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Tillig-Neuheiten 2018

Man könnte fast denken, dass die ÖBB seit Tilligs-Fake-Jet geneigt war, eine Art "Notbremse" zu ziehen. Jedenfalls war die ÖBB mit der Umsetzung ihres Railjets in TT nicht zufrieden und entzogen die Lizenz.
Für die 2017er RJ Modelle gab es keine Lizenz und für die 2018er wurde die jetzt erforderliche Lizenz nicht erteilt, ob diese mit Kosten für Fa.Tillig zusammenhängen würde, wenn sie erteilt worden wäre, ist reine Spekulation. Definitiv wird die Handhabung durch die ÖBB strenger geregelt.
 
... Irgendwie haben die ÖBB nicht alle Tassen im Schrank, ...
Unterschreibe ich sofort, wenn es nicht um Spielzeug sondern ums Tagesgeschäft Befördern nach Fahrplan geht.

... lassen sie auch davon wieder ab wenn die Einnahmen nicht den Erwartungen entsprechen sollten.
Darin haben die ÖBB schon etwas Erfahrung: Hellö, Qlogistic und die Kofferträger am Wiener Hbf - alles wirtschaftliche Rohrkrepierer der letzten zweidrei Jahre.

... blöderweise Tillig doch ein guten Absatz gemacht hatten.
Dafür gibt's mehr als die salbungsvollen Worte aus Sebnitz: sprich: trockene Zahlen der Planung und Absatzzahlen. So lange das nicht kommt, wird TILLIG natürlich von gutem Absatz schreiben. Alles andere wäre ein Eingeständnis, dass das Modell nicht so toll beim Kunden ankommt. Dazu die üblichen Schusselfehler: ÖBB-FJ mit CD-Logo, welche nicht behoben werden. So toll kann also der Absatz oder gar Gewinn nicht gewesen sein!

Vielleicht ein wenig naiv, aber ich lese in der Stellungnahme der ÖBB nichts von Gebühren, erst recht nichts von einer eventuellen Höhe.
Ist doch fein, wenn der Kunde dem Modellhersteller die Argumente für eine Preiserhöhung liefert. :wiejetzt:


Das Problem ist doch eher, dass Tillig in der Vergangenheit vorbildgerechte Modelle dahingehend abgelehnt hat, da diese in der Produktion "viel" zu teuer wären.
Der Hersteller sage und schreibt öfters, dass auch freelance in der Herstellung alles andere als preiswert sei. Vor allem die Anpassung des Designs an die verkehrte Grundform kostet -> freelance ist in der Herstellung nicht billiger.

Nun wird dem Hersteller auch noch ein zusätzliches Mittel an die Hand gegeben, mit dem sie jegliche Preissteigerungen erklären können, da offiziell niemand weiß, wie hoch diese Lizenzkosten wirklich sind. Hier befürchte ich, dass das in Zukunft ausgenutzt wird.
Ausnutzen kann der Hersteller genau nicht viel, wenn andere Vorbildeigner sich den ÖBB anschließen: Die ÖBB verbieten freelance mit Farbe & Produktnamen auf falscher Form. Formrichtige Modelle hingegen sind erlaubt. Ergo muss TILLIG (oder andere) eine korrekte Form anbieten oder nichts. Irgendwelche Freiformen sind nicht mehr möglich.

Bei anderen Vorbildern funktioniert es doch auch; z.B. den komischen Regierungswagen aus längst vergangener Zeit. Da bekommt jeder Wagen seine Form - innen wie außen.

Für mich stellt sich dann mal die Frage ob die ÖBB dann von den eingezogenen Gebühren was an die Fahrzeughersteller abtritt.
Da wird's kompliziert, wer rechtlich Hersteller ist. IMHO liegt beim Vorbild die Verantwortung für das Schienenfahrzeug immer beim EVU. Der Fahrzeughersteller ist quasi nur Zulieferer.
Dienstlich geht bei mir alles über die ÖBB, wenn CAD-Daten von Fahrzeug und Fahrweg gebraucht werden.

