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Hallo,
beim Aufbau meiner kleinen Anlage(alles Kühn Gleise) habe ich die Betriebssicherheit mit verschiedenen Fahrzeugen getestet und kaum Probleme gehabt. Als einzige Dampflok drehte dabei eine 41er ihre Runden. Zur Zeit der lose verlegten Gleise sprang der Vorläufer bei der Einfahrt in den Innenradius der IBW öfters mal raus. Wie sich herausstellte lag es an dem Gleis vor der Weiche , was nicht exakt mit der Weichen zusammengesteckt war. Nun liegen die Gleise fest und bis jetzt habe ich keine Probleme. Saubere Verlegung der Gleise ist halt das Aund O. Wenn es die Zeit hergibt, teste ich mal mit anderen Schlepptenderloks.

Bis denne Timo
 
Hmm, leider ist in den vergangenen Posts wenig auf die (Betriebs-)Eigenschaften des kuehn-Gleissystems außer der IBW eingegangen worden....Meine Frage daher an die Experten: Auch bei den seit langem erhältlichen Weichen entsteht die oben geschilderte Problematik, nämlich, dass Dampflokomotiven entgleisen, wenn die Weiche auf Abzweig gestellt ist. ...

Ich habe mir für meinen im Bau befindlichen Mini-Bahnhof ein paar 10-Grad-Weichen bestellt und bin begeistert. Sowohl vom Aussehen, als auch von der Funktion her sind die Dinger ein Sahnestückchen. Während die Radlenker der W20-Weichen mit den Ätzteil der Digitalzentrale nachbearbeitet werden mussten, damit die Vorläufer nicht entgleisen, ist das jetzt überhaupt kein Thema mehr. Es ist einfach ein Hochgenuss, wenn sich eine BR 52 o.ä. durch die schlanke Weiche bewegt und es dabei nicht den kleinsten Ruckler gibt. Man kann dabei durchaus auf eine Polarsierung verzichten, aber ich werde das trotzdem machen, denn Soundloks hatten mitunter einen ganz kurzen Tonaussetzer.
Was man sich schenken sollte, dass ist die Verwendung des kurzen Bogengleises R2 (R210) hinter dem Abzweig, um auf den parallelen Gleisabstand zu kommen. Das sieht einfach unästhetisch aus und versaut den Gesamteindruck der schlanken Gleisführung. Hier gehört ein Flexgleis mit mindestens Radius 500 hin.
Die 10-Grad-Weiche soll dem Vernehmen zur DKW von TT-Filigran passen. Ein Modellbahnfreund hat sich einen Bausatz besorgt und wird das testen. Zu gegebener Zeit mehr dazu.

Wolfgang
 
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Man kann dabei durchaus auf eine Polarsierung verzichten, aber ich werde das trotzdem machen, denn Soundloks hatten mitunter einen ganz kurzen Tonaussetzer.
Wie verhält es sich in der Herzstückspitze? Die sieht ja stark nach der selben Konstruktion wie bei der IBW aus. Gibt es da nun keine Mikrokurzschlüsse?
Wäre ja ne gute Nachricht.
 
Ich habe die Gleise und eine Linksweiche auf dem Fußboden zusammengesteckt und hatte dabei natürlich das Herzstück nicht richtig im Blickfeld, um ein Aufblitzen zu beobachten. An der Herzstückspitze konnte ich jetzt bei der Inaugenscheinnahme mittels Lupe keine farblichen Veränderungen feststellen, die auf einen Kurzschluss hindeuten.

Wolfgang
 
Ich habe mir für meinen im Bau befindlichen Mini-Bahnhof ein paar 10-Grad-Weichen bestellt und bin begeistert. Sowohl vom Aussehen, als auch von der Funktion her sind die Dinger ein Sahnestückchen.

Wäre es Dir eventuell möglich, von den verlegten Weichen ein Bild zu posten? Ich würde mir davon gern einen Eindruck verschaffen, bevor ich mich
(eventuell falsch) für Tilligs Gleissystem entscheide.
 
Noch ist nichts endgültig verlegt. Aber ich stecke mal zwei Weichen mit ein paar zusätzlichen Gleisen zusammen und mache dann ein Foto. Aber dazu komme ich erst übermorgen.

Wolfgang
 
Ist das Gleis von TT Filigran nicht mit Code 60, also 1,5 mm Profilhöhe?
Das wäre eine Frage. Die zweite ist: Zu welchem System von TT-Filigran - unverkürzt oder verkürzt? Bei unverkürzter DKW-1:9 ist der Weichenwinkel deutlich kleiner (~ 6.5°). Selbst die verkürzten Weichen haben keine 10° Weichenwinkel. Mit etwas biegen wird es passen - wie bisher.
 
