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mirko-kuehn - jetzt baue ich!

… 1. Fugenritz zu spät gestoppt … 2. Im Sockel- und Sturzbereich Ziegel schmaler … 3. Eckgestaltung - "Klebefuge" recht deutlich … 4. meiner Meinung bringt einen Lobhudelei nicht voran …

Zu den Punkten 1 und 2

Das ist mir natürlich auch aufgefallen, wenn man aber beim ritzen ist und dann das Werkzeug auch noch fast größer als das Ergebnis ist, passieren diese Dinge schon einmal. Gerade das mit den unterschiedlichen Steinbreiten stört mich selbst sehr. Ich denke jedoch, dass das nächste Haus besser wird und das übernächste noch besser und … .

Zum Punkt 3

Wie ich bereits geschrieben hatte, müssen die Eckfugen noch verspachtelt und nachgeritzt werden – kommt also noch.

Zum Punkt 4

Da hast du natürlich Recht. Ich berichte hier auch nicht, um ein Lob nach dem anderen an Land zu ziehen. Ich möchte wissen, was und vor allem wie man das Endergebnis noch verbessern kann.

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Die Ausgestaltung konnte erst starten nachdem alle Pfeiler lackiert und fest eingebaut sind. Das ist nach Zella-Mehlis passiert. Jetzt ist der Geländeschaum schon drin und komplett ausmodelliert (bis auf Bach und Mühlgraben). Jetzt hab ich erst mal Transportkisten für die Module gezimmert, da es auf der Rückfahrt von Zella-Mehlis schon einen kleinen Schaden gab. Bis Jahresende soll alles fertig sein. So ist der Plan.

Den Mühlgraben will ich in der schon angesprochenen Technik machen: ein kleines Stück Sandsteinquader ritzen, die Enden verzahnt lassen. Das ganze in Resin abgießen und damit den Trog "kacheln".

edit: Mirko, da bin ich mit dir gleicher Meinung. Das war nur als Anmerkung an diejenigen gedacht, die oft versuchen Kritik abzuwürgen. Deine Basteleien sind wirklich toll. Und dass du alle teilhaben lässt ist noch toller. Denn so brauche ich Fehler aus denen du lernst nicht wiederholen. Ich schätze dich als Selbstkritisch genug ein. deshalb ist es hier besonders schön zu lesen. Denn man sieht wie du die Tehniken immer mehr vervollkommnest. Das ist besser als in jeder MoBa-Zeitschrift!
 
… Das ist besser als in jeder MoBa-Zeitschrift …


Wenn man weiß, von wem es kommt, dann geht das doch runter wie Öl ;)

Das Gute ist, dass die angesprochenen kleinen Makel ein späterer Betrachter gar nicht zu Gesicht bekommt. So dicht, wie jetzt mit der Digicam im Makromodus, werde noch nicht einmal mehr ich selbst nach Fertigstellung des vorderen Bereiches herankommen.

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Das hätte man bei einem preiswerten Bau nicht gemacht. Unterschiedliche Ziegelsorten == teurer.
Stimmt so nicht. Gern wurde auch verbaut, was da war. Gerade beim preiswerten Bauen.

Allerdings wurde anschließend verputzt.
 
Mich als "Anfänger" interessiert natürlich, wie ihr immer wieder so feine Fenster erstellt. Aus welchem Material sind die Fensterrahmen und mit welchem Werkzeug schneidet Ihr die viereckigen Öffnungen so aus, dass in den Ecken kein (unbeabsichtigter) Einschnitt zu erkennen ist?

Ich hatte schon die Idee, meine Fenster aus Plexiglasscheibchen zu fertigen und die Rahmen aus Papieraufkleberstreifen auszukleben. Ich lerne aber gerne noch andere Techniken dazu.
 
… wie ihr Fenster erstellt. Aus welchem Material sind die Fensterrahmen und mit welchem Werkzeug schneidet Ihr die viereckigen Öffnungen aus …

Ich habe bei diesem Gebäude eine 0,5 mm starke Polystyrol genommen, die Fensteraußenkanten übertragen, die Rahmen in der passenden Stärke aufgezeichnet und dann mit einem Bastelmesser (ähnlich Skalpell) die Scheibenrechtecke ausgeschnitten. Bei ruhiger Hand, gutem Auge und genügend Licht funktioniert das eigentlich ganz gut. Die sehr dünnen Sprossen sind entstanden, durch einfaches aufkleben von 0,25 x 0,50 mm Polystyrolstreifen.

