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Weichenfunktion im digitalen Fahrbetrieb

Bert

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Hallo Zusammen,

ich bin gerade dabei mir eine Anlage auf zubauen und komme zwangsläufig in die Entscheidung Analog oder Digital.
Nach dem tagelangen Lesen hier im Board hatte ich mich nun schon fast für den digitalen Schritt entschieden. Nun habe ich dabei aber auch gelesen, dass man eigentlich alle Weichen polarisieren müsste (für sicheren Zugbetrieb). Die meisten Fragen und Beiträge sind allerdings schon Jahre alt und der "digitale Zug" bewegt sich sicher schnell.
Meine Frage nun: Hat sich die Situation schon geändert? Muß (sollte) ich jede Weiche polarisieren?
Den Aufwand finde ich ja extrem hoch, da gehen ja die Vorteile vom digitalen System (weniger Verdrahtung) fast den Bach runter.
Außerdem würde ich es ja fast als Frechheit von den Herstellern empfinden, wenn Systeme verkauft werden, die nur bei Nacharbeit halbwegs funktionieren.

PS: Ich wollte eigentlich alle Weichentypen einsetzen, inkl. DKW :boeller:

Vielen Dank für Eure Antworten.

Bert

PS: Das Board hier ist wirklich sehr gut.
 
Die Notwendigkeit eine Weiche zu polarisieren, ergibt sich aus deren mechanischer Bauart. Analog oder digital ist hier kein Unterschied.
Tillig EW 2 und EW 3 müssen immer polarisiert (oder umgebaut) werden, die EW 1 im Originalzustand dagegen nicht.
 
Und wie sieht es mit IBW und DKW aus?

Müssten die Hersteller dann nicht zumindestens Anschlüsse an die Weichen bauen? Wie stellt sich Tillig das den vor?

Viele Grüße

Bert
 
Hallo,
an dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, daß nicht die Weiche, sondern das Herzstück selbiger polarisiert werden muss.

Bei Kunststoffherzstücken (EW1) ist dies nicht möglich.
Der Nebeneffekt: zweiachsige Triebfahrzeuge können bei langsamer Fahrt Probleme mit der Stromversorung haben.

EW2 und EW3 haben Herzstücke aus Metall. Diese müssen, je nach Stellung der Weiche entsprechend mit Strom versorgt werden.
Im motorischen Weichenantrieb ist hier ein potentialfreier Umschalter vorgesehen.
Es sind also sehr wohl seitens des Herstellers Vorkehrungen für eine sichere Funktion getroffen worden.

Bei den großen Weichen können im Digitalbetrieb bei Verwendung empfindlicher Dekoder und Booster Probleme mit der Polarität der Weichenzungen auftreten.
Darüber, und wie man damit umgehen kann, ist hier schon ausführlich geschrieben worden. Bitte auch das Boardlexikon zu Rate ziehen.
Grüße ralf_2
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Aber Anschlüsse für die Polarisierung der Weichen gem. Lexikon sind nach wie vor nicht dran, oder? Heißt also jede Weiche zerlegen und löten?

Gruß

Bert
 
Nein, die Anschlüsse sind dran, auch eine Beschreibung liegt in der Regel mit dabei, damit es keine Fragen beim Anklemmen gibt.

MfG Thomas
 

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wenn Du gemäß Lexikon polarisieren willst - d.h. nicht nur dass Herzstück - musst Du direkt an das Profil anlöten (Zungen, Aussenschiene). Aber löten musste in jedem Fall :brrrrr:
Das Zerlegen wiederum kannst Du Dir ersparen - das Anlöten klappt auch ohne (es sei denn Du kommst mit der Lötlampe :))

cu

Berti
 
Aber Anschlüsse für die Polarisierung der Weichen gem. Lexikon sind nach wie vor nicht dran, oder?
Hast Du die Brille gerade nicht parat, oder warum sollen wir für Dich nachsehen?
Ein bißchen muß man schon selber einbringen...
 
Hallo Bert,

als Zweileiterfahrer ist es nun mal unser Los, Herzstücke polarisieren zu müssen.
Das hat auch nix mit analog oder digital zu tun, denn polarisieren mußt Du immer.

Wenn Du keine Lust dazu hast, mußt Du eben zum Dreileiterfahrer mutieren, denn die kennen solche Probleme nicht.
Dafür gibt es dort aber andere.

Gruß Dexy
 
Hallo Dexy,

Danke für Deine Antwort.

Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern, dass im analogen Betrieb früher auch schon Herzstücken polarisiert wurden. Weder bei TT noch bei H0. Da hat es bei der Weichenüberfaht vielleicht mal gefunkt und gut.

Na, aber warum soll es auch einfacher werden.

Gruß Bert
 
Hallo Bert,

Früher waren die Weichen auch anders konstruiert, vor allem bei TT.
Beim Hohlprofilgleis konnte man das Herzstück gar nicht polarisieren, weil es ähnlich wie bei der EW1 aus Kunststoff war.
Aber dafür sahen die Weichen natürlich auch nicht so schön aus, und es gab auch so jede Menge Kontaktprobleme.

Bei HO sind noch heute die meisten Weichen mit Gelenken versehen, und haben sehr kurze Herzstücken (zB Roco-Line, PECO).
Erst seit es dort das Tillig-Elitegleis gibt, sind die Zungen durchgehend, und die Herzstücke recht lang.

So lange Du mit 4-achsigen und 6-achsigen Maschinen, oder langen Triebwagen über die Weichen mit kurzem Herzstück donnerst, wirst Du auch kaum Probleme bekommen.
Erst wenn Du langsam mit B-Kupplern, Köf, V 15, Schweineschnäuzchen usw über die Weichen fährst, brauchst Du die Polarisierung wirklich.

Gruß Dexy
 
Das mit dem Polarisieren ist nicht schwer. Ich habe mir beim ersten Mal einen Testaufbau aus Holz gemacht und dort eine EW2 und den Antrieb von MBTronik mit Conrad-Servo montiert. Zu den MBTronik-Dingern gibt es auch einen Thread hier im Board. Es ist wirklich nicht schwer.

Andi
 
Hallo Bert,

Früher waren die Weichen auch anders konstruiert, vor allem bei TT.
Beim Hohlprofilgleis konnte man das Herzstück gar nicht polarisieren, weil es ähnlich wie bei der EW1 aus Kunststoff war.
....

Gruß Dexy

Verwirr-Modus an:

Gaanz früher hatten die Hohlprofil-Weichen durchaus Metallherzstücke, die über die Zunge polarisiert wurden. Kontaktprobleme inclusive.

Grüße ralf_2
 
Ja vielen Dank Zusammen. :winker:

Jetzt kommt Licht in die Sache und ich verstehe wieder ein bischen mehr. Ich hatte schon an mir gezweifelt.

Viele Grüße

Bert
 
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