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Meine kleine Baustelle "Schkona" ...

Sakrosant

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Moin ...

ich möchte euch gern mein kleines und im Bau befindliche TT Projekt vorstellen.
"Schkona", wie ich meine kleine TT Anlage nenne, passt durch die chaotische Umprojektierung und Planungsphase wie der sprichwörtliche Ars... auf dem Eimer.
Die Anlage ist 2.20x1.20m klein und befindet sich im Flur auf dem ausgebauten Dachboden, in einer Nische.
Soweit die Räumlichen Gegebenheiten.

Da ich in Halle/S. geboren und aufgewachsen bin und hier meine Jugend und Lehrzeit verbracht habe, nehme ich als Epoche natürlich IV DR.
Einen Teil meiner Lehrzeit durfte ich in Buna verbringen und bin täglich mit dem Schichterzug von HaNeu nach Buna gependelt.
Und irgendwann hatte ich mal diesen Artikel gelesen: http://www.koenau.de/2018/01/eisenbahngeschichte-pelzerzug-auf-dem.html

Seit dem erwachte in mir, das latent schlummernde Modellbahn-Virus.
Als Kind hatte ich schon mal eine TT Startpackung von Piko aber wie das eben so ist schlief die ganze Geschichte irgendwann ein ...

Seit ungefähr einem Jahr beschäftige ich mich jedoch wieder damit.
Am Anfang war alles diffus und wirr, spukten gigantische Pläne industrieller Chemie-Großanlagen in meinem Kopf herum.
Nachdem jedoch die Platzfrage geklärt war, wurde es Zeit das ganze vom Kopf auf die Füße zu stellen.

Hier mal der Haltepunkt (Bahnhof kann man ja dazu kaum sagen) und der alte Gleisplan der Buna-Werke:

Schkona 1.jpg Schkona 2.jpg

Wie man unschwer erkenne kann ist eine 1:1 Umsetzung im Maßstab 1:120 nicht mal mit einer Werkhalle realisierbar.
Da ich, wie eingangs erwähnt, jedoch nur 2.20x1.20m zur Verfügung habe ist hier extreme Kondensierung und Auschnittannahme unausweichlich.

Zu Hilfe kam mir hier der Zufall.
Ich sah einen adaptierbaren Gleisplan, der eine kleinteilige Umsetzbarkeit das ganzen Versprach.

Schkona 3.jpg
Die hinter Abtrennung erfüllt dabei eine Doppelfunktion als Zugspeicher/Schattenbahnhof und simuliert damit quasi die "große und Weite" DR-Bahnwelt.
Vorn ist dann der Haltepunkt sowie die Rangiermöglichkeit und ein paar einzelne Betriebsstätten (Anlagen).

Ein Point to Point Konzept mit Kreisfahrmöglichkeit als auch mit Rangier- und Werksmodellbahn-Betrieb.
Also die Quadratur des Kreises, die Eierlegendewollmilchsau der Gleispläne, das Perpetuum Mobile des Modellbahnspieltriebs - mehr fällt mir dazu jetzt auch nicht mehr ein ... :)

Nachdem ich einige Nächte darüber geschlafen hatte, war ich von der Idee immer noch begeistert.
Stellte sich zuerst die Grundsätzliche Frage nach dem Gleissystem.
Also war lesen angesagt, lesen und nochmals lesen um dann festzustellen, es gibt nicht das perfekte Gleissystem.
Da ich günstig an zwei Kuehn Startpackungen kam, entschloss ich mich folglich alles mit Kuehn zu bauen.
Ich wandelte zuerst den Gleisplan etwas ab, um ihn an meine Bedürfnisse anzupassen und legte langsam los.


Da ich einen kleinen 3D Drucker habe, dachte ich, in meinem "jugendlichen" Leichtsinn, prima da kannst du dir ja vieles gleich in 3D drucken.
So einfach ging das jedoch nicht.
Zwar habe ich mir einiges an 3D Konstruktionen einfallen lassen, nur die Umsetzung schlug massiv fehl.

