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Nebenbahn-Endbahnhof auf 120x40cm

E

Elton1979

Hallo an euch alle,

nach langer Board-Enthaltsamkeit und einigem Planen und Verwerfen von verschiedenen Anlagenplanungen möchte ich hier mal einen kleinen Endbahnhof zur Diskusion anbieten.

Anstelle eines gezeichneten Entwurfs habe ich das ganze mal als Foto beigefügt und hoffe ihr könnt euch daraus ein Bild vom zukünftigen Aussehen des ganzen machen.

Wie ihr seht habe ich mich bei den Gleisanlagen auf ein minimum reduzieren müssen um die doch recht kleine Grundfäche des Segmentes nicht zu überladen. Das ist für mich allerdings ein klarer Vorteil, kommt man doch so auch mit wenig (finanziellem) Aufwand zum Ziel und kann sein Hauptaugenmerk auf die Details richten.
Die Idee zu diesem Entwurf kam mir durch diverse Anlagenportraits in Zeitschriften (Grüße nach Landwitz:wiejetzt:) und meiner Vorliebe für Klein- und Nebenbahnen.

Eigentlich sollte auf diesem Segment ein Spur N-Projekt entstehen, aber es müßte doch auch in TT was gehen...

Thema des ganzen ist also ein Endbahnhof einer ehemaligen privaten Kleinbahnstrecke im norddeutschen. Die Strecke führte aber früher über "meinen" Bahnhof hinaus, wurde aber nach dem Krieg demontiert und (bis heute) nicht wieder aufgebaut. Daher resultiert auch die an einen Durchgangsbahnhof erinnernde Gleisführung. Die Strecke führt nach rechts weg bis in die nächste Kleinstadt, wo dann Anschluß an die "weite Welt" besteht. Die BR 86 ist gerade mit ihrem PmG am Hausbahnsteig auf Gleis 1 eingefahren und wird gleich über das an der Ladestrasse gelegene Gleis 2 umsetzen. Vorher muß sie natürlich noch die beiden beladenen G-Wagen vom Rampengleis (rechts) abholen und an den Zugschluß des auf Gleis 1 wartenden Zug aus 3-achsigen Rekowagen gebildeten Zuges bringen. Da das Ziehgleis (links), der Rest der nach dem Krieg demontierten Strecke, aufgrund seiner Kürze, seinen Namen kaum verdient ist es erforderlich jeden Wagen einzeln zu rangieren. Ist das geschehen setzt sich die Lok vor den aus der Kreisstadt mitgekommen offenen Güterwagen um ihn an der Ladestrasse abzustellen, wo er mit Holz aus dem nahegelegenen Sägewerk beladen werden soll um mit dem nächsten Zug in die Kreisstadt zurückzukehren. Die eigentliche "Stammlok" der Strecke, eine 92er ist im Lokschuppen abgestellt und wartet auf ihren nächsten Einsatz. Sie wird wohl bald durch die Dieseltraktion in Form von V 60 und V 100 ersetzt werden...

So oder ähnlich spielt sich der Betrieb auf geringer Fläche ab. Durch die Verwendung von IBWs und 2 EW1 und die Verlegung in die Diagonale konte der Hausbahnsteig so bemessen werden um z.B. eine V 100 mit 4 3-achsigen Rekowagen locker unterzubringen. Auch ein moderner Desiro oder ein VT 137 hat hier Platz. Das Umsetzen erfolgt über das Gleis 2, an dem auch die Ladestraße liegt und das Rampen- und Lokschuppengleis angebunden sind. Die wenigen Stückgüter werden an der Rampe be- und entladen, was das Fehlen eines Gleises zu einem Güterschuppen erklärt. Über das EG bin ich mir noch unsicher, es wird wohl "Neschwitz" von Auhagen oder etwas ähnliches. Geplant ist die Verlängerung nach rechts durch weitere Segmente in Richtung Schattenbahnhof (Fiddle Yard). Über die restliche Gestaltung mach ich mir noch Gedanken.

So, ich hoffe ihr könnt euch ein wenig ein Bild über dieses kleine Projekt machen und ich würde mich über Anregungen und Kritik sehr freuen...
 

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Mir gefällt der Entwurf insbesondere durch den wohltuenden Minimalismus der dargestellten Anlagen. Das strahlt geradezu ländliche Ruhe am Ende der Welt aus.

Eine "Sand"-Bettung würde sich da geradezu anpassen und den sparsamen Charakter der Strecke unterstreichen. Nur die Weichen könnte mit richtigen Schotter versehen. Wie wäre es denn, bei einer so minimalistischen Austattung, filigranere Gleise und Weichen zu verbauen? Ich glaube, das würde super ausschauen, wenn das feine Schienenprofil von tt-filigran in einer "Sand"-Bettung dort verbaut werden würde.
 
