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Schirmer Neuheit 2019 - DRG-Einheitsabteilwagen

Ich habe meine gestern bekommen und sie gefallen mir gut.
Der Preis ist sicher nicht von Pappe, aber wenn man bedenkt, dass dies, ein Modell von einem kleinen Hersteller ist!?
Für mich habe ich beschlossen, dafür einen "Bonus" im Preis zu akzeptieren.
 
Ich kann eine mögliche Ernüchterung nach Begutachtung der Ware in der Hand schon nachvollziehen.
Die Hemmschwelle ist massiv gesunken. Was Poeltt schreibt, sehe ich ähnlich. Und wenn einer was dagegen hat, wird das Totschlagargument vom als zu hoch empfundenen Preis ausgebuddelt.
Hat was von selbstwertdienlicher Verzerrung...
Immer feste druff. Ein Paket mehr oder weniger ist doch nicht schlimm...:ironie:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lass mir also etwas schicken, bezahle dafür nicht unerheblich Geld, stelle nach Erhalt der Ware fest, dass sie mir den gezahlten Preis nicht wert ist, und behalte die Ware aber trotzdem damit die kleine Klima-Gretel sich weiterhin wichtig fühlen kann.
Okay, kann man so machen. Muss man aber nicht.
Was wäre denn die Alternative? Ein Freiwilliger aus unseren Reihen kauft die Ware, und zum nächsten Stammtisch können alle die Ware begutachten und bestellen? Dann natürlich als Sammelbestellung damit das böse Postauto nur einmal fahren muss.
Hoffentlich kommen zu dem Stammtisch dann aber auch alle mit dem Segelboot, so wie Klima-Gretel jedesmal mit dem Segelboot reist.
Wir retten die ganze Welt. Tschakka!
 
Was wäre denn die Alternative?
Erst bestellen, wenn gesehen.
Folglich müsste das gesamte Prozedere der "Herstellung nur, wenn genug Vorbestellungen" auf den Prüfstand.
Mach ich schon lang nicht mehr mit. Es wird von mir nichts mehr vorbestellt, ohne dass ich das Produkt vorher gesehen habe.
Was dann nicht erscheint, ...tja...egal...
 
Die anderen machen nichts, also mache ich auch nichts, denken sich sieben Milliarden Menschen...
Übrigens, Segeln kann ich jedem nur empfehlen. Es muss ja nicht gleich mit einer Rennziege über den Atlantik sein.

Thorsten
 
Simon schrieb:
Schon mal darüber nachgedacht das möglicherweise jeder andere Ansprüche hat bzw. Prioritäten setzt!?
Genau darum hatte ich gefragt, ob mich die Problematik auch betrifft. Bisher sehe ich das aber entspannt.

Poeltt schrieb:
aber ich will die Wagen haben und habe bestellt.
Eben. Genau diesen Wagen in Plaste gibt es nicht woanders und ich brauche auch keine doppelt- und dreifachen Entwicklungen, ,bloß um die Preise um 3,80 zu drücken. Leben und leben lassen.

Poldij
 
Wenn ihr bei den Schirmer-Wagen bleiben würdet.... Danke.
(PS. Ich bin hier so frei, sachfreie, bösartige und völlig am Thema vorbei gehende Diskussion zu entfernen)
 
Erst bestellen, wenn gesehen.
Folglich müsste das gesamte Prozedere der "Herstellung nur, wenn genug Vorbestellungen" auf den Prüfstand.
Mach ich schon lang nicht mehr mit. Es wird von mir nichts mehr vorbestellt, ohne dass ich das Produkt vorher gesehen habe.
Was dann nicht erscheint, ...tja...egal...

Das sehe ich grundsätzlich auch so.
Zudem darf auch der Händler ein kleines Restrisiko tragen, wenn er über die bei ihm von den Kunden bestellten Exemplare hinaus ein paar mehr beim Hersteller bestellt.
Meine Vermutung für die vorzubestellende Einmalserie wäre hier die spätere irreversible Veränderung der Form des BC-21, indem der erhabene Teil der Form für die "eingedrückten" Türen entfernt wird.