Die tollen 3D Konstrukte, hier vor allem die filigran Tragwerke für die Rohrbrücken und Anlagenteile ließen sich mit meinem 3D Drucker nicht vernünftig umsetzen.
Der Wärmeeintrag (an der Düse ca. 280°C) verzog jedes noch so schön geplante Konstruktionsmodell in einen hässlichen Plastikklumpen.

Schkona 7.jpg

Als Quintessenz blieben nur ein paar verbeulte Fässer übrig, immerhin denn die standen damals auch in jeder Ecke im Werk.

Ergo ging es also mit etwas wichtigerem weiter.
Grundsätzliche Frage, die sich wohl jeder stellt: analog oder digital?
Ich habe mich für digital entschieden.
Da ich weder von analog noch digital irgend eine Ahnung hatte und digital komfortabler ist, besorgt ich mir eine digitale Startpackung.
Hier fiel meine Wahl auf Roco (das Roco aus der TT-Sparte aussteigt wusste ich damals noch nicht) und damit war dann auch die Digital-Zentrale (z21) geklärt.

Ungeklärt blieb jedoch wie ich als Mac-Nutzer das Ding freischalten soll...
Auf meinem MacBook Air läuft zwar Windows in einer VM, jedoch fehlt da eine LAN Buchse!
Der einzige Rechner mit einer Lan Buchse (wieso braucht man zum freischalten vom W-Lan eigentlich eine Lan Buchse, Ironie oder was?) war natürlich ein alter Mac - ohne VM.
Also musste ich auf den alten Mac nochmal eine VM installieren um das Wlan-Paket in der Roco Rubbellos-Lotterie irgendwie freizuschalten.
Das ist alles ein riesengroße MIST von Roco, zumindest für Apple-Nutzer.
Nun ja, nun sind sie halt weg ...

Nun musste ich die Kuehn Weichen elektrifizieren.
Schkona 4.jpg

... und digitalisieren.
Schkona 5.jpg


Nach der Funktionsprobe konnten endlich die ersten Gleise im Rohbau un Schkona gebaut werden.

Schkona 6.jpg

und um das Retrofeeling zu verbessern gleich noch etwas Buna Merchandising hinterher.

Schkona 9.jpg
Wobei ich mich nicht erinnern kann, jemals solche Wagen dort und damals gesehen zu haben...



Wie auch immer, der Zug rollt und das Projekt: "Schkona" nimmt "Fahrt" auf ...
Schkona 10.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Siggi,

nich korrekt.

Haltepunkte haben keine Weichen.

Haltestellen haben mindestens eine Weiche, und es sind keine Überholungen möglich.

Bahnhöfe haben mindestens zwei Weichen, und es sind Überholungen möglich.
 
Haltepunkte haben keine Weichen.

Haltestellen haben mindestens eine Weiche, und es sind keine Überholungen möglich.

Bahnhöfe haben mindestens zwei Weichen, und es sind Überholungen möglich.

wo steht das so geschrieben?

Grüße Marko
 
wo steht das so geschrieben?

Muss ich mal zu Hause suchen.

In Wiki steht zu Bahnhof lt. EBO auch etwas von einer Weiche geschrieben. Dies trifft wahrscheinlich nur beim Einsatz von Triebwagen zu.
 
Ich finde es gut, das du, obwohl es ein Oval ist, PtP Betrieb damit simulieren und viel rangieren willst.

Was ich nicht ganz verstanden habe: Hat die Nische eine Fläche von 1,2 m x 2,2m oder die Platte? Wenn es die Platte ist, kommst du von beiden Längsseiten ran? Falls ja, wäre eine AdW Anlage nicht besser gewesen? Bei Platte 1,2 m x 2,2m und nur eine Seite zugänglich bekommst du Probleme mit den Eingriffsmöglichkeiten.
 
