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Wiederaufbau der Strecken nach Usedeom und auf den Darß?

grembo

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Ort
Stralsund
Und ab 2008 auch die Verlängerung Barth-Tannenheim, als Zeichen, dass es in Zichtung Zingst/Prerow vorwärts geht.
Problem ist hierbei die Meinigenbrücke, welche derzeit als Straße dient. Der NEubau soll aber 2009 beginnen...
 
Wiederaufbau der Strecken nach Usedom und auf den Darß?

Das wäre ja toll mit den Verlängerungen dieser Bahnen. :freude:
Am schönsten wäre natürlich die Reaktivierung der Strecke von Ducherow nach Swinemünde über Karnin. Ich war vor 3 Jahren dort und es wurde zumindest drüber nachgedacht in Rahmen der EU-Osterweiterung.
 
Die wird derzeit ernsthaft diskutiert.

Gruß vom Rhein
Lokwolf
 
Ducherow - Karnin - Ahlbeck

Hallo,

bereits Mitte/Ende der 1960er Jahre wurden vom damaligen EVDR Greifswald Vermessungen und Pläne durchgeführt, eine teilweise neu trassierte Eisenbahntrasse nur auf dem Gebiet der damaligen DDR ( ohne Berührung der Volksrepublik Polen ) zu planen und später zu bauen.

Leider verschlug sich das, weil sich dort zahlreiche, damals technisch und finanziell nicht beherrschbare Moor- und Sumpfflächen befinden.

In der heutigen Zeit ist es sicherlich kein so großes Problem, zumal ja wieder über das Gebiet von Polen gefahren werden könnte.
Die Karniner Hubrücke ist nach meinen Informationen in solch einem technischen Zustand, daß eine Rekonstruktion mit Wideraufbau der fehlenden Anschlußbrückenteile in einem machbaren finanziellen Rahmen durchaus möglich ist.
Deswegen wurde die Strecke Ducherow - Karnin - Ahlbeck ja auch - als zusätzlichen Bedarf ? - in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen.

Vor ca. 10 Jahren soll für den komplette Wideraufbau der Strecke Ducherow - Karnin - Ahlbeck eine Summe von ca. 150-200 Millionen DM im Gespräch gewesen sein.

Da die UBB demnächst nicht nur nach Swinemünde, sondern weiter zum Flugplatz Heringsdorf in Garz die Eisenbahnstrecke wieder aufbauen möchte, wäre ersteinmal ein Wideraufbau der Strecke bis einschließlich Bf Karnin über Bf Dargen - Bf Usedom Stadt durchaus vorstellbar.
Später wäre dann die Überquerung der wideraufgebauten Karniner Brücke mit Weiterbau nach Ducherow und Einfädelung in die Strecke Stralsund - Greifswald - Anklam - Berlin in Ducherow möglich.

Aber bis dahin wird wohl noch viel Wasser die Peene runterfließen.


Grypsi
 
...Problem ist hierbei die Meinigenbrücke, welche derzeit als Straße dient. Der NEubau soll aber 2009 beginnen...
Da wär dann doch die Kombination aus Straßen- und Eisenbahnfachwerkbrücke am interessantesten! Ich fänd's schade wenn man die alte Brücke abreißen würde.
 
Meinigenbrücke und Autobrücke...

Hallo E-Fan,

in einem Zeitungsartikel (Ostseezeitung) war zu lesen, dass die alte Meinigenbrücke saniert und nur für die Bahn genutzt werden soll. An der Stelle der alten Fähre (bis zum Bahnbau 1910) soll die neue Brücke entstehen. (Der Knick in der Landstraße auf dem Zingst und in Bresewitz wird nicht mehr sein - geht dann schnurgerade durch... )

mfg André

p.s. Bei diesjährigen Besuch auf dem Zingst waren gerade Leute an der Meinigenbrücke und haben diese begutachtet.
 
Problem ist hierbei die Meinigenbrücke, welche derzeit als Straße dient. Der NEubau soll aber 2009 beginnen...
Sicher? Die alte Eisenbahnstrecke von Barth auf den Darß geht aber noch über einige andere Brücken drüber, die auf Barther Seite bis zur Meinigenbrücke. Wie ist denn der Zustand da? Grüße, Ralf.
 