Natürlich kommen auch Daten von SIEMENS, allerdings in der Fahrzeugentwicklung, wenn es (noch) kein EVU als Fahrzeugnutzer gibt. Z.B. CAD-Daten für die neuen Schlafwagen der RZD, die seit 2009/10 auf meinen Rechnern schlummern. ;)

Konstruktiv wäre es, wenn sie für einen Obulus die Zeichnungen der Lackierschemas und für die Formherstellungen noch CAD-Daten der Hülle raus rücken würden.
Piko wird mit den Worten zitiert, dass sie die CAD-Daten der Hülle erhalten: https://www.tt-board.de/forum/threads/club-leistungen.22395/page-6#post-1045169. So die Aussage zu Lizenzen korrekt ist, ist es einfacher (und ohne Lizenzkosten) ein Vorbild korrekt umzusetzen als der Versuch eines FJ.

... wurde die jetzt erforderliche Lizenz nicht erteilt, ob diese mit Kosten für Fa.Tillig zusammenhängen würde, wenn sie erteilt worden wäre, ist reine Spekulation.
Zumindest nutzt TILLIG das Wort Lizenz und bringt es in der aktuellen Hauspost mit Kosten in Verbindung. Schön die Verantwortung abgeschoben: Mal sind es die Kunden, die irgendwas nicht bemängeln oder freelance fordern. Mal sind es die großen Hersteller bzw. Bahnen, die irgendwas fordern ... Und mittendrin TILLIG, die von nix wissen und überrascht werden: angeblich übergroße Nachfrage ... Ansprüche von Markeninhabern.
 
Wenn Tillig clever wäre (manchmal sind sie es ja) , würde ich an deren Stelle einfach die Farben umkehren , ganz dick „Fakejet“ aufdrucken und ˋSchwupsˋ sind die Lizenzgebühren weg.
Obwohl , wenn ich es mir so recht überlege , könnte ich dann für die Erfindung der neuen Bahngesellschaft „FJ“ Lizenzgebühren nehmen...

Sonnige Grüße
Butzler
 
... einfach die Farben umkehren , ganz dick „Fakejet“ aufdrucken und ˋSchwupsˋ sind die Lizenzgebühren weg.
Oder gar noch mehr Ärger im Hause, da die Schutzrechte i.d.R. nicht nur die Farben sondern auch die Farbverteilung (Form, Größe und Ort der Farbkleckse unabhängig vom Farbton) betreffen.
Bei anderen Farbtönen bleibt der RJ erkennbares Vorbild. Was auch daran liegen kann, dass das Vorbild selbst schon grob zehn Farbvarianten aufweist. Von kleinen Details (z.B. Größe der Schriftzüge) bis hin zu den Farbtönen der Muster und den abweichenden CD-RJ.

Wer beim Einholen der Lizenzen Probleme hat, wird sich wohl kaum auf juristische Spielereien einlassen. Er recht, wenn ein anderer Anbieter mit den Worten zitiert wird, dass nach seiner Ansicht bzw. Auffassung eines Gerichts dann keine Lizenzen erforderlich sind, wenn die Modelle das Vorbild in korrekter Form und Farbe wiedergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
hoffen wir in Zukunft auf gut gemachte Fake-Original-Modelle, wie Dampf - o. Diesel-lokomotiven mit Elektro-Motor, verblechte Wagons mit Plastewänden... oder so...:rolleyes:
mfg
fp
 
