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Modelltest JAGOs 18 201

stolli

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R+amstein
Hallo,

völlig überrascht bekam ich heute ein Paket von JAGO, Inhalt;

die 18 201, Preis 379 EUR, wahrscheinlich hab ich dieses Sahnestück bei der Hobbymesse bestellt (?)

erster Eindruck in der schönen OVP: sehr gut

stolli
 
Jago 18201

Du Glückspilz!!!!
So ein Geschenk möcht ich auch mal bekommen, aber auch nur, wenn ich ein dicken Portemoney habe.

Sepp
 
...glückwunsch kann ich da nur sagen, :musik:
hoffentlich kannste die finger beim bilder machen ruhig halten :D :D
viel freude wünsch´ich dir an deinem modell:flower: :flower:
 
Hallo Stolli

da mußt du aber eine besondere erwischt haben.
Ich habe vor 2 Minuten mit dem Modellbahnhof Goppeln gesprochen. Die haben auch 2 bekommen und schicken sie sofort wieder zurück, bzw. nehmen sie mit nach Nürnberg.

Kurzer Eindruck : Schlechte Qualität, verbogene Anbauteile, sehr schlechtes Fahrverhalten, gerissene und viel zu dicke Lackierung, welche wohl einige Ungereimtheiten überdecken soll.

Die Qualität entspricht ungefähr dem 3-Set Kühlwagen. Dort konnte man auch durch Dach schauen, alle Anbauteile waren verbogen und die Lackierung auch nicht besonders.

Ich finde ja, wenn man so viel Geld verlangt, hat man auch eine super Qualität zu liefern. Ansonsten geht es mit Jogo weiter wie ehedem mit Jatt. ( Das ist nur meine Meinung )

Also ich warte dann doch noch etwas, bevor ich meine Lok abhole.

Bis denne TTino
 
.....ihr müßt noch warten bis der Sohn im Bett ist.....vorher hab ich keine Ruhe hier.
Wenn die Qualität nicht stimmt, geht se zurück.
Dies war ja nur der erste optische Eindruck (aber an die H0-Roco wird keine rankommen)
stolli
 
Hallo TTler !

Na, hoffentlich ist das "Loch" in den Rädern auch in der Mitte, oval laufende Radsätze sind mir vom Vorbild her nicht bekannt. Habe das Glück gehabt genau zum Zeitpunk der Warenlieferung bei meinem Händler zu sein, nach Prüfung der Modelle hat er die Lieferung wieder verpackt und wird sie zurück geben. Mit ist aufgefallen, das die Loks sehr "wiederwillig" liefen, es kann sein, dass sich das nach längerem Betrieb legt. Von den ehem. Jatt-Modellen ist mir das nicht bekannt.

Gruß Argus​
 
Habe mir vor kurzem eine BR 55 "blind" von Jago geleistet. Bin zufrieden mit dem Teil und habe auch nix auszusetzen. Aber was ich hier zur BR 18 lese,enttäuscht mir sehr. Damit hat nicht nur das Modell -sondern auch der Hersteller ein Malus-Punkt.

Nicht Qualität sondern Masse ist hier das Ziel-LEIDER ist damit auch abzusehen,wohin dies führt.

Gruß johannes
 
Hallo TT!

Bitte vorverurteilt die BR 18 nicht. Nicht, bevor sie hier jemand aus dem Board tatsächlich in den Händen hatte!
Das einzige was bis jetzt zu lesen war war lediglich: ich habe mit meinem Händler gesprochen ... (und wie sieht es aus mit selbst gesehen) und eine andere Meinung sagt, die Fahreigenschaften wären nicht die besten. In Meinen Augen Auslegungssache. Ich kann mir kaum vorstellen, daß eine junge Firma gleich anfangs mit schlechter Qualität auf den Markt kommt. Noch dazu bei solchen Preisen. Aber, es kann auch sein, daß alle Schilderungen zutreffen. Warten wir ganz einfach ab, was dazu einiger Foriker sagen, die dieses Modell haben!

Gut machen!
F.O.
 
