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iwii plant... (Projekt eingestellt)

Vor sehr vielen Monden besuchte ich einen großen Hersteller von Badkeramik an der Weser. Sehr interessant waren die damals bereits nicht mehr genutzten Anlagen zur Bahnverladung. Leider hatte ich keinen Fotoapparat griffbereit. Aus dem Gedächtnis skizziert stellten sich die Gegebenheiten wie folgt dar:

Clipboard 1.jpg
(leider finde ich hier gerade keine Möglichkeit Text als Code mit fester Zeichenbreite einzufügen :-( , deshalb als Bild)

Wenn man den Plan spiegelt, würde er gut in den unteren Anlagenschenkel passen. Unter Gleis 3 als Abschluß die Werkhallen im Halbrelief. Durch Gleis 2b wird auch der südöstliche Anlagenteil gut ausgenutzt. Die Einbindung des Zuführungsgleises und die Führung der Strecke soll hier nicht Gegenstand der Betrachtung sein, das kannst Du mit Deinem Gleispuzzleprogramm sicher leicht ausprobieren, falls die Skizze Gefallen findet.
 
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Braucht der Landhandel noch einen Umladebereich unter freiem Himmel?
Nein. Das Stück ist jetzt überflüssig. Um so länger ich auf die Höhenstaffelung des Anschließers (#422) schaue, desto mehr gefällt mir diese Grundidee, da die Höhendifferenzen zwischen den einzelnen Elemente nicht so extrem ausfallen. Über den Gleisplan und die Gebäude muss ich noch grübeln.
 
Hallo iwii,

wenn Du mal eine genauere Aufgabenstellung definierst, dann die dazugehörige Landschaft, sprich die Größe Deiner Anlage einbeziehst und Dich zum Schluss beginnst, mit Vorschriften der deutschen Bahnen zu befassen, hätten wir bestimmt bei Post 250 schon ein vorzeigbares Ergebnis erzielt.

Du willst es offensichtlich richtig machen. Das ist auch gut so. Aber die wenigsten Boarder werden Dir weitergehende und vor allem richtige Hinweise dazu geben können. Die suchst Du ja offensichtlich, die Hinweise natürlich.
Und ich habe Angst, dass irgendwann die Disskussion beginnt, wieviel Schottersteine zwischen den Schwellen liegen müssen, waagerecht oder auch senkrecht. .....................

Also zeig mal, dass es effektiver geht!
Ich kann mir gut vorstellen, es gibt auch andere Modellbahner, die über den Inhalt Deines Themas mit dem Kopf schütteln. Und dass ist wohl nicht Dein Ziel: Wäre auch schade.

Oder mach einfach einen privaten Block auf.

HBGRosi
 
wenn Du mal eine genauere Aufgabenstellung definierst, dann die dazugehörige Landschaft, sprich die Größe Deiner Anlage einbeziehst und Dich zum Schluss beginnst, mit Vorschriften der deutschen Bahnen zu befassen, hätten wir bestimmt bei Post 250 schon ein vorzeigbares Ergebnis erzielt.
Naja, bereits in dem Satz sind mehrere Punkte, die sich einfach nicht pauschal im Vorfeld definieren lassen - es sei den, ich wollte ein unbewegtes Diorama bauen. Ich habe meine Vorstellungen und muss probieren, wie die sich hübsch auf dem Platz umsetzen lassen. Das ist ein kreativer Prozess und ich nehme gerne Überlegungen anderer in den Vorgang mit auf. Was ich (nicht) will steht ja immer wieder hier im Thread.

Aber die wenigsten Boarder werden Dir weitergehende und vor allem richtige Hinweise dazu geben können.
Auch das finde ich nicht schlimm. Wir bewegen uns in Epoche 1, da gibt es eh kaum verlässliche Informationen aus erster Hand. Wenn am Ende das ein oder andere Detail nicht stimmt, dann ist es halt so. Wie bereits mehrfach gesagt ist mein Ziel "Plausibilität" und nicht "Finescale" - egal ob im Modellbau oder im Betriebsablauf.

Und ich habe Angst, dass irgendwann die Disskussion beginnt
Angstzustände bezüglich eines Forenthreads, der dich noch nicht mal persönlich betrifft... - hoppala, solch einer Wirkung war ich mir nicht bewusst. Keine Sorge, du musst dich nicht ängstigen, alles gut!

