungen der BR 23/35 waren klasse. Aber das war´s. Die haben es ja nicht einmal geschafft, die BR 110 mit Spitzenlicht auszustatten - wie stand´s im Katalog? "Imitierte Beleuchtung". Mit Strasssteinen. Das war schon ein Rückschritt. Klar - für mich war´s wie Weihnachten und Geburtstag an einem Tag, als ich meine geliebte 110er das erste Mal in den Händen hielt. Die Maschine war DER Star auf meinen Gleisen. Aber wenn ich die heute mit der Tillig-Maschine vergleiche - zum Fürchten.

Und heute? Klar, je größer das Angebot, desto mehr schwächt sich die Freude ab, wenn man sich was neues zulegt. Das ist menschlich. Wenn man sich mehr oder weniger alles kaufen kann, dann geht der Reiz des Neuen verloren. Da erscheint einem in der Rückschau die BTTB-Zeit als selige Erinnerung. Aber das darf den Blick nicht verstellen. Ich bin sehr froh darüber, dass heute auf meiner Anlage dem Vorbild entsprechend (fast) perfekte Modelle rollen, dass ich meine Wagen kurzkuppeln kann - der große Abstand zwischen den Wagen hat mich damals schon extrem gestört. Und auch die Vielfalt genieße ich sehr. Tauschen möchte ich auf gar keinen Fall. Bei mir fährt auch nichts aus BTTB-Produktion mehr rum. Die alten "Hobel" können gegen Tillig, Kres und Co. nur abstinken.

Wie unser iwii schon treffend schrieb: Alles hat seine Zeit.
 
Wie auch schon mit dem Katalog: alles hat seine Zeit. In meiner Jugend habe ich keine Modelle vermisst. Ich hatte aber auch keine Ahnung, was es auf der anderen Seite der Mauer gab. Entsprechend übersichtlich waren die Ansprüche und die Erwartungshaltung. Ich hatte aber definitiv sehr viel länger Spaß an jedem einzelnen Modell. Heute ist das Angebot so groß, dass Leute schon Programme einsetzen, um allein ihre offenen Bestellungen im Überblick zu behalten. Aber auch das ist der Wandel der Zeit.
Vermisst habe ich auch überhaupt gar nichts. Alles, was im Bahnhof Wittenberge so rumfuhr, drehte auch auf meiner Anlage seine Runden. Das reichte mir vollkommen aus.

Ich finde auch, dass man heute mit Maß und Mitte an sein Hobby rangehen sollte. Es gibt tatsächlich Leute, wie Du sie beschreibst, die es übertreiben und Modelle sammeln, wie andere ihre Briefmarken: die fehlt noch, die Version muss auch noch her. Da geht die Faszination fürs Eigentliche schnell verloren und schlägt in Frust um, wenn sich eine Lücke ums Verrecken nicht füllen lässt, weil es nicht mehr ums Modell an sich geht, sondern um Listen, die es zu vervollständigen gilt. Dann mutiert die Freude zu Verbissenheit. Kann man hierzuforum ja oft verfolgen. Man muss sich die kindliche Freude erhalten und fähig sein, staunend und ergriffen vor einem neuen Modell zu sitzen und es sich einfach nur anschauen - wie wir es früher auch machten. Aber nun - jedem das Seine.
 
Bei mir fährt auch nichts aus BTTB-Produktion mehr rum. Die alten "Hobel" können gegen Tillig, Kres und Co. nur abstinken.
Bei mir fährt auch nichts mehr aus der "alten Zeit" mehr herum. Aber in der Vitrine darf es sich dennoch aufhalten und muß nicht "abstinken".
Es hat mir damals Spaß gemacht, Modelle im Laden zu erwerben. Heute macht man Webseiten div. Händler auf und kauft was man möchte.
(sofern lieferbar)
 
@mattze70
Keine Frage. Als Sammelobjekt sind die alten Zeuke- und BTTB-Modelle auch für mich echte Schätze. Das steht vollkommen außer Frage. Ich will ja die alten Loks und Wagen nicht abwerten. Sie besitzen einen enorm hohen ideellen Wert und sollten bestimmt nicht auf dem Müll landen.
Aber sie sind eben kein Ersatz für das, was es heute gibt. Mehr wollte ich eigentlich gar nicht zum Ausdruck bringen.

