Hallo,
als Neuling möchte ich mich kurz vorstellen: Mitte 40, Hund, Haus und Hof, Kinder fast aus dem Haus, und endlich Zeit, Mittel und Möglichkeit, meinen Kindheitstraum (hatte damals auch schon TT) zu erfüllen. In den letzten 20 Jahren habe ich immer mit einem Auge auf die TT-Szene geschaut und auch einiges an Triebfahrzeugen angesammelt. Im vergangenen Jahr dann Ausbau eines Dachbodens für die Bahn, parallel dazu Anlagenplanung, im Dezember Testgleise gekauft, im Januar Aufbau des Rahmens, Feinplanung, Gleismaterial gekauft und seit ca. 5 Wochen bastele ich am Schattenbahnhof. Es wird wohl eher eine Spiel-denn Modellbahn werden, aber das ist für mich so in Ordnung. Als Gleismaterial kommt Tillig-Modellgleis (ca. 50m) mit IBW, EW1 und EW2 Weichen (insges. ca. 30Stk.)zum Einsatz, als Antriebe verwende ich Conräder. Ich bin seit einigen Monaten Mitleser hier im Forum und ganz viele Fragen wurden beim Durchstöbern schon geklärt, sogar welche, die ich mir selbst noch gar nicht gestellt hatte. Besonders gefällt mir der gute Umgangston, hier wird nicht gleich draufgehauen. Es ist übrigens das erste mal, dass ich mich an einem Form beteilige, insofern bitte ich vorab um Nachsicht, wenn ich etwas nicht so ganz richtig mache (Was ist eine PN???).
Zum Thema: Wie gesagt, haben mir viele Forumsbeiträge schon richtig weitergeholfen.
Erwartungsgemäß treten in der Praxis, also jetzt beim Bau, aber dann doch einige Probleme auf, bei denen mich wechselweise Wut und/oder Resignation packt. Zu den nachfolgenden Problemen habe ich entweder nichts so genau Zutreffendes gefunden bzw. die Beiträge sind schon etwas älter (es kann ja in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse geben), oder ich habe es in der Informationsflut hier übersehen. Nun die Fragen:
1.
Beim Verlegen der Bogengleise fiel sofort auf, dass, wenn ich die Gleise spannungsfrei zusammenstecke, die Radien niemals den Vorgaben entsprechen, d.h. wenn ich die Gleise z.B. im Vorgaberadius R396 legen will, muss ich die Gleise dazu leicht „verspannen“, was an den Gleisübergängen zu einem etwas eckigen Verlauf und im äußeren Gleis zu Lücken führt. Muss das so??? Die Weichen: Im Schattenbahnhof sind EW1 und eine IBW verlegt. Bei den Testfahrten standen mir dann meine Resthaare zu Berge. Die Scharniere der Weichenzungen sind dermaßen schlabbrig (also mit viel zu viel Spiel) ausgeführt, dass die Gleisteile der Zungen und der Zungenenden (Begriffe aus Wikipedia) nicht in einer Flucht stehen, das heißt, ein Versatz von ca. 0,8mm. Dies betrifft EW1 UND IBW. Ich habe dazu zwei Fotos beigefügt, ich glaube, man kann das gut erkennen. Das diverse Triebfahrzeuge und Wagen damit Probleme haben, sprich entgleisen, ist klar. Ebenso haben die Mitnehmer an der Stellzunge (???) viel zu viel Spiel. Bei der IBW kommt noch dazu, dass die beweglichen Teile auf der Schienenoberseite stark mit Grat behaftet sind, den ich dann erst mal abgeschabt habe. Zwei von sechs Weichen habe ich ausgetauscht, nach diversem Drehmeln, Feilen, Biegen läuft es jetzt halbwegs, aber richtig glücklich bin ich noch nicht, zumal im Schattenbahnhof eigentlich 120% Betriebssicherheit nötig sind. Von der Herzstückthematik will ich hier gar nicht reden, darüber wurde von Euch schon viel geschrieben – ich wollte es nur nicht glauben.
