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Tillig EW1 oder EW2

DaMe

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Hallo Modellbahner,

ich plane meine Anlage neu und habe einen Schattenbahnhof mit 10 Gleisen. Theoretisch kann ich bis zu 2 Meter lange Züge fahren. Was sind eure Erfahrungen mit Tillig Weichen, welche sind betriebssicher im Bezug Entgleisungen, Kurzschlüssen usw. EW1 oder EW2. Ich möchte halt nicht ständig unter die Anlage kriechen müssen.

Gruß
 
Danke für die Antwort.

Mein Innenradius beträgt auf der Hauptbahn 353 und Aussen 396.
Mein Gedanke war, die EW1 hat auch ein Radius von 353 und ist etwas billiger. Da ich viele Weichen brauche, muss ich überlegen ob diese als Altenative in Frage kommt, oder ob es damit mehr Probleme gibt als mit der EW2.
Um diese Entscheidung leichter treffen zu können, bin ich auf eure Erfahrungen angewiesen,
Danke.
 
Wenn es so viele Weichen sind, man was sparen will, basteln kann und Zeit hat, dann könnte man die Weichen auch selber bauen. Bei vielen Weichen bietet sich eine kleine Serienfertigung ja geradezu an. Im Schattenbahnhof könnte man sogar auf Schwellen verzichten und einen anderen Unterbau wählen auf dem die Schienenprofile befestigt werden. Kleineisen, Aufnageln, Kleben der Schienen, alles denkbar für den Sparzwang. Zum Schleifen der Zungen kann man sich eine abgewinkelte Vorrichtung für den Schleifbock bauen. Möglichkeiten gibt es viele, wie man das minimalistisch und betriebssicher hinbekommt.
Gruß Tino
 
Die EW1 hat im Abzweig einen 310er Radius. Die Weiche halte ich für Betriebssicher. Nur die Magnetantriebe sind es nicht. Beachtenswert ist ebenso die Kraft auf die Kupplung bei kleinen Radien. Ich verwende nur EW2 und 3 und mein Mindestradius ist 396 mm.
 
Beim Radius darfst du immer den Gegenbogen in den Weichenstraßen nicht vergessen. Du willst 2 Meter lange Züge fahren, da sind die Belastungen auf Kupplungen usw. schon erheblich. Ich habe das auch unterschätzt. Ein Notstopp aus zügiger Fahrt auf einer Weiche, haut dir da durchaus mal den ganzen Zug aus den Gleisen. Praktische Testfahrten bzgl. Länge und Steigungen hast du gemacht? Hier -> https://www.iwii.de/yt/?v=1 sind es 1,5% und alles EW2 bei moderaten 30km/h Modellgeschwindigkeit. Bei doppelter Geschwindigkeit wird es schon spannend, ob alle Wagen das machen was sie sollen.
 
Geht es dir hier nur um die Weichen für den Schattenbahnhof oder auch für den sichtbaren Teil der Anlage?
Wenn es der Platz erlaubt, würde ich mit unterschiedlichen Weichenbauarten bauen.
Einen Gleiswechsel oder die Ausfädelung von der Hauptbahn in den Bahnhof mit den schlanken EW3, die Anbindung der Bahnhofsgleise mit der EW2 und Verzweigungen an Industrieanschlüssen mit der EW1, da es hier meistens recht eng zuging. Gerade dieser den unterschiedlichen betrieblichen Anforderungen angepasste Weichen-Mix bringen im Bahnhofsbereich Abwechslung und ein vorbildnahes Aussehen deines Gleisbaus.
Aber um zu beurteilen, ob und was da geht, müßte man den Gleisplan vom Bahnhof kennen.

@iwii: Schöne Fuhre
 
Zuletzt bearbeitet:

Die EW1 hat im Abzweig einen Radius und anschließend eine kurze Gerade.
Die EW2 hat im Abzweig einen durchgehenden Bogen.
Die EW1 würde ich nie in abzweigende Gleise einer Strecke einbauen, die ist eher für Nebengleise oder wenn man im Platz arg eingeschränkt ist.

PS lese ich da im Link oben richtig - einfache Weiche aktuell nicht verfügbar?
 
Danke für die vielen Hinweise!

also es geht mir nur um den unterirdischen Weichen für mein Abstellbahnhof. Wichtig ist, das die Züge sicher darüber fahren. 2 Meter lange Züge sind theoretisch möglich, aber ob ich diese auch so lang fahren lassen kann muss ich erst testen, habe Steigungen von 1,9% bis 2,05%. Es wird auch von der Zugkraft der Lok abhängig sein, wahrscheinlich werden nur 2-3 Güterzüge so lang sein. Der Spareffekt wäre nur ein Bonus, hat aber nicht Prio 1.