Ich kann mir gut vorstellen, es gibt auch andere Modellbahner, die über den Inhalt Deines Themas mit dem Kopf schütteln. Und dass ist wohl nicht Dein Ziel: Wäre auch schade.
Ich möchte mich in diesem Thread mit anderen austauschen. Ich habe kein Problem damit, wenn meine Planung (oder Weg dahin) jemanden nicht gefällt.
 
Gleise fertig. Gesetzt sind die neue Auhagen Fabrik und die Faller Fabrik. Welche ergänzenden Gebäude die einzelnen Firmen bekommen, wird sich ergeben. Übergabe der Wagen erfolgt im Bahnhof. Dort kommen weitere Güteranlagen an das unterste Gleis.
 

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Für Nebenbahnen in Epoche 1 wäre wohl Kiesbettung naheliegender.

Was mir gerade noch auffällt:
W1 ist natürlich keine zweiseitige, sondern eine einseitige Doppelweiche mit nach links abgehenden Bögen. Also gerader Strang der W1 führt zu W3 und kreuzt dabei Gleis 2, die beiden Bögen der W1 führen zu Gleis 1 und 2. So klappt das auch mit der Geometrie.
 
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Das dürfte in den meisten Fällen die Kiesbettung sein. Schlacke wurde ebenfalls als Bettungsmaterial verwendet.
 
Man hat den Untergrund bis zum erreichen einer tragfähigen Schicht freigelegt, gegebenfalls mit Kiessand oder anderem geeignetem Material aufgefüllt und darauf die Bettung angelegt, die bis zur Schwellenunterkante eine nach Belastung orientierte Mindeststärke haben musste. Dann kamen die Gleise und das restliche Bettungsmaterial drauf.
Schotter "empfahl" sich für Hauptbahnen, Kies und Sand konnten für untergeordnetere Strecken eingesetzt werden, wobei Sand keinen guten Ruf genoss weil dessen Einsatz den Instandhaltungsaufwand erhöhte.
Ofen- und Kohleschlacke erwiesen sich als zu weich. (wurden durch die Gleisbewegungen zermahlen)
 
Bei uns waren sogar die Gleise der Kohlebahn geschottert. Teilweise findet man den heute noch, wenn man weiß, wo die Gleise lagen.
Und das war teilweise schon in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts so.
Als ich 1988 die Baugrube für mein Haus ausgeschachtet habe, bin ich auch auf so ein altes Gleisbett gestoßen. Mit Schotter und Schwellen.
Viel später hat mir Matthias K. ein altes Messtischblatt aus den 20er Jahren überspielt. Jetzt weiß ich, daß mein Haus auf der ehemaligen Trasse einer Kohlenbahn steht.
Ca 30 Jahre fuhren hier die Kohlezüge…
Grüße Ralf
 
Heute klingelte mal wieder der Postbote und brachte rund 350 Seiten Lesestoff für Interessierte.
Anbei Angaben zu Neigungen von Straßen bei niveaugleichen Kreuzungen und nochmal was zu Zuglängen und Geschwindigkeiten.
A1.jpg 2.jpg 3.jpg 1.jpg
Kannst halt überlegen ob Du die Neigung der Straße etwas anpasst @iwii
Die Angaben stammen aus einem Lehrbuch von 1911.
 