Der Preis begeistert mich auch nicht, aber wenn man die Wagen sehr gern haben möchte, hilft der Biss in die Tischplatte wenig.
Zudem sind die Griffstangen der Wagen im Vergleich zu den bisherigen Nebenbahnwagen doch deutlich filigraner. Insoweit wirkt der Pwi-31a aus dem selben Hause etwas wuchtig dazu.
Rein technisch gefällt mir die Nachbildung des Riementriebs nicht, weil die die Isolierhülse umgreifende vollständige Riemennachbildung auf ersterer schleift. Sicher behebbar, aber der von BTTB bekannte "Riemenstummel" hätte es sicher auch getan.
Insgesamt aber zwei schöne Wagen, die momentan aber noch etwas einsam sind.

MfG
 
Schaut Euch die Preise von Technomodell an. Die Firma Schirmer ist ein Kleinunternehmen, die Handarbeit bei der Montage kostet halt Geld. Die Modelle werden sicher nicht in Stückzahlen von über 1000 pro Los gefertigt.
Der Preis ist gerechtfertigt, für ein ordentliches Stück "Made in Germany". Nix asiatische Billigkraft.

hm-tt
 
(...), für ein ordentliches Stück "Made in Germany". Nix asiatische Billigkraft.

Bei diesem bescheuerten "Made in Germany" kann man auch ganz ordentlich ins Klo greifen. Wir sollten uns diesen Kolonialstil endlich abgewöhnen. Unsere Kacke ist auch bloß braun, werte Herren in Afdland.

Ansonsten: Ich finde die Wagen auch interessant, und auch wenn ich sie mir derzeit nicht leisten kann, so habe ich sie mir dennoch als Weihnachtsgeschenk an mich selbst bestellt und werde über den Preis stöhnen, aber nicht meckern.
 
Bei den 3 Achsern stimmen ja auch die Höhen der Trittbrettern überhaupt nicht.Viel zu hoch.
Die Trittstufen müssten auf Höhe Achslageroberkante stehen.

Das würde ich so nicht behaupten. Die preußischen Abteilwagen waren als Hauptbahnwagen entworfen worden für den schnellen Einstieg von befestigten und erhöhten Bahnsteigkanten. Die Durchgangswagen dagegen (und auch ihre Nachfolger, die Donnerbüchsen) waren auch für Nebenbahnen vorgesehen und mußten deshalb den etwas bequemeren Einstieg an unbefestigten Haltestellen ermöglichen. In der Praxis gab es natürlich später Abweichungen, nach 1945 konnte man wegen des Wagenmangels ohnehin darauf nicht immer Rücksicht nehmen.
Trotzdem versuchte man bei aller Mischung der Wagengattungen zumindest bis zum Kriegsbeginn den Einsatz von Abteilwagen auf Nebenbahnen zu vermeiden. Vielleicht hat jemand von euch noch Informationenn für die Zeit danach und den Einsatz bei DB und DR.

Zum Thema 4. Klasse: die 4. Klasse verschwand mit dem Fahrplanwechsel 1928. In der Realität wurden die meisten Wagen nur umgezeichnet, die Preise für die 3. Klasse und die 2. Klasse etwas gesenkt. Umgebaut wurden zunächst nur wenige Wagen, erst mit späteren Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen kam etwas Schwung in diese Modernisierung. Die 4. Klasse bestand aus äußerst groben Sitzbänken, oft genug auch nur entlang der Seiten bei alten Wagen aus der Länderbahnzeit.
Aus dieser Zeit stammen auch die recht variablen Bezeichnungen die Auskunft über den Umbaustatus gaben.
Einige Wagen dürften auch ganz ohne Umbau nach dem Krieg in 2. Klasse umgezeichnet worden sein.

