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Die neue E94, Tillig 0441x

Auf dem Dach wurden Stromabnehmer von Hornby/Arnold platziert, weil die Exemplare von Tillig leider völlig zu groß und breit sind.
Ich finde die Arnold-Dachstromabnehmer zu "mickrig". Um es zu überprüfen, bräuchte es allerdings eine Maßzeichnung.
 
Am Wochenende sind so einige E94 bei mir vorbei gekommen.
2Meter Züge haben die anstandslos in der Ebene bewegt, es sah nicht so aus, als ob die bei 3m kapituliert hätten.

Zur Dachausrüstung kann ich nicht viel sagen, wir haben manchmal draufgeguckt, aber ich konnte mangels Detailkenntnis (?) nix Negatives finden.

Sicher ist das ärgerlich, wenn es in der Großserie Fehler gibt.…. Wir hatten auch noch eine alte E94 zu laufen und nicht nur mir hat das gefallen.

Will sagen: Man sollte einen Mangel benennen, aber davon geht die Welt nicht unter …

Grüße Ralf
 
Ja Ralf_2, so ist es. Während wir die Züge fahren lassen, nutzen die Vitrinenbahner die Zeit, die Modelle mit der Lupe zu betrachten und Fehler zu suchen. Ich staune immer wieder, welche Umbauten vorgenommen werden. Das würde ich mir aus Zeitmangel, mangelnder Vorbildkenntnis und Fähigkeiten gar nicht zutrauen.
 
@Ralf Klar geht die Welt davon nicht unter. Wenn man aber fast 20 Jahre auf ein zeitgemäßes Modell der 254 hofft und dann das Dach der Lok so umgesetzt wird, darf man schon traurig und enttäuscht sein. Mir geht es jedenfalls so.
Stell dir mal vor, die 50.35 hätte nicht nur den "Hosenträger", sondern außerdem die falsche Pumpe, keine Treibstangen und
zu weit hinten sitzende Windleitbleche gehabt. Dann würdest du auf die E94 angesichts der falsch verlaufenden Leitung, des falschen Hauptschalters,
der fehlenden Pantographenantriebe und der zu weit innen sitzenden Stromabnehmer wahrscheinlich anders blicken. Und über eine Befestigung der Windleitbleche an Klötzen haben wir da noch gar nicht gesprochen.

Ist diese Vertiefung im Dach eigentlich auch eine DR-Umbau-Besonderheit?

Andi
 
Ist diese Vertiefung im Dach eigentlich auch eine DR-Umbau-Besonderheit?
Die Vertiefung ist ~ an der Stelle, wo die "Laufstege" unterbrochen sind. Das war schon bei den originalen AEG- Maschinen so. Bei anderen Herstellern: ?
Auch einige 194 zeigen die Lücke in Brettern/Gittern. Betrifft IMHO also nicht nur die DR nach ~1966.
 
Hallo miteinander,

ich fahre beide BKK Modelle der E94, und ich finde sie beide klasse. Sicher hat jedes Modell seine (zeitbedingten) Mängel, aber sie machen optisch als Ganzzug mit den BKK-Selbstentladern einen tollen Eindruck.
Keine Frage der EVP von ~200 EUR ist schon ordentlich, aber wenn man beachtet das weit über 50% an Steuern/Sozialabgaben fällig werden, Lohnkosten, Werkzeugkosten, Entwicklungskosten, Overheadkosten... enthalten sind. Und die Firma Tillig auch Gewinnerzielungabsichten nachweisen muss, darf ein solches Modell einen Materialwert von 15-20 EUR nicht überschreiten, der Selbstkostenpreis darf nicht über 50 EUR liegen.
Bei 20/50 EUR sind halt Kompromisse notwendig (auch wenn vielleicht nicht schön) anderenfalls würde wohl so ein Modell mal eben 500 EUR kosten dann hat man aber ein vorbildgetreues, vorbildgerechtes Modell was kaum zu verkaufen wäre.

VG

Bernd
 
@Fortschritt vom Prinzip in etwa stimmt dein Beitrag, allerdings müssten die Zahlen nicht stimmen, Tillig bekommt mehr vom EVP ab, als du geschrieben hast, d.h. der EVP für den Kunden beinhaltet keine 100% Gewinnaufschlag für den Handel. Was am Ende als Gewinn pro Modell beim Hersteller verbleibt, kann man nicht ohne Insiderwissen sagen, allerdings könnte dir dein Händler seinen EK ohne MwSt mitteilen. Große Händler/Abnehmer bekommen gewisse Rabatte die hier allgemein nicht berücksichtig sind.

Trotzdem sind bereits in der Konstruktion gewisse Eigenschaften am Modell umsetzbar sodas man auch mit wenig Aufwand im WZ kleinere Änderungen je Modellversion umsetzen könnte.
 
Bei 20/50 EUR sind halt Kompromisse notwendig (auch wenn vielleicht nicht schön) anderenfalls würde wohl so ein Modell mal eben 500 EUR kosten
Zu diesem Totschlagargument fällt mir spontan der 173 002 von Kres als Gegenbeispiel ein. Oder wie erklärst Du, dass von diesem Exoten für die Nach-Unfall-Variante sogar eine Formänderung vorgenommen wurde, dieses Modell hierzulande produziert wird und dennoch um die 200 € kostet?

Andi
 
@Andi Wuestner

Totschlagarument?
Es sind die wirtschaftlichen Gegebenheiten die für jedes Unternehmen der Wertschöpfung in Deutschland gelten.

Gegenbeispiel?
Sicher nicht, im Gegenteil. Schau Dir die Firma Kres mal ganz genau an, sowie die Produktlinien.
 