@RAL,
sieh #37. ;)
PS: Hast aber Recht.
 
@Per: Eigentlich ging es seit der Verstaatlichung kontinuierlich bergab, denn an der Technik wurde nichts mehr geändert. Das Angebot war mau, während das Rollmaterial im Quelle-Katalog zum absoluten Kampfpreis billigst verramscht wurde. Klar, damals war man froh und dankbar, das eine oder andere ergattern zu können - man hatte ja keine Vergleichswerte. Aber aus heutiger Sicht war die BTTB-Ära nur ein Trauerspiel.

Durch die alten Zeuke-Kataloge wurde ich erst aufmerksam, dass es ja eine sehr breite Modellbahn-Industrie neben Zeuke und PIKO gab - allesamt private Betriebe.
Gemessen an dem, was 2. Hand an Zeuke und BTTB nach wie vor an einfach nur irren Mengen im Umlauf ist und das oft gar noch unbenutzt, ist dieses "Ergattern und unter der Ladentheke" einfach nur ein Märchen.
 
Definitiv kein Märchen. in Berlin mag das anders gewesen sein, aber bei uns in der "Provinz" sah es immer sehr mau aus. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie oft ich zum Modellbahnhändler in Wittenberge gerannt bin, wenn man so in etwa wusste, wann es wieder "Ware" gab. Kam man zu spät, war alles bedeutende weg. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich meiner 110er hinterhergerannt bin.
 
Die Frage ist, wo diese Mengen an fabrikneuem Material BTTB-Material eingelagert waren.
Ich erinnere mich, dass ca. 1990 auf einmal Wagen wie der Säuretopfwagen, der weiße Lacufa-Kesselwagen samt Abziehbildern oder der weiße 76mm-Bananenwagen auftauchten, die höchstwahrscheinlich schon viel früher produziert worden waren.
Zu DDR-Zeiten hätten die bestimmt nicht lange im Laden gelegen.

MfG
 
In der objektiven Rück- und auch Vorschau war die Zeuke-Ära dennoch die bessere - vergleicht man Zeuke und BTTB, so stellt man fest, dass die Innovation besser war und es vielmehr Neuheiten erschienen.

Da bin ich mir nicht sicher. Ohne jetzt Kataloge wälzen zu wollen, würde ich das Gegenteil behaupten. Der größte Fortschritt kam mit den neuen Weichen, bei denen der Antrieb zwischen den Seiten gewechselt werden konnte und mit der DKW. Damit erweiterten sich die Möglichkeiten bei der Gleisplanung enorm. Spürbar war aber auch, dass neue Modelle bis zum Erscheinen länger brauchten. Bei den Modellen waren die Enttäuschungen bei der BR 56 und der BR 110 auf Grund der Beleuchtungslösungen groß.

Nicht wirklich. Problem ist die Differenz zwischen Produktion und Angebot, denn die nach der Wende aufgetauchten Modelle waren weder für Quelle noch für die SU...

Ich denke doch, dass vor allem das Letztere zutreffend war. Mit der Wirtschafts- und Währungsunion gab es im Osten Deutschlands die D-Mark. Diese "Preissteigerung" konnten sich die ex. RGW-Länder im Osten nicht mehr leisten. Zudem hatten sie eigene und größere wirtschaftliche Probleme, so dass die Modellbahner in der SU, in der CSSR, in Polen, Ungarn und sonstwo mehr mit sich beschäftigt waren, als wir.
 
@TT-Frank,
in der Tat, die neuen Weichen und die DKW waren echte Fortschritte. Aber im Großen und Ganzen hinkte man immer mehr der Zeit hinterher. Es hat seine Gründe, warum nach der Wende Vater Zeuke nur ein Jahr zu reüssieren versuchte und Herr Parisel (schrieb der sich so?) endgültig scheiterte. Das wollte nach der Wende keiner mehr kaufen.
 
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