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Was bedeutet "OPW"?

Rumpelheinz

Foriker
Beiträge
226
Ort
Leipzig
Hallo nochmals,

ich habe zum Geburtstag ja einen "Regs" der DR und einen Gbs der DR mit OPW - Beschriftung bekommen. :jump:

Kann mir bitte einer erklären, was die Abkürzung "OPW" bedeutet? :nixweiss:

Bitte nicht :steinigun , ich hab schon diese :search:
-funktion benutzt, aber nichts gefunden.

Gruß
Mario
 
Obsche Park Waggonow

oder so ähnlich... . Jedenfalls ist das ein gemeinsamer Wagenpark Osteuropäischer Bahnen gewesen, der operativ eingesetzt werden konnte. Man hatte einige gemeinsame einheitliche Normen... .

mfg André
 
OPW - Wagen waren dereinst Wagen des gemeinsamen Wagenparks der damaligen RGW - Länder ( RGW = rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe ) . Diese konnten , genauso wie RIV-Wagen in Westeuropa , in den RGW Ländern eingesetzt werden unabhängig ihrer eigentlichen Herkunft.

Der Reichsbahner
 
Opw

So langsam kriegen wir alles zusammen. OPW bezeichnet den gemeinsamen Güterwagenpark der ehemals sozialistischen europäischen Länder.
Mitglieder des am 1. Juli 1964 gegründeten OPW waren Bulgarien, Ungarn, DDR, Polen, Rumänien, UdSSR und die CSSR.
Das leitende Organ war der Rat des gemeinsamen Güterwagenparks. Als ständiges ausführendes Organ wurde das Büro für den Betrieb des gemeinsamen Wagenparks mit Sitz in Prag gebildet.

Der gemeinsame Park bestand aus gedeckten und offenen zwei- und vierachsigen Güterwagen mit der Spurweite von 1435 mm. Alle Wagen trugen auf der linken Seite über der ab 1968 zwölfstelligen Wagennummer das umrahmte Kurzzeichen OPW.

Die Bauart der Wagen musste bestimmten technischen Bedingungen entsprechen. Die Wagen durften z.B. nicht vor 1950 gebaut worden sein. Sie sollten eine moderne Schweißkonstruktion und Rollenlager besitzen und für Geschwindigkeiten bis 100 km/h geeignet sein.
Die Wagen blieben Eigentum der Eisenbahnverwaltung, die sie eingebracht hatte. Die OPW-Wagen waren vorrangig für den internationalen Verkehr zwischen den beteiligten Ländern zu verwenden.

Die planmäßigen Untersuchungen der Wagen nach Ablauf der vorgesehenen Fristen nahm die Eigentumsbahn auf eigene Kosten vor.
Wartung und Unterhaltung oblagen den Eisenbahnverwaltungen, die den Wagen jeweils benutzten.
Alle Fragen die den Gemeinsamen Güterwagenpark betreffen waren in den OPW-Vorschriften gültig ab 1. Juni 1966 geklärt. Bei der DR wurden sie als Dienstvorschrift DV 771 eingeführt (die mir leider in meiner Sammlung noch fehlt)

Mathias
 
Nun haut mal nicht die Abkürzungen durcheinander. RIV (Regolamento Internazionale Veicoli) ist eine (gesamt) europäische Vereinbarung der UIC (Union internationale des chemins de fer) über den Austausch von Güterwagen.

Das Gegenstück vom OPW war der EUROP-Wagenpark
 
Nun hab ich wieder was dazugelernt. :respekt:

Also erst mal recht vielen Dank für die interessante Diskussion und die Antworten. ;D
 
Nochmal hergeholt...Bremsecken an Gbs(OPW)!

Hallo ihr Lieben,

Ich hab nun noch nach wie vor meinen Gbs-OPW Güterwaggon DR Ep.4.
Nun folgendes, kann dieser Waggon in den Güterzug mit reingenommen werden, damit der Zug epochenrein mit BR 250 fahren kann?

Es befinden sich unter anderem im Zug noch die Schiebewandwaggons Typ Hbbilns von Roco ( DR ), ein Silowagen der DR mit KVG-Aufschrift, und andere diverse "spät 80er Jahre" - Güterwaggons.

Sollte man an den Gbs-OPW die Bremsecken genauergenommen wegmachen, oder dranlassen? Ich bin keine Freund von Herumbasteln an Waggons. Für mich sind Modelle so wie sie sind.

Meine Frage war nur, ob das so passt, oder ob die Bremsecken, selbst wenn sie 1978 abgelöst worden sind, im intereuropäischen Zugverkehr noch vorgesehen waren.