Der Begriff "Totschlagargument" bezog sich auf die Behauptung, vorbildgerechte Formvarianten von Modellen seien unbezahlbar. Auch, wenn ich nicht weiß, was genau Dir an dem Beispiel 173 002 missfällt - es gibt genügend andere Modelle, die das Gegenteil zeigen. Selbst bei Tillig.

Andi
 
Ich finde die Arnold-Dachstromabnehmer zu "mickrig". Um es zu überprüfen, bräuchte es allerdings eine Maßzeichnung.
Das ist dein persönliches Empfinden, tatsächlich sind die Arnold-Panthos maßstäblich aber korrekt umgesetzt. Eine vermaßte Zeichnung des RBS58 befindet sich in dem leider vergriffenen Buch "Elektrisch durchs Rübeland" von Axel Mehnert. Und die hatte ich mal mit dem Modell abgeglichen, das passte alles. Bei den Wippen gab es aber mehrere Varianten mit verschiedenen Abständen der Schleifleisten.
 
Eine vermaßte Zeichnung des RBS58 befindet sich in dem leider vergriffenen Buch "Elektrisch durchs Rübeland" von Axel Mehnert.
Ich gehe mal davon aus, dass Du eine "bemaßte" Zeichnung meinst. Ansonsten würde das nur Zweifel an Deiner Aussage nähren. ;)
Also dann poste doch mal wenigstens die Maße für die Länge der Holme von Unter- und Oberschere. Das wäre doch interessant. Danke schon mal.
 
Keine Frage der EVP von ~200 EUR ist schon ordentlich, aber wenn man beachtet das weit über 50% an Steuern/Sozialabgaben fällig werden, Lohnkosten, Werkzeugkosten, Entwicklungskosten, Overheadkosten... enthalten sind.
Ist China mittlerweile so teuer geworden?
Und die Firma Tillig auch Gewinnerzielungabsichten nachweisen muss, darf ein solches Modell einen Materialwert von 15-20 EUR nicht überschreiten, der Selbstkostenpreis darf nicht über 50 EUR liegen.
Du rechnest hier mit Euro. In Wirklichkeit dürften die Kosten wohl eher im Cent Bereich liegen.
Bei 20/50 EUR sind halt Kompromisse notwendig (auch wenn vielleicht nicht schön) anderenfalls würde wohl so ein Modell mal eben 500 EUR kosten dann hat man aber ein vorbildgetreues, vorbildgerechtes Modell was kaum zu verkaufen wäre.
Wie kommen einige nur immer auf so einen Blödsinn? Warum sollte z.B. ein richtig konstruiertes Dach teurer sein, als ein falsch konstruiertes? Es geht jetzt nicht um die Nachbildung jedes kleinen Details (das kostet natürlich), nein es geht einfach nur darum das Leitungen und Schalter richtig positioniert dargestellt werden .....
 
Wenn man 2 Formvarianten des Daches machen muss, um die Modelle korrekt nachzubilden, ist das Modell in der Fertigung nicht teurer, aber bei der Konstruktion bis hin zum WZ Umbau für die Produktion der verschiedenen Versionen. Der Preis für alle Modelle wird dadurch etwas höher als nur bei einer Dachversion.
 
Die DB Variante hat ein geändertes Dach, auch für die ÖBB 1020 hat man die Mühen und Kosten einer Formvariante nicht gescheut.
Kann's also nicht an den Kosten liegen, dass die DR-Variante "mit rotem Fahrwerk/Rahmen" kein passendes Dach erhielt. An der Fertigung auch nicht. Bleibt nicht mehr viel. Watt kostet ein 08/15-Büchlein mit Vorbildern oder der Besuch eines Vorbildes + eine Rolle Film? Wird TILLIG nicht ruinieren - hoffentlich.
 
Habe ein weinig in meinen Büchern gestöbert, der Holzroller hatte den RBS58 später den RBS70, der RBS70 hat die Schleiferstücke nähe beieinander liegen. Beim RBS58 waren es noch 540mm das kann man auf Bildern auch gut erkennen, die Wippe ist von der Seite gesehen richtig breit.
Die BR250 hatte den VM28-30, die Maße habe ich jetzt nicht verglichen.

Die Zeichnung vom Holzroller mit dem RBS70 habe ich verglichen mit dem Panto der BR251 von Arnold, und dieser ist stimmig. Im gesenkten Zustand kommt die streckende Länge mit der Zeichnung überein. Auch die Breite der Scheren haben die richtigen Maße. Der Sommerfeldpanto ist halt nur berenzt für die DR Lok einsetzbar und schlicht zu groß.
Auch die Abstände der Isolatoren sind richtig.

Fragt sich nur wie es mit der Verfügbarkeit der Pantos hält, so wie es aussieht braucht man eine ganze Menge davon.

mfg Bahn120
 
Keine Maße am Pantograf, der außerdem nicht die beschriebene Bauart darstellt. :(


...Im gesenkten Zustand kommt die streckende Länge mit der Zeichnung überein. Auch die Breite der Scheren haben die richtigen Maße....
Verstehe ich das richtig: Du hast die Modell-Lok (bzw. den Scherenstromabnehmer) auf eine Zeichnung eines Buches gelegt und bist zu dem zitierten Ergebnis gekommen? :eek: Da bin ich doch sehr verwundert ob Deiner bewundernswerten Präzision beim - für mich - spektakulären TT-E-Lokmodellbau.

Kurz: Beides sind leider keine Antworten zu:

… die Maße für die Länge der Holme von Unter- und Oberschere.
 
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