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Vorbild Schmalspurbahn, Vorbildinfos und -fotos

Momentan versucht sich ja die Bundeswehr bei der Waldrettung.

ich denke, das ist nicht die schlechtes Idee, für den Forst ist schon eine riesige Herausfordeung den Wald nach Borkenkäfer, Sturm und trockenem Sommer wieder einigermaßen in Form zu bringen. Da rede ich nicht davon jeden umgefallenen Baum raus zu räumen, es gibt viele Wege die zur Zeit gesperrt sind, weil die Bäume gefährlich dort rumliegen. Das nächste Problem ist, das der Holzpreis erheblich gesunken ist und die Abnehmer gar nicht hinterherkommen das Holz abzufahren.

Die HSB hat neben der Strecke alles gefällt was auf dei Gleise fallen könnte, im Nationalpark bleibt das dann liegen, außerhalb wird es abgefahren. Ein Oberförster a.D. aus Goslar verklagt jetzt gerade den Leiter der Nationalparverwaltung, weil er der Meinung ist, das es so nicht Richtig gemacht wird mit dem "der Wald muss sich selbst erholen".

Als ich vor ungefähr 12 Jahren das erste mal vom Torfhaus zum Brocken gewandert bin, sah es dort so aus wie heute am Brocken. Als ich Anfang August mit meiner Frau auf dem Harzer Hexenstieg dort wieder vorbeigewandert bin, konnten man sehr schön sehen wie der Wald sich erholt hat. Nadel-, Vogelbeerbäume, Birken und auch Buchen waren zum Teil schon bis auf 2 m gewachsen, auch gab es eine gute Bodenvegetation.

Hier mal eine Bilderreihe kurz vor Drei Annen wo Frederike 2016 für haufenweise Kleinholz gesorgt hat, annähernd immer zur im selben Monat aufgenommen.
Da kann man auch gut verfolgen wie dei Fichten in Bildmitte sterben.

Grüße Marko

IMGP2981.JPG IMGP5687.jpg IMGP0769.jpg IMGP0816.jpg
 
Wieder schöne Aufnahmen Marko. Was mich aber jedesmal erschreckt ist wie die Vegetation aussieht....
Stimmt! Das haben ein paar grüne Idioten toll hinbekommen! Und in der Zeitung wird ab und an gezeigt, daß die auch noch stolz darauf sind!
das ist aber so gewollt. Im Nationalpark Harz ist die Natur sich selbst überlassen. Große Teile der Fläche des Nationalparks sind als Naturdynamikzone ausgewiesen.
Das ist doch sicherlich als Ironie gemeint, oder? Die übliche Schönfärberei, wenn unseren Politikern etwas aus dem Ruder gelaufen ist, in diesem Fall grüne Ideologie Schaden angerichtet hat (für den diese Leute keine bezahlbare Lösung parat haben).
In der DDR waren wir ja auch nicht blöd. Man hat uns beigebracht, daß man eine Monokultur nicht sich selbst überlassen darf. Und so etwas war der Oberharz! Es hätte gezielt ausgeholzt (und verwertet) und aufgeforstet werden sollen. Doch die "Wessis", bzw. die, die dort schon nichts mehr zu sagen hatten, mußten ja gleich im Osten experimentieren. Nun haben wir hier nicht den angestrebten Urwald, sondern eine botanische Wüste! Und jede Menge Schädlinge ebenfalls, die die benachbarten bewirtschafteten Forsten bedrohen.
(Warum läßt man nicht z.B. den Schwarzwald oder den Bayrischen Wald so verkommen?)

Tschuldigung! Aber das ist für uns hier ein sehr heißes Eisen.
 
Das mit dem Mähen ärgert mich als Imker sowieso. Da wird sogar bei 38 Grad auf Teufel komm raus gemäht - da wächst dann so schnell nix mehr.
Was die Leute aber 4Wochen später nicht hindert, auf der Wüste noch mal ordentlich Staub zu machen.
Befehl ist Befehl.
Wässern wäre hilfreich gewesen, aber offenbar ist Benzin immer noch billiger als Wasser.

Der Wald erholt sich. Man kann das auch im Bayerischen Wald beobachten, da ist das Drama schon länger durch.

Im Mischwald wirkt sich ein einzelner Schädling nicht so dramatisch aus - so gesehen kann man in diesem Falle nicht von „grünen Idioten“ reden.

Grüße Ralf
 
Vorhin in den Nachrichten gehört:
Die Bundeswehr soll nun auch in den Wäldern Sachsen-Anhalts helfen. ... Außer im Oberharz! o_O Da bleibt das tote und kranke Holz liegen!
 