Weichen-Demo 1.jpg Hier kommt das versprochene Foto mit den neuen Kühn-Weichen. An die Linksweiche habe ich auf die Schnelle ein Flexgleis -geschätzt R600- angeklemmt. Die Rechtsweiche erhielt hinter dem Abzweig ein kurzes gerades Gleis -G60- und ein kleines gebogenes Gleis R210 R365. Jeder kann für sich entscheiden, was besser gefällt. Wobei natürlich ein m-Wagen auf dem kleinen Radius für einen kurzen Moment überhängt.

Das Profil von TT-Filigran ist natürlich noch 0,3 mm niedriger, sprich Code 60. Aber....das Gleis selber ist wegen des Steges unter den Schwellen höher, und zwar genauso hoch wie das Tillig-Gleis. Ob und wie das Filigran-Gleis mit dem System von Kühn optisch und mechanisch harmonisiert, kann nur jemand beantworten, der das bereits praktiziert hat. Deshalb warte ich auf ein erstes Foto einer Verbindung der DKW von Filigran mit der W10 von Kühn.

Wolfgang

PS: Wenn die Verbindung DKW/W10 nicht funzt, dann bleibt natürlich noch die Möglichkeit, sich bei Weichen-Walter bzw. dem ungarischen Anbieter Laci Heizer (Tipp vom User hobo) so etwas schnitzen zu lassen.
 
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Ich weiß nicht was es ist, aber auf mich wirken die Weichen optisch nicht wie schlanke 10° Weichen. Ob es das Knickgelenk der Zungen ist? :nixweiss:
 
In Geradeausstellung sieht man das etwas. Aber die Hauptursache sind meiner Meinung nach die "Knubbel", die die Weichen optisch unterbrechen und damit kleiner machen, als sie sind. Wenn dann aber eine lange Dampflok durchfährt, dann merkst du den Unterschied zu einer 12-Grad-Weiche und es stellt sich das Aha-Erlebnis ein. Vielleicht kann mal einer der nächsten Käufer die Halterungen abmachen und noch einmal fotografieren.

Wolfgang
 
Wenn ich als Unkundiger in Gleisbau und -geometrie nochmals nachfragen darf: Diese 10°-Weiche von Onkel Kühn ist demnach schlanker als die 12°-EW3 von Tante Tillig?
 
Wenn ich als Unkundiger in Gleisbau und -geometrie nochmals nachfragen darf: Diese 10°-Weiche von Onkel Kühn ist demnach schlanker als die 12°-EW3 von Tante Tillig?
Minimal: TILLIGs Weiche hat abzweigend einen durchgehenden Bogen (Radius knapp 1.000 mm) über 12°. Winkel im Herzstück: ??? Bei Kühn hingegen ist am Ende des abzweigenden Strangs eine Gerade:
Weichenbogen mit Radius 758 mm + gerader Gleisausgang im Abzweig mit Länge 60.43 mm
Damit müsste der kühne Herzstückwinkel größer sein (= weniger schlank) als TILLIGs.
Ich schaffe es in WinRail jedoch nicht, mit o.g. Maßen eine deckungsgleiche Konstruktion wie die im Planer enthaltene W10 aufzubauen. :gruebel:

Aber wo liegt dann der Vorzug des Kühn-Systems?
Die Spannung beim Kunden, ob die paar Elemente wirklich zu einem System wachsen oder das ganze auf halber Strecke stirbt.

PS: Wenn die Verbindung DKW/W10 nicht funzt, dann bleibt natürlich noch die Möglichkeit, sich bei Weichen-Walter bzw. dem Anbieter Laci Heizer aus Ungarn so etwas schnitzen zu lassen.
Die Abweichung von ~ 0.5° wird man irgendwie hinbiegen können. Oder selber schnitzen. Zwar wie bisher, aber weniger als mit TILLIGs EW3. Umgekehrt: den Bogen der verkürzten TT-Filigran-DKW etwas vergößern.

Ich finde die Aussage etwas verwirrend:
Die Geometrie der Weichen entspricht annähernd einer auf etwa 70% verkürzten Standardweiche EW49-190-1:9 der DR.
Die verkürzten TT-Filigrangleise kommen bei Verkürzung auf 66.6% auf ~ 9.5°. Also müsste Kühn auf ~ 63% verkürzen, um die 10° zu schaffen.
 
