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Zangeleien von BR 53 0001

Dann sag mir mal bitte wie du mit einer Spannzange die Welle spannen willst um die Radscheibe zu bearbeiten, wenn beide Radscheiben nicht von der Welle abgezogen wurden ? Mit einer teilbaren Hülse kann man die Achse spannen, sonst geht nur die Radscheibe einzeln bzw. die andere vorher abziehen.
 
Die Achsspitze zeigt in die Spannzange. Es wird nicht die Welle, sondern die Lauffläche der Radscheibe gespannt. Das sollte mit einer 8-9 mm Spannzange bei nem 8,3 mm Radsatzdurchmesser kein Problem sein. Interessanter wird es, wenn man die Radscheibe schmaler drehen will.
 
Interessanter wird es, wenn man die Radscheibe schmaler drehen will.
Das sollte bei der Konstruktion und bei der späteren Verarbeitung eingeplant sein. Schmaler dreh'n sollte idealerweise nur von hinten gemacht werden.
Aber auch von vorn is möglich. Der Radsatz kommt komplett in die Spannzange und wird am zu bearbeitenden Rad am Kranz eingespannt. Das geht recht gut, weil eine dementsprechend ausgerüstete Maschine einen Anschlag in der Spannzange hat und somit der Radsatz aufs 10tel genau gespannt werden kann. Der entsprechende Meißel erledigt den Rest. Dabei hab ich aber nur zugeseh'n ...
Durch die konische Form des Radreifens fliegt einem das Ding sonst um die Ohren.
Nöö, tut er nich. Der Fachmann spannt dabei deutlich straffer als ich und macht trotzdem nix kaputt. Ich denke, das muss man üben ...
 
Die Konizität stört - abhängig von der Oberfläche - erst ab einem bestimmten Winkel.
Darum halten z.B. Morsekegel selbst, während Steilkegelaufnahmen gehalten werden müssen.
Modellbahnradsätze mit 3° an der Lauffläche (=6° am Kegel) sind da wohl in der Grauzone...
 
Ich hatte für ein ähnliches Problem auch mit einem recht kurzen Kegelstumpf mir mal ein Gegenstück gedreht in Alu und dann das zu bearbeitende Werkstück mit Sekundenkleber angeklebt. Nach dem Bearbeiten in kochendes Wasser geworfen und alles war wieder getrennt.
Gruß Tino
 
Das mit dem kochenden Wasser is ja schon nich schlecht, da sollte aber nich unbedingt Kunststoff am Rad verwendet worden sein. Da weiß man sicher nich ganz genau, was länger standhält ...
 
Wie groß sind die Zwischräume zwischen den Speichen? So könnte man eine geschlitzte Scheibe von hinten gegen dir Radscheibe legen und mittels zwei kleine Zapfen durch das Rad (Zwischenraum der Speichen) als Mitnehmer. Von vorn ebenfalls eine Scheibe welche gegen die Radscheibe drückt, das drücken übernimmt dann der Reitstock.
 
Sicher, kann man alles machen, braucht man aber nich. Denn:
... fliegt einem das Ding sonst um die Ohren ... Nöö, tut er nich ...
Ich hab dabei zugeseh'n und glaube nich, dass mein Kollege der einzige is, dem das gelingt. Mehrfach hintereinander ...
 
Die andere Seite kann doch statt in einer Spitze auch in einem mittels Bohrer selbst gefertigtem Kegel mitlaufend gelagert werden? Also ähnlich einer Lünette, nur als Kegel. Da fliegt dann auch nichts weg.
 
Ich hab für meinen Reitstock ein 3BackenFutter das frei mitläuft. Wird einfach gegen die Reitstockspitze getauscht. Da könnte man auch eine gedrehte Spitzenaufnahme einspannen.

Beim schmaler drehen des Latschens würde ich schon von vorn ansetzen, damit der weiter in den normalen Weichengeometrien läuft (Radlenker). Hab aber auch noch nicht getestet was da geht. Dann käme man aber vielleicht auf vorbildlicherer Abstände der Achshalterbleche.
 
Beim schmaler drehen des Latschens würde ich schon von vorn ansetzen, ...
Wenn das Rad vorbildgerecht detailliert is, hast du auf der Vorderseite Strukturen (Gegengewicht, Ansatz der Speichen, Schwimmhäute ... u.Ä.), die in ihrer Position zum Radreifen gar nich soooo variabel sind. Also ich würde eher von hinten angreifen, kommt aber sicherlich auch auf die Fertigungsmethode der Räder an ...
... damit der weiter in den normalen Weichengeometrien läuft ...
Ich denke mal, du gehst davon aus, dass die Räder schon fest auf der Achse sitzen??
 
Du redest von Lokrädern, ich von Waggons. Seit wann interessieren mich den Loks ;D

Wenn Du von hinten abdrehst, ändert sich die Breite des Spurkranzes. Das ist für Weichenüberfahrten sicher nicht förderlich. Denn Radlenker, Rillenmaße usw. sind darauf abgestimmt.
 
Sodale Leute

War recht einfach den Spurkranz zu schwächen, nur daß war ja gefordert.
Hab mal in meinem Werkzeugfundus geschaut und, siehe da, es fanden sich die Radsatzspannzangen von Fohrmann.

Hernach hab ich sie neu brüniert, Ergebnis im Anschluss:
 

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Die Achsspitze zeigt in die Spannzange. Es wird nicht die Welle, sondern die Lauffläche der Radscheibe gespannt. Das sollte mit einer 8-9 mm Spannzange bei nem 8,3 mm Radsatzdurchmesser kein Problem sein. Interessanter wird es, wenn man die Radscheibe schmaler drehen will.
Spannzangen, die 1mm überbrücken können, sind für schmale Drehteile in den meisten Fällen ungeeignet. Die brauchen eine gewisse „Mindesteinspanntiefe“ des Werkstücks - ansonsten ziehts Dir gerade in der kleineren Hälfte des Spannbereichs die Zange schief und das Werkstück wackelt wie ein Lämmerschwanz. Fest gespannt ist es dann auch nicht.
Aus dem Grund hatte ich mir mal einen Satz 5C-Spannzangen inklusive Futter zugelegt, weil es dafür relativ günstige Rohlinge gibt die man individuell bearbeiten kann. Mehr als ein paar Hundertstel dürfen diese Zangen aber nicht überbrücken weil sie sonst dauerhaft verformt werden.
Alternativ könnten Druckspannzangen helfen. Hab selber keine weil die Futter für die Hobbykasse exorbitant teuer sind.
Hätte übrigens Zweifel ob man Großserienradsätze nennenswert schmaler drehen kann. Mit eigenen Formen ist das dagegen kein Problem.
 
Jo E-Fan

In diesem Fall sind die Radsätze sogar nur auf die Achse aufgesteckt.
Dafür hat Fohrmann auch ein Spannmittel.
Einen Dorn.
Ist sogar so konstruiert daß die Aussparung für den Kurbelzapfen sauber reinpasst.
Hab ich hier liegen.
Ist natürlich ne Fummelei wenn die Radsätze über je ein Ritzel verfügen und es sich um Dampflokräder handelt.
 
Da geht bei mir immer der Pedant durch. ´schuljung! :keks:
Das 5C-Futter hatte ich von 16/100 „Rundlauf“ auf unter 1/100 geschliffen. Normale Drehfutter liegen bei mindestens 5/100 und da würd mich glatt der Rundlauf mit eingesetzter Fohrmannzange interessieren!
 
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