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Kreuzberger TT-Abende 2018

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Für weitere Antworten geschlossen.
habe seit längerem mal wieder in diesen thread gelesen und bin erschrocken, wohin uns der Zeitgeist bei der Modellbahnerei getrieben hat;
ein Glück, daß es doch noch Modellbahner gibt, die zum Thema zurückfinden.

Dem Veranstalter der Kreuzberger Nächte ... äh Abende empfehle ich gem. seiner political correctness einen umgehenden Orts-Wechsel, da eine Nähe
zum Hakenkreuz offensichtlich ist.

mfg
fp
 
@knechtl , äh wie jetzt , ich kenne zwar den Eike nicht persönlich , aber einige der Anwesenden würden sich sicher nicht dort blicken lassen fals das in diese Richtung gehen würde wie Du schreibst :
da eine Nähe
zum Hakenkreuz offensichtlich ist.
 
Ich dachte, wir waren durch mit dem Thema. Nun wird es schon wieder hochgeholt. Eigentlich für mich nicht verständlich, aber wahrscheinlich hat noch nicht jeder seine Meinung dazu gesagt.
Meint Bernd
 
Auch wenn Einige hörbar mit den Augen rollen werden, nein mit dem Thema sind wir noch nicht ganz durch, und zwar wegen des Posts von Knechtl.

Irgendwie passt der Satz in seiner Signatur nicht zu dem, was er in seinem Post schreibt.

Er ist erschrocken darüber, dass Einige Ihre Haltung zu einem hochaktuellen Thema kundgetan haben, obwohl es hier doch um Modellbahn geht. Aber Modellbahn bildet doch die Wirklichkeit ab. Anlass der Diskussion ist der 9. November 1938, der sich dieses Jahr zum 80. Mal jährt. In der diesem Tag folgenden Epoche hat das Thema Eisenbahn, für das wir uns alle interessieren, eine sehr spezielle Rolle gespielt. Darüber darf und muss man doch reflektieren. Ich finde es nicht erschreckend, dass auch die Modellbahnerei dazu führt, sich mit verschiedenen Aspekten der Zeitgeschichte auseinanderzusetzen.
Zu sagen, dass es der Zeitgeist ist, der dazu führt, sich mit dem Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, klingt als ob man meint, dass es nur gerade Mode ist, und dass das der einzige Grund sein muss.
Um beim Zeitgeist zu bleiben. Diesem entspricht es auch, den Begriff «Political Correctness» abwertend für eine bestimmte Haltung zu gesellschaftlichen Themen zu benutzen. Die Wortspielereien mit dem Kreuz empfinde ich zusätzlich als geeignet, die Haltung von Stedeleben ins Lächerliche zu ziehen.
Vielleicht habe ich den Post von Knechtl falsch interpretiert. Unabhängig davon drücke ich mit meiner Antwort meine persönliche Haltung aus. Diese kann man teilen oder ablehnen. Auf alle Fälle gilt doch das Zitat in Knechtls Signatur.

Es wurden und werden in allen möglichen Threads weitaus profanere Dinge viel zu lange diskutiert. Ich denke, das halten wir schon aus, dass es auf den letzten drei Seiten auch um ernste Dinge ging.

Grüsse aus Bern
Silvio
 
Wie, Modellbahn ist nicht ernst? Kleiner Scherz! Ich finde, man kann das Thema auch in einem extra dafür angelegten Thread ausdiskutieren.
Meint immer noch Bernd
 
Das kann man durchaus! Ich finde es immer erfreulich wenn man sachlich und mit gegenseitigem Respekt miteinander diskutiert.
Die Diskussion wird halt gerade hier geführt, weil sie eine Reaktion auf einen Beitrag des Thread-Eröffners Stedeleben ist.

Freundliche Grüsse
Silvio
 
Ich finde, man kann das Thema auch in einem extra dafür angelegten Thread ausdiskutieren.
Kann man sicher, aber da vom TO hier selber adressiert wurde, darf es gern hier bleiben.

Und knechtl wollte sicher nur ein bisschen lustig sein #daswirdmanjanochsagendürfen ...
 
"Amazist, wenn sich so einige Vollpfosten zivilisierter verhalten würden, bräuchte kein Polizist vor einer Synagoge und auch sonst anderen Einrichtungen Wache stehen - bei welchem Wetter auch immer.

Da wäre ich froh wenn unsere Trafostation auch bewacht werden würde - schon wieder vollgeschmiert - nun bleibt es so. Manch Hausbesitzer wäre über soviel Schutz seiner frisch renovierten Fassade sicher auch dankbar....
Wer legt eigentlich fest was schützenswert ist und was nicht?

