• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Aller Anfang ist schwer - Lust und Frust eines Anfängers

Juppi

Foriker
Beiträge
55
Reaktionen
66
Ort
Schwedt
Hallo,
als Neuling möchte ich mich kurz vorstellen: Mitte 40, Hund, Haus und Hof, Kinder fast aus dem Haus, und endlich Zeit, Mittel und Möglichkeit, meinen Kindheitstraum (hatte damals auch schon TT) zu erfüllen. In den letzten 20 Jahren habe ich immer mit einem Auge auf die TT-Szene geschaut und auch einiges an Triebfahrzeugen angesammelt. Im vergangenen Jahr dann Ausbau eines Dachbodens für die Bahn, parallel dazu Anlagenplanung, im Dezember Testgleise gekauft, im Januar Aufbau des Rahmens, Feinplanung, Gleismaterial gekauft und seit ca. 5 Wochen bastele ich am Schattenbahnhof. Es wird wohl eher eine Spiel-denn Modellbahn werden, aber das ist für mich so in Ordnung. Als Gleismaterial kommt Tillig-Modellgleis (ca. 50m) mit IBW, EW1 und EW2 Weichen (insges. ca. 30Stk.)zum Einsatz, als Antriebe verwende ich Conräder. Ich bin seit einigen Monaten Mitleser hier im Forum und ganz viele Fragen wurden beim Durchstöbern schon geklärt, sogar welche, die ich mir selbst noch gar nicht gestellt hatte. Besonders gefällt mir der gute Umgangston, hier wird nicht gleich draufgehauen. Es ist übrigens das erste mal, dass ich mich an einem Form beteilige, insofern bitte ich vorab um Nachsicht, wenn ich etwas nicht so ganz richtig mache (Was ist eine PN???).
Zum Thema: Wie gesagt, haben mir viele Forumsbeiträge schon richtig weitergeholfen.
Erwartungsgemäß treten in der Praxis, also jetzt beim Bau, aber dann doch einige Probleme auf, bei denen mich wechselweise Wut und/oder Resignation packt. Zu den nachfolgenden Problemen habe ich entweder nichts so genau Zutreffendes gefunden bzw. die Beiträge sind schon etwas älter (es kann ja in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse geben), oder ich habe es in der Informationsflut hier übersehen. Nun die Fragen:

1.
Beim Verlegen der Bogengleise fiel sofort auf, dass, wenn ich die Gleise spannungsfrei zusammenstecke, die Radien niemals den Vorgaben entsprechen, d.h. wenn ich die Gleise z.B. im Vorgaberadius R396 legen will, muss ich die Gleise dazu leicht „verspannen“, was an den Gleisübergängen zu einem etwas eckigen Verlauf und im äußeren Gleis zu Lücken führt. Muss das so??? Die Weichen: Im Schattenbahnhof sind EW1 und eine IBW verlegt. Bei den Testfahrten standen mir dann meine Resthaare zu Berge. Die Scharniere der Weichenzungen sind dermaßen schlabbrig (also mit viel zu viel Spiel) ausgeführt, dass die Gleisteile der Zungen und der Zungenenden (Begriffe aus Wikipedia) nicht in einer Flucht stehen, das heißt, ein Versatz von ca. 0,8mm. Dies betrifft EW1 UND IBW. Ich habe dazu zwei Fotos beigefügt, ich glaube, man kann das gut erkennen. Das diverse Triebfahrzeuge und Wagen damit Probleme haben, sprich entgleisen, ist klar. Ebenso haben die Mitnehmer an der Stellzunge (???) viel zu viel Spiel. Bei der IBW kommt noch dazu, dass die beweglichen Teile auf der Schienenoberseite stark mit Grat behaftet sind, den ich dann erst mal abgeschabt habe. Zwei von sechs Weichen habe ich ausgetauscht, nach diversem Drehmeln, Feilen, Biegen läuft es jetzt halbwegs, aber richtig glücklich bin ich noch nicht, zumal im Schattenbahnhof eigentlich 120% Betriebssicherheit nötig sind. Von der Herzstückthematik will ich hier gar nicht reden, darüber wurde von Euch schon viel geschrieben – ich wollte es nur nicht glauben.
Dass das Anschlussgleis nach ca. einer halben Stunde mittendrin seinen Geist aufgab rundet das schlechte Bild ab. Positiv zu vermerken sind die guten Kontakte an den Gleisenden/Gleisverbindern (ca. 10m verlegt mit einem provisorischen Anschluss, kein auffälliger Spannungsabfall), die uneingeschränkte Langsamfahrtauglichkeit und wie ich finde der optische Eindruck. Bitte nicht missverstehen: Ohne Tillig wären wir vermutlich eine kleine Gruppe Unentwegter, vergleichbar mit den Amiga-Computerusern. Insofern kann man Tillig eigentlich nur dankbar sein, ich bin es zumindest. Aber dann eine solche fragwürdige Verarbeitungsqualität bei den Gleisen? Oder habe ich nur eine schlechte Charge erwischt? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Gleisen bzw. Weichen aus neuerer Produktion und kann diese mit älteren Baujahren vergleichen? Oder sind die Weichen alle so? Dann müsste ich mich fragen, ob ich im richtigen Film bin. Einen Selbstbau von Gleisen/Weichen oder den Einsatz von alternativen Gleissystemen wie TT-Filigran hatte und habe ich nicht vor.

