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Frage an Brückenexperten

F-Rob_S

Foriker
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Ort
Hoppegarten/ Brandenburg
Hallo,

habe mal eine Frage zum angehängten Bild:

Stimmen die Geometrie der Widerlager und der Brücke (Grundfläche der Brücke) ?

Ich hätte gedacht, dass die Widerlager eher rechtwinklig zum Einschnitt stehen müssten und die Grundfläche der Brücke müsste dann ein Parallelogramm sein mit versetzt stehenden Brückengeländern.

Was ist richtig?

MfG
F-Rob_S
 

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Moin,
Im Prinzip ja.
Aber es gab Zeiten, da wurden im Krieg zerstörte Brücken aus Vorräten ersetzt.
Oder man scheute den Aufwand der "Parallelogrammkonstruktion". Für den Stahlbauer ist es einfacher, rechtwinklig zu bauen. Und wenn die Widerlager nicht anderen Bauwerken im Wege sind: Warum nicht?

Auf keinen Fall ist diese Lösung falsch, auch wenn mir jetzt gerade kein Beispiel einfällt.

Grüße ralf_2
 
Also ich finde auch, dass diese Anordnung soweit OK ist. Nur wenn das Widerlager parallel
zum Bahngleis angeordnet werden soll, ist eine ein Versetzen des Brückengeländers (statisch) richtig.
 
Sorry, aber diese Aussage gibt mir Rätsel auf. Das Gegenteil ist der Fall, es wird mehr Material benötigt - bei gleicher Brückenbreite.
 
Je näher das Widerlager (auf beiden Seiten) am Gleis steht, umso kürzer ist die erforderliche Stützweite.
Daraus folgt nicht nur eine geringere Länge der Träger, sondern auch eine geringere Dimensionierung.

MfG
 
Meinst Du mich?
Das ist eine Frage der Geometrie: Beim Parallelogramm stehen die Auflager parallel zur unten liegenden Bahnstrecke und damit so dicht wie möglich zueinander. Bei einer rechtwinkligen Konstruktion, die schräg über den unteren Gleisen liegt, müssen die Auflager weiter auseinander liegen, da sonst immer eine Ecke der Auflager in die unteren Gleise ragt. Je schräger die obere Brücke liegt, um so weiter muss sie als Rechteck gespannt werden. Je weiter ein Träger spannt, um so größer ist (in der Regel) seine Höhe.

Edit: Habe eine Skizze angehängt: die Strichellinie begrenzt den freizuhaltenden Trassenraum.
 

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Meinst Du mich?
Das ist eine Frage der Geometrie

Das sehe ich ja auch so. Das Gelände (Geometrie) ist ausschlaggebend für den Brückenbau. Meine Überlegung (Antwort) bezog sich auch mehr, bei dem gezeigten Beispiel, auf die Grundfläche der Brücke und nicht auf die Möglichkeit, die Widerlager näher an die Bahnstrecke zu bringen.
 
Das ist eine Ermessensfrage des Planers. Er muß abwägen, ob es billiger ist eine Standardkonstruktion im rechten Winkel mit mehr Materialeinsatz zu nutzen, oder eine Sonderkonstruktion, die sich optimal dem Gelände anpasst. Schon bei den alten Preussen gab es auch Normalien für Brückenbauwerke für verschiedene Spannweiten und lichte Höhen. Da griff man schon gern in den Baukasten.
 
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