Mahlzeit
Es geht mir nicht um die technische Seite der Installation sondern darum auf welche Art und Weise die Softwareindustrie mit zahlenden Kunden umgeht. Parallel sei die Musikindustrie mit ihren verkorksten "supergeschützten" Audio-CD's genannt, deren manche Original-CD im heimischen Wohnzimmer-Player nicht läuft.
Kurz zum technischen...
Bei dem hier gemeinten Virenscanner handelt es sich wohl um Norton Antivirus. Dieser intergriert sich wirklich so stark ins System das sogar die Systemstabilität gefärdet ist. Leider ist es auf Grund von Promotion und Bundeling einer (oder der) am weitesten verbreiteten Antivirus-Pakete. "Naja, millionen Fliegen können nicht irren, freßt Schei...!" Aber egal, wenn die Kiste bockt installiert der Homeuser eben komplett neu statt der Ursache auf den Grund zu gehen. Denn wenn NAV mal richtig hingelangt hat und die Kiste wackelt ist fundiertes Wissen von Nöten um den PC zu retten.
Ein weitere Grund für Installationsprobleme ist das "nur an sich selbst denken" der Setup-Entwickler. Ich selbst entwickle Installationsroutinen und muss für eine einwandfreie Funktion nicht nur unsere Programme beachten. AutoCAD lieferte z.B. bis Version 2002 eine Donletreiber mit. Das gleiche Produkt setzen wir auch für unser Produkte ein. Davon gibt es zwei Versionen, einmal als MSI und als Legacy-Version. Wenn die neuere MSI-version einfach über die Legacy-Version gebügelt wird funktionier danach weder ACAD noch unser Programm. Das Vorhandesein des MSI-Treiber wird von Windows selbst erkannt, aber nach dem Legacy-Treiber muss ich selbst suchen um die Installation des MSI-Treibers zu unterbinden.
Genug der Technik. Es ist einfach inakzelptabel das man seinen PC im Ernstfall kastrieren soll nur um eine Software ans laufen (oder auch installiert) zu bekommen. Und genau dieses darf meiner Meinung nach nicht unterstützt werden (z.B. durch Kauf einer solchen Software). Viele Programm sind durch mehrere Updates gewachsen. Der Zeitaufwand diesen Zusatnd nach einer Deinstallation und Neuinstallation wieder herzustellen ist enorm. Wenn ich da an mein Pinnacle Studio denke...
Zugegeben, brauchbare Alternativen zu Wintrak sind im deutschsprachigen Raum kaum zu finden, wie ich selbst erfahren musste. Aber Normaluser mit einfachem Brennprogramm und Office-Paket only sollten kaum auf Probleme stoßen.
Ach ja, die von mir zittierte Meldung bekommt man erst wenn man auf den blauen Link (genauer Wortlaut fehlt mir) klickt wenn sich die Meldung der fehlenden Original-CD auftut.
Abschließend sei gesagt das Wintrack nun bei mir läuft, in einer Virtuellen Maschine innerhalb eines jungfräulichen Windows. Somit bleibt mein echtes System unangetastet, welches mit allen möglichen Programmen seit 15 Monaten ohne irgendwelche Mucken läuft.
flic