Gute Idee, aber mit Verlust an Gleislänge verbunden

Soll da noch etwas mehr Betrieb stattfinden , würde ich dem Bf.
max zusätzlich ein sep. Freiladegleis spendieren, um das Umfahrgleis freizuhalten, sonst so beibehalten.
Bei Erweiterung die EW1 in EW2 tauschen.

In der 1.Skizze sind EW1 und IBW verplant., in der 2. EW2.

PS: Filigran siehe hier
 

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Erstmal vielen Dank für die schnellen Anworten!

Das mit der Sandbettung ist ne gute Idee! Wird gemacht! Hat evtl. jemand nen Tipp, welches Material sich am besten dazu eignet?

Hatte schon an normalen,ausgesiebten Vogelsand gedacht...

Mit der Gleisgeometrie von tt-filigran hab ich mich noch nicht so genau befaßt, das werd ich mal machen müssen. Ursprünglich war für die N-Anlage ja Peco-Finescale vorgesehen gewesen...

Vielleicht könnte ich das Ziehgleis noch um 6-8cm verlängern, um auch mal etwas längere Wagen rangieren zu können.

Der Entwurf mit der DKW und dem zusätzlichen Gleis sieht auch ganz gut aus! Ich hab noch ne DKW im Bestand und werd den Plan morgen mal "zusammenstecken" um zu sehen wie er wirkt.

Foto folgt natürlich...

Naja, mal sehen was mir und euch noch so einfällt.
 
Gefällt mir sehr gut. Einfachste Betriebsverhältnisse, ohne Überladung an Unmengen von Gleisen. Vogelsand wird gehen, hab mir im Sommer mal ne Tüte Ostseesand mitgenommen, bin aber bis jetzt noch nicht zum Bauen gekommen. Den Sand kannst du auch noch farblich, z.B. mit Abtönfarbe, behandeln.

Hier nochmal ein Link, ist zwar H0, aber man kann sich eine Menge Ideen holen.
http://www.frankbarby.homepage.t-online.de/kar1912.htm

Gruß vom Rande des Südharzes
Marko.
 
Schau dich doch mal im Baumarkt o.ä. in der Bastelabteilung um, dort gibt es sehr feinen Dekosand in den verschiedensten Farben und Körnungen.
Da der dort auch noch viel preiswerter als im Mobaladen ist, kannst du das "Gesparte" ja anderweitig sinnvoll investieren.

Ich finde diese doch recht zurückhaltende bahnliche Bebauung auch nicht schlecht, da die sich (von den Modulisten ihren Sachen mal abgesehen) doch gut von den meist etwas üppigeren Anlagen abhebt.
Wie schon angedeutet, es verlieren sich dann auch bei Betrachten die Details nicht so schnell.
Ja und das angesprochene Sparpotenzial durch die Selbstbeschränkung ist ja auch nicht zu verachten... ;)
(Aber das wird an anderer Stelle ja leider sowieso wieder ausgegeben ! :()
 
Deine Idee ansich finde ich nicht schlecht,allerdings würde ich die Gleise alle mittig anordnen oder möchtest du keine Güter und Bahnhofsanlagen postieren?
Ist jedenfalls so nicht auf dem Bild ersichtlich.

MFG
 
Hallo ihr,

erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung und die guten Tipps zwecks der Sandschotterung.

Nun noch kurz zur geplanten Ausgestaltung:

Es soll ein kleines, typisch preußisches EG "gebaut" werden, im Auge habe ich da z.B. "Neschwitz" (Auhagen) oder "Ackendorf" von MaKamMo. Auf einen Güterschuppen wollte (muß) ich verzichten, Stückgüter werden an der Laderampe im rechten Bahnhofsteil entladen. Auf dem Gleis wo die 92er steht sollte eigentlich ein kleiner Lokschuppen platziert werden, ich bin mir aber noch nicht so sicher ob das platzmäßig machbar sein wird, da werde ich am Sonntag wohl mehr wissen. An Gleis 2 soll eine Ladestraße incl. Lademaß entstehen und evtl. bekomme ich im linken hinteren Teil noch ein Wohngebäude unter um eine Ortschaft anzudeuten. Der Rest wird wohl Kiefernwald und Grünfläche, da bin ich noch am nachdenken.

Vielmehr habe ich heute noch nicht erreicht, man muß sein Modellbahnbudget ja auch verdienen...

Mehr also demnächst...
 