Über Antriebe konnte ich hier schon viel lesen, macht mir also keine Sorgen.

Gruß und Dank
DaMe!
 
Wenn es so viele Weichen sind, man was sparen will, basteln kann und Zeit hat, dann könnte man die Weichen auch selber bauen.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich hab alle Weichen aus Flexsteg-Bogenweiche-Bausätzen selber gebaut. Das sieht besser aus und man kann die Geometrie anpassen, da die Bausätze doch recht flexibel sind. Außerdem is eine EW1 auch nich günstiger als ein EW2-Bausatz.
Ein Notstopp aus zügiger Fahrt auf einer Weiche ...
Naja, das versuche ich bewusst zu vermeiden, 'zügige Fahrt' und Dampflok passt nich wirklich gut zusammen und über 'ne Weiche sowieso nich. Is beim ICE natürlich was anderes ...
Die EW1 ... Die Weiche halte ich für Betriebssicher.
... und Verzweigungen an Industrieanschlüssen mit der EW1 ...
Dem würde ich widersprechen, denn betriebssicher is was anderes. Ich fahre gelegentlich mit meinen Modellen auf einer Anlage, die (soweit mir gerade bewusst is) eigentlich ausschließlich mit EW1 bestückt is. Die relativ großen Räder der modernen Dampfer haben schon recht feine Radkränze. Die relativ groben Zungen der EW1 lassen die schon gern mal auflaufen. Da is für sicheres Überfahren reichlich Anpassungsarbeit vonnöten. Nebenstrecke, kurze Lok und Dreiwegeweiche hab ich aber auch. Das funktioniert.

@DaMe
Theoretisch kann ich bis zu 2 Meter lange Züge fahren.
Klingt jetzt aber nich wirklich nach Nebenstrecke und kurze Lok. Ich denke mal, da hängt auch viel von den einzusetzenden Fahrzeugen ab. Moderne Diesel- und E-Los mit ihren Drehgestellen sind da recht problemlos und was ganz anderes als große Dampfloks.
 
also es geht mir nur um den unterirdischen Weichen für mein Abstellbahnhof.
Stumpfgleise? Wenn ja, rückwärts mit 2m über eine Weichenstraße (Richtung Abzweig) ist schon bei EW2 kein wirklicher Spaß. Da muss fahrzeugtechnisch schon alles passen, damit das funktioniert.

ob ich diese auch so lang fahren lassen kann muss ich erst testen, habe Steigungen von 1,9% bis 2,05%.
Mach das in jedem Fall bevor du baust. Der Frust ist hinterher groß. Zudem solltest du alle Steigungen komplett auf Gewindestangen lagern, damit du einzelne Teilbereiche nachjustieren kannst. Eine gleichmäßig durchgängige Steigung funktioniert in der Regel nicht, da sich die Kraftvektoren bei jeder Radiusänderung mit ändern. Anhaltspunkte findest du hier:

https://www.tt-board.de/forum/threa...praxistest-was-geht-und-was-geht-nicht.56829/
https://www.tt-board.de/forum/threads/praktische-erfahrungen-zu-zuglaengen-und-steigungen.55496/
 
Danke iwii,

wollte eigentlich keie Gewindestangen verwenden, weil Metall und Holz unterschiedliche Ausdehnungen haben. Bei meinem Vater hat sich eine Speerholzplatte leicht verzogen weil er diese mit einem Aluwinkel verstärkt hat. Allerdings die Idee mit dem nachjustieren ist gut!!!
Meine Steigungen finden zum größten Teil nur auf gerader Strecke statt, manchmal noch in der Kurve, aber nicht mehr als 90°. Deshalb für die Hauptbahn auch 353 und 396 Radien. Meine Weichenstrasse sind so geplant, das ich kein "S" durchfahren muss und keine Stumpfgleise habe.
Wollte eigentlich nur wissen ob beim durchfahren von EW1 es zu Problemen kommen kann gfs. mit bestimmten Modellen. Bei der verwendung von EW1 wird meine Weichenstrasse kürzer und ich kann die langen Züge (falls ich diese so lang fahren lassen kann) auf eine gerade Strecke abstellen in meinem unterirdischen Abstellbahnhof.
Oben im sichtbaren Bereich verwende ich nur EW2, schon der Obtik wegen. Außerdem habe ich da nur 5 Bahnhofsgleise, was mir lange gerade Gleise im Bahnhof ermöglicht. Die Lok steht dadurch nicht vorne am Signal und der letzte Wagen nicht kurz vorm Gleisende.
Meine Vorstellung ist die Hauptbahn vollautom. fahren zu lassen, wo ich mich zurücklehnen zuschauen und geniesen kann, und zum "spielen" habe ich dann noch eine kleine Nebenbahn.
Ich werde wohl doch auf EW2 für meinen Schattenbahnhof setzen, gehe da auf Nummer sicher, obwohl keiner wirklich geschrieben hat, das es Probleme gibt mit EW1.