Ich finde - es gibt wichtigeres als >irgenein Symbol< einer längst vergangenen Epoche. Würde es nicht ständig wieder aufgebauscht und uns vorgehalten - das Lebenkönnte auch ohne die ganze Diskussion darüber stattfinden. :stumm:

Das Europäische Parlament schlug auf deutsche Initiative 2005 ein europaweites Verbot der Swastika vor. Anlass war eine Fotografie des britischen Prinzen Harry in einer NS-Uniform mit Swastika-Armbinde, die er bei einer privaten Kostümparty am 14. Januar 2005 getragen hatte. In Großbritannien demonstrierte das Hindu-Forum, das etwa 700.000 Hindus vertritt, gegen das Verbot. Im Januar 2007 zog Deutschland seinen Vorstoß zurück. Die Europäische Union lehnte das Verbot im April 2007 ab. Einen Verbotskonsens verhinderten vor allem Großbritannien und Dänemark mit ihrer traditionell weiten Auffassung von Meinungsfreiheit sowie Litauen, das auch Symbole des Stalinismus verbieten wollte.
(Wikipedia)

Das allein macht doch schon jede Diskussion darüber überflüssig.

Eigentlich ist das doch lange her. Müssen wir uns daran eigentlich immer noch messen lassen.
Immerhin liefert Deutschland heute Waffen in alle Welt :Protest:nichts dazugelernt. Oder machen die heute weniger tot als alles was damals passierte. (Aktuell wieder: Jemen)
:ironie: Bloß gut, dass beim Einsatz von Munition kein Feinstaub und Umweltschaden entsteht, auch das Tierwohl wird wohl nicht beeinflusst. Man stelle sich vor, einen Krieg wegen Feinstaub mitten in der Schlacht aussetzen zu müssen...(War der Урал-375 deshalb nicht auch ein Benziner? Der darf weiterfahren, während die Diesel stehen bleiben müssen. ;)) Wir retten die Welt mit KWK, Solar-/ Windenergie und zu bezahlenden Netzdurchleitungsgebühren, darauf können wir stolz sein. :gruebel: Irgendwann wird auch die Lausitz wieder ein Armenhaus Europas sein, wenn das letzte Kraftwerk abgerissen, der letzte Tagebau zu einem See umgestaltet und alle zuliefernden Handwerksbetriebe pleite sind. Denkt dran, auf Solarfeldern kann man kein Getreide anbauen. Aber das wird ja überwiegend per LKW importiert und kaum noch mit der Bahn transportiert. So - nun sind wir wieder bei der Bahn.

Eigentlich kann das in die Palaverecke aber ich hab grad festgestellt, dass "... Kommentare zum Weltgeschehen" geschlossen ist.

pS. Jetzt weiß ich auch warum es Kleiderdeckenhaken fast nur in 120 Grad Teilung gibt. :irre:
Ganz selten als vierteiliger Kleiderhaken. Sicher ist sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist das doch lange her. Müssen wir uns daran eigentlich immer noch messen lassen.
Schwamm drüber, gelle? Einfach mal gut sein lassen.
Ja, das wäre zu schön, wenn man sich aus der Erinnerung stehlen könnte.
Kann man aber nicht.
Und das Einzige, was heute "gemessen" wird, ist, ob die jetzige Generation fähig ist, eine Wiederholung zu verhindern.

Und der Weltgeschehenfred ist zu und bleibt es aus gutem Grund.
 
Was mir bei der Story hier suspekt ist: Stedeleben beschriftet Wagen um, deren Bremsuntersuchungsdaten in der Zeit des dritten Reiches liegen weil er dies wie jeder normale Mensch verabscheungswürdig findet.
Andererseits lässt er es zu, das auf dem von ihm moderierten bzw organisierten Stammtischen mit schöner Regelmäßigkeit Modelle aus eben diesem Zeitraum gezeigt werden und präsentiert uns allen hier auch noch Fotos dieser Fahrzeuge.
Irgendetwas ist doch hier faul?
 
Wenn ich die Politik zum Thema Modellbahn lese, schaue ich in Gedanken oft neidisch auf die Modellbauer, welche die Kreuzritterzüge oder den 30j-Krieg nachstellen oder die Panzer- oder Flugzeugmodellbauer, welche scheinbar ohne Moralpolitiker auskommen.

Für mich sind in diesem Zusammenhang die Epochen I, II, IIIa und VI ähnlich verwerflich. Aber jeder hat da andere Prämissen......
 
Die Eisenbahn war seit ihrer Entstehung immer auch Bestandteil militärischer und strategischer Planungen.
Bestes Beispiel die ehemalige "Kanonenbahn" von Berlin quer durchs Reich nach Metz mit dem Ziel schnellstmöglich Truppen an die französische Grenze zu verlegen.
In A2 Güterwagen ohne Endfeldverstärkung - Stedeleben, einen solchen Wagen hast du ja gerade stolz gealtert und zugerüstet hier präsentiert - fuhren jubelnd Soldaten mit Blumen am Gewehr an die Westfront, um in sinnlosen Materialschlachten und mit aller Härte geführtem Stellungskrieg aufs grausamste ums Leben zu kommen oder in ihnen oder in solch Lazarettzügen, wie gerade von Tillig herausgebracht, zum Krüppel geschossen nach Hause zu kommen.
Mit solch Kesselwagen, deren gesuperte Modelle auch gerne in Kreuzberg gezeigt werden, wurde Chlorgas oder Phosgen an die Fronten gekarrt, in deren Schwaden Soldaten jeglicher Nationalitäten für irgendwelche Kaiser und Konsorten qualvoll dahinsiechten.
Und immer mit dabei die Eisenbahnen der sich bekriegenden Länder, ohne die vieles in dem Ausmaß an Zerstörung, Elend und Tod logistisch nicht durchführbar gewesen wäre.
Ich finde, wenn man hier den moralischen Finger schwingt, sollte man auch in der "guten alten Zeit" ein bisschen am Rad der Geschichte zurück drehen denn vor dem Zweiten Weltkrieg und dem 3.Reich gab es auch einen Ersten.
Und viele Eisenbahnfahrzeuge, welche diesem treu und ergeben dienten. Viele davon sind Bestandteil der tollen Bildberichterstattung vom Kreuzberger Stammtisch.
Also dann auf den Index damit ???
Mit Nichten.
Es sind Zeitzeugen der jeweiligen Epochen - historisch geschichtlich aber teils auch grandiose Zeugnisse von herausragendem Ingeneursgeist.
Entscheidend ist, wie man diese Geschichte interpretiert und mit ihr umgeht.
Verdrängung und Verbannung ist in meinen Augen auch nicht der richtige Weg.
Ist aber nur meine Meinung.
 
