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Frage: Wo werden welche Signale gebraucht?

Tommy50

Foriker
Beiträge
14
Ort
Coswig
Hallo Modellbahnfreunde, ich brauch Hilfe bei der Auswahl und Platzierung von Signalen.
Nach über 30 Jahren habe ich angefangen wieder eine Modellbahn auf Basis des noch vorhandenen TT-Materials von BTTB zu bauen. Sogar den alten Gleisplan will ich etwas modifiziert wieder umsetzten. Aus Kostengründen sollen möglichst nur die unbeding erforderlichen Signal vorhanden sein. Die Anlage ist DR und soll zwischen 1970 und 1980 angesiedelt sein. Ich habe eine schematische Zeichnung ( aus Gleisbildstellwerk) meiner sich im Bau befindlichen Anlage beigefügt und nach meinem Wissen die ersten Signale und Standorte eingezeichnet. Aus Kostengründen sollen es Lichtsignale sein, obwohl mir Formsinale besser gefallen würden. Zwei alte Formsignale (1x einflüglich, 1x zweiflüglich) habe ich noch und die würde ich aber gern wieder einsetzen wollen (früher:Einfahrsignal A und B). Hinweise zur Anlage: Die Anlage besteht aus einer eingleisigen Hauptstrecke mit Schattenbahnhof (rot) und einer Nebenbahn (grün). Zur Nebenbahn gehört ein Mini-BW (links unten). Ich möchte HI-Signale verbauen (im Schema habe ich versehentlich HL geschrieben).
Meine Fragen:
1. Bei meiner Anordnung habe ich mich strikt an den im Normalbetrieb erforderlichen "Rechtsverkehr" gehalten. Ausnahme Gleis 1. Müssen an die jeweiligen anderen Seiten von Gleis 2-4 ebenfalls Ausfahrsignale? Gleis 2 ist ein reines Umfahrgleis, da kein Bahnsteig.
2. Die Signale N1, N2 und P1 bekommen zusätzlich HP 0 mit Ra 12. Wie sind die Gleise 5 bis 10 und 16 und 17 zu sichern.
3. Welche Signale sind außerdem noch erforderlich.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte. Noch eine Bitte. Keine Diskussion über den Gleisplan.
Gruß aus Coswig
Tommy
 

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Hallo Tommy,

Gleis 3 sollte auch ein Ausfahrsignal N3 bekommen, da du linksseitig sowohl in die Hauptbahn wie auch die Nebenbahn fahren kannst. Aus deinem N3 würde dann N4.
Gleis 5 würde ein Ra 11 (Wartezeichen) genügen.
Gleis 6 - 10 benötigen ein Gleissperrsignal zum Flankenschutz, wobei für Gleis 7 und 8 ein gemeinsames vor der DWW reicht.
Gleis 16 reicht ebenfalls ein Ra 11 (Wartezeichen).
Gleis 17 liegt außerhalb des Bahnhofs der Nebenbahn, wäre somit eine Anschlussstelle/Ausweichanschlussstelle und müsste signaltechnisch gesichert sein. Bei Fahrten aus Richtung P1 oder P2 müsste ein dreibegriffiges Formhauptsignal ( mit 2 getrennt steuerbaren Signalflügeln für Hf 0, Hf 1 und Hf 2) vor der Weiche stehen. Fährt man dran vorbei, dann Hf 1; Fahrten nach Gleis 17 bekämen dann Hf 2.
In Gegenrichtung würde ein zweibegriffiges Formhauptsignal (mit 1 Signalflügel für Hf 0 und Hf 1) genügen.
Für Fahrten aus Gleis 17 müsste ein zweibegriffiges Formhaupsignal mit 2 gekoppelten Signalflügeln ( für Hf 0 und Hf 2) vorgesehen werden.

P.S. Die Links sollen nicht zum Kauf animieren sondern dienen nur zur Veranschaulichung.

Gruß Uwe
 
Ich habe eine schematische Zeichnung ( aus Gleisbildstellwerk) meiner sich im Bau befindlichen Anlage beigefügt und nach meinem Wissen die ersten Signale und Standorte eingezeichnet.
Moin,
es ist besser einen maßstäblichen Gleisplan hier vorzustellen, da die für die Aufstellung von Signalen notwendigen Abstände zu Weichen und anderen Signalen besser abzuschätzen sind.
Zur Post von Opa67: bei der DR war die Kennzeichnung der Ausfahrsignale mit N und P unüblich, es wurden fortlaufende Buchstaben verwendet. Abweichend davon wurden bei Großen Bahnhöfen die Bezeichnungen der Signale in Gruppen zusammengefasst und mit den Gleisnummern ergänzt. Auch eine Bezeichnung der Signale mit Zahlen war üblich.
Norbert
 