2.
Ich habe zwar etliche neuere Triebfahrzeuge, aber der Wagenbestand ist doch noch recht alt. Der Austausch von Radsätzen verhilft ja so manchem Modell zu einem zweiten Frühling. Zu DDR Zeiten hatte ich noch viele Metallradsätze gekauft. Als ich diese im Rahmen der jetzigen Testfahrten gegen alte Plastikradsätze austauschte, musste ich feststellen, dass in der DDR eben auch nicht alles gut war, sprich, die Qualität der Metallradsätze ist nicht so toll, sie laufen nicht rund und die Spurkranzdurchmesser sind nicht gleichmäßig. Wer stellt jetzt im Hinblick auf Betriebssicherheit die empfehlenswertesten Austauschradsätze her? Sicherlich auch eine Glaubensfrage, von Modell zu Modell unterschiedlich, und von den verbauten Gleisen und Weichen abhängig. Was habe ich hinsichtlich Spurkranzdurchmesser zu beachten? Gibt es Lösungen für die alten zapfengelagerten Modelle ohne Totalumbau?

3.
Wie ich oben schon schrieb, verwende ich Conrad-Antriebe. Den Antrieben sind 2 Drahtstärken beigefügt. Welcher Drahttyp sollte eingesetzt werden? Für die EW2 kann sicher nur der dickere in Betracht kommen, zumindest war das bei mir bei einem Testaufbau so (der Antrieb selbst schaffte die EW2 problemlos). Bei der EW1 hatte ich zuerst auch den dickeren Stelldraht drin, nach 1 Woche plagte mich dann das schlechte Gewissen und ich habe die dünneren Stelldrähte eingebaut. Wie sind die Erfahrungen hinsichtlich der Stelldrahtdicken nach einer längeren Einsatzzeit, ich denke, es wird viele TT-Bahner geben, die diese Antrieb (oder auch die Hoffmann-Antriebe, die Stelldrahttematik ist ja die Gleiche) bereits über viele Jahre im Einsatz haben.

4.
Die Anlage soll analog gefahren und gesteuert werden. Ein Gleisbildstellpult z.B. von SES beansprucht sehr viel Platz und würde mich so um die 700Euro kosten. Ich erwäge deshalb den Einsatz des Switch Com Systemes von Modellplan/Viessmann (Version SmallX). Unter dem Strich auch nicht billiger, aber ich verspreche mir mehr Komfort. Ich hatte mit Modellplan einigen Kontakt und habe sie mit Fragen gelöchert, die auch alle geduldig und sachgerecht beantwortet wurden. Hier im Forum habe ich aber noch von niemandem gelesen, der Switch-Com einsetzt. Also die Frage: Hat jemand von Euch eigene Erfahrungen mit Switch-Com?

