Blockschiber
Foriker
- Beiträge
- 3
- Ort
- Kreis Meißen
Motivation
Meine Geschichte ist so, wie man sie hier vielfach liest: In der Mitte des Modellbahnerlebens hat man nicht viel Zeit für das schöne Hobby und irgendwann sind die Ressourcen wieder da: Raum, Geld und auch wieder Zeit. Seit langem bin ich von Turmbahnhöfen begeistert; Güterglück und Falkenberg seien stellvertretend genannt. So möchte ich mir jetzt meinen Traum vom Turmbahnhof in TT realisieren. Dazu habe ich einen Monat lang mit AnyRail geplant und möchte das Ergebnis dem geneigten Fachpublikum vorstellen.
Die Rahmenbedingungen
Die Anlage wird eine L-Form bekommen mit einer Schenkellänge von 3,25 bzw. 3,45 m. Als maximale komfortable Griffweite habe ich 0,7 m ermittelt, weshalb die größte Schenkelbreite 1,4 m ist. Zwischen Wand und hinterer Schenkelkante verbleiben 0,35 m als Wartungsgang.
Das Motiv
Meine Zeit ist die Epoche IV - die Zeit, in der ich die Deutsche Reichsbahn noch miterleben durfte und sogar bei ihr gearbeitet habe. Grundmotiv ist ein Turmbahnhof, an dem sich zwei zweigleisige Hauptbahnen kreuzen. Die zweiten Gleise wurden nach dem zweiten Weltkrieg als Reparationsleistung demontiert, doch bis Anfang der 70er Jahre wurde die Zweigleisigkeit größtenteils wiederhergestellt. Ein Streckenstück ist allerdings noch eingleisig, was ein Nadelöhr darstellt, weshalb im unteren Bahnhofsteil oft Güterzüge auf die Weiterfahrt warten. Das zweigleisige Tunnelportal mit nur einem Gleis erinnert an die ehemalige Zweigleisigkeit.
Oberer und unterer Bahnhofsteil sind durch eine Verbindungskurve verbunden, an der sich sogar ein Bahnsteig befindet, was interessante Umsteigebeziehungen verspricht. Insofern ist es nicht nur ein Turm- sondern auch ein Dreiecksbahnhof mit EG in Insellage. An den anderen Enden werden die beiden Bahnhofsteile durch die Paradestrecke verbunden. An beiden Bahnhofsteilen beginnt eine eingleisige Nebenbahn, die im "Vereinfachten Nebenbahndienst" (VND, heute "Zugleitbetrieb") betrieben wird. Auf Ebene 4, der höchsten Gleisebene der Anlage, hat die Nebenbahn einen Kreuzungsbahnhof mit Güterschuppen und Ladestraße.
Die Ortsgüteranlage des Turmbahnhofs befindet sich im oberen Bahnhofsteil, im unteren das Dampflok-Bw sowie zwei Reisezug-Abstellgleise, da hier Personenzüge von der Nebenbahn und von beiden Hauptbahnen enden. Im unteren Bahnhofsteil gibt es noch einen Anschluss zum Sägewerk sowie an der Nebenbahn eine Ausweichanschlussstelle zur Holzverladung.
Alles in allem verspricht das einen interessanten Fahrbetrieb.
Die Entwurfsparameter
Der kleinste Radius beträgt 310 mm; bei der Hauptbahn wurde darauf geachtet, möglichst größere Radien zu verwenden. Die Gleise erlauben folgende Bemessungszuglängen:
D 1600 mm
G 1200 mm
P 760 mm
N 720 mm
Fast überall bleibt die Neigung bei < 3,1 %, nur an zwei Stellen musste mit 3,4 % trassiert werden.
Die Züge auf der Hauptbahn fahren nach dem Hundeknochenprinzip, wobei die Wendeschleifen sich jeweils unterirdisch befinden und eine davon den Schattenbahnhof auf Ebene 0 integriert hat. Überhaupt sind das die einzigen Tunnel der Anlage!
Als problematisch in der Trassierung stellte sich die Zufahrt zum Bw heraus. Aber wegen der Dampfloks konnte hier auch kein kleinerer Radius verwendet werden.
Die Steuerung
Bei so einer großen Anlage kommt man wohl an einer Digitalsteuerung nicht vorbei. Auf alle Fälle soll die Bedienung über ein einem Relaisstellwerk nachempfundenem Gleisbildpult geschehen. Allerdings werde ich mich damit erst später beschäftigen. Mir ist durchaus bewusst, dass in dem Gleisplan einige Kehrschleifen stecken.
Schluss
So liebe Gemeinde, was haltet ihr von dem Entwurf? Was ist gut, wo gibt es noch Optimierungspotenzial?