Von der uns hier interessierenden Wagenklasse (Einheitsabteilwagen) wurden insgsamt gebaut:
D-21 (Holzbauart) - 954
D-21a (Holzbauart) - 535
B-21 (Eisern) - 10
BC-21 (Eisern) -30 (Schirmer-Modell)
BC-21a (Eisern) - 10
C-21 (Eisern) - 10
D-21b (Eisern) - 927 (Schirmer-Modell)
D-27 (Austauschbau) - 200
Damit stehen 2616 (!) 4. Klasse-Wagen nur 60 mit höheren Klassen gegenüber. Alle Wagentypen besaßen Sitzbänke quer zum Wagen, alle "D" mit Mittelgang - die anderen 60 hatten ähnliche Sitzanordnungen wie die klassischen Abteilwagen der KPEV.

Ordentlich beschrieben sind die Wagen im Buch "Die Einheits-Personen- und Gepäckwagen der Deutschen Reichsbahn" Bauarten 1921-1931 (Band 1) von Joachim Deppmayer. Aktuell gibt es sogar eine Neuauflage dieses Klassikers.

Jedenfalls freue ich mich sehr über diese Umsetzung einer im TT-Bereich neuen Wagenfamilie und warte geduldig auf mein DRG-Set - und hoffe auf viele weitere Ergänzungen und Betriebsnummern.
 
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Bei diesem bescheuerten "Made in Germany" kann man auch ganz ordentlich ins Klo greifen. Wir sollten uns diesen Kolonialstil endlich abgewöhnen. Unsere Kacke ist auch bloß braun, werte Herren in Afdland.

......

Moin,
die hohen Kosten für Erzeugnisse, die in Deutschland gefertigt werden liegen in den hier notwendigen Nebenkosten für Sozialabgaben und allerlei Energiesteuern begründet. Das hat überhaupt nix mit Nationalismus zu tun - nur reines Rechnen. Noch nicht mal Mathematik.

In manchen Branchen gelingt es, durch extrem effiziente Arbeitsweise die Lohn/Stückkosten niedrig zu halten. Das ist in so einer Modellbahnmanufaktur sicher nicht möglich.

Grüße Ralf
 
Was soll die ganze Preisdiskussion? Im Schnitt 50€ pro Wagen. Wenn irgendwo Messe ist und es gibt ein Sondermodell
werden z.T. auch keine Fragen gestellt was das Modell kostet, Hauptsache man hat es gekauft. (ob man es braucht oder nicht)
 
@Stedeleben Du schießt mal wieder über das Ziel hinaus. Das geht auch in gesitteter Ausdrucksweise, wie du selbst schon bewiesen hast.

Da hast Du natürlich recht, das sehe ich ein, entschuldige mich höflichst und bitte in meinem Satz

Wir sollten uns diesen Kolonialstil endlich abgewöhnen. Unsere Kacke ist auch bloß braun, werte Herren in Afdland.

die Worte "Kolonialstil" durch Rassismus, "Kacke" durch Kot sowie "Afdland" durch Gauland zu ersetzen.

Wollen wir mal die Atmosphäre etwas auflockern: Das Granulat, mit dem Fa. Schirma ihre (oder wessen auch immer) Spritzgußmaschinchen beschicken läßt, um diese tollen Waggongehäuse herzustellen, wird doch hoffentlich auch "Made in Germany" und nicht, ai wei wei, "Made in China" sein?

Im übrigen halte ich diese Wagen mit ihren Trittbrettern in vorbildgerechter Höhe für einen guten Anlaß, endlich die Laufbretter meiner Tilligschen dreiachsigen Abteilwagen abzusenken, auch wenn das ein ziemlicher Aufwand sein wird. Aber was tut man nicht alles für die Vorbildnähe. :)
 
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Die Wagen wurden mit Vorbestellschluss als Einmalauflage angekündigt. Noch ohne Muster und ohne Preis. Doofe Konstellation für Handel und Kunden.

Der Preis ist gerechtfertigt, für ein ordentliches Stück "Made in Germany". Nix asiatische Billigkraft.