Wenn ich die Kritiken von der 18-201 so lese,frag ich mich was Jago noch Überarbeitet hat .Und bei so einen Preis, kann man erwarten das es eine Lok ohne Mängel ist
 
Hallo nochmal,

also über die Qualität würde ich erst abschließend urteilen, wenn noch ein paar mehr Einzelstücke getestet sind.

Aber im Bezug auf den Preis (und meine Bereitschaft selbst dann noch kleinere Mängel hinzunehmen) doch noch mal eine Anmerkung.

Selbst wenn da jetzt noch Mängel dran sind: soweit ich mir das Handmuster in Remscheid anschauen konnte ist es doch schlicht eine extrem aufwendige Konstruktion, die aus sehr vielen Teilen besteht, durch den reinen 'Metallbau' auch viel Handarbeit erfordert
und gleichzeitig sicherlich nicht in 'Masse' produziert werden kann.

Fahrtauglichkeit ist das A+0, da mache ich grundsätzlich nur sehr geringe Kompromisse. Scheinbar handgepinselte lackierungen wie auf manchen hier jüngst diskutierten Reisezugwagen wären für mich ebenfalls ein KO-Kriteriem.

Dicke lackierung ? Das kommt dann schon sehr auf den Gesamteindruck an.... und ein verboges Ansetzteil wäre mir dann egal, wenn ich es mit wenig aufwand und ohne bleibenden Schaden wieder hinbiegen kann. (Ist ja Metall, nicht plaste)

Und nun der Preis: Ich stand kurz vor Weihnachten im Kölner Feldhaus und sah, wie ein Mann eine große Märklin-Schlepptenderlok in die Tüte stecke - ich hab den Preis, den die Kasse zeigt nicht mehr genau im Kopf, aber er lag weit über dem Preis, der hier als unzumutbar genannt wurde. Wenn man sich dann noch Stückzahlen und Gesamtumsätze betrachtet - wenn man sich vorstellt, daß mindestens ein Mann von einigen hundert bis tausend Verkaufter Loks pro Jahr seinen Lebensunterhalt finanzieren muß (und denn einiger Mitarbeiter oder Zulieferer....) ......

Die Spanne 'realistischer' preise ist zwangsläufig größer geworden.
Wenn Tillig ein Werkzeuge für eine neue Form entwickelt und ein in tausenderauflage verwendetes Standardfahrwerk (mit kleinen Modifikationen) darunter setzt und das für 150 Euro über den ladentisch geht... (oder den Versand) dann ist das sicherlich Preis-Wert und noch gut erträglich. Aber wenn ein derart aufwendiges Modell, bei dem fast jedes Einzelteil zwangsläufig eine Neukonstruktion ist und in kleiner Stückzahl gefertigt, dann dürfen wir uns auch über einen dreifachen Preis wohl leider nicht mehr wirklich ärgern.

... und trotzdem noch viel Spaß mit dem Hobby.
Michael Houben
 
Hallo!

Du kannst leider keine Märklin-Lok mit Jago vergleichen. Es ist zwar beides Metall, aber bei Märklin industielle Großserie.
Bei uns im Nachbarort baut ein Händler (Kuhn - Hobbyeck - Niederwiesa) Messing-Bausätze von Schmalspurlok's in H0e und H0m zusammen, welche sich etwas über den 400 Euro bewegen. Da muß man allerdings auch bedenken, was die Bausätze alleine kosten. Die Bausätze sind ebenso Kleinserienerzeugnisse u.a. von Bemo und Weinert.
Die Qualität des Zusammenbau's als auch vom Bausatz selbst ist erste Spitze, mir ist da von vielen Käufern nur Positives berichtet worden. Man sieht also, dass es möglich ist, wenn die Bausätze gut konstruiert sind und die Fertigung in den Händen von handwerklich geschickten Leuten erfolgt.

