Nordländer
Foriker
...dann kann er was berichten.
EINE BITTE ABER VORWEG: Ich möchte hier keine Kneipendiskussion ala DSO. Ggfs. bitte ich schon vorab die Moderatoren das Thema zu sperren und sinnlose Beiträge zu löschen. DANKE!
Vorgeschichte:
Eigentlich gehöre ich zur Generation AUTO und fahre nur auf Langstrecke gerne mit der Bahn. Das liegt hauptsächlich an einen sehr vollen Dienstkalender und einen vollen Kofferraum mit Arbeitsunterlagen. Ich vergangenen Donnerstag war mein Dienstwagen verreckt und wurde abgeschleppt. Theoretisch hätte ich einen Leihwagen bekommen, nur war keiner im Autohaus vorhanden. Ich hätte 3 bis 4 h warten können. War mir irgendwie zu lang und wozu habe ich ein 49,- € Ticket (ist eigentlich mein Strandticket für S-Bahn, Fähre und Bus...). Also rein in die Bahn und wunderbar nach hause gekommen.
Hauptgeschichte:
Da der Fehler am Auto gefunden wurde und ich am Montag nach Sachsen muss, habe ich mich heute wieder in den RE5 nach Berlin gesetzt. Um 16:47 sollte er den Rostocker HBF verlassen. Mit ein paar Minuten Verzögerung ging es dann los. Der Zug war probevoll, aber ich hatte meinen Einzelplatz und war glücklich. Ich konnte die Landschaft genießen. Auf die anfängliche Verspätung kamen immer ein paar Minuten drauf. Problem waren die zusteigenden Fahrgäste. So konnten z.B. ab Neustrelitz keine weiteren Fahrräder mehr mitgenommen werden. Bis Oranienburg lief alles halbwegs normal.
Kurz vorm S-Bahn-Haltepunkt Birkenwerder verreckte der Triebwagen. Irgendein Problem mit der Elektrik (kenne ich ja von meinem Dienstwagen).
Das ist der Pechvogel. Das Bild habe ich erst nach der Evakuierung aufgenommen. Ich will auch keine Leute zeigen. Das macht man einfach nicht.
Zunächst kam die Info vom Lokführer, dass man ein technisches Problem habe und vermutlich abgeschleppt werden muss. Ein paar Minuten später kam die Nachricht, dass es man ein auch ein Problem mit dem Strom hat. Die Folge dürfte allen klar sein: Keine Klimaanlage und man füllte sich sehr schnell wie in der Sauna. Mir lief auch die Suppe runter, aber stört mich als regelmäßigen Saunagänger nicht. Wir haben dann mit Werkzeug die beiden abgeschlossenen Klappscheiben geöffnet. Eine Besserung trat aber nicht ein.
Allerdings was dann passierte, dass habe ich in meinen 46 Lebensjahren noch nie erlebt. Menschen mit Panikattacken. Zwei Kinder drehten völlig durch. Erwachsene schrien als wenn es um ihr Leben geht. Für mich der Grund die 112 zu wählen. Erstaunt war ich, dass die Rettungsleitstelle seitens der Bahn noch nicht informiert war.
Die Leute sind völlig durchgedreht. Das Resultat dieses Chaos:
Mit dem Nothammer wurden zwei Seitenscheiben des 1. Klasse-Wagens geöffnet, was eine leichte Entspannung der Situation brachte.
Die ersten liefen auch schon eigenständig auf den Gleisen der S-Bahn. Ich habe versucht auf die Gefahren hinzuweisen, aber so richtig wollte keiner auf mich hören.
Glücklicherweise waren die ersten drei Beamten der Bundespolizei recht schnell vor Ort und die Bahn hatte auch sehr schnell reagiert. Die Evakuierung konnte eigentlich sehr zeitnah über die Gleise der S-Bahn zum S-Bahnsteig in Birkenwerder erfolgen.
Zeitnah trafen auch zahlreiche freiwillige Helfer von Feuerwehr und DRK sowie die professionellen Organisationen vor Ort ein. DANKE, dass es euch gibt. U.a. servierte die FFW Mineralwasser.
Ich habe mal meine Kamera auf ein paar Einsatzfahrzeuge gehalten, ohne irgendwelche Leute zu fotografieren. Es ist wahrhaftig nur eine kleine Auswahl:
Zeitaufwendig gestaltete sich die Evakuierung von mobilitätseingeschränkten Personen. Wir hatten z.B. einen Rollstuhlfahrer im Waggon.
Gegen 21:00 rollte die erste S-Bahn wieder, so dass ich meine Reise in mein Berliner Hotel fortsetzten konnte.
Beim Warten auf die S-Bahn habe ich mich noch nett und ruhig mit ein paar Bundespolizisten unterhalten. Die sagten mir, dass eine Person ins Krankenhaus gebracht wurde und mehrere vor Ort behandelt wurden.
Bitte keine sinnlosen Diskussionen. DANKE!