Ich muß @Norbert S. zustimmen,
ein maßstäblicher Gleisplan ist hier nötig.
Gleis 2 ist ein reines Umfahrgleis, da kein Bahnsteig.
Ich weiß nicht, wie weit Deine Planung bisher gediehen ist,
aber es könnte auch Gleis 2 am Hausbahnsteig liegen und Gleis 1 wäre das Umfahrgleis, auch wenn es näher am Empfangsgebäude liegt. Das gab es beim Vorbild durchaus. Signaltechnisch wäre das wohl auch einfacher (mit weniger veränderlichen Signalen) abzusichern, nur bin ich auf diesem Gebiet nicht gerade ein Experte.
Die üblichen Verdächtigen melden sich dann schon, wenn ein maßstäblicher Gleisplan vorliegt...
:happy:

Auf der Nebenbahn (Bergstrecke?) würde ich unter 50 km/h fahren, dadurch kann man die meisten veränderlichen Signale durch feste Signaltafeln ersetzen die deutlich günstiger sind.

P.S.:
Plane bitte nicht mehr mit den alten BTTB-Gleisen.
Daran wirst Du nicht lange Freude haben und es bald bereuen. Es gibt hier viele Leute im Board, die mal meinten es besser zu wissen und teuer Lehrgeld dafür bezahlt haben.
Meine Oma hat immer gesagt 'Wir sind zu arm, um billig zu kaufen'. Das ist definitiv auch heute noch gültig.
 
Ich weiß wie das ausgeht - bin hier seit 2004.

Spoiler: Es gibt einen vernünftigen Vorschlag, der dann von den Berufskollegen zerlegt wird.
Der Fragende wird nix lernen, außer das die Praxis ein weites Feld ist und auch scheinbar eindeutige Regeln und Vorschriften doch bisweilen unterschiedlich interpretiert werden.

Statt Lichtsignalen wäre ich dafür Trapeztafel als Einfahrsignale aufzustellen. Am Bahnsteig Haltetafeln. Auf Ausfahrsignale würde ich verzichten. Das macht der Fahrdienstleiter

Aber dann mal los -

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir schon mal beim Extrem sind:
Die beiden (eh vorhandenen) Formsignale als Einfahrsignale unten verwenden und ansonsten Signaltafeln.
Oder:
Mit den beiden Formsignalen die Einfahrt in den oberen 'Kreis' decken und ansonsten Signaltafeln verwenden.

Nur meine kostenoptimierte Meinung. :happy:
 
Hallo alle zusammen,
vielen Dank für die Hinweise und Tipps, insbesondere von Opa67. Die Ergänzungen habe ich erst einmal auf dem Plan ergänzt. Jetzt denk ich noch über die Hinweise zur Verwendung der alten Formsignale, in Verbindung mit Signaltafeln nach. Ich habe mich schon sehr intensiv mit der Signalisierung beschäftigt, allerdings ist das auch sehr komplex und variabel. Dadurch denke ich, dass ich das Problem mit den Abständen hinbekomme. Wahrscheinlich muss deshalb das Einfahrsignal F wegfallen, da die Weiche ca. 20 cm vorm Tunnelportal endet. Über die Signalbeschriftung denke ich auch noch einmal nach.
Die Anlage wird komplett neu mit Tillig-Modellgleis aufgebaut. Nur das rollende Material und gegebenenfalls Zubehör ist noch alt. Bei den Wagen will ich dann später noch die Radsätze tauschen.
Beiliegend der Gleisplan in 2 Teilen (weil kostenlose Software verwendet). Die Größe der Anlage ist 2m x 1,25m
 

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Moin,
wenn überhaupt, dann Einfahrsignale als Formsignal. In Hasenfelde (Kleinbahn) wurden solche nur aus zwei Richtungen aufgestellt. Alles andere regelt der Fahrplan.
Mag ja hübsch aussehen, wenn man an jedes Gleis ein Signal stellt - das hätte man vor allem früher eher nicht gemacht. Um die Einfahrsignale und den damit verbundenen Personalaufwand - (einer muss die ja bedienen - ein Stellwerk muss sein) wurden in den dreißiger Jahren die Trapeztafeln eingeführt. Der Fahrplan regelt dann den Ablauf.
Grüße Ralf
 
Auch in den 1990ern fanden sich noch Formhauptsignale an Nebenbahnen - aber wie gesagt, fast nur als Einfahrtsignale, z. B. in Geringswalde oder Wandlitz. Ausfahrtsignale gab es allenfalls auf Abzweigbahnhöfen wie Rochlitz oder Basdorf. Jedenfalls kannst du mindestens im Bahnhof der Nebenbahn die Ausfahrsignale einsparen.