5.
Als Trafos verwende ich aktuell zum Testen den alten Fz2. Der tut auch klaglos seinen Dienst wie eh und je. Für die Zukunft stelle ich mir den Einsatz des Heisswolf 2000 vor. Ich habe gaaanz viel von Impulsen und Frequenzen gelesen, einen Teil davon vielleicht sogar verstanden, aber eine Frage bleibt: Mein Triebfahrzeugpark besteht aus einigen alten BTTB- und mehrheitlich neueren Modellen (also aus Nachkriegszeiten) von Tillig, Jatt, Gützold, Brawa, Arnold, Beckmann, PIKO. Vertragen diese Motore das Pulsen, hat jemand damit negative Erfahrungen hinsichtlich der Haltbarkeit der Motore gemacht, ist das Fahrverhalten/Fahrkomfort damit wirklich so viel besser im Vergleich zu normalen Fahrreglern?

6.
Wo es möglich und sinnvoll ist, verwende ich für die geraden Streckenteile Flexgleis. Da das Schwellenband wie der Name sagt flexibel ist, habe ich ein paar Probleme bei der Ausrichtung der Schwellen, d.h. bei der Herstellung eines gleichmäßigen Schwellenabstandes und der 90°-winkligen Lage der Schwellen zum Gleisprofil. Wenn ich einige ordentlich gelegt habe, ziehen sich andere wieder in eine unerwünschte Lage zurück. Ich habe beim Schattenbahnhof die Gleise mit Reißzwecken fixiert, dann mit ganz wenig Sekundenkleber in Abständen die Schwellen auf der Grundplatte angeklebt/fixiert (und dann die Reißzwecken natürlich wieder raus). Aber durch die Eigenspannung des Flexgleises liegen die Schwellen eben trotzdem nicht zu 100% parallel. Gibt es da einen Trick, oder eine Schablone, kann jemand dazu einen Tipp geben?

7.
Für den sichtbaren Teil der Anlage bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, welche Art der Bettung/Beschotterung ich wählen werde. Zum Schottern üben missbrauche ich zur Zeit den Schattenbahnhof. Über Bettungen und Schottern wurde auch in vielen Beiträgen schon viel geschrieben, so dass ich dazu keine erneute Diskussion vom Zaun brechen will. Nur folgende Frage: Die Mössmer Bettung soll nur eine begrenzte Zeit (10 Jahre) halten. Weiß jemand warum das konkret so sein soll? UV-Strahlung z.B.? Hat jemand diese Gleisbettung längere Zeit im Einsatz (ich weiß allerdings nicht, seit wann es die für TT gibt)?

8.
Zum Schluss eine fast private Frage: Sind außer sven1979 und Mentor noch andere Forumsteilnehmer oder auch Nurleser aus der Uckermark, speziell Raum Schwedt? Wenn es erwünscht/gestattet ist, würde ich auch mal vorbeikommen, ich lerne gern von Anderen – und zu Lernen habe ich noch viel.

So, das war`s. Ich beglückwünsche alle, die die Geduld aufgebracht haben, diesen recht lang gewordenen Beitrag zu lesen und freue mich auf Eure konstruktiven Antworten.

Juppi
 

Anhänge

  • Bildneu.JPG
    Bildneu.JPG
    282,8 KB · Aufrufe: 656
Was ist eine PN???.

Hallo Juppi,
klicke auf einen beliebigen Namen eines Boarders, dann öffnet sich sein Profil oder die verschiedenen Möglichkeiten.
Dort findest Du normalerweise 3 Nachrichtmöglichkeiten mit ihm in Kontakt zu treten:
Mail: Ist klar.
PN (private Nachricht): Ist wie eine "Mail" innerhalb des Bardes, ohne Anhänge und mit eingeschränkter Zeichenanzahl.
Profilnachricht: Ist für alle lesbar (eine Art Gästebuch) und erscheint unter dem Profil des Boarders.
Du kannst in Deinem eigenen Kontrollzentrum (Button oben links) verschiedene Einstellunge scharf machen oder abschalten.
Z.Bsp.:
- Mail-Benachichtigung bei neuer PN
- Abschaltung der verschiedenen Nachrichtenarten
- Neuste Beiträge zuerst anzeigen (oben neue, drunter alte Beiträge)
So hast Du z.Bsp. die Möglichkeit der Mailsendung an Dich abgeschaltet.
U.s.w. Kämpf Dich mal durch :)
 