Gruß
DaMe
 
... obwohl keiner wirklich geschrieben hat, das es Probleme gibt mit EW1.
... betriebssicher is was anderes. Ich fahre gelegentlich mit meinen Modellen auf einer Anlage, die (soweit mir gerade bewusst is) eigentlich ausschließlich mit EW1 bestückt is. Die relativ großen Räder der modernen Dampfer haben schon recht feine Radkränze. Die relativ groben Zungen der EW1 lassen die schon gern mal auflaufen. Da is für sicheres Überfahren reichlich Anpassungsarbeit vonnöten.
O.K. dann schreib ich's deutlicher: ich habe Modelle, die fahren auf der beschriebenen Anlage über kaum eine Weiche, bei mir aber problemlos. TILLIGs 52 (und Co.) is damit allerdings nich gemeint.
Ganz wichtig (!!!):
Moderne Diesel- und E-Los mit ihren Drehgestellen sind da recht problemlos und was ganz anderes als große Dampfloks.
 
Wenn man die EW1 selber baut dann kann man vor dem Vernieten der Zungen (wenn das heute auch noch so ist) ausführliche Versuche machen.
Wichtig ist auch eine gute elektrische Verbindung von den Zungenhälften zu den weiterführenden Schienen. Die Einlegeblechlein kann man mit Drähten versehen und zusätzlich bestromen (anschließen). Auch ist eine spaltfreie Anpassung der Zunge an das Stammgleis von Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe im Schattenbahnhof sehr gute Erfahrungen mit fertig montierten EW 1 gemacht, würde Dir allerdings empfehlen, die modernsierte Variante mit polarisierbarem Herzstück zu verwenden, damit auch kurze Triebfahrzeuge sie sicher durchfahren, gerade im verdeckten Bereich. Ein motorischer Antrieb ist ebenso empfehlenswert, denn diese schwachen Magnet-Spielzeuge von Roco/Fleischmann sind immer eine Plage und brennen schon mal durch. Von IBW hingegen würde ich dringend abraten; deren Abzweigradius von 310 mm durchfahren einige Loks (Fünfkuppler etwa) nicht sicher, und da würde ich an Deiner Stelle kein Risiko eingehen.
 
Bei den neuen EW1 mit Metallherzstück gibt es kein Nieten mehr der Zungen, die lassen sich richtig gut zusammen bauen.
 
....denn diese schwachen Magnet-Spielzeuge von Roco/Fleischmann sind immer eine Plage und brennen schon mal durch.
Tillig eindeutig - ja. Roco hab ich seit seinerzeit eingebaut, als die ersen Modellgleisweichen erschienen. Alle noch ganz und schalten dank dieses Sprungkontaktes (wie ein Microtaster) sicher. Allerdings hab ich die "verstärkt" indem auf dem Federblechstreifen im inneren eines von den 3 Löchern zugelötet wurde. Dazu baut man den Antrieb auseinander (Vorsicht - auf die Feder vom Springkontakt aufpassen ) und entnimmt diesen Federblechstreifen.
Wenn man das Loch zugelötet hat, alles wieder montiert hat , macht er was er soll.
 
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Jawoll - das ist so mit dieser Wischi - Technik.
Ich hasse diese Geräte - aber anscheinend ist meine angekoppelte Bluetooth-Tastatur manchmal ein bisschen langsam und verschluckt Zeichen. Allerdings war das ja noch harmlos gegenüber dem was hier im Board manchmal so an Text angebotenan wird.

Wie sagte >Uwe Steimle< neulich: "Wir haben die schönste Sprache der Welt und behandeln sie wie Dreck....
.....Wir haben unser höchstes Kulturgut, und das ist die deutsche Sprache. Und deshalb ist Deutsch so wichtig.....":gut:
 
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Was ich nicht mag, plege ich schlecht zu behandeln/nutzen.
Warum behandelst Du schlecht was Du nicht magst? Obwohl mich eine Hassliebe mit dem Gerät verbindet behandle ich es gut und nicht so :takethat:
 
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Ich rede da nicht von mir. Obwohl mir sowas unbewusst sicher auch passiert.
Wir Menschen sind nunmal so gestrickt. Was wir nicht mögen, mit dem befassen wir uns automatisch nicht konsequent genug. Folglich sind dann Fehler vorprogrammiert.
 
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