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Alte Kupplungen und Achsen an BTTB-Wagen

Drum schrieb ich ja auch "ein wenig". Hier ist weniger wieder einmal mehr. Ich mache es hauptsächlich so, um zu vermeiden, daß etwas bricht.
Klar: zu nah ran mit dem Fön ist eine schlechte Idee, genauso wie gleich ein Heißlufgerät zu nutzen - dann dürfte der Wagen gleich Blasen werfen.
 
Ein winzig kleines Feuerzeug, natürlich nicht direkt rangehalten(!), fein hin und her bewegt, dann mit den Fingern die Wärme geprüft, (wenn weh tut ist es zu heiß und Radblenden geschmolzen), dann vorsichtig gebogen, fertsch.
Gefährlich? Keinen Deut und punktuellere Wärme als jeder Fön.

Guggsd Du HIER.
 
Ich halte das zu wärmende Objekt unter eine Halogenlampe.
 
Abdeckung Teilenummer für 08849

Da sucht man und sucht man,
ich suche für die Kuppelkasten der letzten BTTB Wagen/ Anfang Tillig die Teilenummer für die Abdeckung.
Komischer Weise hatte ich die Federn im MBS bestellen können, aber leider kann ich in keiner Detailzeichnung eben besagte Abdeckung( Clip) finden.

Hilfe......
 
Das könnte daran liegen, daß die Federn in der BR 119 und anderen Loks noch verbaut werden, die Abdeckung bei diesen aber mit Schneepflug o.ä. verbunden ist.
Die Y25-Drehgestelle mit Kuppelkasten werden nicht mehr verbaut, da dort jetzt die KKK mit Normschacht drin ist.

Die Nummer kann ich Dir aber auch nicht sagen.

MfG
 
Disclaimer: Falls mein Beitrag jemanden langweilt, einfach überlesen. ;-)


Ich bekam letztens zwei gebrauchte BTTB-Schnellzugwagen, in denen der Vorbesitzer eine super kurze BTTB-Bügelkupplung eingebaut hatte. Er hat einen weiteren Schlitz in den Kupplungsschaft eingesägt und die Kupplung am Ende verkürzt. Die Idee fand ich garnicht so schlecht und habe mich mit Dremel und Kneifzange dran gemacht, weitere Bügelkupplungen zu kürzen, und mal auszuloten, wie kurz man die bekommen kann. Ziel war es den Kupplungsabstand der BTTB-Schnellzugwagen so kurz wie möglich zu bekommen. Tatsächlich kann man damit viel erreichen, den Pufferabstand bekomme ich auf 2 mm reduziert. Ein paar Fotos:


Mit original BTTB "Kurzkupplung"


Mit modifizierter BTTB-Kurzkupplung. Der Pufferabstand wurde reduziert.


Besonders schön: Mit modifizierter BTTB-Kurzkupplung fahren die Wagen geschoben Puffer an Puffer.

Mittlerweile habe ich alle Wagen mit den so verkürzten Bügelkupplungen ausgestattet und festgestellt, dass man da sehr viel herausholen kann. Mindestens geht es so kurz, dass der Hakenbügel bündig mit den Puffern abschließt:


Das dürfte sogar kürzer sein als an aktuellen Piko-Rekowagen, die mit Bügelkupplung ausgeliefert werden? Leider habe ich so einen nicht und kann dazu nichts sagen, auf den Produktfotos kommt es mir aber so vor als sei der Kupplungsabstand größer.

Dadurch das die Pufferbohle bei den alten Wagen am Drehgestellt ist und die Puffer sich immer in einer Flucht mit der Kupplung befinden springen die Wagen auch in engen Radien und Weichen nicht aus den Schienen.

Die Modifikation ist eigentlich ein Kindrspiel. Ich habe dazu meinen 23 Jahre alten Dremel benutzt mit einer Diamant-Trennscheibe. Die geht durch das Plaste wie durch Butter. Man braucht eine ruhige Hand, aber dann bekommt man den neuen Schlitz gut hin, es reicht nur ein 1 - 2 mm tiefer Ritz, mehr braucht es nicht. Noch kürzer geht es, wenn man die Verstrebung im Knick des Kupplungsschafts mit entfernt, dann sitzt die Kupplung wirklich tief in der Aufnahme. Mit einer Kneifzange kürzt man die Kupplung hinten spitz ab, nicht zu kurz. Sieht anschließend aus wie eine gekaufte Kupplung:


Die Trennscheibe rotiert in der niedrigsten Stufe meines Dremel mit 20k U/min, und trägt alles ab was sie berührt. Aber damit bekommt man zuerst den neuen Schlitz rein und anschließend nimmt man die Versteifung weg.