Dass das Anschlussgleis nach ca. einer halben Stunde mittendrin seinen Geist aufgab rundet das schlechte Bild ab. Positiv zu vermerken sind die guten Kontakte an den Gleisenden/Gleisverbindern (ca. 10m verlegt mit einem provisorischen Anschluss, kein auffälliger Spannungsabfall), die uneingeschränkte Langsamfahrtauglichkeit und wie ich finde der optische Eindruck. Bitte nicht missverstehen: Ohne Tillig wären wir vermutlich eine kleine Gruppe Unentwegter, vergleichbar mit den Amiga-Computerusern. Insofern kann man Tillig eigentlich nur dankbar sein, ich bin es zumindest. Aber dann eine solche fragwürdige Verarbeitungsqualität bei den Gleisen? Oder habe ich nur eine schlechte Charge erwischt? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Gleisen bzw. Weichen aus neuerer Produktion und kann diese mit älteren Baujahren vergleichen? Oder sind die Weichen alle so? Dann müsste ich mich fragen, ob ich im richtigen Film bin. Einen Selbstbau von Gleisen/Weichen oder den Einsatz von alternativen Gleissystemen wie TT-Filigran hatte und habe ich nicht vor.
2.
Ich habe zwar etliche neuere Triebfahrzeuge, aber der Wagenbestand ist doch noch recht alt. Der Austausch von Radsätzen verhilft ja so manchem Modell zu einem zweiten Frühling. Zu DDR Zeiten hatte ich noch viele Metallradsätze gekauft. Als ich diese im Rahmen der jetzigen Testfahrten gegen alte Plastikradsätze austauschte, musste ich feststellen, dass in der DDR eben auch nicht alles gut war, sprich, die Qualität der Metallradsätze ist nicht so toll, sie laufen nicht rund und die Spurkranzdurchmesser sind nicht gleichmäßig. Wer stellt jetzt im Hinblick auf Betriebssicherheit die empfehlenswertesten Austauschradsätze her? Sicherlich auch eine Glaubensfrage, von Modell zu Modell unterschiedlich, und von den verbauten Gleisen und Weichen abhängig. Was habe ich hinsichtlich Spurkranzdurchmesser zu beachten? Gibt es Lösungen für die alten zapfengelagerten Modelle ohne Totalumbau?
3.
Wie ich oben schon schrieb, verwende ich Conrad-Antriebe. Den Antrieben sind 2 Drahtstärken beigefügt. Welcher Drahttyp sollte eingesetzt werden? Für die EW2 kann sicher nur der dickere in Betracht kommen, zumindest war das bei mir bei einem Testaufbau so (der Antrieb selbst schaffte die EW2 problemlos). Bei der EW1 hatte ich zuerst auch den dickeren Stelldraht drin, nach 1 Woche plagte mich dann das schlechte Gewissen und ich habe die dünneren Stelldrähte eingebaut. Wie sind die Erfahrungen hinsichtlich der Stelldrahtdicken nach einer längeren Einsatzzeit, ich denke, es wird viele TT-Bahner geben, die diese Antrieb (oder auch die Hoffmann-Antriebe, die Stelldrahttematik ist ja die Gleiche) bereits über viele Jahre im Einsatz haben.
4.
Die Anlage soll analog gefahren und gesteuert werden. Ein Gleisbildstellpult z.B. von SES beansprucht sehr viel Platz und würde mich so um die 700Euro kosten. Ich erwäge deshalb den Einsatz des Switch Com Systemes von Modellplan/Viessmann (Version SmallX). Unter dem Strich auch nicht billiger, aber ich verspreche mir mehr Komfort. Ich hatte mit Modellplan einigen Kontakt und habe sie mit Fragen gelöchert, die auch alle geduldig und sachgerecht beantwortet wurden. Hier im Forum habe ich aber noch von niemandem gelesen, der Switch-Com einsetzt. Also die Frage: Hat jemand von Euch eigene Erfahrungen mit Switch-Com?
5.
Als Trafos verwende ich aktuell zum Testen den alten Fz2. Der tut auch klaglos seinen Dienst wie eh und je. Für die Zukunft stelle ich mir den Einsatz des Heisswolf 2000 vor. Ich habe gaaanz viel von Impulsen und Frequenzen gelesen, einen Teil davon vielleicht sogar verstanden, aber eine Frage bleibt: Mein Triebfahrzeugpark besteht aus einigen alten BTTB- und mehrheitlich neueren Modellen (also aus Nachkriegszeiten) von Tillig, Jatt, Gützold, Brawa, Arnold, Beckmann, PIKO. Vertragen diese Motore das Pulsen, hat jemand damit negative Erfahrungen hinsichtlich der Haltbarkeit der Motore gemacht, ist das Fahrverhalten/Fahrkomfort damit wirklich so viel besser im Vergleich zu normalen Fahrreglern?
6.