Hallo,

Also für die, die sich vor Ort nicht so auskennen. (www.maps.google.com)
Derzeit verläuft der Straßenverkehr rauf auf die Halbinsel, also von Barth nach Zingst /Prerow usw. über die alte Eisenbahnbrücke.
Für die Gegenrichtung wird im Sommer eine Pontonbrücke eingeschwemmt.
Im Winter, läuft der gesamte Straßenverkehr über die ex. Eisenbahnbrücke, dann mittels Ampelschaltung wechselseitig.

Die Bahn zum Dars hin, hat vor der Meinigenbrücke noch zwei Vorflutbrücken. Ebenso, gibt es im Stadtgebiet von Barth noch eine Kanalbrücke, cirka 20 m.
Der Zustand dieser Brücke ist sicherlich sanierungbedürftig. Aber man darf nicht vergessen, bis zur Wende fuhren dort Militärzüge...

Dass die UBB nun bis Tannenheim, eine Station hinter Barth fahren will, soll als Signal angesehen werden, dass es bald weiter gehen wird.
Allerdings ist die 1. Stufe, der Neubau der Straßenbrücke noch zu tun.

Übrigens wollten einige Leute aus dem Landrat die Alternative, nämlich Busse auf extra Fahrwegen mit Stromschiene und Spurführung....
Da kann man nur froh sein, dass sich die Bahnvariante durchgestezt hat!
Falls einer sich fragt, mein Nachbar arbeitet in Barth bei der Stadtverw..
 
Hallo,

ich bin heute morgen an der Strecke vorbeigekommen und habe mal ein paar Bilder gemacht.

1. Brücke über die Barthe am Ortsausgang Barth Richtung Tannenheim.
2. Klörbrücke zwischen Pruchten und Bresewitz
3-5. Meinigenbrücke mit Detailaufnahmen

Der Rost nagt schon ganz gut an den Brücken, die müssen komplett saniert werden. Immerhin ist die Meinigenbrücke aber noch bis 30t zugelassen.

Weitere größere Bilder kann ich einstellen, wenn ich wieder einen DSL Anschluss habe.

Kleines Rätsel zum Schluss. Was passierte Sylvester 1913 auf der Strecke?
 

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Da gab's 'ne Sturmflut. :titanic:

Die Meiningenbrücke wurde stark beschädigt und die Kloerbrücke stürzte ein.
 
Da gab's 'ne Sturmflut. :titanic:

Die Meiningenbrücke wurde stark beschädigt und die Kloerbrücke stürzte ein.


Das nenne ich Heimvorteil, richtig.

Durch eine Sturmflut am 30.12.1913 wurde zunächst der Eisenbahndamm bei Ellerbeek zwischen Zingst und Prerow durchbrochen. Die Meiningenbrücke und der Bahndamm wurden beschädigt, so dass der Bahnbetrieb eingestellt werden musste.

Nach Mitternacht hielt die Klörbrücke dem starken Druck der Wassenmassen nicht mehr stand. Die Wassermassen drückten gegen den 800m langen Bahndamm zwischen Pruchten und Brewsewitz und strömten durch den nur 130m beiten Durchlass. Zwei Brückenpfeiler wurden unterspült, wodurch 3 der 5 Brückenelemente einstürzten.

Der Bahndamm wurde wieder aufgeschüttet und über eine Behelfsbrücke konnte der Bahnbetrieb im Mai 1914 wieder aufgenommen werden. Als Folge der Zerstörungen musste aber die Klörbrücke neu gebaut werden.

Beim Bau der ersten Klörbrücke hatte man aus Kostengründen auf einen größeren Durchlass mit mehreren Brückenträgern verzichtet.
Parallel zum Bahndamm mit dem schmalen Durchlass überspannte die neue Klörbücke ganze 724m mit 47 Pfeilern, auf denen neben den wieder verwendeten fünf Fachwerkträgern weitere 43 Blechträger ruhten. Im April 1917 konnte die neue Klörbrücke dem Verkehr übergeben werden und der Bahndamm wurde im Bereich der Brücke abgetragen.

