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Kühn BR94.5-17 (pr. T16.1)

Heute sind bei mir auch die beiden DR 94er eingetroffen. Von der Optik her bin ich sehr zufrieden. Die Radsatzgruppe wirkt gut. Die Räder haben einen Durchmesser von 10,35mm, entspricht also knapp 1250mm im Original. Fehlen 100mm im Durchmesser. Für mich ein akzeptabler Kompromiss. Mit den Lampen kann ich leben. Die Detaillierung des Kessels ist eine Wucht!
Die Zugkraft ist aber nicht berauschend. Ein Güterzug mit 16 Zweiachsern (Hädl, Tillig, Schirmer) konnte nicht über die Anlage befördert werden. Maximale Steigung ca. 1:35. Selbst das Tillig 86er Fliegengewicht hat damit keine Probleme, von der Arnold 95er ganz zu schweigen.
Des weiteren ist der Motor ziemlich schwach auf der Brust. Bergauf bricht die Geschwindigkeit ziemlich ein. Bergab wir es immer schneller, wenn dann noch ein Halteabschnitt kommt, rutscht die Lok mit stehenden Rädern noch ein Stück weiter. Nicht so schön.
Den Verzicht auf Haftreifen auf der angetriebenen Achse halte ich nicht nur aus Zugkraftgründen für bedenklich, sondern auch für die Haltbarkeit des Gestänges. Wie schon hier geschrieben würde bei einem Haftradsatz der größte Teil der Traktion bei Diesem liegen und die anderen Radsätze von der Antriebsleistung entlasten, aber so müssen alle Radsätze ran. Das Gestänge ist übrigens ähnlich wie bei der Tillig 84 ausgeführt. (Da hatte ich leider keine guten Erfahrungen, was die Verschleißfestigkeit anging)
Nichts desto trotz halte ich das Erstlingswerk von Herrn Kühn im Dampflokbereich für gelungen. Für kleinere Heimanlagen mit kürzeren Zügen, oder auch auf meiner Nebenbahnstrecke gut zu gebrauchen. Da zieht sie übrigens 7 Rekos (2-3 achser Tillig, teilw. ohne Ballast) ohne größere Probleme, wenn auch erheblich langsamer, man könnte glatt sagen vorbildgerecht, über eine Steigung von 1:25 (4%)!
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Die 94er aus dem Hause Beckmann hat aber ein anderes Vorbild. Der Antrieb ist so, wie man sich das von solcher Lok wünscht, auf alle Achsen....
Grüße Ralf
Bei meiner sind "nur" die mittleren drei Achsen direkt angetrieben. Nach Umbau nur noch zwei, läuft aber trotzdem tadellos und das nach 26 Jahren Einsatz!
 
Bei meiner sind "nur" die mittleren drei Achsen direkt angetrieben. Nach Umbau nur noch zwei, läuft aber trotzdem tadellos und das nach 26 Jahren Einsatz!
Huch - echt? Ich hatte die ewig nicht auseinander.
Aber siehe da.…
Grüße Ralf
 

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@Ralf_2 Die hast Du jetzt aber nicht extra deswegen auseinander gebaut, oder?
Übrigens, um noch mal den Bogen zur Kühn 94 zu schlagen, sind die A und E Achse sehr solide in Messingbuchsen gelagert. Warum aber die mittleren drei Achsen je Rad gleich zwei Radschleifer besitzen ist schon komisch. Ich hab jedenfalls jede zweite zurück gebogen, vermindert noch etwas die Reibung.
@jörg62 Latürnich! Der 1015 von Fischer hat schon mal Probe "gelegen".
Am Freitag ist übrigens Probefahrt bei mir angesagt!
 
Die hast Du jetzt aber nicht extra deswegen auseinander gebaut, oder?...

Ganz ehrlich, ich hatte die Lok vorhin wirklich noch mal aufgemacht o_O Die 4 Stück 2-/3-Achser Rekos aus dem selben Hause sind ja wirklich kein Problem, aber der Arnold DB13 hat schon in der Kombination von Steigung und Radius deutlich die Grenzen aufgezeigt. Gut, das wird so nicht planmßig verkehren, aber etwas Reserve wäre am Ende nicht schlecht.

p.s. Na sowas, wie doch eine Frage zwei Antworten generieren kann :D
 
Bei der "Gelegenheit" hätetste ja gleich die schönen pmt Räder der VT aufziehen können! :traudich:(Steht bei mir nämlich auch noch an) :help:
P.S: also irgendwie müssen wir schneller, oder langsamer schreiben. Jetzt passt das aber für @Ralf_2 und @jörg62
 
...ja, woran denn?
Text weg?? Logisch ... russische Surfer ...
Da sollte nich steh'n, woran's wahrscheinlich liegt, da stand:
Wenn bei deinem Modell sogar die Räder steh'n bleiben, liegt das sicher nich prinzipiell am Modell.
Mal was zu meinen Modellen: Klar, der erste optische Eindruck begeistert.
Neben allem schon Beschriebenen gefallen Details wie die feinen Bremsen oder auch die Sandfallrohre der E-Achse. Mal abgeseh’n von der schon erwähnten falschen Rauchkammertür habe ich keine groben Schnitzer am Modell feststellen können. Die Ösengriffe sind ein witziges Detail, bei 94 1569 sollten sie aber im Beutel bleiben. Das Fehlen des Rangiergriffes auf der vorderen Pufferbohle verwundert nur wegen der ansonsten so opulent bestückten Lok. Die Radsätze sind schick!
Die Leuchten hingegen hinterlassen einen keinen berauschenden Eindruck, vorn steh’n beide schief. Auch die hinteren überzeugen wenig durch ihren schrägen Anbau. Sie sind aber fest und lassen sich nich so einfach richten. Außerdem funzelt die dritte Lampe hinten deutlich weniger stark als alle anderen. Wobei die beste Lösung wäre, alle anderen wären ähnlich schwach, denn die Beleuchtung könnte tatsächlich gedimmter daherkommen. Mich stört auch ein wenig, dass die Scheiben der Leuchten auftragen, also weder bündig noch tiefer gesetzt montiert wurden. Das hat den Effekt, dass man die vorderen Lampen auch deutlich von schräg hinten sieht. Kein wirklicher Fehler, aber leicht vermeidbar.