Rechts die originale "Kurzkupplung", links die modifizierte Version. Man sieht schon hier, dass sich 2,5 mm pro Wagenseite kürzen lässt. Im Durchschnitt verringert sich der Pufferabstand um 5 mm.


Nochmal von unten, damit man sieht was ich mit weg geflexter Versteifung meine, sichtbar an den Schleifspuren im Knick der hinten liegenden Kupplung.

Was mir daran gefällt ist dass das "Upgrade" quasi nichts kostet, optisch aber ein bisschen was bewirkt und man die Waggons im Originalzustand behalten kann. An das moderne Tillig-Kupplungssystem kommt das zwar nicht dran, aber ich habe aktuell weder vor alle BTTB-Wagen durch neue zu ersetzen noch an diesen herumzusägen und zu kleben.

Probleme:
Man bekommt nun keinen Magnetentkuppler mehr zwischen die Wagen, um die Hakenbügel nach oben zu ziehen. Entkuppeln geht nur noch von unten, oder auf die Rabiate Weise: Wagen anheben, hin und her drehen und so auseinanderzerren.

Der minimal mögliche Wagenabstand der alten BTTB-Schnellzugwagen wird leider durch zwei weitere Faktoren begrenzt:

1. Die Bügelkupplungen ziehen sich auseinander, wenn der Zug losfährt. Mögliche Lösung: Man nehme anstatt der Bügelkupplung direkt die Tillig-Standardkupplung mit Schlitzaufnahme, denn die ziehen sich nicht auseinander bei Zugbelastung. Die lassen sich ja in gleicher Weise kürzen. Leider habe ich davon nur zwei, beide habe ich gekürzt, beide funktionieren auch. Aber da brauche ich noch mehr zum Testen.

2. Die Drehgestellzapfen der späteren BTTB-Modelle bzw. frühen Tillig Wagen auf BTTB-Basis sind labrig. Wenn der Zug losfährt zieht es das Drehgestell unter dem Wagenkasten ersteinmal ein, zwei mm. heraus. Vielleicht lohnt es sich die Drehgestelle anders am Wagenkasten zu befestigen, aber da ist mir noch nichts eingefallen. Und wie gesagt, ich wollte die Wagen eigentlich nicht kaputt machen.

Wer das gelesen hat, danke für die Geduld :)
 
Die Drehgestellzapfen der späteren BTTB-Modelle bzw. frühen Tillig Wagen auf BTTB-Basis sind labrig.
Ich hatte die Zapfen mit einem Tropfen Sekundenkleber von oben am Wagenboden fixiert, damit war das Spiel beseitigt. Allerdings war das Drehgestell dann nicht mehr ganz so frei beweglich. Möglich, dass das bei einem nicht ganz so sauber verlegten Gleisabschnitt mal zu Problemen führt.
 
Alter Hut, alter Hut. Ich sage mal danke für die ausführliche Anleitung mit Bildern, dass macht nämlich Arbeit! Und ja der Umbau der Kupplungen so wurde mal in einem alten "Modelleisenbahner" in den 80ern beschrieben.
 
^^ Ja, das dachte ich mir schon, deswegen der "Disclaimer".

Ich hab mich schon als Kind vor zig Jahren gefragt, wieso die Kupplungen so lang sind und weshalb es da nichts Kürzeres gibt. Aber wenn ich im Netz suche finde ich eigentlich nur die Steifkupplungen als Lösung, das Zerstören der Wagen (Kleberreste gehen garnicht) oder halt den Neukauf. Aber wenn ich sehe dass heute ein Wagen >40 EUR kosten soll, kann man auch sehen ob eine einfachere Lösung auch hilft. Mir gings bei dem Beitrag auch weniger um die Idee an sich, sondern um eine bebilderte Umsetzung und Belegfotos.

Z.B. gibts von PeHo Drehgestellaufnahmen für BTTB-Wagen (Bestellnummer 102) aber ich habe nirgendwo eine Anleitung gefunden. Naja und M3-Schrauben habe ich massenhaft rumliegen. Ich vermute dass die das Problem der labbrigen Drehgestellzapfen beheben sollen.
 
