... Irgendwie haben die ÖBB nicht alle Tassen im Schrank, ...
Unterschreibe ich sofort, wenn es nicht um Spielzeug sondern ums Tagesgeschäft
Befördern nach Fahrplan geht.
... lassen sie auch davon wieder ab wenn die Einnahmen nicht den Erwartungen entsprechen sollten.
Darin haben die ÖBB schon etwas Erfahrung: Hellö, Qlogistic und die Kofferträger am Wiener Hbf - alles wirtschaftliche Rohrkrepierer der letzten zweidrei Jahre.
... blöderweise Tillig doch ein guten Absatz gemacht hatten.
Dafür gibt's mehr als die salbungsvollen Worte aus Sebnitz: sprich: trockene Zahlen der Planung und Absatzzahlen. So lange das nicht kommt, wird TILLIG natürlich von gutem Absatz schreiben. Alles andere wäre ein Eingeständnis, dass das Modell nicht so toll beim Kunden ankommt. Dazu die üblichen Schusselfehler: ÖBB-FJ mit CD-Logo, welche nicht behoben werden. So toll kann also der Absatz oder gar Gewinn nicht gewesen sein!
Vielleicht ein wenig naiv, aber ich lese in der Stellungnahme der ÖBB nichts von Gebühren, erst recht nichts von einer eventuellen Höhe.
Ist doch fein, wenn der Kunde dem Modellhersteller die Argumente für eine Preiserhöhung liefert.
Das Problem ist doch eher, dass Tillig in der Vergangenheit vorbildgerechte Modelle dahingehend abgelehnt hat, da diese in der Produktion "viel" zu teuer wären.
Der Hersteller sage und schreibt öfters, dass auch freelance in der Herstellung alles andere als preiswert sei. Vor allem die Anpassung des Designs an die verkehrte Grundform kostet -> freelance ist in der Herstellung nicht billiger.
Nun wird dem Hersteller auch noch ein zusätzliches Mittel an die Hand gegeben, mit dem sie jegliche Preissteigerungen erklären können, da offiziell niemand weiß, wie hoch diese Lizenzkosten wirklich sind. Hier befürchte ich, dass das in Zukunft ausgenutzt wird.
Ausnutzen kann der Hersteller genau nicht viel, wenn andere Vorbildeigner sich den ÖBB anschließen: Die ÖBB verbieten freelance mit Farbe & Produktnamen auf falscher Form. Formrichtige Modelle hingegen sind erlaubt. Ergo muss TILLIG (oder andere) eine korrekte Form anbieten oder nichts. Irgendwelche Freiformen sind nicht mehr möglich.
Bei anderen Vorbildern funktioniert es doch auch; z.B. den komischen Regierungswagen aus längst vergangener Zeit. Da bekommt jeder
Wagen seine Form - innen wie außen.
Für mich stellt sich dann mal die Frage ob die ÖBB dann von den eingezogenen Gebühren was an die Fahrzeughersteller abtritt.
Da wird's kompliziert, wer rechtlich Hersteller ist. IMHO liegt beim Vorbild die Verantwortung für das Schienenfahrzeug immer beim EVU. Der Fahrzeughersteller ist quasi nur Zulieferer.
Dienstlich geht bei mir alles über die ÖBB, wenn CAD-Daten von Fahrzeug und Fahrweg gebraucht werden.
Natürlich kommen auch Daten von SIEMENS, allerdings in der Fahrzeugentwicklung, wenn es (noch) kein EVU als Fahrzeugnutzer gibt. Z.B. CAD-Daten für die neuen Schlafwagen der RZD, die seit 2009/10 auf meinen Rechnern schlummern.
Konstruktiv wäre es, wenn sie für einen Obulus die Zeichnungen der Lackierschemas und für die Formherstellungen noch CAD-Daten der Hülle raus rücken würden.
Piko wird mit den Worten zitiert, dass sie die CAD-Daten der Hülle erhalten:
https://www.tt-board.de/forum/threads/club-leistungen.22395/page-6#post-1045169. So die Aussage zu Lizenzen korrekt ist, ist es einfacher (und ohne Lizenzkosten) ein Vorbild korrekt umzusetzen als der Versuch eines FJ.
... wurde die jetzt erforderliche Lizenz nicht erteilt, ob diese mit Kosten für Fa.Tillig zusammenhängen würde, wenn sie erteilt worden wäre, ist reine Spekulation.
Zumindest nutzt TILLIG das Wort Lizenz und bringt es in der aktuellen Hauspost mit Kosten in Verbindung. Schön die Verantwortung abgeschoben: Mal sind es die Kunden, die irgendwas nicht bemängeln oder freelance fordern. Mal sind es die großen Hersteller bzw. Bahnen, die irgendwas fordern ... Und mittendrin TILLIG, die von nix wissen und überrascht werden: angeblich übergroße Nachfrage ... Ansprüche von Markeninhabern.