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Weichenbausätze und deren Probleme

Es gibt doch auch Metallsägeblätter für die Laubsäge, mit den man auch feine Schnitte machen kann und die sich leichter durch die Schwellen fädeln lassen, als diese grobe PUK-Säge. Warum werden diese nicht verwendet? Auch die Feinmechaniker, Uhrmacher und Goldschmiede benutzen kleine Sägebögen mit Metalllaubsägeblättern.
 
Soll bedeuten eine Resinsäge macht 0,1mm dünne Schnitte?

Jo, dass soll es.
Im Anhang mal ein Bild in Macro einer umgefrickelten Kreuzung.
Die Resinsäge kam erst im eingebauten Zustand zum Einsatz.
Die Unterschiede sind beträchtlich, in "Echt" fällt der obere Schnitt weit weniger auf, der untere verschwindet optisch.
 

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  • SG209363.JPG
    SG209363.JPG
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Ein Uhrmacherbogen mit einem Metallblatt von 0,3mm (Standard) erzeugt ebenfalls optisch kaum wahrnehmbare Schnitte und man kommt noch besser in die Ecken. Da muss man allerdings vor dem Einbau nachdenken und sägen. Die Resinsäge hat ein Blatt in Form einer Rasierklinge, da kann es manchmal Probleme geben. Man sollte auf jeden Fall ein Stück Papier mit Sekundenkleber in den Spalt einkleben, damit einem die thermische Ausdehnung oder Verschiebung nicht einen Streich spielt.
 
Die 1mm Zungenkabel sind hingegen fast unsichtbar.
Ich biege die immer noch etwas nach unten, dann sind die, egal wie dick, vom Schotter verdeckt.

Die Trennstelle in den Flügelschienen sind mit einer 0,6mm Trennscheibe geschnitten
Warum trennst du die Schienen nicht vorher? Dann kannst du die Fuge beliebig dünn machen. Außerdem lässt sich die Länge der jetzt nicht mehr geknickten Zunge mit der Feile sehr genau fertigen.

An dieser Weiche wollte ich jedoch jeden cm nutzbares Gleis für den Abzweig rausholen.
Näher als SO12 muss der Schnitt nicht sein, eher noch weiter weg, weil der Überhang noch dazu kommt.

komplett ausgefallener
Dann aber hoffentlich ganz ohne Strom und nicht nur die Relaisspule. Dann hast du in einer Richtung immer einen Kurzen.

Nichts Neues also.
Interessanterweise scheint die DRG-Weiche dieses "Feature" nur in Geradeausstellung zu haben! :eek:
Sehr Interessant!
 
Was 'ne Friemelei - nichts für Koleriker!
Der Typ vom westerwalder Schrottplatz hätte schon 33 mal Katastrophe gesagt.
Freihand gebastelt mit PUK-Säge, Feile, Kneifzange, 60W Lötkolben Messschieber und Fühllehre.
Zwei drei Hilfsvorrichtungen sollte man bauen dann gehts sicher schneller und ordentlicher!
Ist immer noch nicht fertig aber man erkennt was es werden soll:
 

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  • 286er Weiche.png
    286er Weiche.png
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Versuch macht kluch! Die Radlenker des Abzweigs müssen mehr Abstand haben, weil die Räder in einer Kurve zum Gleis reichlich verkantet laufen. Die Radkränze brauchen dadurch mehr Platz. (starre Achsen ohne Drehgestell)
Es wird schlimmer bei großen Achsabständen. Bei engen Kurven sowieso!
Zusätzlich wird beim Verkanten die Spur der Achse kleiner. Ist der Schienenabstand ungenau ... :(
Vorsorglich schmaler bauen geht aber auch nicht. Ein Drehgestell (kurzer Radstand - fast unverkantete Achsstellung) braucht volles Spurmass. Loks mit vielen Achsen ohne Drehgestell brauchen sicher eher mehr Platz um nicht festzuklemmen oder "hochzusteigen".
Den perfekten Kompromiss super präzise umsetzen - 286mm Radius ist wohl die Grenze des Machbaren (oder schon zu viel)
...Oder enge Kurven sein lassen!