Willkommen im Board!
Zu Achsen und Radlagern: Radsätze gut und preiswert gibt es bei Modmüller. Ist direkt bestellt günstiger als der E...shop.
Alte BTTB-Wagen haben oftmals eingelaufene (oder besser ausgeleierte ) Radlager. Dafür gibt es bei Peho Messingbuchsen und das passende Werkzeug. Zeuke-Wagen mit Zapfenachsen: Bei Plaste auch die Peho-Buchsen, es gibt bei Modmüller aber auch Zapfenachsen.
Viel Spass beim rollfähig machen der Wagen!

Dieter
 
Hallo Juppi,

das Problem mit der Weichenzunge habe ich auch...an einer IBW, aber an der außenliegenden Zunge. Manchmal klettern meine Lok´s mit dem ersten Radsatz an dieser Stelle auf, was nicht besonders schön aussieht.

Die Weiche habe ich Oktober 2008 verbaut.
 

Anhänge

  • IMG_0131.JPG
    IMG_0131.JPG
    237,6 KB · Aufrufe: 485
Hallo,
bei mir hat sich in solchen Fällen ein vorsichtiges Biegen des Schienenprofils nach dem letzten Kleineisen bewährt.

Für gerade Gleisabschnitte würde ich dir 83001 Schwellenbang gerade 166mm sowie 83500 Schienenprofil 1000mm empfehlen. Da hast du nicht das Problem mit dem Schwellenabstand und ist meines Erachtens auch günstiger als das ca 66cm lange Flexgleis.

Alle Angaben ohne Gewähr :)
 
Juppi erstmal ein :welcome:

Zu deinen Fragen.
1 auch ich habe den Dremel geschwungen bis es passte, oder auch nicht. Wie die jetzige Qualität der Weichen ist kann ich Dir nicht sagen, denn seid erscheinen der EW 3 verwende ich nur diese.

2 Modmüller wurde schon genannt, kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Achte aber auf ausgeleierte Plastebuchsen ggf. Messingbuchsen einsetzen.

3 Ich habe bei allen Weichen (dürften so an die 80 EW3 sein) den dünneren Draht verwendet. Plattenstärke 19mm. Ich mag es nicht, wenn der Antrieb nicht nur die Weiche umstellt, sondern versucht gleich das Gleis mit zu verrücken. Alternativ die Servo... aber das ist wider eine andere Baustelle.

4 kann ich Dir nicht weiter helfen

5 bei mir tun noch zwei FZ2 und fünf F1 treue Dienste. Ich sehe keinen Bedarf dies zu ändern außer die Digitale Front wächst.
Beachte jedoch das einige, zwar wenige TFZ Glockenanker Motoren habe können.

6 Würde schon beantwortet.

7 UV wäre denkbar, ich schottere mittlerweile rischtisch. Nein, nicht die Weißleim Wasser Methode. Latexleim ist flexibler und die lästigen Dröhngeräusche sind geringer... zumindestens in meiner Einbildung.

8 zww... zu weit weg

Gruß Matthias
 
Hallo Juppi, :welcome:

zu den Weichen: nach eben diesen Dremelaktionen zum Anpassen der EW1 hab ich (auch Dachbodenbahn) versucht nur EW2/3 einzuplanen - was nicht immer geht. Wenn, dann hab ich erfolgreich den Umbau auf durchgehende Zungen der EW2 ausprobiert, diese sind bei Tillig als Ersatzteil zu haben. Am besten geht das mit den EW1- Bausätzen. Dabei ist allerdings ein bischen Übung nötig, da auch von den Auflagern ein µ runtergefräst werden muss (Bohrständer mit Dremel geht gut).

