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Sascha's Bastelfred

krassus62

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Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt soll es hier um diverse Basteleien von mir gehen. Den Anfang soll der Umbau einer Tillig-03 machen. Mit Hilfe des MMC-Umbausatzes wird aus dem leider in einigen Punkten nicht ganz vorbildgetreuen Modell der Reko-03 aus Sebnitz eine Lok, die dem Original am Ende (hoffentlich) in den wesentlichen Merkmalen entspricht.

Umbau-Basis ist wie schon erwähnt eine Tillig-03, genauer gesagt die 03 203, also eine Lok mit dem neuen Fahrwerk, das auch bei der 01 und 01.5 Verwendung findet.
Das Modell ist im großen und ganzen recht schön, gibt das Vorbild in einigen Punkten aber nicht so recht wieder. Das ist insbesondere im Bereich des Nachläufers und des Aschkastens der Fall. Außerdem ist das serienmäßige Führerhaus falsch.

Der Umbausatz von MMC soll eben diese Mängel abstellen. Neben einigen Kleinteilen wie Rohrleitungen und Griffstangen liegen ein komplett neuer Nachläufer sowie ein neues Führerhaus und Bauteile für einen Aschkasten der Bauart Stüren bei. Eine recht anschauliche und leicht verständliche Bauanleitung erleichtert die Montage.

Am Anfang des Umbaus steht die vollständige Zerlegung des Modells. Lok und Tender lassen sich nach dem Ablöten der Drähte im Tender und Demontage des Tendergehäuses trennen. Das Führerhaus kann nach oben abgezogen werden, die Fenstereinsätze werden für die neue Hütte benötigt. Der Nachläufer ist in den Kuppelkasten von unten eingerastet, ebenso der Vorläufer im Rahmen vor den Treibachsen. Nachdem auch die Drähte von der Platine der Rauchkammertür abgelötet sind, kann der Vorläufer entfernt werden. Nach Lösen einer Schraube gehen Fahrwerk und Oberteil getrennte Wege, Kessel und Umlauf sind nur durch Nasen ineinander geschoben.

Zuerst habe ich den neuen Nachläufer zusammengebaut. Dieser besteht aus 3 Bauteilen, der Deichsel und den beiden Ausgleichshebeln. Ich persönlich finde die Angüsse der Messinggussteile manchmal etwas sehr massiv. Teilweise muss man die Teile mit dem Dremel von Anguss trennen, was mitunter nicht ganz einfach ist.
Am Kuppelkasten sind einige Änderungen notwendig. Zum einen muss eine Messingplatte mit Gewinde aufgeklebt werden, zum anderen muss Freiraum für den dann weiter vorn sitzenden Radsatz geschaffen werden.
Der Aschkasten wird bis zum Ansatz an der Feuerbüchse entfernt, wobei die Vorderwand stehen bleibt. Hierbei ist vorsichtig vorzugehen, damit nicht zuviel abgetrennt wird. Meiner Meinung nach sind die Bauteile etwas zu kurz, sprich sie reichen nicht bis ganz nach vorn. An den Aschkastenblenden sind zwei Stifte angegossen. Bohrt man in die Feuerbüchse von unten pro Seite zwei Löcher, dann halten die Stifte die Blenden in Postion, etwas Kleber fixiert das ganze.
Am Kuppelkasten werden außerdem noch die beiden Pendelblechstützen rechts und links eingeklebt. Diese sind entsprechend den zu befahrenden Radien zu kürzen, da der Nachläufer seitlich ausschwenken muss.

Nachdem ein erster Versuch mit glänzender Farbe wenig ansprechend aussah, habe ich den Nachläufer, die Pendelblechstützen und die Rohleitungen mit matter roter Farbe lackiert. Anschließend wurde der Nachlaufradsatz "probeweise" ebenfalls matt rot lackiert, was im großen und ganzen recht ansprechend aussah. Also wurde das Fahrwerk noch komplett zerlegt und die Treibradsätze sowie der Vorläufer sind in den selbern Farbtopf gefallen. Schaut im Vergleich zu vorher ganz gut aus wie ich finde. Aus der Schachtel kommt das Fahrwerk leider mit mind. 3 verschiedenen Rottönen.

Auf den Bildern sind Fahrwerk, Nachläufer und Umlauf nur lose aufeinandergelegt.
 

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Da das Wetter heute eher zum Drinbleiben animiert, wurde ein bisschen an der 03 weitergebaut. Die Bodenplatte des Nachläufers wird weiterverwendet. Weil ich denke, dass es einfacher ist diese vor dem Zusammenbau in den Nachläufer einzuklipsen wurde sie mit einem Loch versehen, durch welches später die kleine Schlitzschraube, welche gleichzeitig als Befestigung und "Drehzapfen" des Nachläufers dient, angezogen werden kann.
Beim anschließenden Probezusammenbau zeigte sich, dass sowohl an den Pendelblechstützen als auch an den Bremsen des Nachläufers noch Material weg muss, soll das ganze kurvengängig werden. So wurden die Pendelblechstützen noch etwas gekürzt und die Bremshängeeisen abgeschnitten. Sieht man im zusammengebauten Zustand ohnehin nicht mehr.

