Hi allemann,
wenn man vor dem Vernieten einen Streifen Tesafilm über die Schienenköpfe klebt, hat sich das Problem der abkippenden Zungen erledigt.
Zum Nieten selbst:
Ich habe seinerzeit die Weichen mit Hilfe einer Tischbohrmaschine vernietet. Das lohnt sich natürlich nur, wenn man eine gewisse Anzahl Weichen bearbeiten muß, hat aber den Vorteil den Tiefenanschlag der Bohrmaschine nutzen zu können, so daß man keinen Ausschuß (Weichenzunge fest vernietet) macht.
Zum vernieten des Zungendrehzapfens benutzte ich einen Nagel mit rund geschliffener Spitze (wie bei einem Körner), bei der Stellschwelle habe ich einen Nagel mit pfeilförmiger Spitze angewendet. Dieser wurde parallel zur Stellschwelle ausgerichtet, so daß der Niet nur in diese Richtung auseinander getrieben wurde und beim Umstellen nicht an den Schwellen schleifen kann.
Leider sind die Anschlagtiefen für Drehgelenk und Stellschwelle unterschiedlich, so daß man mit Unterlagen arbeiten muß. Etwas diffizil ist auch das Herantasten an die Einstellung des Anschlags, aber wer viele Weichen vernieten muß, weiß eine Vorrichtung zu schätzen.
Hinterher auf jeden Fall.
Gebt lieber ein paar Euros mehr aus für die EW 2 oder 15° Flexsteg(83420). Als Bausatz auch schon für 6,15 Eur zu haben.
Das stimmt, bis auf den Preis, den EW 2-Bausatz kaufe ich für € 5,50.
Ich bin gerade dabei die im Schweiße meines Angesichtes selbst vernieteten Weichen auf Metallherzstücke und EW 2-Zungen umzurüsten...