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Wie ein Modul entsteht...

Da ich an anderer Stelle den Vorwurf erhob, das es zu wenige Kurvenmodule gibt, gebe ich hier mal eine kurze Bauanleitung. ALs Baumaterial habe ich mal Styropor gewählt, weil die Platte noch übrig war und es sich damit schnell darstellen lies.

Zunächst sollte man sich im Klaren sein, mit welchem Radius und Winkel das Modul gebaut werden soll. Dazu findet ihr hier eine Entscheidungshilfe.
http://ttmodul.dodoner.de/stumml/start/files/kasten.html
Für den Radius wählt man bei 2gleisigen Modulen die Gleismitte. In diesem Fall hier habe ich mich für R 2500mm und einen Winkel on 22,5° entschieden.
Es gibt auch eine kleine Excel-Anwendung dazu, die wird später noch verlinkt oder gibt es von mir als PM.

Bild 1: Die wichtigsten Bauteile eines Moduls
Bild 2: Seitenteile mittig anzeichnen, die Position der Spanten gleich mit anzeichnen, in diesem Fall habe ich 250mm Abstand von der Mitte gewählt
Bild 3: Die Seitenteile exakt vermitteln, der gleiche Abstand rechts und links ist sehr wichtig
Bild 4: Die Breite der Spanten errechnet sich aus der Modulbreite (nicht Kopfstücke) minus 2xMaterialstärke
Bild 5: Die Spanten mit der einen Seitenwand verschrauben unbedingt auf Winkligkeit nach allen Seiten achten, Versteifungsecken gleich mit einbauen, weil man später nicht mehr drankommt. AUssderm kommen auf die andere Seite der Spanten die Modulbeinhalter.
 

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Bild 6: Das zweite Seitenteil wird verschraubt und die Versteifungsecken eingebaut
Bild 7: Das setzt man die Kopfstücke an. Die Ecken kann man noch etwas anschrägen, sodass dioe Spalten nicht alzu groß werden. Das Ganze geht auch hochwissenschaftlich Herzustellen mit Ausklinkungen, Zapfen u.ä. Ich habe meist erstmal die Kopfstücke mit Holzleim angeklebt und nach dem Aushärten das Ganze durch Schrauben fixiert.
Bild 8: Das Trassenbrett entsteht aus einer etwas grösseren Platte. Man sucht sich ein Merkmal, das gerade und rechtwinkelig ist und zeichnet die Mitte der Platte an. Anschliessend richtet man die Platte mittig und parallel aus. Am besten noch mit Klebeband fixieren.
Bild 9: Abmessen der 2500mm und fixieren des Bandes/Schnur am Boden, Nullpunkt kann mittig auf der Platte liegen, damit erhalten wir die Mittellinie der Trasse
Bild 10: Nicht zu straff und nicht zu locker die Schnur ziehen, aber zügig mit senktrechter Haltung des Stiftes die Linien ziehen, 2500mm Mitte, 2517mm Aussengleis, 2483mm Innengleis
 

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Bild 11: Anzeichnen der Trassenbreite nach Bedarf, hierfür gibt es aber auch Richtlinien nach NEM
Bild 12: Das Trassenbrett mit der Stichsäge und max. Schrägstellung aussägen, dadurch erhält man gleich den Entwässerungsgraben. (mit dem Messer und Styropor gehts natürlich leichter)
Bild 13: Jetzt muss das Trassenbrett auf dem Kopfstück ausgemittelt werden, das sollte auch wiederum so genau wie möglich erfolgen. Mitte Trasse zu Mitte Kopfstück!
Bild 14: Das überschüssige Trassenbrett wird abgesägt. Dabei lieber etwas mehr stehen lassen und dann mit einer Raspel den Rest bündig bearbeiten.
Bild 15: Tja, so sieht ein fertiger Rohbau aus
 

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Und wenn man genau genug gearbeitet hat, hat man sich auch eine kleine Belohnung verdient.
Unter Insidern auch als Punkt 6 zu verstehen.

Viel Spaß beim Bauen

JA! ES GIBT NOCH ZAHLREICHE ANDERE MÖGLICHKEITEN EIN MODUL ZU BAUEN!!!
 

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Danke PapaT, für den Baubericht. Bin gerade beim groben Planen.
Aber Punkt 6 gibts bei mir nicht zu kaufen. :totlach:

Gruß Uwe
 
Fragen zum Modulbau

Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken eine Heimanlage in Modulbauweise in Form eines Hundeknochens zu bauen. Ich lese auch schon eine Weile in Forum mit und habe auch im www nach Anleitungen und Erfahrungen gesucht. Ein paar Fragen zum grundsätzlichen Modulbau habe ich aber noch, ich hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen.

Zunächst zwei Fragen. Die Erste betrifft den Gleisunterbau. Oft wird empfohlen Kork unter den Gleisen zu verbauen. Die aktuelle Fremo-H0-Norm rät auf Seite 46 Punkte 9.2.1 und 9.2.2 jedoch davon ab. Hat von euch jemand das beschrieben Austrocknen des Korks bereitsbeobachten können? Wie ist das mit der Akustik, ist das wirklich 'nicht so schlimm'?