Kühn bietet ein noch unvollständiges Code-70-Gleissystem, das wesentlich zierlicher ist, als das Tillig-Gleissystem. Letzteres ist allerdings kein Wunder, denn die Tillig-Profile (Code 83) stammen aus dem H0-Programm. Wer von der hohen (und zu breiten) Schiene herunter und vorbildgerecht bauen will, kommt an TT-Filigran (Code 60) oder Kühn nicht vorbei.
Für Beginner ist das Tillig-Gleis meiner Meinung nach die bessere Empfehlung, weil es fast komplett ist. Wer am Neuanfang steht, sollte unbedingt beide Gleissyssteme im Geschäft ansehen und dann entscheiden. TT-Filigran gibt es nur online und ist eher etwas für Experten.
Ein Vergleich der 12-Grad-Weiche von Tillig und der Kühn'schen 10-Gradweiche wäre ein Streit um den Bart des Propheten, sprich Zeitvergeudung. Dahinter stecken nämlich unterschiedliche Philosophien. Hier durchgehender Radius 984 von Weichenanfang bis -ende, dort Radius 758 bis zum Herzstück und dahinter ein gerader Strang. So macht es auch TT-Filigran. Ein jeder entscheide nach Gusto.

Wolfgang
 
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Danke an Euch beide, dann habe ich wieder was dazugelernt. Obwohl ich nun immer noch nicht weiß, welches System für mich günstiger ist. :) Mein bisheriger Plan mit Tillig-Gleis basierte auf EW 2 (Nebenbahn) und EW 3 (Hauptstrecke), wobei ich vorhatte, einige Weichen flexsteglich im sanften Bogen zu verlegen. Das ist bei Kühn dann nicht möglich, oder?
 
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einige Weichen flexsteglich im sanften Bogen zu verlegen. Das ist bei Kühn dann nicht möglich, oder?
Zumindest schwierig umzusetzen. Kann man um die Gelenke biegen? Wenn nicht: Austausch der Zungen gegen durchgehende? Kommt fast einem Neubau gleich. Dann doch TT-filigran. :traudich: (Ich traue mich nicht ran und bleibe notgedrungen bei TILLIG.)

Ein Vergleich der 12-Grad-Weiche von Tillig und der Kühn'schen 10-Gradweiche wäre [...] Zeitvergeudung. Dahinter stecken nämlich unterschiedliche Philosophien.
Die da wären, abgesehen von der Länge des abzweigenden Bogens? Auch TILLIG verwendet in seinem Modellgleis die Version "Bogen bis Herzstück, danach gerade weiter".
 
Für Beginner ist das Tillig-Gleis meiner Meinung nach die bessere Empfehlung, weil es fast komplett ist. Wer am Neuanfang steht, sollte unbedingt beide Gleissyssteme im Geschäft ansehen und dann entscheiden. TT-Filigran gibt es nur online und ist eher etwas für Experten.
Ein jeder entscheide nach Gusto.

Wolfgang

Einspruch euer Ehren! ;-)
Ich habe mit TT-Filigran angefangen. Ich hatte zwar etwas Modellgleis da, aber die Optik der Filigrangleise, Weichen und ins besondere die DGV und die DKW haben mich schlussendlich überzeugt mit Filigran zu bauen. Es ist wirklich kein Hexenwerk damit zu bauen, man muss sich nur etwas Zeit nehmen. Sollte aber sowieso die Regel sein. Es ist Kostenintensiver, dass steht außer Frage, aber die Optik entschädigt auf alle Fälle.

Zumindest schwierig umzusetzen. Kann man um die Gelenke biegen? Wenn nicht: Austausch der Zungen gegen durchgehende? Kommt fast einem Neubau gleich. Dann doch TT-filigran. :traudich: (Ich traue mich nicht ran und bleibe notgedrungen bei TILLIG.)

Die da wären, abgesehen von der Länge des abzweigenden Bogens? Auch TILLIG verwendet in seinem Modellgleis die Version "Bogen bis Herzstück, danach gerade weiter".

Nur Mut! Bei der ersten Weiche hab ich ordentlich geschwitzt, weil ich Angst hatte etwas kaputt zu machen. Genau an die Anleitung halten und es läuft fast von selbst nach der 2. oder dritten. Selbst Bogenweichen sind sehr einfach zu realisieren.

Für den nicht sichtbaren Bereich, habe ich mich auch für Filigran entschieden. Die funtionsicherheit der Weichen lässt nicht s zu wünschen übrig, obwohl ich auch hier mit den Kühnmaterial geliebäugelt hab. Mich stören hier aber die Kunstoffstücke zwischen Flügelschiene und Weichenzunge.
Die neue schlanke Weiche von Kuehn finde ich trotzdem sehr gut gelungen und ich hoffe das es hier mit der Entwicklung des Gleissystems weiter geht.

Ich für meinen Teil Kauf mir nicht jede Lok die mir gefällt, sondern investiere es lieber ins Gleis. Bei den Modellen wird auf Nieten, Achsabstände und Speichenanzahl geschaut, was man beim fahren nicht sieht. Selbst unterschiedliche Betriebsnummern an Wagen sind wichtig. Ich kann diese nicht erkennen, wenn der Zug vorbeifährt. Das Gleis aber, liegt noch wenn der schönste und Modellgetreuste Zug vorbei ist.



Long John
 
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