Wo es möglich und sinnvoll ist, verwende ich für die geraden Streckenteile Flexgleis. Da das Schwellenband wie der Name sagt flexibel ist, habe ich ein paar Probleme bei der Ausrichtung der Schwellen, d.h. bei der Herstellung eines gleichmäßigen Schwellenabstandes und der 90°-winkligen Lage der Schwellen zum Gleisprofil. Wenn ich einige ordentlich gelegt habe, ziehen sich andere wieder in eine unerwünschte Lage zurück. Ich habe beim Schattenbahnhof die Gleise mit Reißzwecken fixiert, dann mit ganz wenig Sekundenkleber in Abständen die Schwellen auf der Grundplatte angeklebt/fixiert (und dann die Reißzwecken natürlich wieder raus). Aber durch die Eigenspannung des Flexgleises liegen die Schwellen eben trotzdem nicht zu 100% parallel. Gibt es da einen Trick, oder eine Schablone, kann jemand dazu einen Tipp geben?
7.
Für den sichtbaren Teil der Anlage bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, welche Art der Bettung/Beschotterung ich wählen werde. Zum Schottern üben missbrauche ich zur Zeit den Schattenbahnhof. Über Bettungen und Schottern wurde auch in vielen Beiträgen schon viel geschrieben, so dass ich dazu keine erneute Diskussion vom Zaun brechen will. Nur folgende Frage: Die Mössmer Bettung soll nur eine begrenzte Zeit (10 Jahre) halten. Weiß jemand warum das konkret so sein soll? UV-Strahlung z.B.? Hat jemand diese Gleisbettung längere Zeit im Einsatz (ich weiß allerdings nicht, seit wann es die für TT gibt)?
8.
Zum Schluss eine fast private Frage: Sind außer sven1979 und Mentor noch andere Forumsteilnehmer oder auch Nurleser aus der Uckermark, speziell Raum Schwedt? Wenn es erwünscht/gestattet ist, würde ich auch mal vorbeikommen, ich lerne gern von Anderen – und zu Lernen habe ich noch viel.
So, das war`s. Ich beglückwünsche alle, die die Geduld aufgebracht haben, diesen recht lang gewordenen Beitrag zu lesen und freue mich auf Eure konstruktiven Antworten.
Juppi
als Neuling möchte ich mich kurz vorstellen: Mitte 40, Hund, Haus und Hof, Kinder fast aus dem Haus, und endlich Zeit, Mittel und Möglichkeit, meinen Kindheitstraum (hatte damals auch schon TT) zu erfüllen. In den letzten 20 Jahren habe ich immer mit einem Auge auf die TT-Szene geschaut und auch einiges an Triebfahrzeugen angesammelt. Im vergangenen Jahr dann Ausbau eines Dachbodens für die Bahn, parallel dazu Anlagenplanung, im Dezember Testgleise gekauft, im Januar Aufbau des Rahmens, Feinplanung, Gleismaterial gekauft und seit ca. 5 Wochen bastele ich am Schattenbahnhof. Es wird wohl eher eine Spiel-denn Modellbahn werden, aber das ist für mich so in Ordnung. Als Gleismaterial kommt Tillig-Modellgleis (ca. 50m) mit IBW, EW1 und EW2 Weichen (insges. ca. 30Stk.)zum Einsatz, als Antriebe verwende ich Conräder. Ich bin seit einigen Monaten Mitleser hier im Forum und ganz viele Fragen wurden beim Durchstöbern schon geklärt, sogar welche, die ich mir selbst noch gar nicht gestellt hatte. Besonders gefällt mir der gute Umgangston, hier wird nicht gleich draufgehauen. Es ist übrigens das erste mal, dass ich mich an einem Form beteilige, insofern bitte ich vorab um Nachsicht, wenn ich etwas nicht so ganz richtig mache (Was ist eine PN???).
Zum Thema: Wie gesagt, haben mir viele Forumsbeiträge schon richtig weitergeholfen.
Erwartungsgemäß treten in der Praxis, also jetzt beim Bau, aber dann doch einige Probleme auf, bei denen mich wechselweise Wut und/oder Resignation packt. Zu den nachfolgenden Problemen habe ich entweder nichts so genau Zutreffendes gefunden bzw. die Beiträge sind schon etwas älter (es kann ja in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse geben), oder ich habe es in der Informationsflut hier übersehen. Nun die Fragen:
1.