Meine zweite Frage bezieht sich auf das Modellbau-Handbuch der Fremo H0e-Gruppe. Auf den Seiten M1-M3 wird da der Bau von Modulen mit Trassenbrett aus Styrodur beschrieben. Gibt es damit in TT Erfahrungen?

Danke schon mal für eure Antworten.

P.S. Ich hoffe meine Fragen passen in den Fred, ansonsten bitte entsprechend verschieben.
 
Hallo,
besonders unmittelbar an den Übergängen ist von Kork abzuraten. Vor allem der relativ weiche Kork von Auhagen neigt dazu, die Form zu ändern, was zu Höhendifferenzen führt. Also mindestens am Ende auf 5cm Länge Holz einlegen. Triitfestes Styrodur ist bestimmt auch möglich.

Zur Akustik: Mich persönlich stört es nicht, wenn die Eisenbahn Rollgeräusche macht. Die "Große" hört man ja auch deutlich.
In der Turnhalle verliert sich das Rollgeräusch meist im Gemurmel der 50 Mitspieler.
Still wird es dort nur nachts oder wenn ein Tapeziertisch mit Laptop usw. drauf zusammensinkt...

Allgemein: Ich bin immer etwas skeptisch und mach nicht gleich alles nach, was so erzählt wird, aber FREMO-Vorschläge kann man getrrost anwenden, weil in der Praxis schon bewährt.

Grüße ralf_2
 
Da ich an anderer Stelle den Vorwurf erhob, das es zu wenige Kurvenmodule gibt, gebe ich hier mal eine kurze Bauanleitung. ALs Baumaterial habe ich mal Styropor gewählt, weil die Platte noch übrig war und es sich damit schnell darstellen lies.

Ich bin da immer noch etwas skeptisch: Du machst die Stirnprofile auch aus Styropor? Ich habe da meine Bedenken, ob das Material mehrere Auf- und Abbauten übersteht.

Hauptlok
 
ich denke, daß es bei Kasi hier nur ums Prinzip (da ist wursch ob Styropor/dur oder Holz) und im speziellen um ein Modul für den Keller ging, das nicht zum Treffen mitkommt. Sonst macht es fix Knack.

An Styrodings läßt sich das Aufbauprinzip schnell zeigen, ohne großartige Werkzeuge brauchen zu müssen. Zum schnellen Dokumentieren also gut geeignet.

Module für den richtigen harten Einsatz sind robust gebaut (was nicht gleichzusetzen ist mit schwer).



Gleisunterbau - ich hab bei den jüngsten Modulen als Bettung statt Kork Pappelsperrholz 4mm statt Kork verwendet - das läßt sich auch prima bearbeiten.
 
Habe meine Bestellung von Harald bekommen. Die Seitenteile sind dabei höher als die Stirnprofile.
Gibt es dafür einen Grund? Wird das Ganze oben oder unten bündig verbaut?
 
In den letzten Wochen ging es ja gefühlt öfters um Module und Modulbau als sonst. Ein Abo jagt das nächste...
Ich brauch gar nicht mehr zu fragen. Eine nach der Anderen werden die bei mir aufgekommenen Fragen zum Modulwesen ganz von selbst beantwortet.
Danke dafür! :zustimm:
 
"Missionieren" könnte man auch sagen. Ich bin mittlerweile echt am Überlegen, mich als nächstes mit Modulen zu befassen. Meine Anlage muss wohl eh dieses Jahr weg. Die "Regierung" hat Platznot in der Wohnung ausgerufen. :boeller:
Vielleicht kann ich sie ja so gnädig stimmen. :kommmal:
 
Obwohl ich eigentlich gern eine eigene "Anlage" haben würde, habe ich mich für Module entschieden, weil:
- haben hohe Anforderungen an Realitätsnähe, vor allem was Radien betrifft
- sie sind überschaubar groß
- (relativ) gut ersetz- und erweiterbar
- ich habe die Möglichkeit, mit anderen zu einem größeren Arrangement zusammenzubauen (wenn ich z.B. mal meinen Nachbarn überzeugen könnte)
 
Och, kommt Zeit, kommt Rat. ;)
Da gibt es bestimmt irgendwann die nächste. Und erstmal muss ich mir das alles gründlich betrachten.
Zum nächsten Stammtisch in FFM zum Bleistift. Bring doch mal so einen Baukasten mit. :traudich:
 
Bei Harald bekommt man auch innerhalb von zwei Tagen einzelne Modulkopfstücke. Hab ich gerade erst ausprobiert. War erschrocken, wie schnell das geht;-)

Birger
 
" . Meine Anlage muss wohl eh dieses Jahr weg. Die "Regierung" hat Platznot in der Wohnung ausgerufen. :boeller:
Vielleicht kann ich sie ja so gnädig stimmen. :kommmal:

So eher nicht, aber der Hinweis , das Kleiderschränke ab und zu ausgeräumt gehören wegen der Kalorien , die sich da heimlich nachts einschleichen... und es keinen neuen zusätzlich gibt , wirkt manchmal Wunder.:bgdev:

Auf die Module darfste aber bei Erfolg trotzdem mal "schmulen", tut nicht weh....
 
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