Leider zeigt sich zwischen hinterem Wasserkasten und dem roten Werkzeugkasten unter dem Führerhaus ein unschöner Spalt und von den reichlich vorhandenen Handläufe und Leitungen sind einige verbogen. Das Rot des Fahrwerkes hinterlässt einen sehr schönen Eindruck, allerdings gibt es immer mal wieder kleine Lackschäden. Auch am Schwarz des Gehäuses is nich alles perfekt, einige Nietenreihe glänzen fast komplett metallisch. Etwas Gelb auf den Klemmdosen wäre schön gewesen.

Die Betriebsanleitung: Für den Vitrinenbahner können die Bremsschläuche durch die „beiliegenden vorbildgerechten“ ersetzt werden, es liegen aber gar keine bei. Stattdessen könnten auch „Dampfheizkabel“ (was für eine Wortkreation!) zugerüstet werden, welche zwar tatsächlich zusätzlich mitgeliefert werden, aber auch schon am Modell vorhanden sind. Eine Explosionszeichnung wäre schön gewesen, bei gewissen Reparaturen oder Wartungsarbeiten, aber auch bei Ersatzteilbestellungen kann sowas hilfreich sein. Auch meine Modelle haben noch keinen Schmierstoff geseh’n.

Die 94 fährt gefühlvoll an, wenn auch erst knapp unter 5V, bewegt sich stets im unteren Geräuschniveau und nimmt Radien und Weichen problemlos. Die niedrige Höchstgeschwindigkeit empfinde ich als wohltuend. Dass die Schwungmasse keine spürbare Wirkung hat, interessiert mich zwar kein bisschen, wird sich aber nach ein paar Tagen Betriebsdienst sicher noch ändern. Das Fahrverhalten lässt also keine Wünsche offen. Das trifft leider nur für die Eine zu. Die Zweite schafft unter 310mm nur mit deutlichem Knacken in der Mechanik.
Insgesamt eine schöne und brauchbare Lok mit unkomplizierten Fahreigenschaften und ansprechender Optik, mal abgeseh'n vom attraktiven Preis.
 

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Also von der Verarbeitung her ist bei meinen beiden alles in Ordnung. Lampen gerade, keinerlei Lackschäden und alle Leitungen da wo sie hin gehören. Mit den Klemmdosen hast Du Recht. Ein bisschen gelbe Farbe wirkt manchmal Wunder!
 
@Dampfossi
Das mit den Lackschäden sieht ja gar nicht gut aus. Tut mir leid für Dich.
Sooo gründlich habe ich mir meine noch nicht angesehen. Aber auf den ersten, zweiten und dritten Blick ist mir bisher nichts dergleichen aufgefallen.
 
...Die Räder haben einen Durchmesser von 10,35mm, entspricht also knapp 1250mm im Original. Fehlen 100mm im Durchmesser...
Nö - da fehlt nüscht! ;)
Verschleißgrenze waren 50 oder 60mm unterhalb des Radius im Neuzustand.

Dieser Kompromiss muss sein, denn sonst ließe sich das Fahrwerk nicht NEM-tauglich umsetzen (Raddurchmesser 1350mm bei 1450mm Achsabstand)
 
Nö - da fehlt nüscht! ;)
Verschleißgrenze waren 50 oder 60mm unterhalb des Radius im Neuzustand.

Dieser Kompromiss muss sein, denn sonst ließe sich das Fahrwerk nicht NEM-tauglich umsetzen (Raddurchmesser 1350mm bei 1450mm Achsabstand)

Ich schrieb ja ebenfalls: Ein vertretbarer Kompromiss, und ja von Herrn Kühn in der Ankündigung zum Modell schon so beschrieben.
P.S.: Da hier jetzt scheinbar in den letzten Beiträgen die Kritik am Modell überwiegt, von mir hier noch mal ein deutliches Danke an Herrn Kühn für das alles in allem toll umgesetzte Modell! Ich freu mich jetzt schon auf das (hoffentlich) nächste Dampflokmodell! (Eine BR pr. T14 würde mir in ähnlicher Ausführung sehr gut gefallen)
Jedenfalls wünsche ich Herrn Kühn vor allem wirtschaftlichen Erfolg! An mir soll es jedenfalls nicht liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@R.P.
Meine Lok ist ok. Dampfossi hat aber echt Pech. Da auch an verdeckter Stelle Farbe fehlt, entstanden die Fehler eher nicht durch grobe Behandlung. Da hat's wohl bei einer Charge Probleme gegeben. Wird sicher nicht nur Dampfossis Rahmen so sein.
Meine Lok wird unbeanstandet ins Bw übernommen.
 
Hat das eigentlich technische Gründe, dass man heutzutage bei Lokomotiven mit Gestänge nur noch eine Achse über Zahnräder antreibt?
Ich mache mir da ernsthaft Sorgen um die Haltbarkeit. Vor allem, da für gewöhnlich eine der ganz äußeren Achsen das Zahnrad hat. Es hat schon seinen Grund, warum bei z. B. Dieselloks die Blindwelle möglichst mittig liegt.
 
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