Die Nische als auch die Platte haben diese Abmessung, jedoch ist die Platte nach vorn verschiebbar so das ich auch hinten rankomme und bspw. bauen kann.
Ich habe mich auch bewusst für das Werkbahn-Thema entschieden, da ich bei diesen Platzverhältnissen sowieso keine vorbildgerechten Passagier-Züge fahren kann.
Maximal kommt da mal ein Schicht-Zug aus HaNeu oder Merseburg vorbei, der Rest sind Güterzüge die entsprechend zerlegt, verteilt und im Anschluß wieder zusammen gestellt und auf die "Reise" geschickt werden.
Also mehr oder weniger wird nur der rudimentäre Wagen-Umlauf simuliert und vor allem rangiert.
Damit das auch wunderbar klappt habe ich mir von SD-Modell eine Lok geholt um damit schon mal zu üben ... :)

Dabei ist mir jedoch schon ein kleines Problem aufgefallen, und zwar habe ich einen Kesselwagen von Karsei (23204) der trotz neuer Tillig Kupplung nicht einkuppeln will.
Das Problem ist, die Kupplung hängt zu niedrig und daher klappt der Kuppelvorgang nicht, egal in welcher Kombination.
Gibt es eine Möglichkeit die Kupplung des Wagens entsprechend in der Höhe anzupassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
FV der DR: Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden,
kreuzen, überholen oder mit Gleiswechsel (Spitzkehre) wenden d ü r f e n.
Bei zweigleisigem Betrieb spricht man von einer Begegnung, nicht Kreuzung.
Gruß Ralf
 
Könnte das Thema Bahnof vs Haltepunkt bitte woanders grundlegend diskutiert werden? Der Ersteller des Bastelthemas denkt ja sonstwas von uns....

Zum Thema und Wiedereinstieg, weiter so, ich bin gespannt!
 
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Muss ich mal zu Hause suchen.

In Wiki steht zu Bahnhof lt. EBO auch etwas von einer Weiche geschrieben. Dies trifft wahrscheinlich nur beim Einsatz von Triebwagen zu.

Nein, auch im lokbespannten Betrieb sind Zugkreuzungen bei nur einer Weiche möglich. Dies war z.B. beim Bahnhof Goetheweg zwischen Schierke und Brocken der Fall. Auch wenn die Betriebsstelle als offizieller Personenhalt längst aufgegeben ist, fanden meines Wissens nach noch bis nach 1990 Zugkreuzungen im Goetheweg statt.

Und zum Thema Schkona: Das ist ein interessanter Plan. Mit dem Bahnhof Buna-Werke habe ich mich auch mal eine Weile beschäftigt, da ich das Thema auch recht interessant fand. Auf 2,2m hätte man bestenfalls eine abgespeckte Version des Personenbahnhofes unterbringen können. Wird das Gewicht jedoch auf die Industrieanlagen gelegt (...was bei dem Thema auch Sinn macht...), dann würde das alles illusorisch sein. Doch so, wie dargestellt, ist es, finde ich gut umgesetzt. Vielleicht findest du ja noch ein paar Bilder von der Nachbarstrecke Merseburg-Mücheln. Neben den großen Addinol-Werken gab es entlang der Strecke meines Wissens nach auch mehr oder weniger große und kleine Anschließer (Der Bahnhof Beuna hatte ein interessantes Betriebskonzept). Da kann man sich vielleicht noch die eine oder andere Gestaltungsanregung holen.
 
Nein, auch im lokbespannten Betrieb sind Zugkreuzungen bei nur einer Weiche möglich. Dies war z.B. beim Bahnhof Goetheweg zwischen Schierke und Brocken der Fall. Auch wenn die Betriebsstelle als offizieller Personenhalt längst aufgegeben ist, fanden meines Wissens nach noch bis nach 1990 Zugkreuzungen im Goetheweg statt.

Auch heute noch und das verstärkt im Sommer! :) - Nur einmal zur Richtigstellung.



Das Thema hier finde ich sehr interessant und werde es weiter beobachten!
In einem sehr alten Modellbahnbuch, das ich von meinem Vater geerbt habe, wird dem Thema Industriebahn als Motiv für eine Anlage ein extra Kapitel gewidmet! Dabei auch Variationen und gegebenenfalls Einsparmöglichkeiten diskutiert. So etwas hat wirklich seinen Reiz!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sakrosant!

Schönes Projekt hast Du da vor. Bitte halte uns auf dem Laufenden. Besonders interessieren mich Deine Ideen und die Umsetzung der Kulisse zur Trennung (wegen Chemie, dimensionale Wirkung, Übergang von Häusern zur Kulisse).