Unabhängig davon: Eine Vorrichtung zum Löten muss her! Dann gehts schneller und ordentlicher!
Anders kriege ich nix Vernünftiges hin. Zu viele Sachen müssen gleichzeitig perfekt stimmen.

Wenn schon Problemweiche - dann wenigstens in stundenlanger Arbeit selbst gebaut!;)
 
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(Sorry, Doppelpost, hier sollte es hin!)

Zitat von ateshci_ ...habe ich auf Abhilfe gesonnen.
Die Höhe der Zungen von 1,4mm entspricht genau den Code55-NS-Schienen. Deshalb kann man bei deren Verwendung die Gleitplatten weiter verwenden und braucht nichts entfernen....


Das ist genial, werde später auch alle anderen Beiträge in Ruhe lesen!

Habe die gestrige Weiche wieder zerlegt. Nochmal neu mit 12,0 mm Alurohrstückchen als "kalibrierte Löthalterung". Die dürfen natürlich nur am Schienenkopf anliegen, also oberhalb vom Fuss!
DSC_0218.JPGDSC_0219.JPG
Hier sieht man wie schräg die Achsen im Radius 286mm laufen.
DSC_0220.JPG

Die erste Achse lenkt wegen kurvenbedingt normaler Verkantung stets nach außen auf die Herzstückspitze zu.
DSC_0222.JPG
Problemweichenrisiko!
Bei stellbarem Herzstück wäre das Problem systemdedingt beseitigt da der falsche Fahrweg verschlossen ist. Umsetzung steht weiter oben irgendwo.

Bin nun unschlüssig, ob ich das Experiment mit dem 286'er Weichenradius lieber lassen sollte.
Vielleicht lieber eine EW1 mit ihrem 353er Radius mit Metallherzstück usw. betriebstauglich veredeln?!

PS: heute erstmals SMD-Lötpaste probiert. Auch nicht besser als meine Kolophonium-Tinkturen.

Aber, selbstverzinnende Lötpaste vom Installateur (zum Kupferrohr, Rotguss und Messing löten, eigentlich für SnCu3) ist der Knaller! Blitzartig verzinnt es sich von selbst.
Die Reste sind hinterher abwaschbar (warmes Wasser!) - Korrosion nur, wenns nicht abgewaschen wird.
 
Das alles nur um unbedingt einen Radius hin zu bekommen über den neues Rollmaterial kaum noch läuft?
:fasziniert:
 
Das alles nur um unbedingt einen Radius hin zu bekommen über den neues Rollmaterial kaum noch läuft
Habe Anforderungen und Aufwand arg. unterschätzt, egal ob neues Material da rüberfährt oder nicht.

Neues, teures und nörgelndes Rollmaterial hätte an diesem Abzweig Hausverbot! Der Abbieger ist nur für altbewährtes BTTB-Equipment.:)
 
Ich denke mal über eine stellbares Herzstück nach.
Betrifft ja nur den Fahrweg der gebogene Zunge.
 
Ich glaube, es liegt eher am Achsstand als am Fabrikat der Fahrzeuge.
Vermutlich auch daran dass die BTTB Fahrzeuge mehr Spiel im Gleis haben. Mittelachsen die sich seitlich etwas mehr Verschieben können als erste und letzte Achse wären auch möglich. Gabs zu BTTB-Zeiten überhaupt mehr als 4 parallel folgende Achsen an einer Lok / an einem Gestell?

Hab eben was gebastelt:
Herzstück Gerade.JPG Herzstück Kurve.JPG

Der Pin ist der Drehpunkt. Total einfach!
Braucht man da überhaupt noch Radlenker?
 
Ich denke mal über eine stellbares Herzstück nach.
Betrifft ja nur den Fahrweg der gebogene Zunge.

Bei allem bastlerischen Geschick:respekt: solltest Du besser über einen Abzweigeradius nachdenken, der auch von allen Fahrzeugen sicher befahren werden kann. Das steigert die Vielfalt im Betrieb der Anlage.
 
