• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

iwii baut...

Kann das sein, dass Ihr ein wenig aneinander vorbei diskutiert. Die Fotos von @PaL zeigen Strecken vom 21. Jh., @iwii baut aber im 19. Jh. Da gab es mit Sicherheit andere und vor allem weniger Normen.
 
Wesentlichen mit der Vereinheitlichung unter der DRG zusammenhängen.
Wohl eher damit, dass die Geschwindigkeiten, Zuggewichte, Achslasten und Ansprüche an den Oberbau stiegen. Ebenso werden wohl diverse Schlussfolgerungen aus Unfällen und dergleichen das bewirkt haben.
 
Da gab es mit Sicherheit andere und vor allem weniger Normen.

Na klar gabs da jeweils andere Normen, aber am Gleisbau Grundsätzlich hat sich wenig geändert. Was anders ist, kommt aus den verschiedenen Schwellentypen - so ist ein Gleisbett mit Holz- oder Stahlschweller immer niedriger als bei Betonschwellen (deswegen greift man auch heute noch bei höhenmäßigen Engstellen auf solche Schwellen zurück, da nun mal 30cm Schotter unter die Schwelle müssen).

Schau Dir alte Fotos von Bellingrodt & Co an, da sieht man keinen gravierenden Unterschied zu heute.
Im Gegensatz fällt auf, dass im Bereich von Bahnhöfen selten einzelnen Gleisbett-Formen ausgebildet werden sondern der Schotter auf OK Schwelle durchgezogen ist.
 
Im Gegensatz fällt auf, dass im Bereich von Bahnhöfen selten einzelnen Gleisbett-Formen ausgebildet werden sondern der Schotter auf OK Schwelle durchgezogen ist.
Der Bereich zwischen den Bahnhofsgleisen wird noch aufgeschüttet. Ich bin mir nur nicht schlüssig, ob einen oder zwei Millimeter. Jetzt muss erst mal der Boden im BW aufgehübscht und mit dem Bahnhof "verbunden" werden, der fällt optisch nun extrem ab.
 
Das gezielte Arbeiten mit der groben Kelle kostet doch einiges an Überwindung, aber mit ein wenig Deko wird es...

50.jpg 51.jpg

Dazu vielleicht ein paar persönliche Erfahrungen:
  • Vom Schotterkleber bin ich weg. Eine Weißleimmischung hält zwar nicht so gut, aber das Erscheinungsbild wirkt in meinen Augen nach dem Trocknen sehr viel natürlicher. Auch dunkeln die Materialien nicht so stark nach.
  • Zum Auffüllen des Bodens zwischen den Gleisen wollte ich wertvolles Bastelmaterial sparen und habe diese mit Pappstreifen aufgefüllt. Das war eine blöde Idee, da das Material beim Übergießen mit Kleber aufquillt und sich bei Berührung in seine Bestandteile zerlegt. Ein weiterer Versuch erfolgte mit Polystyrolplatten. Das funktioniert grundsätzlich gut, allerdings sind die Übergänge problematisch, da man x-mal nachstreuen muss, bis die Kanten verschwinden. Ich werden also flache Aufschütten zukünftig doch mit Sand oder Schotter machen.
 
Die Aufschüttung zwischen den Gleisen, steht mir auch noch bevor.

Wird auch eine Mischung aus feinem Sand, welchen ich sehr dunkel nachfärbe, etwas grober Sand, wenig Schotter und kleine begraste Flächen.

VG
Holger
 
Ich verwende zum Auffuellen von Zwischenraeumen --> Moosgummi, in schwarz.
Der haelt gut mit Holzkaltleim, laesst sich super schneiden - und vor allem: Gleislagen lassen sich vor dem Schneiden "eindruecken", d.h. vorzeichnen.
Stellplaetze fuer die Gebaeude kann man exakt freilegen.
Farblich muss man eh drueber...
So sieht es bei mir aus:
Moosgummi_3.jpgMoosgummi.jpgMoosgummi_2.jpg

Die Hoehe ist uebrigens 2 mm, passt ziemlich gut zur Schwellenhoehe.
Kanten kann man super anfasen...
Man darf aber nix Schweres oder Kantiges drauf liegen lassen:
Das macht Dellen und Abdruecke, fuer die mir beim besten Willen keine plausible Modell-Erklaerung mehr einfaellt...
 