Man sollte deshalb die vermeindlichen Gründe nicht auf die Produktionsweise u.ä. schieben. Ich hab auf mehreren Messen die Fahrzeuge am Stand selber gesehen und sie haben mir nicht sonderlich gut gefallen. Wenn die Proportionen schon nicht stimmen, die Lackierung die falsche Farbe hat und die Fahreigenschaften wegen primitivster Konstruktionen (wie hier der Vorläufer genannt wurde) nicht berauschend sind und dazu noch Fertigungsfehler passieren, dann kann man das Modell so nicht anbieten.

Daniel
 
Wenn ich viel Geld bezahle, will ich auch viel Leistung haben.
Bei einem Kleinserienhersteller sehe ich einen etwas höheren Preis ein, will aber trotz eventueller Abstriche was Ordentliches haben.

@ BMW: Deswegen gleich E60!

MfG
Steffen
 
Hallo!

In Remscheid habe ich die BR 18 auch gesehen. Mir gefiel sie sehr gut. Werde mir sie bestimmt in Meiningen nochmal ansehen. Vielleicht kann man sie
uns dort richtig vorführen. Für mich ist sie nur dann interessant, wenn eine Schnittstelle für eine Decoder vorhanden ist. Sollte man aber annehmen, dass es so ist.
Mal ne Frage: ist eigentlich Platz in der Lok für einen Geräuschdecoder?
 
@Daniel,

aber es gibt eine BR18 (Rheingoldzug) Epoche 2. Die habe ich in Spur N von Arnold besessen.
Aber jetzt haste mir aber erwischt. Dat habe ich nicht gewusst. Für mich war das ne Baureihe. Ist die
Lok zur DDR-Zeit gebaut worden? Mecker jetzt nicht.
Und weise mich bitte nicht stirnrunzelnd auf einen früheren Posting hin. Bitte beantworte meine Frage. ;-)).
 
Hallo!

BR 18.0 (sächs. XVIII H)
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BR 18.1 (wü. C)
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BR 18.2 (bad. IVf)

BR 18.3 (bad. IV h)
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BR 18.4 (bay S3/6 - verschiedene Ausführungen, z.T. mit 2000mm Treibrädern)
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BR 18.5 (Nachbau S3/6 z.T. von Henschel/Kassel)
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BR 18.6 (Einordnung der polnischen Pm36)

BR 18.6 (18.5 mit Hochleistungskessel DB)


18 201 (Umbau aus 61 002, H45 024 u.a.)
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18 314 (Umbau der 18 314 bad. IVh)
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Das wären alle Dampflokmotiven herkömmlicher Bauart, die unter der Baureihenbezeichnung "18" gelaufen sind. Fazinierend für mich neben der 18 201 (steht zur Zeit in Rot in Nossen [mein Kenntnisstand])sind besonders die badische IVh (18 316 noch erhalten) und die 18.5 mit dem langem bayrischen Tender (die 512 steht im DDM Neuenmark-Wirsberg).

Vor dem Rheingold in der Ausführung 1928 sind die bad. IVh und seltener die BR 18.4 und 18.5 gelaufen. (Ebenso die 01er und P8)

Daniel
 
dharzer schrieb:
Ist die Lok zur DDR-Zeit gebaut worden?