Es stimmt schon , auch Farben und Farbzusammenstellungen KANN man schützen lassen. Jedoch muss Farbe/Kombination für den Verbraucher eindeutig (!)den Bezug zum zu schützenden Produkt darstellen. Ganz so einfach wie Wort- Bildmarken ist das aber nicht.
Beispiel BGH-Urteil zu Langenscheidt Wörterbuch - die sind immer Gelb . Wörterbuch in anderem Gelbton ist jedoch zulässig. Da aber, wie Du schon richtig angegeben hast , der Railjet verschiedene Farbnuancen hat, ist kein eindeutiger Bezug zum Produkt mehr gegeben. Wie bei Nivea, die wollten mal alle blauen Farbtöne ihrer Verpackung schützen lassen -keine Chance - hat der BGH aus obigem Grund abgelehnt. Nur ein einziges Nivea Blau ist geschützt. Magenta der Telekom oder Milka-Lila auch.

In Vorbereitung auf die Fussball WM : Farbkombi "schwarz rot gold" übrigens kann man nicht schützen .

Die Vorgehensweise von Piko in Bezug auf Lizenzen ist daher völlig logisch.

Also nur Mut liebe Tillig Lackierer , das Dach einfach silber lackieren , die Räder rot und ferddich is der Fakejet

Grüße
Butzler
 
....... wenn ein anderer Anbieter mit den Worten zitiert wird, dass nach seiner Ansicht bzw. Auffassung eines Gerichts dann keine Lizenzen erforderlich sind, wenn die Modelle das Vorbild in korrekter Form und Farbe wiedergeben.

Dann ist der Weg zur Gründung des Modellbahnbundesamtes nun doch noch frei geworden. Immerhin muss das ja irgendwann von unabhängiger Stelle kontrolliert werden, was Rechteinhaber und Nutzer so treiben.....

Ich glaub, mir gefällt soviel Blödsinn nicht.

Grüße Ralf
 
Ist das ne geile Diskussion.
Probleme hat die Welt.
Naja, ein gutes hat das ganze -
sollte dies letztendlich der Grund für Tilligs RailJet-Aus sein - ein Fake-Irrsinn wurde im Keime erstickt und so wird dieses Feld am Markt nicht weiter mit Freelance vom Feinsten zugemüllt.
 
Nun ja was die Kosten anbelangt hat Tillig wie selbst erwähnt eine Zahlung leiten müssen und auch bei der Lok des RJ die richtig ist - strichen der Lok aus dem Portfolio hätte dann eher kontraproduktiv gewirkt.

So also kann man sehr zufrieden sein dass die Lok nun kommt.

Bzgl. Kosten bei Fakemodellen ein Layout zu erstellen oder eines anzupassen je nach Komplexität braucht Zeit und diese kostet nun mal.
Freelance Modelle wird es auch weiterhin geben. Nur vielleicht nun mit viel mehr Abklärungen. :)
 
„Freelance Modelle wird es weiter geben.“

Wer schrieb von Lackierung? Auch so manch formenbautechnische Umsetzung seitens Tillig hat mit dem Vorbild nicht viel gemeinsames - eben Freelance.
 
...reko - die "Cheffirma" in TT hat schon so manche Lackkunst kreirt. Warum nicht mal bei Damfloks?... ;)

P.S. die meisten, dieser Modelle, sind bis heute vorbildfrei, aber die Originale sind z.T. so alt, daß sich kein Urheber vom Original mehr findet, der sich aufregen könnte. Richtiger sind sie deshalb immer noch nicht
 
...ja klar :totlach: - die schönste Entgegnung war mal: damit sich unsere neuen Modelle nicht von den alten (Tillig-Loks) abheben gaben wir ihnen auch diese Farbe... (Altbau Eloks in zu hellem Grau ) ;)
 
Die ganze Diskussion ist überflüssig. Solange der Kunde Freelance Modelle kauft und sogar bereit ist, dafür auch noch Unsummen an Geld auszugeben, wird der Freelance Markt durch die Hersteller bedient werden.
 