Aber für mich guckt es sich weg.

Würde mich über eure Antwort freuen.

Liebe Grüße
Mario
 
So langsam kriegen wir alles zusammen.

Na ein Blick in das TT-Lexikon reicht auch.

Alle Fragen die den Gemeinsamen Güterwagenpark betreffen waren in den OPW-Vorschriften gültig ab 1. Juni 1966 geklärt. Bei der DR wurden sie als Dienstvorschrift DV 771 eingeführt (die mir leider in meiner Sammlung noch fehlt)

Vielleicht hast Du in Deiner Sammlung die DV 516? Das ist die Neuherausgabe 1983, gültig ab 01. Mai 1984


Das westeuropäische Pendant zum PPW war EUROP.
Kurzgefasst: OPW/EUROP-Wagen wurden bei den beteiligten Bahnverwaltungen wie eigene Wagen behandelt.

Nein, haut nicht alles durcheinander.

Der westeuropäische Pendant zum PPW ist der RIC/RIC. Wagen, die dem PPW entsprechen, sind im Austauschverfahren mit MC gekennzeichnet und auf der rechten Seitenwagen bzw. bei Reisezugwagen am Längsträger mit dem eingekreisten MC.

Richtig ist, daß EUROP/OPW-Wagen wie eigene Wagen behandelt wurden. Nur mit dem Unterschied, beim OPW nur im Rahmen des Regulativs, hatte man mehr Wagen auf dem Netz als das Regulativ, mußten die überzähligen Wagen leer abgegeben werden. Beim EUROP regelte man das finanziell.

PPW (nur Osteuropa)/RIV (Ost und auch West)-fähige Wagen durften International eingetzt werden, mußten aber nach Entladung schnellstmöglich retoure zum Eigentümer.

Schnellstmöglich nur, wenn beschleunigte Rückgabe angeordnet war. Ansonsten konnte man den Wagen in Richtung Heimatbahn beladen. EUROP-Wagen auch abweichend nach jeder am EUROP-Abkommen beteiligte Bahn.

Hauptlok
 
Mmmh, meine Frage war noch nicht beantwortet...

ich stell meinen letzten Beitrag in einem anderen Fred ein...
 
RIC-> Personenwagen (das hat ja nun mit EUROP/OPW nichts zu tun)
PPW/RIV-> Güterwagen
RIC/RIV -> Bahnverwaltungen der UIC
PPW-> "Ostblock"

Also bitte richtig zuordnen:

EUROP - OPW -> Güterwagen
RIV - PPW -> Güterwagen
RIC - PPW -> Reisezugwagen

RIC/RIV -> Bahnverwaltungen der UIC
PPW -> Bahnverwaltungen der OSShD


Zur Frage von Rumpelheinz:
Die Bremsecken hielten sich recht lange.

Stimmt. Aber Ende der 80er Jahre sind mir keine mehr aufgefallen.

Hauptlok
 
Literaturtip:
Werner Deinert, Eisenbahnwagen Fünfte, durchgesehene Auflage, Transpress Berlin 1985
Seite 16 ff.
Fast alle Bahnverwaltungen der OSShD waren auch UIC Mitglieder, bei den Personenwagen ist mir eine Einschränkung auf den PPW Bereich nicht geläufig, entweder Binnenverkehr oder gleich RIC. Zusätzlicher grenzüberschreitender Verkehr wurde ggf. mit besonderen Vereinbarungen geregelt, das stand dann auch im UIC-Raster.
Im Güterwagenbereich grob unterteilt:
Reiner Binnenverkehr
Binnenverkehr zzgl. grenzüberschreitender Verkehr gemäß gesonderter Vereinbarung.
rein PPW (hier vor allem Wagen die militärtauglich schienen oder den Vorgaben des RIV bezüglich ihrer verkehrlichen Eigenschaften nicht mehr entsprachen (z.B. bezüglich Bremsausrüstung/Gleitlager)
RIV+PPW
RIV+OPW(dann auch PPW)
RIV+EUROP
Das ganze spiegelt sich natürlich in den Austauschkennziffern wieder, zum Nachlesen verweise ich hier auf die diversen Ausgaben des Güterwagenarchivs.
Weitere Unterschheidung nach bahneigenen oder privaten Wagen bzw. Wagen des öffentlichen Verkehrs oder Dienstfahrzeugen.
 
Fast alle Bahnverwaltungen der OSShD waren auch UIC Mitglieder,

Nein, die wenigsten waren UIC Mitglieder.

