Ein KŽC-Saisonschnellzug
29.04.2018
Ein warmer, fast schon heißer Frühlingstag wurde erwartet. Ich machte mich auf zu einer abwechslungsreichen Tour in die Landschaft Kokořínsko (Daubaer Schweiz). Ab dem Startpunkt im Ort Ráj (Rai) wanderte ich durch die Tallage der Pšovka (Wrutitzbach). Vorbei am einstigen Standort der Boudecký mlýn (Baudenmühle) passierte ich die Kleinsiedlung Na Dolle/Hlučov. Hier befand sich einst in etwa die Sprach- und Besiedlungsgrenze der Deutschböhmer. Dann suchte ich das Mühlenrelikt der mlýn Hlučov (Hlucower/Hlutschower Mühle). Auf dem weiteren Weg aus dem Tal heraus, stieg ich zu den Felstürmen Pokličky (Deckel) hinauf und folgte dem Droužkovská cesta zu den Felsgebilden Obří hlava a žába (Riesenkopf und Frosch) sowie dem Švédský val (Schwedischer Wall) aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Unterwegs legte ich eine kurze Pause ein. Später bog ich in ein Tal mit dem einstigen Lesopark (Waldpark) Debř hinunter.
Langsam brachte mich die Vielfalt an Sehenswertem in Zeitnot, da ich am Bahnhof von Mšeno ein fahrplanmäßiges Date mit dem KŽC-Saisonschnellzug „Kokořínský rychlík“ vorgesehen hatte. Ich erreichte den Ortsrand von Mšeno und verlor nach einer Weile die Wanderwegmarkierung. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich den Bahnhof, sortierte mich neben einem schon anwesenden deutschen Fotografen ein und nahm die Ankunft des Zuges auf. Nachdem alle Fahrgäste ausgestiegen und alle Fahrräder entladen waren, sollte der Zug durch die Lok umfahren und für die abendliche Rückfahrt bereitgestellt werden. Das ortsunkundige Zugpersonal interpretierte offenbar den schriftlichen Fahrbefehl des Fahrdienstleiters unzutreffend und schlüsselte minutenlang erfolglos an der falschen Handweiche herum. Es entfaltete sich eine hektische Betriebsamkeit, um die Strecke wieder frei zu bekommen. Nachdem wieder Ruhe einkehrte setzte ich meinen Weg fort.
Als Fortsetzung der Wanderung lief ich nun über Skramouš und Lobeč nach Nosálov (Nosadl/Nossadl). Im Zentrum des Örtchens befand sich ein sehenswerter zusammenhängender Komplex von Häusern in Volksarchitektur. Über die rozhledna Vrátenská hora, die Lichtung Na Fučíkovském, die Reste der mittelalterlichen Burganlage Zkamenělý zámek/Hrad u Konrádova (Versteinertes Schloss/Burg bei Konradsthal) und vorbei am Weiher U vrby (An den Weiden) kehrte ich nach Ráj zurück.