Text von: http://www.dampf-plus.de

Schnellste Betriebsfähige Dampflok der Welt

Die Geschichte dieser Maschine unterscheidet sich grundlegend von allen anderen in Deutschland gebauten Dampfloks. In ihrem jetzigen Aussehen verließ sie praktisch als "Fast-Neubaulok" im Juni 1961 das Werk Meiningen. Tatsächlich handelt es sich aber bei der 18 201 um eine Rekonstruktion aus der 1939 gebauten Schnellfahr - Tenderlok 61 002 und unter gleichzeitiger Zuhilfenahme einiger Triebswerksteile der missglückten Hochdruck-Verbund-Kohlestaublok H 45 024.
Bereits die von henschel produzierte Basislok 61 002 verfügte über ein Dreizylinder - Triebwerk mit 3 gekuppelten Treibachsen von je 2,30 m Durchmesser für Dauergeschwindigkeiten von über 150 Km/h. Da diese Maschine in der Nachkriegszeit jedoch relativ viele konstruktive Schwächen aufzeigte, kam sie nie so richtig zum dauerhaften Plan-Einsatz, sondern wurde oft innerhalb der DDR von BW zu BW "herumgereicht", bevor sie am 16.8.55 ihren letzten Betriebstag hatte.
Mit dem Ziel diese konstruktiven Schwächen endgültig zu beseitigen, entschloss man sich im Frühjahr 1958 zur aufwendigen Rekonstruktion dieser Maschine. Bereits hier wurde beschlossen, aus einer Tenderlok eine 2'C1'-Schlepptender - Lok rekonstruieren zu wollen. Im Juni 1961 verließ dann 18 201 das Werk Meiningen.
Grund für die Entstehung dieser Lok war damals jedoch nicht die schnelle Beförderung von Personen, sondern das Testen von, in der DDR gebauten, schnellen Reisezugwagem für den Export.
Damit ist 18 201 (ab 1970 auch unter 02 201-0 bekannt) absolutes Einzelstück und mit ihrer zugelassen Höchstgeschwindigkeit von 180 Km/h war sie der große Stolz des DDR Dampflokbaus.
Nur 6 Jahre war 18 201 als Kohlelok mit immerhin beachtlichen 250.000 km überwiegend für Tests und Meßfahrten im Einsatz, bevor sie bei der anstehenden Hauptuntersuchung auf Ölfeuerung umgebaut wurden. Auch nach ihrer Entlassung aus der HU in Meiningen am 29.6.67 hat die 18 201 teilweise über 13.000 Km / Monat zum Testen auch von DDR Regierungswagen abgeleistet, bevor sie 1970 durch E 18 19 und E 18 31 sogar Konkurrenz aus eigenem Haus (Halle P) erhielt. Ab diesem Zeitpunkt reduzierte sich die Leistung von 18 201 drastisch.
Am 11.10.72 wurden anlässlich einer weiteren Testfahrt die bislang höchste Geschwindigkeit von 190 Km/h gemessen.
Anfang der 80er Jahre kamen erste kommerzielle Fahrten durch Schweizer Auftraggeber innerhalb der DDR auf die 18 201 zu.
Im August 1985 kam es dann zum ersten medienwirksamen "West" - Auftritt der 18 201 in Nürnberg. Zur Feier, anlässlich des 150 jährigen Bestehens der Eisenbahn in Deutschland konnte die 18 201 trotz schwieriger und langwieriger Verhandlungen zwischen DB und DR nach Nürnberg überführt werden.
Spätestens seit diesem Tag ist die 18 201 auch bei Eisenbahnfreunden aus dem Westen ein Begriff. Die als DR - Traditionslok weiter gepflegte Maschine kam dann auch nach der Wende zu sporadischen Einsätzen vor Sonderzügen bevor sie 1997 mit Fristablauf und ohne Hoffnung auf Wiederinbetriebnahme in Halle P abgestellt wurde.
Durch erfolgreiche Verhandlungen zwischen dem DB Museum in Nürnberg und Dampf-Plus, im Jahr 2001, gelang es eine Basis zu finden, dass die 18 201 auch in Zukunft viele Jahre betriebsfähig zu Verfügung steht.
Schnelle Dampflokfahrten stehen also nicht nur in Geschichtsbüchern, sonder sind ab 2002 wieder Eisenbahnrealität.
 
@ Daniel,

das Modell von Arnold war eine BR 18 408 (BR18 hoch4) in DB-Ausführung.
Krauss-Maffei hatte 1954 20 Loks aufgearbeitet, als Rekolok.
 
@ Borgo,

ich danke Dir für die Informationen über 18 201. Das ist ja eine geschichtsträchtige Lok.
 
@Daniel,

das habe ich aus dem Arnold-Katalog von 1986. Habe ich einfach abgeschrieben.
Gebaut wurde die Lok bis 1930. Die ältesten Loks (bis 18 458) wurden um 1950 ausgemustert.
Erhalten sind 18 451 im Museum München und 18 478 befindet sich in der Schweiz.
 
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