EINE BITTE ABER VORWEG: Ich möchte hier keine Kneipendiskussion ala DSO. Ggfs. bitte ich schon vorab die Moderatoren das Thema zu sperren und sinnlose Beiträge zu löschen. DANKE!
Vorgeschichte:
Eigentlich gehöre ich zur Generation AUTO und fahre nur auf Langstrecke gerne mit der Bahn. Das liegt hauptsächlich an einen sehr vollen Dienstkalender und einen vollen Kofferraum mit Arbeitsunterlagen. Ich vergangenen Donnerstag war mein Dienstwagen verreckt und wurde abgeschleppt. Theoretisch hätte ich einen Leihwagen bekommen, nur war keiner im Autohaus vorhanden. Ich hätte 3 bis 4 h warten können. War mir irgendwie zu lang und wozu habe ich ein 49,- € Ticket (ist eigentlich mein Strandticket für S-Bahn, Fähre und Bus...). Also rein in die Bahn und wunderbar nach hause gekommen.
Hauptgeschichte:
Da der Fehler am Auto gefunden wurde und ich am Montag nach Sachsen muss, habe ich mich heute wieder in den RE5 nach Berlin gesetzt. Um 16:47 sollte er den Rostocker HBF verlassen. Mit ein paar Minuten Verzögerung ging es dann los. Der Zug war probevoll, aber ich hatte meinen Einzelplatz und war glücklich. Ich konnte die Landschaft genießen. Auf die anfängliche Verspätung kamen immer ein paar Minuten drauf. Problem waren die zusteigenden Fahrgäste. So konnten z.B. ab Neustrelitz keine weiteren Fahrräder mehr mitgenommen werden. Bis Oranienburg lief alles halbwegs normal.
Kurz vorm S-Bahn-Haltepunkt Birkenwerder verreckte der Triebwagen. Irgendein Problem mit der Elektrik (kenne ich ja von meinem Dienstwagen).
Das ist der Pechvogel. Das Bild habe ich erst nach der Evakuierung aufgenommen. Ich will auch keine Leute zeigen. Das macht man einfach nicht.
Zunächst kam die Info vom Lokführer, dass man ein technisches Problem habe und vermutlich abgeschleppt werden muss. Ein paar Minuten später kam die Nachricht, dass es man ein auch ein Problem mit dem Strom hat. Die Folge dürfte allen klar sein: Keine Klimaanlage und man füllte sich sehr schnell wie in der Sauna. Mir lief auch die Suppe runter, aber stört mich als regelmäßigen Saunagänger nicht. Wir haben dann mit Werkzeug die beiden abgeschlossenen Klappscheiben geöffnet. Eine Besserung trat aber nicht ein.
Allerdings was dann passierte, dass habe ich in meinen 46 Lebensjahren noch nie erlebt. Menschen mit Panikattacken. Zwei Kinder drehten völlig durch. Erwachsene schrien als wenn es um ihr Leben geht. Für mich der Grund die 112 zu wählen. Erstaunt war ich, dass die Rettungsleitstelle seitens der Bahn noch nicht informiert war.
Die Leute sind völlig durchgedreht. Das Resultat dieses Chaos:
Mit dem Nothammer wurden zwei Seitenscheiben des 1. Klasse-Wagens geöffnet, was eine leichte Entspannung der Situation brachte.
Die ersten liefen auch schon eigenständig auf den Gleisen der S-Bahn. Ich habe versucht auf die Gefahren hinzuweisen, aber so richtig wollte keiner auf mich hören.
Glücklicherweise waren die ersten drei Beamten der Bundespolizei recht schnell vor Ort und die Bahn hatte auch sehr schnell reagiert. Die Evakuierung konnte eigentlich sehr zeitnah über die Gleise der S-Bahn zum S-Bahnsteig in Birkenwerder erfolgen.
Zeitnah trafen auch zahlreiche freiwillige Helfer von Feuerwehr und DRK sowie die professionellen Organisationen vor Ort ein. DANKE, dass es euch gibt. U.a. servierte die FFW Mineralwasser.
Ich habe mal meine Kamera auf ein paar Einsatzfahrzeuge gehalten, ohne irgendwelche Leute zu fotografieren. Es ist wahrhaftig nur eine kleine Auswahl:
Zeitaufwendig gestaltete sich die Evakuierung von mobilitätseingeschränkten Personen. Wir hatten z.B. einen Rollstuhlfahrer im Waggon.
Gegen 21:00 rollte die erste S-Bahn wieder, so dass ich meine Reise in mein Berliner Hotel fortsetzten konnte.
Beim Warten auf die S-Bahn habe ich mich noch nett und ruhig mit ein paar Bundespolizisten unterhalten. Die sagten mir, dass eine Person ins Krankenhaus gebracht wurde und mehrere vor Ort behandelt wurden.
Bitte keine sinnlosen Diskussionen. DANKE!
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