Für die Conrad-Antriebe habe ich meist den dickeren Draht verwendet, kann aber Probleme mit der Ensabschaltung geben. Deswegen hatte ich einfach noch 'ne Schlaufe reingebogen wegen besseren federns. Jetzt nur noch Servos weil sicherer. Der Holgi hat mittlererweile 'ne analog ansteuerbaren Decoder.

Steuerung - ???, ich fahre digital und mit PC.

Die neuen Fahrregler von Tillig sind aus meiner Sicht um Längen besser als die alten Trafo's und sollten mit den meisten Tfz keine Probleme machen.

Die Mössmer-Bettung ist nicht zu empfehlen weil a) zu weich und b) wirklich nach einigen Jahren das Zerbröseln anfängt (hatte mal ein Stückchen zum testen). Entweder vollständig selber oder die Tillig-Bettung. Schwellenabstand => viel Geduld, dann wird das schon. Man kann auch erst die Schwellenbänder aufleimen und dann das Profil einziehen, aber auch das ist eine Glaubensfrage.

Dann noch viel Erfolg!
 
Die Weichen: Im Schattenbahnhof sind EW1 und eine IBW verlegt. ... zumal im Schattenbahnhof eigentlich 120% Betriebssicherheit nötig sind.
Juppi

Hallo Juppi,

ich freue mich, daß du dich schon vor dem Baubeginn intensiv mit der Materie befaßt hast. Deine Erfahrungen mit EW 1 im Schattenbahnhof habe ich auch machen müssen. Letztendlich habe ich alle alten Modellgleisweichen gegen EW 2 ausgetauscht. Seitdem muß ich nur selten in die "Katakomben" abtauchen. Für die EW 1 habe ich dankbare Abnehmer bei "E..." gefunden.

Letzteres wünsche ich dir auch

Jörg
 
Hallo Juppi!

Ich möchte Dich herzlich begrüßen in unseren Reihen! Das Lesen deines ersten Beitrages hier hat mir sehr viel Freude bereitet und manches Schmunzeln entlockt :) Da könnte/sollte sich manch einer hier ne dicke Scheibe von abschneiden...

:welcome: und neTTe Grüße

Simon

PS: Schattenbahnhof schottern? Böse Falle...
 
Hallo und :welcome:

Dein erster Beitrag ist ja sehr ausführlich mit klar gestellten Fragen. Ist hier immer gut, wenn man sich vorher im Klaren ist, was man eigentlich genau will !

1. Ich habe ausschließlich Flexgleis genutzt, in den Radien die Stöße mit ein paar Zentimeter Versatz verbauen, dann knickt auch nichts.

2. Modmüller

3. Ich verwende bei 8 mm Plattenstärke nur den dicken Draht und hatte bis jetzt noch keine Probleme.

4. Gleisbildstellpult werde ich selbst bauen, Kosten dabei lediglich für Schalter, LED und Sub-D Verbindung. Gerade bei Analogbetrieb können die 700,- € meiner Meinung nach besser angelegt werden.

5. So lange er funktioniert nutze ich den Fz2. Soll gemäß diesem Board für BTTB-Fahrzeuge auch das Beste sein.

6. Das Ausrichten ist eine Frimelarbeit, für die man sich viel Zeit nehmen muß. Bei der Digitalzentrale soll es aber eine Art Kamm geben, der diese Arbeit etwas erleichtert.

7. Ich finde, dass ein selbst geschottertes Gleis immer am besten aussieht. Nur So ist eine wirklich individuelle Gestaltung möglich.

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.

P.S.: Wäre schön, wenn du bei Gelegenheit mal deinen Gleisplan einstellen könntest !!!

