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Problem bei der Schaltung des TILLIG Schaltrelais/Zeitschalter Art.-Nr. 08415 - und Fragen

Ep.III

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Thüringen
Hallo @ all, ich habe mal eine Frage wegen dem oben genannten Relaisbaustein von Tillig. Folgendes Zenario ist bei mir vorhanden:
ein Lenz-Schaltdecoder LS150 schaltet eine Weiche; paralell dazu ein bi-stabiles Relais mit 2 Wechslern.
Das funktioniert einwanfrei!
Ein Wechselkontakt (1) des Relais schaltet eine Rot/Grün-Anzeige vom dazugehörigen Signal - das funktioniert einwandfrei!
Der zweite Wechselkontakt (2) soll mit Dauerkontakt den Kontakt E (lt. Tillig-Bedienungsanleitung) schalten - praktisch den Taster / Schalter am Eingang "E" ersetzen. Das funktioniert auch einwandfrei.
Wenn die Weiche stumpf "befahren" werden kann, steht (1) auf "grün" und paralell (2) auf "aus" bzw. inaktiv.
Wenn die Weiche auf "nicht befahrbar" steht, steht (1) auf "rot" und (2) auf "ein" bzw. aktiv. Der Zug hält an; soweit auch einwandfrei.
Der Sinn der Schaltung ist, daß beim Wiederschalten der Weiche auf "befahrbar"
das Relais paralell zur Weiche die Umstellung von (1) "rot" auf "grün" in der Anzeige erfolgt (sofort), und dann erst im, im (grob) eingestellten Zeitrahmen des Timer-Relais der Fahrstromkontakt geschlossen wird und der Zug sich in Bewegung setzt ( Praktisch "nur", um ein sicheres Schalten des Stellmotors der Weiche in die Endlage zu ermöglichen und dann erst die Zugfahrt zuzulassen !)
Da ist das Problem:
der Tillig-Baustein schaltet, im eingestellten Zeitbereich! des Relais ( z.B. eingestellt grob 10sek) "normal", also Weiche/Signal/ Relaisrückfall auf "Fahrt" - normal, aber wenn die Zeit der Schaltpause der Weiche den (grob) eingestellten Zeitrahmen übersteigt, also z.B. eingestellt ~ 10sek und geschalten nach z.B. 1min fällt das Relais sofort ab; ohne Timerpause!
Nun die Fragen, habe ich einen Denkfehler im Lesen der Bedienungsanleitung von Tillig oder sind gewisse Zenarien nicht mit dem 08415 machbar??

Für Lösungen des Problems wäre ich sehr dankbar!
Einen schönen Abend noch, wünscht Ep.III
 
Das Zeitrelais von Tillig möchte am Eingang E einen negativen Impuls und kein Dauersignal vom Wechselkontakt. Zwischen Kontakt und Eingang E schaltet man einen Elko von etwa 47µF 25V und eine Diode in Reihe. Wenn man mit Gleichspannung arbeitet kann die Diode entfallen.

Eine gute Nacht wünscht Bartt
 
Habe ich ganz vergessen. Der Elko muss auch entladen werden können. Das bekommt man über den Öffner des Wechselkontaktes hin.
Es wäre einfacher, wenn man den Eingang E des Zeitrelais direkt parallel zum bistabilen Relais am LS150 anklemmt. Der LS150 sendet an den Ausgängen einen einstellbaren Impuls.

Gruß Bartt
 
Das geht nicht nur Dir so - deshalb kaufe ich so was schon lange nicht mehr.
Für Zeitschaltungen nehme ich den einfachen B555 oder sein doppeltes Lottchen den B556.Freilich muss man deren Betriebsspannungen vorher gleichrichten und man braucht für die Zubehörspannung noch ein geeignetes Koppelrelais.

Warum nutzt man eigentlich immer noch Wechselspannung für das Modellbahnzubehör? Alle elektronischen Baugruppen arbeiten intern mit Gleichspannung.


Was wäre eigentlich wenn man die Endlagenmeldung der Weiche für das Stellen des Signalrelais nutzen würde (Freigabe, Folgeschaltung)? Schaltet das Signal eigentlich immer mit der Weiche mit, auch in der Gegenrichtung, oder ist dort Einrichrungsbetrieb?

Ich denke mit Digital ist alles so einfach....?
 