Mitglieder von OSShD und UIC waren DR, PKP, BDZ, CFR, CSD und MAV, Mitglieder nur der OSShD waren SZD, MTZ, DSVN, FC, ALB, ZC und ZTGL.

bei den Personenwagen ist mir eine Einschränkung auf den PPW Bereich nicht geläufig, entweder Binnenverkehr oder gleich RIC.

Nanu? Schon die Sowjetischen Weitstreckenwagen vergessen? Die liefen nach PPW, auch die Rekowagen liefen nach PPW und hatten daher den Austauschcode 57.

Hauptlok
 
Super .....
Kannst Du den Titel vielleicht noch in: "OPW Gemeinsamer Güterwagenpark ...." ändern?

Ich finde das Lexikon wird viel zu wenig genutzt.


Mathias
 
Super .....
Kannst Du den Titel vielleicht noch in: "OPW Gemeinsamer Güterwagenpark ...." ändern?

Das kannst Du ja auch machen. Jeder ist berechtigt, die Einträge zu vervollkommnen. Ich habe es aber ergänzt.

Ich finde das Lexikon wird viel zu wenig genutzt.

Wie wahr, sowohl das Erstellen von Einträgen als auch das Lesen ist verbesserungsbedürftigt.

Hauptlok
 
...Stimmt. Aber Ende der 80er Jahre sind mir keine mehr aufgefallen.

Hauptlok

Ausnahmen bestätigen die Regel. Im DR-Güterwagenforum oder im Güterwagenforum ging das Bild vom Es 027 mit der Nr. 21 80 524 7 964-7 um. Der Wagen ist als "D-DB"-Wagen gekennzeichnet und hat Bremsecken;-) Das Foto will ich hier lieber nicht einstellen, weil ich den Urheber nicht mehr weiß. Jedenfalls ist das Foto aus diesem Jahr und der Wagen fuhr in einem Zug mit.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo ihr Lieben,

Ich hab nun noch nach wie vor meinen Gbs-OPW Güterwaggon DR Ep.4.
Nun folgendes, kann dieser Waggon in den Güterzug mit reingenommen werden, damit der Zug epochenrein mit BR 250 fahren kann?

Es befinden sich unter anderem im Zug noch die Schiebewandwaggons Typ Hbbilns von Roco ( DR ), ein Silowagen der DR mit KVG-Aufschrift, und andere diverse "spät 80er Jahre" - Güterwaggons.

Sollte man an den Gbs-OPW die Bremsecken genauergenommen wegmachen, oder dranlassen? Ich bin keine Freund von Herumbasteln an Waggons. Für mich sind Modelle so wie sie sind.

Meine Frage war nur, ob das so passt, oder ob die Bremsecken, selbst wenn sie 1978 abgelöst worden sind, im intereuropäischen Zugverkehr noch vorgesehen waren.

Aber für mich guckt es sich weg.

Würde mich über eure Antwort freuen.

Liebe Grüße
Mario
Hallo Rumpelheinz,

Dein Zug paßt eigentlich nur in die Zeit von 1990 bis 1992. Die DR hat die Schiebewandwagen erst nach 1990 beschafft. Die KVG hat auch erst nach 1990 Zementwagen von der DR gekauft und die BR 250 dürfte bereits 1992 bis 1994 in 155 umgezeichnet worden sein. Die Loks wurden ja recht schnell umgezeichnet im Gegensatz zu den Güterwagen. Die durften bis 2000 mit der Bezeichnung 50 DR weiterlaufen. Erst 2000 mußten sie zwingend umgezeichnet oder abgestellt werden. Praktisch war es aber recht selten, daß da noch ein DR-Wagen aufgetaucht ist. Kurz ich würde die Bremsecken abmachen. Du mußt glaube ich auch das MC übermalen. Das hat die große Bahn auch so gemacht. Ich weiß nicht, ob es zu der Zeit überhaupt noch den OPW-Park gab. Jedenfalls wurden die DR-Gbs in den EUROP-Park aufgenommen, bis der aufgelöst wurde oder die Wagen ausgemustert wurden.

Viele Grüße

Birger
 
Andere Lösung - GmP

Hi,

nochmal vielen Dank für die Antworten. Nunmehr hab ich eine Lösung für das Problem gefunden. Ich hänge den Gbs-OPW einfach an einem Personenzug mit zwei-, dreiachsigen Rekowagen, nebst Gepäckwagen Typ Daa. Alle Waggons haben einen schwarzen Rahmen. Dieser wird von einer Br 86 gezogen. Ich denke, solche Züge fuhren wohl in den 70er Jahren auf Nebenbahnen herum.

Fertig ist der Traditions- oder Museumspersonenzug mit Güterbeförderung.

Liebe Grüße
Mario
 
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