Hallo Toni (und alle Mitleser)
Das du (und scheinbar auch kein anderer) keine Probleme mit Kurzschlüssen ha, wird wohl dazu führen, daß ich bei künftigen Weichen noch einmal probiere, ob ein Verdrahtung ohne Relais nicht doch funktioniert. Ich hatte die Zungen allerdings mit dem Herzstück verbunden - und wenn Du jetzt schreibst, Du verbindest sie mit den leitenden Schienen, dann kommen sich die beiden 'feindlichen' Pole nicht mehr am Ende der Zunge sehr nahe, sondern vorne am Herzstück. Mag sein, daß das in der Praxis aber trotzdem deutlich sicherer ist.
Allerdings ist Digital tatsächlich sehr viel empflichlicher in Bezug auf Kurzschlüsse als Analog. Beispiel: Wenn ein metallischer Kupplungsbügel zu tief hängt und bei Kreizungsweichen an den querlaufenden Schienen schleift, kann auch er einen (sehr kurzen) kurzschluss auslösen, Analog haben die Loks die kurze Schwakung der Stromstärke meist kaum bemerkt. Die Digitalzentrale aber schaltet gelegentlich ab. (Wieder mal die Höhenlage der Kupplungen, die Probleme macht, wobei eine solche Kupplung doch definitiv verbogen ist und eigentlich ohnehin getauscht oder wieder zurechtgebogen werden muss.
Den Aufwand für die Weichen sehe ich nicht so dramatisch. Immerhin ist es ein Unterflurantrieb, was Du sonst nur bei Rocoline oder ähnlichem Gleis ohne Arbeit (und auch teurer) bekommst. Bei den meisten HO-Systemen oder N ist Unterflurantrieb aber doch wohl ähnlich arbeitsintensiv und sieht einfach um Klassen besser aus als angeklipste Magnete.
Mit der Verschraubrei mach ich mir neuerdings nicht mehr ganz so viel Arbeit. Ich halte den Motor von unten an, verrutsche ihn und teste ihn bis es 'stimmt' und klebe ihn mit zwei seitlichen Streifen Heißkleber fest. Falls es dann doch nicht stimmt, lässt der Heißkleber sich problemlos wieder ablösen. Dabei habe ich unter den Boden auch eine 3mm dünne Styropurplatte geklebt. Da Styropur und Heißkleber kaum Schwingungen übertragen sind diese beiden Motoren deutlich leiser - ich werde das wohl in Zukunft überall so machen.
Tillig und dieses Forum lesen, 'schön wär's' schreibst Du.
Ja eben, wer heute mit einfachen Mitteln und fast kostenlos wissen will, was die Kundschaft will und denkt, richtet derartige Foren ein und sorgt für regen Betrieb. Klar, hier lesen momentan nur ein bis 200 Kunden mit. Aber die meisten von Ihnen sind über Freunde, Bekannte, Vereine oder auch ihre eigenen Homepages selbst wieder Multiplikatoren.' Jede Firma die das nicht macht, wird gegenüber der Konkurrenz zunehmend ins Hintertreffen geraten. Man muß sort oft derbere und gelegentlich auch unfaire Kritik lesen, kann aber darauf einfach reagieren und gleichzeitig eine engere Kundenbindung erreichen. Nun hat Tillig zwar im engeren Sinne keine Konkurrenz - aber wenn wir ja doch alle an einer florierenden Zukunt unserer Spur interessiert sind, sollte jemand den Tillig-Leuten mal stecken, was sie da an Möglichkeiten der Marktforschung und Kundenbindung verpassen. Falls sie nicht ohnehin schon lange in Ruhe mitlesen und - um den Arbeitsaufwand zu begrenzen - einfach noch nicht selbst in Erscheinung getreten sind. Denn eins ist doch auch klar. Wenn sich hier tatsächlich ein Dialog zwischen Kunden und Hersteller entwickelt muß am Ende doch jemand rund ein bis zwei Stunden seines Arbeitstages dafür opfern.
Ach, noch ein Gedanke dazu: Gerade TT lebt heute schon mehr als jede andere Spurweite vom Internet: Weil es zumindest im westen kaum Händler gibt verschiebe ich Käufe entweder auf Berlin-Besuche oder Messen, besuche einmal im Jahr Haro Klüsendorfs Laden in Remscheid - oder gehe eben auch zunehmen in den diversen Online-shops auf die Suche (auch wenn ich etwa bei Hohmann dann zur Bestellung meist anrufe)
Andererseits, wenn man sieht, welche Entwicklung TT in den letzen Jahen erlebt hat und wie gut sich Tillig (in für Modellbahnhersteller ohnehin schwierigin Zeiten) schlägt, dann machen die das insgesamt gesehen in meinen Augen gar nicht schlecht.
Mit freundlichen Grüßen
und weiterhin viel Saß am 'Basteln'.
Michael Houben
http://www.mhouben.de/tv_main
(mit immer noch den selben Bildern, aber im nächsten Frühjahr gibt es eine Photo-session auf dem neuen Modul