...besser über einen Abzweigeradius nachdenken, der auch von allen Fahrzeugen sicher befahren werden kann...
Hast recht! Das Bastelding kommt mir jedenfalls doch nicht an die geplante und etwas unzugängliche Stelle. Da kommt besser eine (Flexzungen+Metallherzstück-) EW1 hin.
Falls meine Kreation mal fertig werden sollte, kommt die an eine gut zugängliche Stelle zum Testen.
...Nur so aus Interesse und Sportsgeist. Es muss stets versucht werden mit dem größtmöglichen Aufwand möglichst wenig zu erreichen - sonst ist es kein Hobby!:)
 
Braucht man da überhaupt noch Radlenker?

In der Mediathek ist ein kleiner aktueller Film über die Firma PIKO.
Bei Minute 7:31 wird bei einer Weiche die Herzstükspitze in ihrer Position verändert.
Allerdings handelt es sich dabei um H0-Pickelgleis. Dort sind keine Radlenker eingebaut, da es ja keine Herzstücklücke im eingestellten Fahrweg mehr gibt.
Guckst Du hier im Original oder Schnellfahrweiche im Modell
Wenn Du Zunge und Herzstück getrennt betätigst is es vielleicht einfacher obwohl Du ebenso präzise arbeiten musst.


(Allerdings würde ich diesen engen Radius nicht an einer unzugänglichen Stelle einbauen - es wäre einfach frustrierend wenn du dann öfter händsich eingreifen müsstest. Habe selbst noch 2 BTTB Bogenweichen im Schaba. Dampfloks lasse ich da nur über das Stammgleis, nie über den Abzweig fahren. Jawoll, ich gebe es offen zu - dise Einschränkung ist nicht schön.)
 
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3.png 4.png



Schlecht: Die Optik :flop: . Sieht aus wie Spielzeug anstatt wie ein Modell

Find ich gut:
Einfach - nur noch 3 Lötstreifen - Platine 1,5mm , EP und beidseitig Kupfer -> unerwartet stabil!
Antrieb für normale Stellschwelle mit einem Unterflurmotor -> nix Spezielles nötig!
Abstände und Drehpunkt so gewählt: Zungen liegen erst am Herzstück an bevor sie auch am Stellschwellenende anliegen -> Drehpunktkonstruktion, trotzdem Federzungen - eventuelles Spiel im Drehpunkt etc. wird damit ausgeglichen,
Zungen untereinander als ein Bauteil verbunden -> können nicht kippen,
Zungen in Weiche "drüber-drunter-drüber" eingefädelt -> liegen sauber - alle Höhen stimmen automatisch,
Zungen gleiten auf dem Kupfer der Platinenstreifen -> schön leichtgängig (wenn entgratet),
(elektrische Trennungen fehlen noch) Zungen liegen mit Vorspannung am Herzstück an -> Stromübergang auf die jeweils anliegende Zunge vom Herzstück sowie auch von den Ausssenschienen, zusätzlich noch über die Kupferauflagen wenn alle Trennungstellen korrekt,
primitive Drehachse - 1,5er Stift in die Unterkonstruktion sollte reichen!
Radlenker können entfallen -> Entgleisen in zu engen Radlenkern durch zu engen Kurvenradius usw entfällt
Rollt nach ersten Versuchen echt "nahtlos" über alle Übergänge, provoziertes Einhaken ins Herzstück durch Schrägstellen und nach aussen drücken der Achse nicht passiert
Das Material wird denken, es durchfährt nur eine 286er Kurve.;)

2.png

Vielleicht lässt sich wenigstens das Funktionsprinzip für eine etwas realistischere Optik verwenden!
 
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Ja, die alten Konstruktionen von 1910 sind halt immer noch aktuell. Das nennt man eine Drehstuhlweiche ( von Bing zum ersten Mal gebaut ) und die gab's in USA für H0 von der Firma Tru-Scale bis in die 1970er Jahre.
Bei der 'richtigen Bahn' gibt's vom Prinzip her das Gleiche, siehe den Link in #130.
Ach, und noch die Konstruktionszeichnung von 1900, wie Teeteee seine Sachen etwas vorbildgerechter ausführen könnte.
 
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