.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die herzliche Aufnahme, speziell an alle, die sich meinen Kopf zerbrochen haben.
Ich habe mal für mich die Antworten zusammengefasst und bin zu folgenden Erkenntnissen gekommen:

Zu Frage 1: Die Frage mit den Scharnieren bei den EW1 und IBW, also zuviel Spiel bzw. nicht zentrische Positionierung, ist für mich noch nicht abschließend geklärt. Ich habe mir gestern alle anderen, noch in OVP befindlichen EW1 und IBW genau angesehen > und bin bei ca. 60% fündig geworden. Heute dann Paket an den Händler mit den mangelhaften Teilen geschickt, mal sehen was ich als Ersatz bekomme. Stahlkralle hat an einer IBW von 2008 auch so ein Problem. Da sich sonst kaum jemand dazu geäußert hat, ist es wohl doch eher eine schlechte Produktionscharge. Oder?
Zu den „Ecken“ bei der Verwendung von Bogengleisen: Ja, Flexgleise wären besser gewesen, das sehe ich jetzt auch so. Aber eigentlich sollten doch auch die Bogengleise den vom Hersteller vorgegeben Radius folgen …. Richtig schlecht wird es nach Weichen dann den 43mm Abstand hinzukriegen; spannungsfrei eingebaut ergibt sich ein Abstand von ca. 46mm und eine Parallelitätsabweichung von ca. 5°. Das Gleismaterial ist nun aber komplett gekauft, also werde ich damit wohl leben müssen.

Zu Frage 2: Thema erledigt, Frage geklärt, Danke. Besonderen Dank an Thorsten für den Link zum Thema Spurkranzdurchmesser, damit gleich einer Frage vorgebeugt.

Zu Frage 3:
Hier scheint es unterschiedliche Erfahrungen zu geben. Meine Frage zielte eigentlich darauf ab, ob die Federwirkung der dünneren Drähte im Laufe der Jahre nachlässt, oder umgekehrt die dickeren Drähte nach etlichen Schaltvorgängen das Plastik an der Stellzunge oder am Einspannort des Drahtes am Antrieb im Wortsinne „aufgerieben“ hat. Aus jetziger Sicht würde ich für die EW1 die dünnen Drähte drin lassen, sollte es nach einiger Zeit Probleme mit der Übertragung der Stellkraft geben, kann ich immer noch die dickeren Drähte nehmen. Das die dünneren Drähte auch die EW2 problemlos stellen können, hätte ich so nicht erwartet.

Zu Frage 4:
Switch-Com scheint wirklich ein Exot zu sein, vielleicht meldet sich noch jemand.
@mirko-kuehn: Der Selbstbau eines Stellpultes ist für mich natürlich auch möglich, hatte ich in meiner Fragestellung nur nicht erwähnt. Ich wollte damit lediglich sagen, dass man für den Preis eines Stellpultes wie z.B. von SES auch das Switch-Com System bekommt. Für mich also jetzt die Entscheidung Eigenbau oder Switch-Com. Für Digital habe ich nicht den Mut (Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, nein, ich bin nicht in der Landwirtschaft tätig).

Zu Frage 5:
Auch Heisswolff-Nutzer scheinen eher selten gesät (schon wieder Landwirtschaft), aber das hat auch noch etwas Zeit. Ich denke, für den reinen Fahrbetrieb (also der Zug fährt von A nach B) ist der Unterschied nicht so erheblich. Beim Rangieren wird es da schon interessanter. Aber wie gesagt, diese Entscheidung kann ich auch später treffen. Vielleicht gibt es bis dahin neue Meldungen zu dem Thema.

Zu Frage 6:
Danke für den Hinweis mit der Schablone. Nur dumm von mir, dass ich mir eben erst die Schotterhilfe (die tollste Idee seit Erfindung der Dampfmaschine) bei der Digitalzentrale gekauft habe, da hätte ich mir Porto sparen können. Die Idee von roland_t (Verwendung von Schwellenband und Schienprofil) werde ich aber auch noch mal überdenken. Sollte ich ggf. doch Styrostone Gleisbettung verwenden, wäre das Problem übrigens gleich mit erschlagen.