Danach wurde das ganze mal zusammengebaut und das noch unbearbeitete Führerhaus aufgesetzt. Wirkt auf den ersten Blick recht hübsch finde ich. Kommt einer 03 schon etwas näher. Leider ist die Kupplungsdeichsel in der Lok jetzt etwas schwergängig, allerdings kann ich da nicht so wirklich einen Ansatz zur Abhilfe finden. Was mir noch aufgefallen ist: Ich bin der Meinung, das Tendergehäuse sollte etwas höher sitzen bzw. ist allgemein zu niedrig. Und dann ist da natürlich noch die Problematik mit den falschen DG-Blenden. Hat da jemand schon Abhilfe gefunden? Die Blenden der Roco-18 sind ja nicht mehr lieferbar. Lassen sich die von der BTTB-01 anpassen?
 

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Hallo,

bei der 03 gibt es derzeit noch keine Fortschritte. Allerdings habe ich seit einiger Zeit hier noch einen 01-Kessel von Köppe-Modellbau liegen, der perspektivisch mal an einer 01 verbaut werden soll. Nun habe ich mich mal etwas eingehender mit dem Thema beschäftigt. Wenn ich mir die beiden Kessel nebeneinander anschaue, dann wirken sie auf mich nicht unterschiedlich groß. Der Kessel von Köppe-Modellbau hat einen Durchmesser von 16,8mm. Entspricht das tatsächlich dem Vorbild? Ich habe nur eine Zeichnung vorliegen, wo ein Durchmesser von 1900mm (enspräche 15,83mm in TT) benannt ist, allerdings bezieht sich das auf den Rohkessel, also ohne die Verkleidung. Wie groß ist der Außendurchmesser des verkleideten Altbau-Kessel der 01?

Messe ich nun den Tillig-Kessel, so lese ich ebenfalls 16,8mm ab. Gut, die angegossenen Leitungen werden da mitgemessen, allerdings sind die ja nur wenige Zehntelmilimeter stark. Kann mir jemand sagen, wie der Durchmesser des Tillig-Kessels im Rohzustand ist? Er entspricht doch noch dem bei BTTB entwickelten Kessel, oder?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Der 01er Kessel ist bei BTTB und Tillig gleich. Wurde alles schonmal bemessschiebert, wenn ich den Thread finde, hänge ich den Link hier noch an. Den Resinkessel habe ich auch noch, wenn auch bloß einen.

Ansonsten schaut es gut aus, was du so machst.

P:icon_winkldij
 
Etwas schwierig wird sich wohl auch die Suche nach einer passenden Rauchkammertür gestalten. Frage an die Experten, könnte evtl. die von der 01.5 Verwendung finden?
 
Die Pumpen von Fischer sind auch gut.
Mit der RKT sowie anderen Bauteilen ist so eine Sache. Das ist nicht so einfach zu beantworten. Du musst für Dich entscheiden, welche Lok zu welchem Zeitpunkt es sein soll? Dann ist richtig oder falsch zu beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tendiere zur 01 2118-6, Ende der 70er Jahre. Mir kommt es insgesamt auf einen stimmigen Gesamteindruck an, das heißt der Kessel soll den bulligen Gesamteindruck wiedergeben und die Lok soll insgesamt mehr nach 01 aussehen als das Serienmodell.
 
Wenn Du eine schöne und vom Serienmodell abweichende 01 suchst, schau Dir mal die "Kurzohrigen" 01 2050 oder 01 2069 an. Da gibt es auch viele Bilder im Netz. Daran kann man sich bei der Umsetzung gut orientieren. Vernünftige kurze und lange Ohren gibt es in der DZ.
 
Soweit ich es sagen kann, hängt das mit der Erreichbarkeit der Anbauteile hinter'm Ohr zusammen. Zum Zeitpunkt kann ich jetzt nix sagen.
 
Bei 01 020 und 01 069 sollten dann auch 850 er Laufräder, einfache Bremsen und Winkelhebel beim Lastausgleichsystem zwischen 3. Kuppelradsatz und Schleppachse, statt des großen Ausgleichshebels, eingebaut werden. Hab ich bei 01 022 (bis auf die Winkelhebel) mit Tillig Ersatzteilen realisiert.
 