Das ist doch sicherlich als Ironie gemeint, oder?
Kann ich nicht bestätigen. Zweimal bin ich mit dem Traditionszug zum Brocken gefahren, jedesmal wird beim Anblick der durch den Borkenkäfer geschädigten Bäume erklärt, das im Nationalpark Harz nichts unternommen wird die kranken Bäume. Die Natur ist sich hier selbst überlassen.
Grüße Bernd

Tante Edit: @HolgerH , aber lt. Avatar wohnst du doch "am Harz", da müsstest du das doch wissen? Oder liege ich falsch?
 
Vorhin in den Nachrichten gehört:
... Außer im Oberharz! o_O Da bleibt das tote und kranke Holz liegen!

Ich weiß ja nicht wo du Nachrichten hörst, aber in den die ich höre unterscheidet man zwischen Oberharz und Nationalpark und genau da will man nicht eingreifen und ich denke, das ist auch richtig so.

Grüße aus Tanne im Oberharz Marko
 
In Mühlhausen mäht die Stadt ihren Rasen auch nichtmehr, der Umwelt zuliebe, man könnte auch zugeben, das man das Geld einsparen will.
Wiesen sollen mindestens einmal im Jahr abblühen, damit die Pflanzen sich reproduzieren können. Wir Menschen haben inzwischen ein krankhaftes Verständnis, wie Natur in unseren Augen aussehen soll. Ich finde hochwachsende Wiesen und Gräser schön. Was da an Vielfalt wächst und blüht. Nahrung für im Boden lebende Tiere, Insekten, Käfer und Schmetterlinge wird somit durch die Natur selbst produziert. Und das auch mitten in der Stadt. In meinem Stadtviertel verteilen einige Mitbewohner (auch ich) vorsätzlich Wiesenpflanzensaatgut, um die Vielfalt zu erhöhen. In der Hoffnung, dass hier und da das eine und andere den Englischrasenwahnsinn überlebt. Gern verstreuen wir auch Vogelfutter und Sonnenblumenkerne. Manchmal klappt es und es blüht wild die Sonnenrose.

hm-tt
 
Das haben ein paar grüne Idioten toll hinbekommen!
Wenn du deine Abneigung durch Wissen hinterlegen würdest, könntest du dich wieder hinlegen und entspannen
In den Gebirgsnationalparks wird schon lange wieder versucht, einen naturnahen Wald herzustellen. Im Nationalpark Berchdesgarden (Bayern - Westen!) ist das seit Gründung 1978 die Maxime. Dazu gehört, dass der Mensch nicht in den Wald eingreift.
Die Fichte als Plantagenbaum wird in der Form und Menge nicht überleben. Der Wald wird sich mit der Zeit wieder in einen Bergmischwald wandeln und dann werden auch Borkenkäferplagen weniger. Bis dahin sieht es allerdings ein wenig wüst aus.
 
Nun haben wir hier nicht den angestrebten Urwald, sondern eine botanische Wüste! Und jede Menge Schädlinge ebenfalls, die die benachbarten bewirtschafteten Forsten bedrohen.
Wie lange braucht ein Wald, um sich vom Schädling Mensch und dessen Eingriffe zu erholen? Reichen 50 Jahre?
Auch zu DDR-Zeiten gab's mehr als genug natürliche Schädlinge, die mit allerlei Aufwand beschäftigt wurden. Koste es, was es wolle - finanziell wie auch an Naturressourcen. In meiner Jugend stand alle 500 m eine Borkenkäferfalle. Ohne die hätte wohl keine Monokultur länger überlebt. Trotzdem war der Wald anfällig. Windbruch u.ä. war stets ein deutlich sichtbares Thema. Von natürlicher Entwicklung war die Kulturlandschaft ganz weit weg. Betraf und betrifft nicht nur die Bäume, sondern auch den Rest der Flora und vor allem Fauna.
 
Die Fichte als Plantagenbaum wird in der Form und Menge nicht überleben.
Habe ich etwas anderes gesagt? Nur darf man eine Monokultur nicht sich selbst überlassen. Geht auch anders. Man braucht dafür keine "Borkenkäferplage", auf deren Ende jetzt gewartet wird.
Das, was jetzt als genauso gewollt hingestellt wird, wurde damals nicht in dieser Form thematisiert und wäre so auch nicht durchgegangen. Ein sinnlos zerstörerisches Experiment! Wer so etwas zu verteidigen sucht, zeigt wieweit in der Bevölkerung die Gehirnwäsche gewirkt hat: Grünes Bauchgefühl irrt sich nie. - Wird sich hoffentlich 'mal ändern, bevor es zu spät ist. Finde ich übrigens witzig, wenn Du vom Rhein meinst, unser Harz sähe "ein wenig wüst aus." Ein Nationalpark, der Touristen und Naturliebhaber anziehen soll. Mit etwas Pech wird es so kommen, wie es unsere Grünen nach der Brockeneröffnung wollten: Ihr alleiniger Zugang zu dem Berg. - Denn andere werden sich dieses Chaos nicht ansehen wollen und auf Urlaub zwischen trockenen Wäldern verzichten, BUND und NABU aber stolz auf das Werk des Borkenkäfers zeigen. (Ein entsprechender Artikel in unserer Lokalzeitung ist noch nicht so lange her.)
Was dort oben abgeht hat nichts mit den abgeholzten kahlen Höhenzügen früherer Jahrzehnte zu tun (Holz für Bergbau und Verhüttung im Harz).