Gruß Rico
 
Ja mit der Trennkulisse setze ich mich auch noch im Detail auseinander.
Da habe ich auch schon ein paar Ideen, mal sehen wie die sich umsetzen lassen.
Ziel ist es einen möglichst harmonischen „Übergang“ zu erzielen, so das die Kulisse nicht als Störenfried wirkt.
Im Idealfall also, das sich Anlage und Kulisse ergänzen - mal sehen...

Ein klitzekleines Update.

Ich hab die Komplexität des Themas deutlich unterschätzt.
Wie ich mich dunkel erinnern kann hat man früher ein paar Gleise zusammen gesteckt, einen Zug drauf gestellt und ab ging die Fahrt...
Da Familie, Beruf und anderweitige Dinge ihren Bedarf fordern, ist mein Zeitplan deutlich ins Schleudern gekommen.

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Ich befinde mich also, trotz der relativ kleinen Anlage, noch immer im Rohbau Stadium. :(

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Da brauche ich jede Hilfe die ich kriegen kann, also hab ich mir für die anstehenden Gleisbauarbeiten mal einen kleinen „Bauhilfszug“ zusammen gestellt.

Aber gefühlt dauert alles irgendwie „ewig“.
Na ja wie sagt man so schön: Ein Plan ist die Ablösung des Zufalls durch den Irrtum. :)

Nichtsdestotrotz hab ich es geschafft eine Chemieanlage zusammen zu bauen.

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Ist zwar für H0, jedoch ist die dafür viel zu klein.
Hier das Orginal von Buna.
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Bei Industrie-Maßstäben verschätzt man sich häufig, dies kommt mir in dem Fall zupass.
Lediglich die Geländer muss ich noch auf TT trimmen, aber das wird später die „Kür“.

Die nächsten Ziele sind für mich erstmal den Gleisplan, bzw. das Weichen-Schaltbild in die Z21 App zu integrieren um einen störungsfreien Betrieb zu erreichen.
Also vor allem Weichenstrassen anlegen!
Jede Weiche einzeln zu schalten, um bspw. von Abstellgleis A zur Kesselwagen-Verladung zu kommen, ist ziemlich nervig.
Da verliere ich zu schnell den Überblick.
Wenn dann alles funktionssicher läuft steht natürlich noch Schottern und Beleuchtung und Anlagenausbau und und und... auf dem Plan.

Bloß kein Stress!

In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes, besinnliches und stressfreihes Weihnachtsfest.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für Material druckst du bei 280°C ?
Is bissl arg heiß wenn es ABS ist ... zumal für ABS ein geschlossener Bauraum angesagt ist der die Wärme hält damit sich ABS nicht verzieht / warpt.

Gruss
Marco
 
Heute mal eine kleine Basteleien.
Da ich momentan mich ziemlich über meine Kuehn Weiche ärgere, habe ich zur Entspannung mein erstes „Ladegut“ gebastelt.
Ziemlich rudimentär und wenig filigran aber immerhin mein 1. Bituminiertes Betonrohr... :)
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Das Rohr verträgt an beiden Seiten noch eine Unterlage gegen das Kippen in Längsrichtung, die 3 vorhandenen sind zu nah aneinander. Und die seitlichen Keile sollten auch nur so breit sein, wie die Unterlage, das wirkt besser, da meistens die Keile aus Reststücken der Unterlagen bestehen.
 
Ich hab die Komplexität des Themas deutlich unterschätzt.
Wie ich mich dunkel erinnern kann hat man früher ein paar Gleise zusammen gesteckt, einen Zug drauf gestellt und ab ging die Fahrt...
Da Familie, Beruf und anderweitige Dinge ihren Bedarf fordern...

Ich befinde mich also, trotz der relativ kleinen Anlage, noch immer im Rohbau Stadium. :(
...lass dich nicht beirren, der Weg ist das Ziel. Interessantes Projekt, welches ich weiter verfolgen werde. Nur schade, dass dieses Thema wieder mal von den "üblichen Verdächtigen" so zerquatscht wird. In diesem Sinne, weiter machen!
 
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