Zu Frage 7:
Außer tt-mocki scheint wohl auch niemand die Mössmer-Gleibettung eingesetzt/getestet haben. Sollte UV-Strahlung die Ursache für das Zerbröseln sein, so sollte dies bei mir eigentlich nicht passieren können, da ich alle Fenster mit UV- bzw. Spiegelfolie beklebt habe. Auf dem Dachboden befindet sich nämlich neben der Eisenbahn meine andere Leidenschaft – eine Matchbox-Sammlung. Und die freuen sich auch über eine UV-freie Zone. Ansonsten habe ich mir die Mössmer Bettung zum Testen bereits gekauft: Ja sie kommt mir auch recht weich vor, die Farbe finde ich nicht so ganz toll, und die Körnung erscheint mir etwas grob, außerdem krümelt sie stark.

Zu Frage 8:
Es ist immer von Nachteil, am Arm der Welt zu wohnen…. .Aber dafür ist es hier besonders schön. Vielleicht tut sich noch was.

So, das war mein erstes Fazit, ich hoffe auch weiterhin auf rege Beteiligung.

Sonnige Grüße aus der Uckermark
 
...
Zu Frage 6:
Danke für den Hinweis mit der Schablone. Nur dumm von mir, dass ich mir eben erst die Schotterhilfe (die tollste Idee seit Erfindung der Dampfmaschine) bei der Digitalzentrale gekauft habe, da hätte ich mir Porto sparen können. Die Idee von roland_t (Verwendung von Schwellenband und Schienprofil) werde ich aber auch noch mal überdenken. Sollte ich ggf. doch Styrostone Gleisbettung verwenden, wäre das Problem übrigens gleich mit erschlagen.
...
Hallo Juppi,

mein Sohn treibt mich ja auch zur Zeit bei einer Anlage an. Ich habe das Auffädeln und verwenden von Flexgleisen sehr schnell auf Kurvenbereiche eingeschränkt. Zum Glück habe ich auch mit dem Schattenbahnhof angefangen. Da kommt es nicht so sehr auf ausgerichtete Schwellen an. Aber das Auffädeln ist nervig. Gerade Schwellenbänder schiebst Du einfach in Nullkommenix auf das Profil oder das Profil ins Schwellenband. Der Schwellenabstand ist einheitlich und selbst zwischen den Schwellenbändern stimmt es durch die kleine Nase. Da wo das Profil zu Ende ist schneidest Du einfach das Schwellenband ab, drehst es um und hast auch gleich die Ausspahrung für die Schienenverbinder. Leichter geht es nicht. Flexgleis kommt also nur noch auf die Kurve. Da ich keine Industrieradien verwende, sondern nur Radien, so wie ich es will, geht das nicht anders.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo Juppi,

zu EW1 und IBW kann ich Dich beruhigen, oder auch nicht, meiner Meinung nach ist da irgendwo bei der Konstruktion was schiefgelaufen. Ich hatte mit diesen Weichen auch immer meine liebe Not. Dabei kann ich mir nicht vorstellen dass in Sebnitz die Probleme nicht bekannt sind, aber ich vermute dass betriebswirtschaftliche Gründe bisher gegen eine nochmalige Überarbeitung der Konstruktionen sprachen. :(

Viele Grüße vom Listplatz, der weiter von einem brauchbaren Großserienmodell der Wald- und Wiesen-EW 49-190-1:9 (verkürzt) träumt ...
 
Hallo, ich habe schon vor 1 oder 2 Wochen hier im Board geschrieben das der einstieg in TT mit mehr Schwierigkeiten zu rechnen ist als mit H0 oder N. Weil ich meine Meinug in diesen Board preisgegeben haben wollten mich andere Foriker eines besseren belehren. Ich bin froh das es andere Modellbahner gibt die es genau so sehen wie ich. Ein Anfänger tut sich halt schwer und es gibt Schwierigkeiten die es in anderen Spurweiten nicht gibt.
 