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Da konnte man auch reinschauen (Deckel abnehmen) und die Funktion verstehen.
Das konnte auch (fast) jeder reparieren/reinigen. Sogar die Spulen ließen sich neu wickeln, wenn mal der Spulenanfang abgebrochen war. Oder man ersetzte sie einfach aus alten mechanisch defekten Antrieben.

Nur gut dass ich in der Arbeitsgemeinschaft früher gelernt habe wie man Leiterplatten im Kopf routet, zu Papier bringt, spiegelbildlich umsetzt, bohrt, mit Scribent Röhrchenfedern zeichnet und anschließend im Eisen(III)Clorid ätzt. Was mir mittlerweile ausgegangen ist - der rote Nitrolack und der lötfähige Abdecklack aus DDR Zeiten.
Dafür gibt es Edding Lackstifte. Nicht ganz so fein , geht aber auch.
 
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Hallo @ all, zunächst erstmal vielen Dank für die Antworten, das Problem mit dem 08415: ich hatte den noch von meiner alten Anlage da und dann kann man den doch auch nehmen, hatte ich so bei mir gedacht...
Aber zurück zum Problem: in der Bedienungsanleitung von Tillig zu dem Baustein steht, daß dieser Dauerstrom verträgt. Das Signal wirkt nur in eine Fahrtrichtung, wie gesagt, es soll den Zug vor dem "aufschneiden" der Weiche schützen und damit einen Kurzschluß vermeiden. Nur soll eben der Zug sich erst nach dem vollständigen Umstellen der Weiche in Bewegung setzen. Der Baustein soll auch solange angezogen bleiben, solange die Weiche eben "falsch" steht, da an seinen Schaltkontakt die Stromversorgung für die GBM-Bauart Heizer die dann wiederum mit dem daran hängenden Relais den Gleisabschnitt mit mit Strom aus dem Bremsgenerator versorgt. Digital ist es schon aufwändig.
Vielleicht kann hier jemand eine Skizze oder Link von der Schaltung mit dem Kondensator und der Diode einstellen, vielleicht kann ich es in die Schaltung integrieren bzw. das alles abändern.
Einen schönen Abend noch wünscht Ep.III
 
Hallo Bartt, vielen Dank für Deine Mühe, ich werde mir die Bauteile versorgen und dann Dein Schaltungsvorschlag ausprobieren.

Lese ich die Schaltung richtig; wenn der Kontakt K zur Diode hin geschlossen ist, fließt der Dauerstrom durch den Kondensator zum Anschluß E des Relais. Das Relais zieht an.
Beim Schalten in die Schaltstellung wie gezeichnet, gibt der Kondensator im Moment des Umschaltens nochmals einen Impuls auf den Eingang E und die Timerschaltung des Relais wird Aktiviert. Ist der Timer abgelaufen bleibt die Schaltung bis zur nächsten Aktivierung wirkungslos.

Das wäre dann wirklich eine gute Lösung meines kleinen Problems.

Wenn ich die Schaltung ausprobiert habe, werde ich hier berichten. Vielen Dank nochmals!

Schönen Tag noch, wünscht Ep.III
 
Nicht ganz richtig. Wenn der Schließer geschlossen wird, liegt Spannung am Kondensator an und der entladene Kondensator wird aufgeladen. Dabei fließt Strom für die Zeit des Aufladens zum Eingang E des Zeitschalters. Wenn der Kondensator einmal aufgeladen ist, fließt kein Strom mehr. Es gibt also nur einen kurzen Impuls am Eingang E. Wenn das bistabile Relais zurück gesetzt wird, schließt der Öffner und der Kondensator wird über den Widerstand wieder entladen. Er ist wieder zum Aufladen bereit. Da der Zeitschalter elektronisch ist, reicht die geringe Kapazität des Kondensators aus.
In der Bedienanleitung siehe "Die Funktionen in einer Übersicht Punkt 3 und Anwendungsbeispiele Punkt 2. Bitte beachten, dass der Fahrstrom für den Halteabschnitt über den Öffner des Relais vom Zeitschalter zugeführt wird.
Ein Schließerkontakt von deinem bistabilen Relais muss für den Fahrstrom mit dem Öffner des Zeitschalterrelais in Reihe geschalten werden. Das Lichtsignal benötigt dann noch einen Wechsler.
Im Prinzip ist dieser Tillig Zeitschalter für deinen Zweck nicht wirklich geeignet. Dieser Timer macht aus einem kurzen Impuls einen langen Impuls. Deren Zeit kann man mit dem Poti einstellen.
Wie hier schon geschrieben, einfach einen Timer mit Einschaltverzögerung einbauen