Nunja, es geht in diesem Fred ja eigentlich um ein anderes Thema. Nur bei der Brockenbahn wird man diese Hintergründe im Bild künftig noch oft sehen. Leider!

So: Und nun kannst Du meinen ketzerischen Beitrag löschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich übrigens witzig, wenn Du vom Rhein meinst, unser Harz sähe "ein wenig wüst aus."
Könnte daran liegen, dass ich es schaffe, mein angestammtes Habitat zwecks Ansicht anderer Gegenden zu verlassen. Da könnte der Harz dabei gewesen sein.
 
Hallo miteinander
-die Ursachen der Fichtenmonokultur dürften ja jedem bekannt sein
-der Waldumbau dauert so ca 100Jahre--über den Weg dorthin wird gestritten wie zu Glaubenskriegen
-zb. die Geschichte im Bayrischen Wald wo entschieden wurde im Nationalpark nichts mehr zu machen--sah zum Anfang schlimm aus-
das Geschrei kam von den unterschiedlichen Lobbyvereinen denen das Konzept nicht ins Geschäftsgebaren passte(Jagd//Waldbesitzer//Tourismus)-mittlerweile sieht man erste Ergebnisse
-heutige Meinungsmache zb. Wölfe zeigt erstaunliche Ähnlichkeiten
gruß FB.
 
Wiesen sollen mindestens einmal im Jahr abblühen, damit die Pflanzen sich reproduzieren können.
Eine Wiese besteht nicht nur aus Rasen, ob in Mühlhausen alle Flächen auch Wiesen sind, kann ich nicht sagen, jedenfalls wurde der Rasen gemäht. Wenn es umweltfreundliche für Wiesen ist, diese nicht zu mähen, dann steht dem auch nichts um Weg, nur für Rasenflächen ohne blühende Pflanzen macht der angegebene Grund keinen Sinn, da hier kein Vorteil für die Umwelt besteht. (Benzin für die Maschinen ausgenommen)
 
Das überschaut der hektische Wissenschaftler auf der Jagd nach „Drittmitteln“ nicht.
Wobei die echten Wissenschaftler noch die Harmlosesten in diesem Spiel sind!

In Mühlhausen mäht die Stadt ihren Rasen auch nichtmehr, der Umwelt zuliebe
In FFM werden städtische Wiesen zwar noch gemäht, aber a: seltener und b: nur nach Freigabe durch einen "Biologen" (keine Ahnung, was sein Fachgebiet ist, geht aber um Insekten und Blüten und so).

Die Fichte als Plantagenbaum wird in der Form und Menge nicht überleben.
Dann hätte man ja vor der "Freigabe" dem Wald durch etwas Mischanpflanzung eine "Anschubfinanzierung" geben können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub, ich steh im Wald.
Mein Nachbar ist ja auch Waldbesitzer, einerseits ist so ein Mischwald idealer, andererseits verlangt die Industrie (Papier) nach billigem, schnell wachsendem Nadelholz. Beim nächsten Sturm dann wieder Mikado. Alles nicht so einfach.
mcpilot schrieb:
nur für Rasenflächen ohne blühende Pflanzen macht der angegebene Grund keinen Sinn
Hier referiert wieder der Brunnenfrosch über die Weiten des Ozeans. Auch die (Rasen)Gräser blühen, wenn auch unscheinbarer. Damit sich buntere Wiesenblumen ansiedeln, muss auch mal was ausfallen und liegen bleiben dürfen. So ein Rasenmäher saugt auch angeflogene Sämereien weg, natürlich wird dann nix bunt. Dazu der Drang der Leute, es müsse "ordentlich aussehen" und das geht durch Altersstufen. Als Gärtner hat man es auch nicht so einfach. Thema abteilen?

Poldij
 
Also Rasen mähen ist bei mir/uns nicht nötig, da nicht mehr vorhanden.:)
CIMG1204.JPG

Das "grüne" unter dem Pool ist Kunstrasen, damit die kurze nicht durch den Dreck muß.
 
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