Sorry, aber in meinen Augen ist diese Aussage für den konkreten Fall abzulehnen. Es kochen alle nur mit Wasser. Und ein geringer Preis rechtfertigt für mich trotzdem keinen Pfusch.
Bei meinen heute erhaltenen Wagen war jeweils eine Kulisse windschief. Grund dafür war, dass der Rahmen nicht vollständig in das Gehäuse eingerastet war. Und so straff wie dies ging, wohl auch noch nie war. Ich kann auch jeden verstehen, der davon als Kunde die Hände lässt. "Neu" kommt noch dazu, dass der Druck stellenweise im Detail besser sein könnte.
Ich persönlich sehe eigentlich keinen Grund, als zahlender Kunde die mir missfallenden Sachen nicht kund zu tun und auch zu sagen, dass ich die Modelle als verhältnismäßig preisintensiv beurteile.

Img_7663.jpg Img_7664.jpg Img_7667.jpg Img_7668.jpg

Daniel
 
dass ich die Modelle als verhältnismäßig preisintensiv beurteile.
Ja, das ist ok. Was ich nicht verstehe: Warum gebe ich das Geld erst aus und danach fällt mir auf, dass das teuer ist und beschwere mich darüber? Kann ich das nicht vorher wissen?
 
Na bitte, nach alter Sitte mit Schablone aufgebrachte Beschriftung. Nah am Original, fetzt wie Sau. Anderer Hersteller Fahrzeuge sind mir da oft zu clean.

P:icon_razzldij
 
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Da hast Du natürlich recht, das sehe ich ein, entschuldige mich höflichst und bitte in meinem Satz

die Worte "Kolonialstil" durch Rassismus, "Kacke" durch Kot sowie "Afdland" durch Gauland zu ersetzen.

Ich würde "Kolonialstil" durch Globalisierung und "Afdland" durch Cleverland ersetzen.

Mir persönlich war die Globalisierung schon immer suspekt und erst Recht auf Basis der Produktionsverlagerung gen Asien und der damit verbundenen Umweltdefizite durch klimaschädliche Produktion und ebensolche Transporte der Güter nicht nachvollziehbar.
 
Ich denke nicht das hier die Globalisierung das entscheidene Problem ist. Jeder der unser Wirtschafts-und Finanzsystem durchschaut versteht auch die Preisdynamik - und das Zinseszins-System. Das Vergleichen von 20 oder 30 Jahre alten Preislisten mit heutigen Werten ist schlicht albern. Jeder der heute irgendwie tarifnah beschäftigt ist bekommt ja auch jedes Jahr eine Zulage - etwa knapp über der Höhe der Inflation. Und wer nicht...tja, das kann sich jeder selbst beantworten.
Und auch ein nagelneuer VW Golf kostet "umgerechnet" heute beinahe so viel wie 1990 ein Mercedes 280 S.
Mir jedenfalls sind die Wagen nicht zu teuer. Ich würde sie auch bestellen wenn sie noch 20-50% teurer wären. Und bedenken sollte man auch die Alternative: die Meisten von uns sind "ältere Baujahre", wir haben vielleicht noch zwischen 10 bis 30 Hobby-Jahren vor uns bevor uns Augen und Geschicklichkeit verlassen oder das Leben ganz aus uns weicht. Wie groß ist die Chance das in dieser Zeitspanne auf dem winzigen (und schrumpfenden) TT-Markt eine weitere Vorbildumsetzung erfolgt, noch dazu qualitativ noch besser und billiger? Den alten Festpreis gibt es nie wieder, zumindest nicht so lange wir mit einem Schuldgeldsystem arbeiten. Wie soll das auch gehen? Stellt euch vor Hersteller X legt Preis Y fest. Dann kommt eine Steuererhöhung oder eine Erweiterung der Sozialabgaben, als Nächstes die regelmäßigen Gehaltserhöhungen der Belegschaft und zu Letzt immer mal wieder Auflagen der EU oder des eigenen Landes. Und es ist ja auch sichtbar das die TT-Hersteller nicht gerade vor Reichtum platzen, jedenfalls sind sie an der Frankfurter Börse und an der Wallstreet unbekannt.

Und nun zurück zum Modell...
 
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