Gruß Bartt
 
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Es geht einfacher. Siehe neues Schaltbild. Der Fahrstrom für den Halteabschnitt wird bei dieser Schaltung über den Schließer zugeführt. So ist es eine Einschaltverzögerung. Musste die Diode versetzen. Der Kondensator konnte sich bei der alten Schaltung nicht entladen.
Habe zum Test einen auf meiner Anlage befindlichen Tillig-Timer nach der Schaltung umverdrahtet. Hat funktioniert.

Gruß Bartt
 

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Hallo Bartt, vielen Dank nochmals für Deine Mühe.
Bei mir liegt an den Anschlüssen M und W des Relais wie in der Bediednungsanleitung angegeben ~14V an. Wenn ich jetzt die M - Zuleitung unterbreche schaltet das Relais doch komplett ab, oder?
Ist der Kontakt geschlossen geht das Relais in die "Vorzugsstellung" oder gleich in den Timermodus? Beim öffnen des Kontakts hält der Kondensator den Timer noch eine gewisse Zeit am Leben, bis er selbst entladen ist?
Habe ich das so richtig verstanden?
Dieses Relais hat einzig die Aufgabe in meiner Schaltung die +12V, als Versorgungsstrom für die GBM-Bauart Heizer, zu- oder abzuschalten. Der Kontakt aus deinem Schaltbild würde dann eines der Schaltkontaktpäärchen des bistabilen Relais übernehmen, daß parallel mit der Weiche geschalten wird. Wie geschrieben, die Schaltung soll ab dem Stellen der Weiche auf "nichtbefahrbar / Halt" wirken und beim Stellen der Weiche auf "befahrbar / Fahrt frei" noch so lang, daß die Zeitüberbrückung so lang ist, das die Weiche sauber die Endlage erreicht und sich dann erst der Zug wieder in Bewegung setzt. Wenn das bei deinem Schaltplan gegeben ist, ist für mich alles i.O.

Einen schönen Abend noch wünscht Ep.III
 
Wenn der Kontakt schließt beginnt die Verzögerungszeit. Nach dieser Zeit schaltet das Relais im Timer und die LED im Timer geht an. Wenn der Kontakt geöffnet wird, fällt das Relais ab. Der Elko verwandelt in dieser Schaltung ein Dauersignal in einen Impuls. Der Eingang E benötigt einen Impuls und kein Dauersignal.

Gruß Bartt
 
Hallo Bartt, ich werde es ausprobieren und dann hier berichten. Den Kondensator muss ich aber noch besorgen. Vielen Dank einstweilen.

Schönen Abend noch wünscht Ep.III
 
Und mit abschalten der Betriebsspannung kann sich der Kondensator über M und E entladen und steht dann für den neuen Startimpuls beim zuschalten der Betriebsspannung zur Verfügung. Das funktioniert wenn die Pause lang genug ist, dass sich der Kondensator weit genug entladen kann um für einen neuen Schaltvorgang zu Verfügung zu stehen.

Mal ne andere Frage zu diesem elektronischen Relais.
Wenn ich als erstes die Beriebsspannung dauerhaft anlege und einen Impuls zum Starten an E (Ein) anlege läuft die Zeit erst an nachdem das Startsignal wieder weg ist?
Wenn die Zeit dann durchgelaufen ist, lässt sich das Relais mit anlegen eines Impulses an den zweiten Steuereingang A (Aus) auch zurücksetzen?
Dann könnte das doch parallel zur Weiche mitlaufen wenn diese mit Impulsen angesteuert wird.
Die Beschreibung ist etwas dürftig
 
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Hallo amazist!
Ich habe es getestet. Eine Pause von 2sek. reicht. Das Problem bei dieser Art von Impulsbildung ist meistens das Entladen des Kondensators. Die Ladung wird in diesem Fall nach Abschaltung der Spannung vom Timer "gefressen. Mit 47µF ist die Kapazität gering.

Gruß Bartt
 
Kannste mal probieren ob sich das Relais nach durchlaufen der Zeit aus dem aktiven Zustand an A rücksetzen lässt ohne die Betriebsspannung abzuschalten. Die Beschreibung schweigt sich dazu aus. (Ich hab so ein Teil nicht)
 
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