Heute ging es mal etwas an der 03 weiter. Das Führerhaus war an der Reihe. Zuerst wurden einige 0,5mm-Löcher gebohrt, nämlich um die Ösen für die Handläufe, die Haken zum Anheben sowie das Schutzgitter auf dem Dach zu montieren.
Leider sind zwei Ösen beim wirklich vorsichtigen Anfassen mit der Pinzette direkt kaputt gegangen. Die filigranen Bauteile begeistern zwar einerseits, andererseits wäre etwas mehr Material, was zweifellos der Stabilität zuträglich wäre, an dieser Stelle wünschenswert. Leider liegen dem Bausatz auch nur genau die 6 benötigten Ösen bei, sodass kein Ersatz vorhanden ist. Für den Preis des Umbausatzes könnten hier ruhig einige Teile mehr bei liegen, zumal auch die Gefahr des "Verschütt-Gehens und Aufnimmerwiedersehen-Sagens" bei den winzigen Teilen sehr hoch ist.

Ich habe die Teile mit minimalen Mengen Sekundenkleber eingeklebt, das Schutzgitter wird erst nach dem Lackieren montiert, da sonst das Dach unter dem Gitter ohne Farbe bleiben würde. Heute Abend wird alles noch gereinigt und morgen dann grundiert.


Zur 01: Ich möchte gern eine Lok mit großen, langen Blechen bauen. Habe ich auch schon welche von der Digitalzentrale da. Ich weiß, die 2118 hatte während ihrer Dresdner Zeit auch kurze Bleche. Wann hat sie ihre langen wieder zurückbekommen? Am Fahrwerk wollte ich da nicht groß Hand anlegen, außer etwas roter Farbe sollte das weitgehend Serie bleiben.
 

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Nachdem die Farbe getrocknet war, wurde heute die 03 wieder weitgehend zusammengebaut. Nach dem Anlöten der Kabel wurde die Probefahrt erfolgreich absolviert. Radien bis 310mm sind fahrbar, allerdings klemmen dann die Treibräder etwas an den Rohrleitungen auf der Heizerseite. Im Führerhaus wurden die Fenster der originalen Hütte wieder eingesetzt, allerdings passen diese nicht wirklich. Die vorderen Fenster im Serien-FH sind kleiner als die des Tauschteils. Fällt aber nur im Makro auf.

Die Lok ist bis auf die Beschilderung und das Schutzgitter auf dem Führerhaus fertig. Wie befestigt man am besten die Beckert-Schilder?

Am Tender ist noch einiges zu tun. Das Fahrwerk muss noch rot lackiert werden, die Aufstiegsleitern an der Rückseite sollen durch Teile aus der Digitalzentrale ersetzt werden. Gibt es für die Führerhausaufstiege eventuell auch filigranere Leitern als die tillig'schen Zurüstteile? Perspektivisch werde ich wohll auch um den Ersatz der Drehgestellblenden nicht herum kommen, da die Serienteile bekanntermaßen die vom 2'2' T26 bzw. T28 sind. Etwas Echtkohle auf dem Tender und ein Dosiermittelfässchen sollten das ganze dann komplettieren.
 

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Heute ging es mal an der 03 weiter. Das Schutzgitter vom Führerhaus-Oberlicht sowie die Tenderaufstiegsleitern wurden angebracht. Die Leitern sind von der Digitalzentrale und müssen nur zweimal abgekantet werden, dann passen sie perfekt in die Löcher in der Tenderrückwand. Noch etwas schwarze Farbe dran und mit wenig Sekundenkleber fixiert - schaut schon recht filigran aus wie ich finde.

Für die Führerstandsaufstiege muss ich mir auch noch etwas einfallen lassen. Eventuell werde ich die Leitern von der Digitalzentrale abändern. Die originalen Zurüstteile von Tillig sind extrem grobschlächtig.
 

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Hallo Krassus62,
für die Führerstandsaufstiege habe ich folgenden Vorschlag. Ich habe aus den Lokteilen der Digitalzentrale die Trittstufen verwendet. Die hinteren Löcher werden mit 0.3 mm aufgebohrt. Die Trittstufen werden auf 0.3 mm Messingdraht gefädelt und verlötet. Als oberen Abschluss ein Stück Kunststoff.

Gruß Thomas
 

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Hallo Thomas,

Das sieht schon sehr gut aus. Hatte zwar gehofft, es gäbe da eine "Fertiglösung", aber da werde ich wohl basteln müssen.
Danke für die Idee!

MfG Sascha
 
Hallo Sascha,
die Herstellung ist kein großes Problem. Ich habe mir aus einem kleinen Brett eine Vorrichtung angefertigt. Auf einer Linie die drei Bohrungen im Abstand der Trittstufen. Beim Heraustrennen der Trittstufen den hinteren Steg stehen lassen. Wenn die Trittstufen aufgefädelt wurden, die Stege in die Löcher stecken. Die zwei Drähte mit Klebestreifen fixieren. Nun kann man problemlos löten. Die Abstände der Stufen sind somit immer gleich. Ich hoffe doch, dass die Erklärung hilfreich ist.

Gruß Thomas
 
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