Das Problem waren die kleinen Radien und der Lauf bspw. durch EW1 Weichenstraßen.
Es gab eben noch keine KKK.
 
Du kannst auch die alten Beleuchtungen von BTTB einbauen (sofern noch aufzutreiben). Die Metallstifte, die zur Stromübertragung durch den Zapfen des Drehgestells führen, stabilisieren es auch. Die kleinen Lämpchen kann man ja weglassen, wenn keine Beleuchtung gewünscht. Wenn man auf Originalität Wert legt, nicht kleben möchte und dann da Schrauben reinwürgt, ist das Modell ja quasi auch verbastelt.
 
Die Metallstifte, die zur Stromübertragung durch den Zapfen des Drehgestells führen

... habe ich schnellstens rausgeschmissen. Der Druck auf das Stromabnahmeblech ist so hoch, daß die Achsen deutlich gebremst werden. Habe das System erst vor einem Jahr bei zwei "neu" gekauften Wagen kennengelernt und mich gewundert warum die Lok auf einmal augenscheinlich Mühe hatte. Dann lieber etwas schlackern im Drehgestell, zumal auch eine gewisse Lockerheit dem Leichtlauf der Wagen entgegenkommt.
 

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Hallo Zufallskauf,

toll beschrieben, viel Spaß beim Spielen. Das du von oben nicht entkuppeln kannst ist kein Nachteil, versuche dies einmal bei der aktuellen Kupplung, geht auch nicht, da die Wagen aneinanderstehen. Nur die neue Kupplung bekommst du nicht einmal mit hin und her bewegen auseinander, ist bei mir ein echtes Problem im Schattenbahnhof, wenn Wagen entgleisen. Wegen dem Spiel in der Kupplung, folgender Tipp. Biege mal den Bügel auf und etwas weiter vorn, so wieder zurück, dass sich die vordere Öse verkleinert. Ich hoffe du verstehst was ich meine, nimm die als Beispiel die Bügelkupplung für den NEM-Schacht. Was die labrigen Drehgestelle betrifft, der Plastestift für das Drehgestell sollte festgeklebt werden, im Unterboden der Wagen.

Viele Grüße
 
Ich hatte die Zapfen mit einem Tropfen Sekundenkleber von oben am Wagenboden fixiert, damit war das Spiel beseitigt. Allerdings war das Drehgestell dann nicht mehr ganz so frei beweglich. Möglich, dass das bei einem nicht ganz so sauber verlegten Gleisabschnitt mal zu Problemen führt.
Ja, diese Funktion hat dieser Hohlzapfen. War ja keinesfalls ein Fertigungsproblem.
Der Wagenkasten liegt eben auf den beiden Drehgestellen auf. Ein Wagenende hat eine Dreipunktlagerung für das Drehgestell, das andere
Wagenende eine Zweipunktlagerung, wegen der Stabilität. Außerdem lag der Wagenkasten am Durchführungsloch auf dem jeweiligen
Drehgestell. Der Hohlzapfen bewirkt nun, daß das Drehgestell längs und quer zur Wagenkastenachse kippen kann und somit schlechte
Gleislagen u.ä. ausgleichen kann und der Wagen nicht dadurch aus den Gleisen hüpft.
Aus Mangel an Hohlzapfen habe ich stattdessen auch schon kurze Röhrchen (von Wattups) genutzt die oben und unten je ein kurzes, straffsitzendes Röhrchen aufgesteckt bekamen. Als Nebeneffekt kann man den Kippeffekt damit einstellen.
Bei 6 D-Zug-Wagen an der Lok und bei normalem anfahren habe ich keine Längsbewegung der Drehgestelle gegen den Wagen,
nur das Spiel durch den Bügel der Kupplung.
U.a. Gützoldloks hatten starr befestigte Bügelkupplungen, bei denen also keine Querbewegung der Kupplung möglich ist.
Da sollte man als ersten Wagen einen mit unverkürzter Kupplung nutzen.
286er Radius und alle Weichenarten kein Problem, Weichenstraßen habe ich keine.

Viele Grüße Wolfgang
 
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Ein Wagenende hat eine Dreipunktlagerung für das Drehgestell, das andere
Wagenende eine Zweipunktlagerung, wegen der Stabilität.
Das wäre dann eine Fünf-Punkt-Lagerung - mithin bei jedem Drehgestell ein Punkt zuviel.
 
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