Ich nehme zum Ausfüllen und für Geländegestaltung Wellpappe von Konsumgüter-
Verpackungen, gibt es in Stärken ab 2mm aufwärts, kann man auch übereinander
kleben. Und die Oberfläche ist beschichtet, so dass sie gut mit Holzkaltleim
verklebbar sind, ohne sich zu verziehen und zu quellen.

Viele Grüße Wolfgang
 
Alle Übergänge eingepasst.

60.jpg

Danach wanderten 1,5kg Schotter in die Gleise.

61.jpg 62.jpg 63.jpg

Das Stellwerk bekam seinen endgültigen Platz. Da es sich schon im Bereich der Rampe befindet, musste der Boden ausgeglichen werden.

80.jpg 81.jpg 82.jpg

Nach dem der Schotter trocken war, verschwand ein Teil schon wieder unter einer Schicht Sand.

64.jpg 65.jpg 66.jpg 67.jpg 69.jpg

Jetzt bekommt langsam ein Gefühl für die Proportionen...

68.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mmh, es ist sicher eine Geschmacksfrage, aber für meinen Geschmack kollidiert die liebliche Architektur des Stellwerks mit der der anderen Bahnhofsgebäude. Bei mir wäre sein endgültiger Platz anderswo gewesen.

[Bastelkiste oder so.]
 
@straube - auf den Schotterkleber zu verzichten, war doch zu optimistisch. Nach ein paar Tagen bröckelt der Schotter doch arg. Ganz umsonst war es trotzdem nicht. Durch den Weißleim lassen sich verirrte Schotterklümel von den Schwellen einfach entfernen. Und da die Basis halbwegs hält, lässt sich der Aufbau entspannt in Form bringen und die Steinchen sortieren, was im ungeklebten Zustand gruselig bis unmöglich ist. Am Ende kommt nun doch wieder Schotterkleber drüber. Der Sand hält hingegen problemlos. Ich werde mal mit den zwei Klebedurchgängen weiter experimentieren.
 
Moin @iwii. Lass dich bezüglich deiner Gleisbettung nicht verwirren. Je nach dem welche Bahn und welchen Zeitraum du genau darstellen möchtest, war mal mehr oder weniger Schotter um die Schwellen herum. Was mitunter auf Nebenbahnen zu sehen war, würde @PaL ohnmächtig werden lassen. ;)

Nebenbahnquerschnitt Direktion Erfurt

Auf sächsischen Hauptbahnen hat man dagegen oft gar keine Schwellen gesehen. ->Kötzschenbroda

Für meine sächsische Nebenbahn Bj. 1893 habe ich mich an der Bauvorschrift für "Bettungsprofile für vollspurige Nebenbahnen" vom 1. Oktober 1892 orientiert. Da lagen auch nur 25 cm, bzw. an den Stoßschwellen nur 15 cm Schotter neben den Schwellenköpfen. Das sieht dann folgendermaßen aus:

upload_2021-3-1_1-14-42.png

Oder wer es sich in Echt betrachten möchte, macht einen Ausflug ins Jahr 1911 zur Burg Kriebstein.

Gruß René

P.S. Und im Bahnhofsbereich hat man in Epoche I oft gar keinen bzw. wenig Gleisschotter gesehen, da war das meiste mit Sand aufgefüllt.

Kamenz 1901

Frankenberg 1903
 
Zuletzt bearbeitet:
Für meine sächsische Nebenbahn Bj. 1893 habe ich mich an der Bauvorschrift für "Bettungsprofile für vollspurige Nebenbahnen" vom 1. Oktober 1892 orientiert.

Hallo René,

jetzt verwirrst Du aber.

Wenn Du Nebenbahn baust und auch Nebenbahn fährst, dann kann man sicher mit einem derartigen Oberbau leben.
Von diesen kleinen Nebenbahnen oder Kleinbahnen gab es viele, die Delitzscher Kleinbahn als ein Beispiel sogar in meiner Nähe. Nur sollte man beachten, dass da schon zu frühen Zeiten die ELNA der fetteste Brummer war.
Damit passt auch der ganze Aufbau zusammen, der sogar meist nur gekiest war.