Bei der ganzen Diskussion möchte ich nur eine Sache mal nebenbei mit bemerkt haben:
1. Hädl bringt Modelle die selbst entwickelt wurden und noch werden im bezahlbaren Segment
2. Piko mit den 4-Achser Reko und Roco mit den 2/3-Achser Reko haben Wagen komplett in eigener Sache entworfen und gefertigt bzw. sind am fertigen, für (?) - bezahlbares Geld
3. Piko, Roco, Schirmer, Kres, Kühn - alle bauen Loks/Triebwagen zu denen die Formen neu entwickelt werden mussten, für (?) - ihr wisst schon bezahlbar

Der einzige Hersteller in der Nenngröße TT, der rumheult und ningelt, dass alle Neuentwicklungen zu teuer kommen würden für die Kunden, ist TILLIG. Alle anderen machen einfach und nehmen den "Könnern" in Sebnitz immer mehr Marktanteile ab.
Aber ist schon klar, wenn man eine Überarbeitung von Uralt-BTTB-Modellen als Neuheiten anbietet und auch noch verkaufen kann, kann man auch solchen Mist mit der "Teuerungsrate" dem Kunden verklickern.

Vielleicht kommt ja der Railjet in halbwegs richtiger Form dann aus Sonneberg, da diese ja die Lizenzen eh schon haben, wären die Gebühren mit dem zusätzlichen TT-Markt auch noch einspielbar.
 
Aber war der "Gag" beim Railjet nicht gerade der, daß die Lackierung und damit Erscheinungsbild in gewisser Weise zu nah am Vorbild war, weshalb sich die Frage nach einer Lizenz überhaupt stellte?
Die ÖBB haben diese verweigert, weil der Zug von der Form zu sehr abwich. Damit stellte sich die Frage nach Höhe der Lizenzgebühr nicht mehr.

Insoweit scheint die Fa. Tillig den unglücklichen Mittelweg getroffen zu haben:
Zu sehr Freelance (Form), um von den ÖBB eine Genehmigung zu bekommen,
zu wenig Freelance (Lackierung / Dekoration), um die ÖBB gar nicht fragen zu müssen.
Also so in der Art: Den Zug kann man wegen des Anstrichs schon mit dem Original verwechseln, aber darauf wären die ÖBB nicht stolz.

MfG
 
:) Aja, und sie haben sicher ein Bild davon.
Ich würde diese in Schneeflockengrün lackiert, versuchen an den
Dödel
zu bringen.
Sollte ja nicht das Problem sein. Die Farbe wird erfunden, darin sind sie eh Marktführer, im Erfinden.
:ichgott:
 
Zum Thema Railjet
Man kann Tillig nun auch mal zugutehalten, dass sie offen angeben, warum der Railjet nicht kommt. Die Form passt nicht und man will keine Lizensgebühren (modellunabhängig) bezahlen. Also 2 Gründe warum der RJ in der angekündigten Form nicht kommt und sicherlich wegen der Lizenzgebürhen dauerhaft nicht von Tillig zu erwarten ist. Schade. Warum man aber dann an der Lok festhält bleibt unklar.

Lizenzgebühren wird es immer wieder geben und die Begründung ist durchaus nachvollziehbar. Die Hersteller verdienen nunmal auch durch auffällige Vorbilder. Andererseits, man Sohn will mit dem RJ fahren, weil er ihn als Modell kennt. Somit hat Tillig Werbung für den RJ gemacht.....
 
Hat nicht die CD auch einen Rj? Oder sind die kuk-mäßig mit der Öbb verbandelt?

Letzteres stimmt diesbezüglich fiel auch der von der CD weg - ist von der ÖBB und dadurch genau so geschützt.




Bzgl. Railjet wer sagt denn das nur Tillig Stress mit denen hatte - man hat richtigerweise gleich mal zum Rundumschlag ausgeholt.

Auch kann manch einen KSH froh sein dass er nicht einen solchen gemacht hat sonst hätte es da sicherlich auch noch ein Feuerwerk gegeben für qualitativ minderwertige Darstellung dieses Modells.
 
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