Sollte UV-Strahlung die Ursache für das Zerbröseln sein, so sollte dies bei mir eigentlich nicht passieren können, da ich alle Fenster mit UV- bzw. Spiegelfolie beklebt habe. Auf dem Dachboden befindet sich nämlich neben der Eisenbahn meine andere Leidenschaft – eine Matchbox-Sammlung. Und die freuen sich auch über eine UV-freie Zone.
Zum Thema UV-Strahlung
hoffe ich, daß Dein Dachboden nicht mit Neonröhren oder Energiesparlampen beleuchtet ist?
Es ist immer von Nachteil, am Arm der Welt zu wohnen…. .Aber dafür ist es hier besonders schön. Vielleicht tut sich noch was.
Ein schöner A.... hat ja auch was für sich... :happy:
 
@SD:
Naja wenn er es damit schafft auf den Quadratmeter gerechnet 1000W Leistung in Form von Licht zu strahlen dann ja. Allerdings dürfte Juppis Stromzählerscheibe durch besagten Fall als erstes Objekt der Welt in der Zeit rückwärts reisen. :wiejetzt:

@Juppi
Solange Du nichts dem direkten Sonnenlicht aussetzt ist alles in Butter!
 
Das Gleismaterial ist nun aber komplett gekauft, also werde ich damit wohl leben müssen.

Hallo, na das erinnert mich an meine Anfangszeit wo ich Nächte lang nicht schlafen konnte, da ich nur meine TT Anlage im Kopf hatte.
Es ist ja schon einiges gesagt worden. Von mir vielleicht nur ein Vorschlag. Verabschiede Dich einfach von Deinem Gleismaterial (biete es bei Ebay an!) und baue alles mit Flexgleis. Somit hast Du einige Probleme weniger. Es lohnt sich echt! Ich weiß, wenn man halt für viel Geld alles gekauft hat, so ist es nicht besonders lustig alles halb zu verschenken. Aber gerade beim Bau einer richtigen TT Modellbahnanlage kommt es auf eine gute Gleisverlegung an. Das bekommt man halt nur mit Flexgleisen hin. 2 Möglichkeiten gibt es, die Meterware zum selber zusammenbauen oder die 60 cm fertigen Stücke. Ja und mit den Weichen das ist ja ein Kapitel für sich. Da könnte man Bücher drüber schreiben. Ich habe so ziemlich alle Weichen eingebaut mit unterschiedlichen Antrieben, es kommt halt auf die Position drauf an und welche Modelle die Strecke befahren. Von 3 Stunden Modellbahnarbeit habe ich in der Regel 2 Stunden nur im Kopf gearbeitet bzw. getestet. Ich weiß es ist zum schreien, aber es ist bei mir echt so. Heute bin ich aber glücklich mit meiner Anlage die noch lange nicht fertig ist. Ich wünsche Dir viel Spaß bei dem Bau Deiner Anlage. Und ich denke mit Hilfe dieses Forums kommst Du eines Tages an Dein gewünschtes Ziel.
 
..zu EW1 und IBW kann ich Dich beruhigen, oder auch nicht, meiner Meinung nach ist da irgendwo bei der Konstruktion was schiefgelaufen. Ich hatte mit diesen Weichen auch immer meine liebe Not....
Aus den genannten Gründen habe ich meine EW I mit durchgehenden Zungen ausgerüstet. Voraussetzung ist jedoch ein motorischer Antrieb da die "klick-klack" Antrieb nicht ausreichend Kraft aufbringen. Für die neue Zunge habe ich N-Schienenprofil von Arnold verwendet. Im bereich der Gleitstühle habe ich den Schienenfuß entfern. Der Stellbalken ist aus Leiterplattenstreifen auf die die Zungen aufgelötet werden. Die Leiterbahn muss natürlich zwischen den Zungen getrennt werden (Kurzschluss). Je nach Antriebsrichtung kann der Stelldraht seitlich oder von Unten in ein vorher gebohrtes Loch im Stellbalken gesteckt werden. Die Stromversorgung der Zungen erfolgt über am Schienenfuß angelötete Kabel. Diese Variante ist auch bei beweglichen Zungen, elektrisch gesehen, wesentliche sicherer.
 
Kann weg, war ein Missverständnis.
 
Äh, das

Bitte nicht sinnlos zitieren!

stammt vom Moderator und bezog sich auf ein Zitat von karl, welches dieser in seinen Beitrag eingefügt hatte. Da es vermutlich ein Zitat des Beitrages direkt darüber war, wurde es vom Moderator entfernt.

Viele Grüße,

Wiseman
 
Zurück
Oben