Beim Verlegen der Bogengleise fiel sofort auf, dass, wenn ich die Gleise spannungsfrei zusammenstecke, die Radien niemals den Vorgaben entsprechen, d.h. wenn ich die Gleise z.B. im Vorgaberadius R396 legen will, muss ich die Gleise dazu leicht „verspannen“, was an den Gleisübergängen zu einem etwas eckigen Verlauf und im äußeren Gleis zu Lücken führt. Muss das so??? Die Weichen: Im Schattenbahnhof sind EW1 und eine IBW verlegt. Bei den Testfahrten standen mir dann meine Resthaare zu Berge. Die Scharniere der Weichenzungen sind dermaßen schlabbrig (also mit viel zu viel Spiel) ausgeführt, dass die Gleisteile der Zungen und der Zungenenden (Begriffe aus Wikipedia) nicht in einer Flucht stehen, das heißt, ein Versatz von ca. 0,8mm. Dies betrifft EW1 UND IBW. Ich habe dazu zwei Fotos beigefügt, ich glaube, man kann das gut erkennen. Das diverse Triebfahrzeuge und Wagen damit Probleme haben, sprich entgleisen, ist klar. Ebenso haben die Mitnehmer an der Stellzunge (???) viel zu viel Spiel. Bei der IBW kommt noch dazu, dass die beweglichen Teile auf der Schienenoberseite stark mit Grat behaftet sind, den ich dann erst mal abgeschabt habe. Zwei von sechs Weichen habe ich ausgetauscht, nach diversem Drehmeln, Feilen, Biegen läuft es jetzt halbwegs, aber richtig glücklich bin ich noch nicht, zumal im Schattenbahnhof eigentlich 120% Betriebssicherheit nötig sind. Von der Herzstückthematik will ich hier gar nicht reden, darüber wurde von Euch schon viel geschrieben – ich wollte es nur nicht glauben.
Dass das Anschlussgleis nach ca. einer halben Stunde mittendrin seinen Geist aufgab rundet das schlechte Bild ab. Positiv zu vermerken sind die guten Kontakte an den Gleisenden/Gleisverbindern (ca. 10m verlegt mit einem provisorischen Anschluss, kein auffälliger Spannungsabfall), die uneingeschränkte Langsamfahrtauglichkeit und wie ich finde der optische Eindruck. Bitte nicht missverstehen: Ohne Tillig wären wir vermutlich eine kleine Gruppe Unentwegter, vergleichbar mit den Amiga-Computerusern. Insofern kann man Tillig eigentlich nur dankbar sein, ich bin es zumindest. Aber dann eine solche fragwürdige Verarbeitungsqualität bei den Gleisen? Oder habe ich nur eine schlechte Charge erwischt? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Gleisen bzw. Weichen aus neuerer Produktion und kann diese mit älteren Baujahren vergleichen? Oder sind die Weichen alle so? Dann müsste ich mich fragen, ob ich im richtigen Film bin. Einen Selbstbau von Gleisen/Weichen oder den Einsatz von alternativen Gleissystemen wie TT-Filigran hatte und habe ich nicht vor.
2.
Ich habe zwar etliche neuere Triebfahrzeuge, aber der Wagenbestand ist doch noch recht alt. Der Austausch von Radsätzen verhilft ja so manchem Modell zu einem zweiten Frühling. Zu DDR Zeiten hatte ich noch viele Metallradsätze gekauft. Als ich diese im Rahmen der jetzigen Testfahrten gegen alte Plastikradsätze austauschte, musste ich feststellen, dass in der DDR eben auch nicht alles gut war, sprich, die Qualität der Metallradsätze ist nicht so toll, sie laufen nicht rund und die Spurkranzdurchmesser sind nicht gleichmäßig. Wer stellt jetzt im Hinblick auf Betriebssicherheit die empfehlenswertesten Austauschradsätze her? Sicherlich auch eine Glaubensfrage, von Modell zu Modell unterschiedlich, und von den verbauten Gleisen und Weichen abhängig. Was habe ich hinsichtlich Spurkranzdurchmesser zu beachten? Gibt es Lösungen für die alten zapfengelagerten Modelle ohne Totalumbau?
3.