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saubere Öffnungen in Polystyrol

Eine saubere Fensteröffnung bekomme ich, indem ich die Diagonalen der Öffnung schneide, die Umrisse jedoch nur anritze. Die vier Dreiecke drücke ich von der Fenstermitte her ein, sie brechen an der geritzten Linie aus. Gibt schön glatte Kanten als Laibung und Sturz.
 
Eigentlich wollte ich in dem Empfangsgebäude keine Innenausstattung einbauen. An den Fenstern sollten einfach nur Gardinen, die den Durchblick nach innen versperren. Nachdem ich diesen Vorschlag jedoch meiner Frau unterbreitet hatte, kam doch alles ganz anders.

Gardinen kommen nicht dran, Fenster bleiben offen, mit dem Fazit: Innenausstattung muss rein. Also habe ich mich gestern mit dem tapezieren der Wände, verlegen der Fußbodenbeläge, aufstellen der Möbel und einrichten eines Fahrkartenschalters beschäftigt. Schaut man jetzt in das Gebäude rein, sieht alles ganz nett und gemütlich aus. Wenn das Ganze später dann noch beleuchtet ist, hat sich diese Arbeit gewiss gelohnt. Damit wird aus dem „ich brauche halt ein neues Gebäude“ mal wieder ein einzigartiges Detail für meine Anlage.

Der Sockel sollte ursprünglich eine Feldsteinimitation werden, leider bekommt man bei ca. 2 mm Höhe nichts wirklich gut Erkennbares geritzt, so dass ich mich bei diesem Gebäude doch für einen Klinkersockel entschieden habe. Über die Farbe der Klinker bin ich mir immer noch nicht so richtig im Klaren. Erste Farbversuche waren nicht gerade erfolgreich, mal sehen was daraus wird.


P.S.: Ich werde wohl alle Gebäude selber bauen müssen, so langsam passen die Auhagen Bausätze wirklich nicht mehr zu meiner Anlage.

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Hallo Mirko,
die Inneneinrichtung sieht wieder gut aus.
Aber beim Sockel komme ich ins grübeln. Hast Du Fotos, wo der Sockel so nach hinten versetzt ist? Ich denke mal, das Gebäude hat eine Vollwand. in dem Fall ist das Fundament breiter als die aufgemauerte Wand. Wenn es allerdings eine Verklinkerung ist, könnte das Mauerwerk auch überstehen. Bei diesem Gebäude eher unwahrscheinlich. Lasse mich gern eines besseren belehren, ist nur so ein Gefühl.
Gruß Klötze
 
Hallo,
bei älteren Bauten (z.B. preuss. Klinkerbauten) war der Fundamentsockel etwas breiter als das Mauerwerk. Da an diesem Übergang in der Regel aber auch die Sperrschicht eingebaut ist, gibt es Probleme mit dem dort schlechter abfließenden Regenwasser/Spritzwasser, was über der Sperrschicht in die Wand eindringen kann. Deshalb ist man dazu übergegangen, den Sockel etwas nach innen zu versetzen, um einen besseren Abfluß zu haben.

Als Faustregel: Altbauten - Sockel außen, neuere - Sockel innen

Viele Grüße Hagen
 
:gut:

Eigentlich wollte ich in dem Empfangsgebäude keine Innenausstattung einbauen.
Haben wir gelacht :totlach:

Zwar ließe sich noch manches machen (Lichtschalter, Aufputzinstallationen), aber ohne Mikroskop wirst du da wohl nicht weiter kommen :D.
Im Ernst: selbst das gnadenlose Macro lässt kaum Wünsche offen. Ausser vllt. die Wanddicke.
 
… Lichtschalter, Aufputzinstallationen … kaum Wünsche offen. Ausser vllt. die Wanddicke …

Das sind gute Vorschläge. In das Gebäude kann man jedoch später „nur“ durch die Fenster schauen, da würden diese Details nun wirklich nicht mehr auffallen. Nicht das ich mich davor drücken will, das Kursbuch und der bepflanzte Blumenkübel fehlen noch auf den Bildern.

P.S.: Die Stärke der Wand ist doch sogar maßstäblich ! 24’ger Mauerwerk macht im Modell 2 mm Forex-Platte ;)

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Alles wunderbare Vorschläge ! Ich bin selbst gespannt, was ich davon noch alles umsetzen werde. Jetzt wurden erst einmal der bepflanzte Blumenkübel und das Kursbuch plaziert.


... Aber beim Sockel komme ich ins grübeln ... das Fundament müsste breiter als die aufgemauerte Wand ...