Nun lege ich doch noch mal im Detail nach.
  1. Da mir das Gesamtbild nicht gefallen hat, habe ich alle Gleise auf der Bahnhofsseite um rund 4 cm nach vorne verlegt. Damit fällt das Ausziehgleis weg. Was ich so an Infos finden konnte, war da vermutlich im Vorbild auch nie eines. Das gibt gleich mehrere Vorteile: am EG kann eine ordentliche Ladestraße entstehen und ich komme von oben an die kritischste Stelle des Schattenbahnhofs.
  2. Der Schlenker im Durchgangsbahnhof wurde entfernt. Jetzt ist es ein langer Bogen.
  3. Die 2. Zufahrt zur Drehscheibe ist durch ein Abstellgleis ersetzt. Das war auch im Original so. Der Frommsche Plan ist an der Stelle definitiv falsch.
  4. Der BW-Bereich ist bei gleicher Gleisführung ein wenig kompakter geworden. Auch das passt mehr zum Vorbild. Bei der Drehscheibe scheint mir die 16m Version der Modellbahn Union ganz passend.
  5. Insgesamt kommen die Proportionen des Dreiecks und die Länge der Bahnsteige nun näher ans Vorbild. Nur das Gleis 7a ist künstlerische Freiheit.
Über die Funktionsweise des Vorbild-Bahnhofs bin ich nur bedingt schlauer geworden. Auf alten Postkarten sieht man zwischen Gleis 9 und 10 noch einen zusätzlichen Bahnsteig, der vermutlich schon in den 1930ern nicht mehr genutzt wurde. In den angeschlossenen Orten gab es diverses Gewerbe, so dass die Vermutung nahe liegt, dass die Anschlüsse von Gedern aus bedient und die Züge auf Gleis 10 und 11 einfach nur zusammengestellt wurden - d.h. auf der Seite gar keine großartigen Güteranlagen existierten - zumindest findet man keine Anhaltspunkte dafür. Das würde auch erklären, warum die Lokstation weiter betrieben wurde. Auch findet man Informationen, dass insbesonders im Winter mit Mehrfachtraktionen (in späteren Jahren 86 und 65) gefahren wurde, was wiederum ein Grund für den Erhalt der Lokstation samt Drehscheibe gewesen sein wird. Ich gehe mal davon aus, dass Gleis 1 nach der Erweiterung 1905 nicht mehr für den Personenverkehr genutzt wurde.
 

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Wenn das Gleis 1 nicht mehr für Personenverkehre genutzt worden wäre, dann hätte man meiner Meinung nach auf den Triebwagenschuppen und dessen Erweiterung verzichtet.
An der Stelle kann ich mir gut vorstellen, das immer wieder mal ein DT2 nach Gedern gefahren und über Nacht dort geblieben ist.
 
Damit fällt das Ausziehgleis weg. Was ich so an Infos finden konnte, war da vermutlich im Vorbild auch nie eines. Das gibt gleich mehrere Vorteile: am EG kann eine ordentliche Ladestraße entstehen und ich komme von oben an die kritischste Stelle.
Das Ausziehgleis unten links hatte ich ja auch bei einem Plan als Vorschlag entfernt, wenn die Weichenabstände an der Stelle groß genug sind, kannst du mit der Rangierlok bis vor die letzte Weiche fahren und kommst somit in die anderen Gleise zum Umsetzen der Lok fürs weitere Rangieren.
 
Da es beim Bau nicht viel zu sehen gibt (Kabel sind halt recht langweilig), mache ich beim Planen des Fahrbetriebs und der Landschaft (noch lange nicht fertig gedacht) weiter. Bezugnehmend auf die Mehrfachtraktionen beim Vorbild über Hartmannshain will ich die nun auch haben. Das Thema kam ja schon bei meinen ersten Planungsversuchen (noch ohne Vorbild) auf. Die Lokstation macht sich dazu ganz gut und der Schattenbahnhof gibt es her. Idee: Zug mit vollen offenen Güterwagen (bzw. ein gemischter Zug) kommt von links in den Bahnhof, zweite Lok davor und rechts wieder aus dem Bahnhof. Später am Tag kommt der Zug mit leeren Güterwagen (bzw. entsprechend passender Reihung) von rechts wieder zurück und die zweite Lok wird im Bahnhof abgehängt. Mit 3 Loks muss man im Schattenbahnhof auch nicht rangieren.
 

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Beim avisierten Vorbild wurde tatsächlich planmäßig vorgespannt?
Gängiger war und ist, eine Schiebelok beizugeben.
 
Beim avisierten Vorbild wurde tatsächlich planmäßig vorgespannt?
Es ist in einem Bericht zur Vogelsbergbahn genau davon die Rede: "Besonders im Winter waren die Züge auf der Vogelsbergbahn wegen der Steigungen nicht selten mit zwei oder sogar drei Dampflokomotiven bespannt." Natürlich bezog sich dieses in erster Linie auf die Luftmunitionsanstalt in den 1930er Jahren (was ein paar Jahre nach meiner Zeit war), aber Holz ist schließlich auch schwer und der Gedanke nicht abwegig... Der historisch interessierte Leser wird zudem merken, dass die Ausfahrten im Bahnhof in meinem Szenario vertauscht sind - d.h. rechts müsste es eigentlich nach Stockheim und links nach Grebenhain via Hartmannshain gehen. Es ist auch unwahrscheinlich, dass die Loks in Gedern vorgespannt wurden. Das ist aber egal, da es kein 1:1 Modell ist. Die Gesamtgeschichte muss nur plausibel und stimmig sein.
 
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