Nochmal zum Sand...

... ein bekanntes nordisches Möbelhaus hat auch manchmal solchen Dekosand recht preiswert.

Ich selbst hab ab und an kleine Reste von diversen angerührten Fliesenklebern etc. sauber ausgewaschen. Der darin enthaltene Füllsand ist meist seeeeehr fein, man braucht allerdings größere Mangen an Wasser zum Auswaschen (was bei mir allerdings kein Problem ist, da ausreichend vorhanden).
 
Dekosand: hab ich auch mal gehortet---das Glas 1.- . Das lohnt sich.
 
Mein Vorschlag;
lass doch rechts die beiden Gleise in einer kleinen Segmentdrehscheibe/Drehwinkel enden anstelle der Weiche.
Machst Du ihn lang genug kannst Du mit der Kö auch kurze Wagen umsetzen.
Kannst auch ein drittes Gleis da über Kopf mit KÖ Schuppen anschließen.
Die zweite Weiche rechts mit dem Stummel dann weglassen.
Dafür die zweite Weiche von links als DKW ausführen und dann etwas gerade bis Analgenkannte, das Freiladegleis ohne Gebäude, nur Rampe und evtl ein Wagenkasten.
 
Weil mich jemand per PN gebeten hat seine Skizze umzufrimeln hab ich mal schnell mit Paint....
Sieht aus wie... egal.
Nebenbahn und ganz einfach. Kleines EG und Sandbahnsteige. 1Wasserkran und eine Kohlensturzbühne. Mehr nicht. Es sei den Du willst 'nen Schuppen für die T3. Den habe ich aber erst einmal weg gemacht. Dann las ihn wo er war. Nun ist aber Schluss hier von mir Selber kreativ sein ist auch schön.
Ob es von der Größe passt? Schätze anhand Deiner Bilder alles nur ein, ist zu Spät für mehr und ein Programm habe ich eh nicht.
 

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Ein Lokschuppen war meistens an den Endpunkten der Strecken zu finden oder dort wo eine Rangierlok dringend ersfordelich wird. Da beides so nicht in diese Geschichte reinpasst, lasse diesen doch weg.Eine Möglichkeit Wasser zu nehmen und paar Kohlen nachzuschmeißen kann man in einer Ecke immer noch machen.Dadurch hast du zu Rangieren auf dem Gleis platz, kann ja auch Ladestrasse bleiben für die Ernte Saison, dann ist richtig was los an dem Gleis. Ich finde die Idee prima,ähnliches Thema habe ich auch wenn ich den Platz zum Aufbauen habe. Weniger ist manchmal auch mehr.

Zur Anregung im Film 1 http://www.mdr.de/search/mediasearch/?words=Auf+kleiner+Spur&x=9&y=5
 
Ein Lokschuppen war meistens an den Endpunkten der Strecken zu finden oder dort wo eine Rangierlok dringend ersfordelich wird. Da beides so nicht in diese Geschichte reinpasst, lasse diesen doch weg.......

Naja, dann war der Bahnhof eben schon mal Endbahnhof.
Die Strecke wurde dann Jahre später verlängert und schon passt es mit der Geschichte und dem Lokschuppen.
Beispiele gibt es ja genügend.

Ansonsten gefällt mir der Bahnhof sehr gut.
Gruß Oliver
 
Moin.

Danke für die Skizze!

Bei A müßte das Ziehgleis noch etwas dem Bedarf angepaßt werden (Lok+Waggon+Freiraum).
Bei 1 würde der Güterschuppen passen.
Den Bahnsteig zwischen beiden Gleisen würde ich jetzt weglassen, den Lokschuppen ebenfalls. Hausbahnsteig in "geschütteter" Ausführung.
 

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Das Streckengleis kommt von der rechten Seite rein, an der Segmentdrehscheibe. :gruebel: ob,die nicht ans andere Ende des Bf. gehört?
Der Begriff "Ziehgleis" ist dem Urheber von #1 geschuldet, das sollte auch nur um wenige cm verlängert werden, damit man das ohne "Angstschweiß" mit der Rangiereinheit befahren kann.
 
Das ist doch das Thema der Anlage, oder?
Thema des ganzen ist also ein Endbahnhof einer ehemaligen privaten Kleinbahnstrecke im norddeutschen. Die Strecke führte aber früher über "meinen" Bahnhof hinaus, wurde aber nach dem Krieg demontiert und (bis heute) nicht wieder aufgebaut...
Dann gehört überhaupt keine Segmentdrehscheibe in den Plan.
1. Wegen der Kosten einer solchen. Man hat da immer mit Weichen gebaut.
2. Früher war's ein Durchgangsbahnhof. Wieder Essig mit der Drehscheibe.
3. Segmentdrehscheiben wurden nur gebaut, wenn so gar kein Platz da war. Auf dem flachen Land gibt es davon aber mehr als genug.
Mein Fazit: Weg mit der Drehscheibe!
 