Und noch ein paar Impressionen der Strecke:
Bhf. Kenz, Bhf. Barth, Klörbrücke, Bhf. Bresewitz, Meiningenbrücke
 

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Gibt's eigentlich schon nähere Infos, wo und wie und ob überhaupt wieder Kreuzungsmöglichkeiten aufgebaut werden?
Ach ja....is so schön dort oben...
 
Ja Barth wird wieder Bahnhof. Allerdings vollkommen anderer Gleisplan. Falls du mit Kreuzungsmöglichkeiten Bahnübergänge meinst, dann sind da so einige in Planung, was aber den Behörden nicht schmecken dürfte.

*grübel* Ich werde älter. Ich hab die Pläne mal gesehen, kann mich aber nimmer wirklich dran erinnern. Ich glaube aber, dass Barth als Bf dabei war. Schlimm mit den Alterserscheinungen.

Gruß ebahner
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte Kreuzungsmöglichkeiten für den Zugverkehr.
Barth wird wieder Bahnhof - sehr schön. Wie siehts im weiteren Streckenverlauf aus - Zingst, Prerow? Wie soll's dort mal aussehen?
 
warte es doch ab. Immer diese Ungeduldigen.... Wenn es soweit ist, dann wirst Du es sehen.
Derzeit verläuft auf der Trasse teilweise ein gut befahrener Rad weg. Der ist vor dem Gleisbau erstaml zu verlegen- Im Naturschutzgebiet!
 
Paßt hier nur bedingt zum Thema, aber ich fand dieses schöne Video von Usedom anno 1992 und war begeistert. Das Umfeld, die Züge und vor allem der Ton (Schienenstöße etc.) einfach herrlich.
Für mich als Fan der letzten Jahre der DR einfach eine traumhafte Erinnerung. :sniff:

Hier der Link
 
Ja sehr sehr schön, wenn man sich so überlegt wie lange das nun auch schon wieder her ist :wiejetzt: wie die Zeit vergeht. Der Sound der 110 oder 112 oder wie auch immer, spitzenmäßig :fasziniert:

Micha
 
Seit vorgestern ist der Bahnhof Zingst von einem Bauzaun eingezäunt und die Laderampe wurde abgerissen. Da sollen vermutlich Ferienhäuser gebaut werden. Die Bahntrasse soll freigehalten werden. Die Meiningenbrücke wird wohl nur 1:1 ersetzt. Mal sehen, ob ich noch genauere Infos bekomme. Vielleicht eine Bautafel oder so.
 
Letztens stand bei DSO, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern nicht bereit ist Mehrleistungen zu bestellen. Konkret bedeutet das, dass entweder irgendwo eine Strecke abbestellt wird und dafür nach Zingst gefahren wird oder man garnicht erst bauen wird.
 
Warum nicht so wie früher?:fasziniert:
Kann mich aus Kindertagen noch daran erinnern,daß sowohl die Bahn als auch der Autoverkehr über die Meinigenbrücke rollte.Dies wurde mit Schranke als auch wechselseitiger Ampelsteuerung geregelt.Kampiert wurde damals mit den Eltern in Barth in einem Bungalow unweit der Brücke über die Barthe.Dort gings auch immer zum Angeln
hin.Unweit dieser Stelle war auch die Abdeckerei von der Fischfabrik einfach lecker.:essen:
 
M.W. wurde die Strecke '45 von den Russen abgebaut, der wechselseitige Verkehr mit Ampel war nur für die Autos, da es die Pontonbrücke noch nicht gab. Habe den Stau auch in Erinnerung, ich durfte als Knirps immer aus dem Schiebedach gucken und melden, wann es weitergeht.
 
@R.P. Da hieß es, in Barth früh aufstehen, um dem Stau vor den Ampeln zwecks der wechselseitigen Verkehrsführung zu entgehen. Aus dem Urlaub 1979 in Barth sind mir in dem Zusammenhang zwei Sachen in Erinnerung- die gute ist die 03.10 des Bw Stralsund auf dem Bahnhof in Barth, die schlechte der Gestank einer "Miete" kurz vor der Brücke neben der Straße nach Zingst.
 
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