Fragt sich
Blockschieber
(der sich wegen der Zwölf-Zeichen-Begrenzung nur Blockschiber nennen kann)
Meine Geschichte ist so, wie man sie hier vielfach liest: In der Mitte des Modellbahnerlebens hat man nicht viel Zeit für das schöne Hobby und irgendwann sind die Ressourcen wieder da: Raum, Geld und auch wieder Zeit. Seit langem bin ich von Turmbahnhöfen begeistert; Güterglück und Falkenberg seien stellvertretend genannt. So möchte ich mir jetzt meinen Traum vom Turmbahnhof in TT realisieren. Dazu habe ich einen Monat lang mit AnyRail geplant und möchte das Ergebnis dem geneigten Fachpublikum vorstellen.
Die Rahmenbedingungen
Die Anlage wird eine L-Form bekommen mit einer Schenkellänge von 3,25 bzw. 3,45 m. Als maximale komfortable Griffweite habe ich 0,7 m ermittelt, weshalb die größte Schenkelbreite 1,4 m ist. Zwischen Wand und hinterer Schenkelkante verbleiben 0,35 m als Wartungsgang.
Das Motiv
Meine Zeit ist die Epoche IV - die Zeit, in der ich die Deutsche Reichsbahn noch miterleben durfte und sogar bei ihr gearbeitet habe. Grundmotiv ist ein Turmbahnhof, an dem sich zwei zweigleisige Hauptbahnen kreuzen. Die zweiten Gleise wurden nach dem zweiten Weltkrieg als Reparationsleistung demontiert, doch bis Anfang der 70er Jahre wurde die Zweigleisigkeit größtenteils wiederhergestellt. Ein Streckenstück ist allerdings noch eingleisig, was ein Nadelöhr darstellt, weshalb im unteren Bahnhofsteil oft Güterzüge auf die Weiterfahrt warten. Das zweigleisige Tunnelportal mit nur einem Gleis erinnert an die ehemalige Zweigleisigkeit.
Oberer und unterer Bahnhofsteil sind durch eine Verbindungskurve verbunden, an der sich sogar ein Bahnsteig befindet, was interessante Umsteigebeziehungen verspricht. Insofern ist es nicht nur ein Turm- sondern auch ein Dreiecksbahnhof mit EG in Insellage. An den anderen Enden werden die beiden Bahnhofsteile durch die Paradestrecke verbunden. An beiden Bahnhofsteilen beginnt eine eingleisige Nebenbahn, die im "Vereinfachten Nebenbahndienst" (VND, heute "Zugleitbetrieb") betrieben wird. Auf Ebene 4, der höchsten Gleisebene der Anlage, hat die Nebenbahn einen Kreuzungsbahnhof mit Güterschuppen und Ladestraße.
Die Ortsgüteranlage des Turmbahnhofs befindet sich im oberen Bahnhofsteil, im unteren das Dampflok-Bw sowie zwei Reisezug-Abstellgleise, da hier Personenzüge von der Nebenbahn und von beiden Hauptbahnen enden. Im unteren Bahnhofsteil gibt es noch einen Anschluss zum Sägewerk sowie an der Nebenbahn eine Ausweichanschlussstelle zur Holzverladung.
Alles in allem verspricht das einen interessanten Fahrbetrieb.
Die Entwurfsparameter
Der kleinste Radius beträgt 310 mm; bei der Hauptbahn wurde darauf geachtet, möglichst größere Radien zu verwenden. Die Gleise erlauben folgende Bemessungszuglängen:
D 1600 mm
G 1200 mm
P 760 mm
N 720 mm
Fast überall bleibt die Neigung bei < 3,1 %, nur an zwei Stellen musste mit 3,4 % trassiert werden.
Die Züge auf der Hauptbahn fahren nach dem Hundeknochenprinzip, wobei die Wendeschleifen sich jeweils unterirdisch befinden und eine davon den Schattenbahnhof auf Ebene 0 integriert hat. Überhaupt sind das die einzigen Tunnel der Anlage!
Als problematisch in der Trassierung stellte sich die Zufahrt zum Bw heraus. Aber wegen der Dampfloks konnte hier auch kein kleinerer Radius verwendet werden.
Die Steuerung
Bei so einer großen Anlage kommt man wohl an einer Digitalsteuerung nicht vorbei. Auf alle Fälle soll die Bedienung über ein einem Relaisstellwerk nachempfundenem Gleisbildpult geschehen. Allerdings werde ich mich damit erst später beschäftigen. Mir ist durchaus bewusst, dass in dem Gleisplan einige Kehrschleifen stecken.
Schluss
So liebe Gemeinde, was haltet ihr von dem Entwurf? Was ist gut, wo gibt es noch Optimierungspotenzial?
Fragt sich
Blockschieber
(der sich wegen der Zwölf-Zeichen-Begrenzung nur Blockschiber nennen kann)