Wie es gerade passt. Die gestern noch mit Merkel konnten - sagen heute der Rücktritt war richtig überfällig und biedern sich dem nächsten an....

....Panzer- oder Flugzeugmodellbauer, welche scheinbar ohne Moralpolitiker auskommen.
Für mich sind in diesem Zusammenhang die Epochen I, II, IIIa und VI ähnlich verwerflich. Aber jeder hat da andere Prämissen....

Richtig und deshalb hab ich kein einziges NVA und anderes Militärfahrzeug im Masstab 1:120.
Wer richtig dienen"durfte" braucht das auch nicht. Die Zeit reicht für's ganze Leben.
 
Nö, ist ja so vom Theraderöffner gewollt gewesen. Die folgende Diskussion hat er schon mehrfach erlebt.
 
Bei Modellbahn und Stammtischen geht es um Hobby, Ausbruch aus der Realität, Wohlfühlen.

Wohlfühlen ist hierbei das alles entscheidende Kriterium. Wenn nun auf Stammtischen Situationen entstehen, bei denen Teilnehmer sich unwohlfühlen, ist der ganze Sinn und Zweck eines solchen Stammtisches negiert und dem klugen Stammtischorganisator bleibt nichts, als zu reagieren. Auch welche Weise auch immer. Zum Beispiel so, wie hier geschehen: Regel aufstellen, und dies bitte ohne jemanden bloßzustellen. Fertig.

Wer dies nicht versteht, wer die nicht toleriert, wer die nicht akzeptiert, sollte ernsthaft in sich gehen und intensiv die eigene geistige Reife überdenken. Ernsthaft.
 
Auch noch mein Senf dazu:
Warum drucken denn die Hersteller (Tillig) inzwischen dauernd den Pleitegeier auf die Loks der Ep. II, wenn es diese in der Zeit auch noch ohne dieses Hoheitszeichen gab? (BR 56, BR 86). Da fängt es doch schon an.
Im übrigen gehört die Zeit auch zu unserer Geschichte. Oder soll es wieder wie zu DDR-Zeiten in Anoncen heißen "Suche ...., außer 1933 bis 1945"? Ist doch bekloppt! (Vielleicht auch noch 'nen Zahn schärfer: "... außer Fahrzeuge NVA oder mit Symbolen / Parolen der ehemaligen DDR"? Denn wir leben jetzt in der BRD, dem ehemaligen Klassenfeind. Bzw. wir lebten im ehemaligem "Feindesland" der Bundesrepublik. Das darf man nicht auch noch durch Symbole "verherrlichen". So etwas war ja auch tatsächlich schon einmal im Gespräch!)
Und wenn, wie oben geschrieben, angeblich wieder Nazis im Bundestag sitzen (gemeint ist wohl die AfD), dann zeigt es nur, wie bei einigen hier die Gehirnwäsche schon gewirkt hat (political corectness). Das muß einem Angst machen! - Laßt's gut sein!

In diesem Fred werden immer sehr schöne Basteleien - Frisuren, Alterungen, Eigenbauten - gezeigt. Und so schaue ich stets gespannt hier rein, wenn ein Kreuzberger Abend stattgefunden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass die Stammtischgäste in der heimischen Vitrine noch genügend andere interessante Modelle haben. Da darf Politik gerne außen vor bleiben.

Poldij
 
Modellbahn ist die Würdigung der technischen und logistischen Leistungen unserer Altvorderen in den verschiedenen hist. Epochen, und jeder darf dies auf seine Weise machen;
erst die Befrachtung mit politischen Meinungen macht es problematisch, und nicht akzeptabel sind m.E. daraus folgende Dirigismen o. Aussperrungen von Modellen in unserem Hobby.
Eine V 180 ist für mich kein Symbol einer Mangelwirtschaft, sondern Symbol einer Kreativität trotz Mangelwirtschaft, intuitiv ist sie deshalb wahrscheinlich zahlenmäßig die größte Gruppe in meiner Sammlung geworden.;)

mfg
fp
 
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