Wie ich oben schon schrieb, verwende ich Conrad-Antriebe. Den Antrieben sind 2 Drahtstärken beigefügt. Welcher Drahttyp sollte eingesetzt werden? Für die EW2 kann sicher nur der dickere in Betracht kommen, zumindest war das bei mir bei einem Testaufbau so (der Antrieb selbst schaffte die EW2 problemlos). Bei der EW1 hatte ich zuerst auch den dickeren Stelldraht drin, nach 1 Woche plagte mich dann das schlechte Gewissen und ich habe die dünneren Stelldrähte eingebaut. Wie sind die Erfahrungen hinsichtlich der Stelldrahtdicken nach einer längeren Einsatzzeit, ich denke, es wird viele TT-Bahner geben, die diese Antrieb (oder auch die Hoffmann-Antriebe, die Stelldrahttematik ist ja die Gleiche) bereits über viele Jahre im Einsatz haben.
4.
Die Anlage soll analog gefahren und gesteuert werden. Ein Gleisbildstellpult z.B. von SES beansprucht sehr viel Platz und würde mich so um die 700Euro kosten. Ich erwäge deshalb den Einsatz des Switch Com Systemes von Modellplan/Viessmann (Version SmallX). Unter dem Strich auch nicht billiger, aber ich verspreche mir mehr Komfort. Ich hatte mit Modellplan einigen Kontakt und habe sie mit Fragen gelöchert, die auch alle geduldig und sachgerecht beantwortet wurden. Hier im Forum habe ich aber noch von niemandem gelesen, der Switch-Com einsetzt. Also die Frage: Hat jemand von Euch eigene Erfahrungen mit Switch-Com?
5.
Als Trafos verwende ich aktuell zum Testen den alten Fz2. Der tut auch klaglos seinen Dienst wie eh und je. Für die Zukunft stelle ich mir den Einsatz des Heisswolf 2000 vor. Ich habe gaaanz viel von Impulsen und Frequenzen gelesen, einen Teil davon vielleicht sogar verstanden, aber eine Frage bleibt: Mein Triebfahrzeugpark besteht aus einigen alten BTTB- und mehrheitlich neueren Modellen (also aus Nachkriegszeiten) von Tillig, Jatt, Gützold, Brawa, Arnold, Beckmann, PIKO. Vertragen diese Motore das Pulsen, hat jemand damit negative Erfahrungen hinsichtlich der Haltbarkeit der Motore gemacht, ist das Fahrverhalten/Fahrkomfort damit wirklich so viel besser im Vergleich zu normalen Fahrreglern?
6.
Wo es möglich und sinnvoll ist, verwende ich für die geraden Streckenteile Flexgleis. Da das Schwellenband wie der Name sagt flexibel ist, habe ich ein paar Probleme bei der Ausrichtung der Schwellen, d.h. bei der Herstellung eines gleichmäßigen Schwellenabstandes und der 90°-winkligen Lage der Schwellen zum Gleisprofil. Wenn ich einige ordentlich gelegt habe, ziehen sich andere wieder in eine unerwünschte Lage zurück. Ich habe beim Schattenbahnhof die Gleise mit Reißzwecken fixiert, dann mit ganz wenig Sekundenkleber in Abständen die Schwellen auf der Grundplatte angeklebt/fixiert (und dann die Reißzwecken natürlich wieder raus). Aber durch die Eigenspannung des Flexgleises liegen die Schwellen eben trotzdem nicht zu 100% parallel. Gibt es da einen Trick, oder eine Schablone, kann jemand dazu einen Tipp geben?
7.
Für den sichtbaren Teil der Anlage bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, welche Art der Bettung/Beschotterung ich wählen werde. Zum Schottern üben missbrauche ich zur Zeit den Schattenbahnhof. Über Bettungen und Schottern wurde auch in vielen Beiträgen schon viel geschrieben, so dass ich dazu keine erneute Diskussion vom Zaun brechen will. Nur folgende Frage: Die Mössmer Bettung soll nur eine begrenzte Zeit (10 Jahre) halten. Weiß jemand warum das konkret so sein soll? UV-Strahlung z.B.? Hat jemand diese Gleisbettung längere Zeit im Einsatz (ich weiß allerdings nicht, seit wann es die für TT gibt)?
8.
Zum Schluss eine fast private Frage: Sind außer sven1979 und Mentor noch andere Forumsteilnehmer oder auch Nurleser aus der Uckermark, speziell Raum Schwedt? Wenn es erwünscht/gestattet ist, würde ich auch mal vorbeikommen, ich lerne gern von Anderen – und zu Lernen habe ich noch viel.
So, das war`s. Ich beglückwünsche alle, die die Geduld aufgebracht haben, diesen recht lang gewordenen Beitrag zu lesen und freue mich auf Eure konstruktiven Antworten.
Juppi