Mein Fazit: Weg mit der Drehscheibe!
Schade drum!
Dann lieber den Bahnhof spiegeln, wenn die Strecke von links kommt. Gerade bei einer Kleinstanlage bereichern solche Funktionsmodelle unheimlich den Betrieb.

Als Einfahrweichenersatz geht sie natürlich garnicht!
Die Strecke führte aber früher über "meinen" Bahnhof hinaus, wurde aber nach dem Krieg demontiert und (bis heute) nicht wieder aufgebaut.
Allerdings hat man nach dem Krieg wohl kaum noch Segmentdrehscheiben eingebaut.
Dafür würde ich aber glatt die Geschichte ändern...
 
Ausnahmen gibt's eben doch. Für uns Modellbahner sehr praktisch.
In Klütz (Meckl.) gab es keine Einigung über den Landkauf zwischen der Bahngesellschaft und dem Landbesitzer. Die Mecklenburger sollen ganz schöne Sturköppe sein. So musste die Strecke am Ortsrand enden. Weil kein Platz für eine Weichenstraße war, wurde eben eine Segmentdrehscheibe eingebaut.

Als Endpunkt wäre so eine Drehscheibe recht praktisch. Rangiert werden kann über die Bahnhofseinfahrt. Signal oder Trapeztafel müssen dann nur weit genug weg stehen.

Allerdings muss die Geschichte dann etwas geändert werden. Eine ehemals durchgehende Strecke lässt sich nicht mehr glaubhaft erklären.
 
Hallo, da bin ich wieder,

so, erstmal vielen Dank für die rege Diskussion und die wertvollen Tipps!!

Ich habe heute nochmals die Idee mit der DKW von Steffen überdacht und mal probehalber zusammengesteckt.
Laßt euch von der "sinnlosen" EW 1 bitte nicht stören, sie dient nur als Ersatz für ein fehlendes Gleisstück. So könnte ich die Ladestraße in den Anlagenvordergrund rücken und das Abstellgleis links für den angesprochenen Kleinlok-Schuppen nutzen. Auch wenn ich noch nicht wirklich weiß ob ich die DKW wirklich einbaue so wirkt das ganze nicht uninteresant. Bedenken habe ich noch wegen der Betriebssicherheit, gerade bei kleinen Lokomotiven und ich will das ganze ja auch nicht überladen, geht doch durch das weitere Gleis auch viel Raum für die ohnehin knappe Landschaft verloren...

Auch habe ich festgestellt, daß das "Ziehgleis" doch recht kurz bemessen ist und ich wohl noch 5 cm Länge zugeben muß um ne 86er samt Gbs rangieren zu können. Da ja eh geplant ist das ganze als erweiterbare Segmentanlage zu bauen dürfte das kein Problem sein und bis dahin muß das Lokpersonal halt mit dem kurzen Gleis auskommen, basta:allesgut:

Und nun zu den Fotos:

Zur Gleisentwicklung hab ich ja schon genug gesagt, das mit der DKW ist noch nicht entschieden.

Soeben ist die 92er mit dem Mittagszug am Hausbahnsteig angekommen, der nicht unüblich aus einer bunten Garnitur verschiedener Gattungen besteht.

Die 86er rangiert gerade den Hochbordwagen an die Ladestraße.

Ich könnte mir auch gut vorstellen hier mal Bundesbahnbetrieb zu machen. Tilligs V 80 und ein Silberlingsteuerwagen, vielleicht gibt es ja auch die neue V 36 mal mit Kanzel und ein Donnerbüchsen-Steuerwagen wäre dazu natürlich genial. Ein H0-Modell dessen steht schon bei mir in der Vitrine...Auch eine Kühn-V 60 mit einer Donnerbüchse im Personenverkehr wie auf der Strecke Falls - Gefrees gelaufen hätte seine Reize.

Oder Epoche 5:

Da könnte man z.B. ein aus 202 + Dbz + 202 gebildetes Sandwich, ein aus 219 + Halberstädter-Steuerwagen gebildeten Regionalzug und im Güterverkehr vereinzelte Übergaben mit privaten V 60 o.ä. in meinem kleinen Bahnhof beobachten.

Natürlich immer eigenständig und nicht im bunten Epochen-Mix betrieben!!

Was haltet ihr davon?
 

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