Wanderstrecke:
Ráj > býv. Boudecký mlýn > Hlučov > býv. mlýn Hlučov > Mšeno > Skramouš > Lobeč > Nosálov > rozhledna Vrátenská hora > Na Fučíkovském > Zkamenělý zámek/Hrad u Konrádova > U vrby > Ráj (26,5 km)
Ausführlicher Wanderbericht:
https://www.hikr.org
Bild 1: Mšeno, Bahnhofsgebäude
Bild 2: Mšeno, KŽC-Saisonschnellzug „Kokořínský rychlík“ (T 478.2065 "Bardotka"+BDa+Ba)
Bild 3: Waggonanschrift nach historischem Vorbild
Bild 4: Herstellerschild des Schnellzugwagens Ba, Waggonbau Bautzen 1976
Bild 5: Mšeno, KŽC-Saisonschnellzug „Kokořínský rychlík“
Bild 6: Zuglaufschild
Bild 7: BDa, Qualitätsarbeit aus Bautzen im Bestzustand
Bild 8: Rangierende "Bardotka"
29.04.2018
Ein warmer, fast schon heißer Frühlingstag wurde erwartet. Ich machte mich auf zu einer abwechslungsreichen Tour in die Landschaft Kokořínsko (Daubaer Schweiz). Ab dem Startpunkt im Ort Ráj (Rai) wanderte ich durch die Tallage der Pšovka (Wrutitzbach). Vorbei am einstigen Standort der Boudecký mlýn (Baudenmühle) passierte ich die Kleinsiedlung Na Dolle/Hlučov. Hier befand sich einst in etwa die Sprach- und Besiedlungsgrenze der Deutschböhmer. Dann suchte ich das Mühlenrelikt der mlýn Hlučov (Hlucower/Hlutschower Mühle). Auf dem weiteren Weg aus dem Tal heraus, stieg ich zu den Felstürmen Pokličky (Deckel) hinauf und folgte dem Droužkovská cesta zu den Felsgebilden Obří hlava a žába (Riesenkopf und Frosch) sowie dem Švédský val (Schwedischer Wall) aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Unterwegs legte ich eine kurze Pause ein. Später bog ich in ein Tal mit dem einstigen Lesopark (Waldpark) Debř hinunter.
Langsam brachte mich die Vielfalt an Sehenswertem in Zeitnot, da ich am Bahnhof von Mšeno ein fahrplanmäßiges Date mit dem KŽC-Saisonschnellzug „Kokořínský rychlík“ vorgesehen hatte. Ich erreichte den Ortsrand von Mšeno und verlor nach einer Weile die Wanderwegmarkierung. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich den Bahnhof, sortierte mich neben einem schon anwesenden deutschen Fotografen ein und nahm die Ankunft des Zuges auf. Nachdem alle Fahrgäste ausgestiegen und alle Fahrräder entladen waren, sollte der Zug durch die Lok umfahren und für die abendliche Rückfahrt bereitgestellt werden. Das ortsunkundige Zugpersonal interpretierte offenbar den schriftlichen Fahrbefehl des Fahrdienstleiters unzutreffend und schlüsselte minutenlang erfolglos an der falschen Handweiche herum. Es entfaltete sich eine hektische Betriebsamkeit, um die Strecke wieder frei zu bekommen. Nachdem wieder Ruhe einkehrte setzte ich meinen Weg fort.
Als Fortsetzung der Wanderung lief ich nun über Skramouš und Lobeč nach Nosálov (Nosadl/Nossadl). Im Zentrum des Örtchens befand sich ein sehenswerter zusammenhängender Komplex von Häusern in Volksarchitektur. Über die rozhledna Vrátenská hora, die Lichtung Na Fučíkovském, die Reste der mittelalterlichen Burganlage Zkamenělý zámek/Hrad u Konrádova (Versteinertes Schloss/Burg bei Konradsthal) und vorbei am Weiher U vrby (An den Weiden) kehrte ich nach Ráj zurück.
Wanderstrecke:
Ráj > býv. Boudecký mlýn > Hlučov > býv. mlýn Hlučov > Mšeno > Skramouš > Lobeč > Nosálov > rozhledna Vrátenská hora > Na Fučíkovském > Zkamenělý zámek/Hrad u Konrádova > U vrby > Ráj (26,5 km)
Ausführlicher Wanderbericht:
https://www.hikr.org
Bild 1: Mšeno, Bahnhofsgebäude
Bild 2: Mšeno, KŽC-Saisonschnellzug „Kokořínský rychlík“ (T 478.2065 "Bardotka"+BDa+Ba)
Bild 3: Waggonanschrift nach historischem Vorbild
Bild 4: Herstellerschild des Schnellzugwagens Ba, Waggonbau Bautzen 1976
Bild 5: Mšeno, KŽC-Saisonschnellzug „Kokořínský rychlík“
Bild 6: Zuglaufschild
Bild 7: BDa, Qualitätsarbeit aus Bautzen im Bestzustand
Bild 8: Rangierende "Bardotka"