Martin
 
Mir kommt der Gleisplan bekannt vor. Abgewandelt aus einem alten BTTB Gleisplanheft?
Auch der "Hauptbahnhof" ist mit knapp 50cm Gleislänge recht kurz geraten. Platz für Hauptsignale ist da kaum.
Nach der heutigen EBO (Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung) sind Hauptsignale ab 80 km/h Höchstgeschwindigkeit gefordert. Welche Geschwindigkeit damals zugelassen war, weiß ich grad nicht. Damit die Strecke im vereinfachten Nebenbahndienst betrieben werden kann, dürfen nicht mehr als 2 Züge pro Stunde verkehren.
Der Bahnhof hat aber trotzdem für einen kleinen Durchgangsbahnhof recht viele Nebengleise. Einfahrsignal auf der linken Seite. Rechts steht es vor dem Tunnel. Im Bahnhof die Gleise 1, 3 und 4 jeweils mit einer H-Tafel rechts und links versehen. Alle anderen Gleise werden als Rangierfahrt bedient. Wie sollen die Reisenden vom Bahnsteig an Gleis 1 zu dem Bahnsteig zwischen Gleis 3 und 4 kommen?
 
Wie sollen die Reisenden vom Bahnsteig an Gleis 1 zu dem Bahnsteig zwischen Gleis 3 und 4 kommen?
Durch einen Bahnsteigtunnel zum Beispiel? Gab es auch auf recht kleinen Stationen, wenn auch nicht oft. Die Bahnsteiganordnung erscheint ungewöhnlich, aber der Modellbahn-Verkehrsminister wird schon eine Ausrede von einem Gesamtumbau der Anlagen beim Anschluss der Nebenbahn bereitliegen haben ;)

Martin
 
Es gab früher schienengleiche Übergänge für Reisende. Bahnsteige waren damals noch nicht so hoch.
Einfahrsignale sollten reichen, Trapeztafel für die Einfahrten finde ich ungeeignet.
Fahrdienstleiter mit Aufsichtpflichten kann durch Zp9 hier die Abfertigung der Züge übernehmen.
 
Fußgängertunnel oder Brücke halte ich für diesen Bahnhof für übertrieben. Einen Schienengleichen Überweg, wie @hobbyschraub schrieb, halte ich für passender. Ein örtlicher Bahnhofsfahrdienstleiter - beim vereinfachten Nebenbahnbetrieb heißt der so - muss ja vor Ort sein um die Hauptsignale zu bedienen. Auf solchen kleinen Stationen hat der die Aufgaben der Aufsicht mit übernommen und auch die Fahrkarten verkauft. Mitunter war er noch für die Güterabfertigung und den Wagendienst zuständig.
 
Da keine Ausfahrsignale vorhanden !? , kann das ein wenig vernachlässigt werden. Bei Durchfahrten Zp9 vom Fahrdienstleiter ( Aufsicht ), der die Sicherung des Überwegs übernehmen kann.
 
Danke für die Diskussion. TT-Fritze hat recht, es ist ein modifizierter Gleisplan aus der BTTB-Ära. Diesen Gleisplan hatte ich Anfang der 90er Jahre für meiner Kinder umgesetzt. Eins konnte die Hauptbahn organisieren, das andere die Nebenbahn. Als Rentner wollte ich die Bahn wieder zum Leben erwecken, aber leider hatte sich ein Teil der Schienen in Rost verwandelt und zerbröselten. Das Modellbahnfieber hatte mich wieder gepackt, Also Neubau und eigentlich ganz anders. Ich hatte mir einen passenden Gleisplan aus dem Gleisbahnheft ""TT-Gleispläne" von G. Feuereißen mit 3 Ebenen (Ebenenabstand 6 cm) ausgesucht. Leider habe ich dann wegen der Platzverhältnisse und Zugänglich, insbesondere zwischen den Ebenen den Plan verworfen und den alten Plan noch einmal modifiziert. Richtig glücklich bin ich aber damit nicht.
 
Hallo, auch habe keine Ahung, wo welche Lichtsignale (die sollen es für Epoche V/VI dann schon sein) aufgestellt werden müssen. Nur die im Gleisplan schwarz gedruckten Strecken werden sichtbar bleiben. Die unteren beiden Gleise sind S-Bahn-Strecken, die nicht ganz so wild verlegt sind wie hier angedeutet :) . Kann hier jemand helfen?
 

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