Dein grübeln hat mich gar nicht zur Ruhe kommen lassen. Bei meiner Einkaufstour heute habe ich noch einmal besonders auf ältere Häuser geachtet und du hattest natürlich Recht. Auch wenn es ein ganz schöner Aufwand war, wurde der Sockel soeben geändert. Jetzt noch ein bisschen Ecken spachteln und schleifen dann ist von der Baustelle nichts mehr zu sehen. Die Optik ist durch diesen kleinen Eingriff wesentlich verbessert worden.

Vielen Dank, weiter so ! Nur mit Hilfe solcher Hinweise kann ich mich und meine Modelle verbessern.

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Hallo Mirko

Ich kann nur sagen ganz großes Kino.

Vor diesem Bild....

proxy.php


....habe ich ca. 10 Minuten gesessen, und überlegt ob du es von einer Brücke bzw. Stellwerk fotografiert hast. Das einzige was mir verraten hat, dass es ein Modellfoto ist, ist meiner Meinung nach der rotbraune Ton der Schwellen. Ein tick mehr ins dunkelbraune wäre echter. Wie gesagt, meine Meinung.
Mach weiter so.

Gruß Uwe
 
Nach tagelangem kleben, ritzen, spachteln und schleifen, konnte ich am Wochenende meinen kleinen Haltepunkt endlich colorieren und das Endergebnis dieser langwierigen Arbeiten begutachten.

Zuerst habe ich dank des Hinweises von @kloetze den Sockel noch einmal umgebaut, so dass er optisch besser zu einem älteren Gebäude passt (Sockel nach außen und nicht nach innen versetzt). Da die Preiser ja auch in das Gebäude kommen müssen habe ich mich dann gleich dem Eingangsbereich gewidmet. Dort kam mal wieder Polystyrol zum Einsatz, um Stufen, eine kleine Mauer und deren Abdeckung zu gestalten. Der im Tritt eingelassene Gitterrost, soll das Innere des Gebäudes vor Verschmutzungen schützen. Nachdem alles verspachtelt und geschliffen war, wurde das Ganze endlich coloriert. Zuerst bekam das Gebäude einen Grundanstrich in einem selbst gemischten gelb-rötlichen Farbton, anschließend wurden einige Steine durch gezieltes bemalen hervorgehoben. Als alles gut durchgetrocknet war, wurde die Fugen mittels sehr dünner grauer Farbe etwas betont. Die Einbauteile (Fenster, Türen) wurden danach in einem hellen blaugrau lackiert und eingesetzt. Zum Schluss habe ich dann mit Pulverfarbe (schwarz, braun) versucht, dezente Alterungsspuren anzubringen. Nachdem die Stellprobe auf der Anlage ganz erfolgreich war, kamen auch noch die diversen Anbauteile (bepflanzte Blumenkästen, Uhr, F-Kasten) an das Gebäude und komplettierten es damit. Die Gestaltung des Innenraums habe ich jetzt auch abgeschlossen, es kamen noch ein Blumenkübel, ein Kursbuch auf der Mauer, ein auf den nächsten Zug wartendes Pärchen sowie die angesprochene Aufputzleitung mit Schalter hinzu. Den Kachelofen kann man leider nicht sehen, da sich dieser im abgeschnittenen Gebäudeteil und damit außerhalb meiner Anlage befindet ;)

Als nächstes werde ich mich um das Dach (Schindeln, Pappe … ?) und die Beleuchtung kümmern.


Nun aber erst einmal Futter fürs Auge !

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Zuerst habe ich dank des Hinweises von @kloetze den Sockel noch einmal umgebaut, so dass er optisch besser zu einem älteren Gebäude passt (Sockel nach außen und nicht nach innen versetzt).

Hallo Mirko,
kennst Du ein Gebäude, an dem der Sockel nach außen versetzt gebaut wurde????

Ich kenn das nicht.
Nach meinem bautechnischen Gefühl macht das auch wenig Sinn, da genau an dieser Stelle das Wasser sein vernichtendes Werk (Frost) verrichten kann.
 
Ich wohn in solch einem Haus.
Einfach mal ältere Häuser genauer angucken, die gibts wie Sand am Meer. :machaugen

Mirko, wieder mal hervorragende Farbauswahl und geile Umsetzung.
 
@Pal
In der Buchreihe "Transpress Verkehrsgeschichte" findest du alte Zeichnungen und Bilder von Empfangsgebäuden. Diese sind fast alle so gebaut.
Und Mirko hat sich hervorragend daran gehalten. Denn Ausschlaggebend ist der der abgerundete Klinker am Sockel.
@Mirko
Wunderbar

Gruß Uwe
 
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