Will man jedoch eine T20 oder 2x 56 mit langen Kohlezug oder eine 03.10 fahren, kommt dieser Überbau ganz schnell an seine Grenzen bzw. ans Wandern.
Dafür hatte Otto Lueger (woher Deine Skizze stammt) ganz andere Oberbauformen angedacht.

Auf dem Damm gestützt mit Mauer

Mit ausreichend Überschüttung und seitl. Schotter

zweigleisige mit ausr. Schotter

Ich finde Nebenbahn und Kleinbahn auch extrem interessant, aber da geht mir wie iwii, ich will auch mal die richtig dicken Dampfer aus der Vitrine fahren lassen und dafür sollte es auch passend aussehen.
 
Ich finde Nebenbahn und Kleinbahn auch extrem interessant, aber da geht mir wie iwii, ich will auch mal die richtig dicken Dampfer aus der Vitrine fahren lassen und dafür sollte es auch passend aussehen.
Der Durchgangsbahnhof und die "Hauptstrecke" sind entsprechend gebaut - meine ich zumindest. Die Bilder in #1545 und #1549 zeigen ja den Endbahnhof für die Bimmelbahn nach Oberwald. Da fährt eher was in der Größenordung T3.
 
Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll.

Dieser idyllische Bahnhof vermittelt jetzt schon so ein Gefühl von einem warmen bis heißen Sommertag. Die Schüttung der Bahnsteige knirscht ein wenig beim Umherlaufen. Vielleicht hat man den Weg zum Bahnhof durch einen Kiefernwald zurückgelegt. Überall Kiefernzapfen und Nadeln. Erinnert mich an Urlaube aus meiner Kinderzeit in Brandenburg oder Meck-Pomm.

Vielen Dank dafür.
 
@straube - auf den Schotterkleber zu verzichten, war doch zu optimistisch. Nach ein paar Tagen bröckelt der Schotter doch arg. Ganz umsonst war es trotzdem nicht. Durch den Weißleim lassen sich verirrte Schotterklümel von den Schwellen einfach entfernen. Und da die Basis halbwegs hält, lässt sich der Aufbau entspannt in Form bringen und die Steinchen sortieren, was im ungeklebten Zustand gruselig bis unmöglich ist. Am Ende kommt nun doch wieder Schotterkleber drüber. Der Sand hält hingegen problemlos. Ich werde mal mit den zwei Klebedurchgängen weiter experimentieren.
Ich gehe mal paar Schritte zurück.
Ich habe meinen ganzen Aufbau in folgenden Schritten gemacht:
- braun eingefärbtes Wasser-Spüli-Ponal Gemisch auf Modul gebracht
- in dieses feuchte Bett Lehm/Erde- Staubgemisch eingestreut
Das ist der Grundaufbau, sozusagen die Erdschicht. Nach dem Trocknen:
- Sand und Erde dünn aufgestreut
- Kleinschlag als Randweg aufgebracht
- Schotter aufgebracht und Schotterbett ausgeformt
- stumpfen Rundpinsel (ca. 10mm im Durchmesser) genutzt zum "stopfen"
(Klar ist ein langwieriger Prozess, lohnt aber)
- vorsichtig mit entspannten Wasser eingenebelt
- mit Spritze Leim-Wasser-Entspanner Gemisch vom Rand her eingebracht, man kann genau sehen bis wo es einzieht und dort dann weiter, bis alles durchtränkt ist
Das Leimwasserentspannungsgemisch ist von "Langmesser" der Schotterkleber und passender Zusatz aus selben Hause. Bin damit sehr zufrieden. Aber eine Anwendung reicht nicht. Es sind mindestens 2 Durchgänge von Nöten. Wo nur Erdschicht zu behandeln war reicht auch das Ponal-Wasser-Spüli Gemisch.
Ist bei der Begrünung nicht anders, dort verwende ich auch verschiedene Leimsorten.
Probieren, ist halt so.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben