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Tillig E44 Platinenschaden - Hilfe bei der Bauteilbeschaffung

Bahner83

Foriker
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4
Ort
Berlin
Hallo an alle,

Erst einmal ich bin neu hier, also sorry wenn das Thema schon mehrfach vorhanden ist oder irgendwie in der falschen Kategorie steht.

Ich habe folgendes Problem: ich habe vor Kurzem eine Tillig E44 (als BR244 DR Ep. IV) erste Version (Tillig 0423) ersteigert und habe mich gefreut wie ein Schneekönig, weil gibts ja inzwischen nicht mehr so häufig. Die Lok ist angekommen und sah zustandsmäßig auch sehr gut aus. Wir haben Sie fahren lassen und bissel hakelig aber alles im Rahmen … genau als ich ausm Raum raus war hat sich anscheinend was verklemmt und die Platine ist in Rauch aufgegangen. Mein Sohn meinte Sie hat kurz geraucht. Also drunter geschaut und alles was ich erkennen konnte waren braune Tropfen an den 2 grünen SMD Bausteinen auf der Unterseite. Es roch dort in der Gegend auch nach einem durchgebrannten Bauteil.

Die Lok fährt zwar weiterhin, Licht geht in beide Richtungen, aber in eine Richtung fährt Sie echt unsauber, ruckelt, bleibt stehen, fährt nicht wieder an etc.

Kann mir jemand sagen, was das für Bauteile sind? Beschriftet sind beide mit 100K. Ich bin nicht ungeschickt mit Elektronik löten, würde also lediglich einen Bauteiltausch vornehmen. Da der Mitor in beide Richtungen dreht denke ich dass das ausreicht. SmD kriege ich auch hin, allerdings habe ich nix im Netz zu den Bauteilen gefunden. Daher bitte ich hier um Hilfe: Was sind das für Bauteile und wo bekomme ich die? Ich habe ja die Vermutung Drossel oder Diode aber bin mir halt nicht sicher. Wärs ne alte Bttb wärs kein Problem…

Vielleicht noch eine weitere Frage: Sollte ich lieber die übrigen Bauteile auch tauschen oder ist es unwahrscheinlich dass die durch sind?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Achso noch zur Info: Die Lok ist rein analog, Werkszustand, kein Decoder, bisher keine Umbauten, insofern ich das beurteilen kann.

Liebe Grüsse und Danke

Patrick
 

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Das müssten die Funkentstördrosseln sein. Wer auf Digital umgestellt hat, hat sowas mit der Analogplatine übrig ...

Ich befürchte aber, dass hier eventuell Ursache und Wirkung anders sein könnten: hat die Lok eventuell doch einen mechanischen Schaden - oder ist der Motor nicht mehr ganz in Ordnung, so dass er zu viel Strom zieht und damit die Drossel überlastet hat? Ist da noch der BTTB Rechteckmotor drin (bei dem sieht man die Anker) oder schon der Bühlermotor (schwarzes Gehäuse)?

Luchs
 
Ehm weder noch - ich würde sagen es ist ein mashima motor - da ist kein bttb drin - ist ja definitiv keine bttb lok sondern eine von tilligs ersten neukonstruktionen - der motor sieht aus wie bei der br 120. die schwungmassen sind fest auf die wellen aufgepresst und dienen direkt als schneckenwellen.
 
Ok. die ersten Konstruktionen damals ( noch unter Parisel / BTTZ) hatten noch den eigenen Motor ( vor allem die 155 und 229) (aber auch schon mit Schwungmassen), bei meine E44 müste ich mal nachschauen. . Dann scheint deine Version doch jünger zu sein.
Kannst Du den Stromverbrauch mit einem Multimeter messen?

Zum Testen kannst Du die Drossel auch erst mal kurzschließen - Analogradio und -Fernsehen sind ja doch etwas aus der Mode gekommen.

Luchs
 
Hallo, zum dritten Advent sollte man keine Lok rauchen.:joint:
Mein Sohn meinte Sie hat kurz geraucht.
Die grünen Bauteile sind Entstördrosseln, bei Reichelt findet man diese Bauteile. Wenn diese in Rauch aufgehen hat der Motor aber ordentlich Strom gezogen. Dieser ist ein Bühler kein Mashima, auch wenn diese Motoren gerne als schlecht bezeichnet werden sind sie es nicht, sie mögen gerne einen tröpfchen Öl an den Lagern.
Bei der Lok aufpassen es gibt ein rechtes und ein linkes Drehgestell, da die Stromabnahme auch über den Drehgestellrahmen geht.

mfg Bahn120
 
Ursache für Ruckeln kann bei den alten E44 die Stromführung des einen Pols über den kurzen Schleifer, den (halben) Metallrahmen des Drehgestells, den Stift der Drehgestellhalterung und den Hauptrahmen sein, also mehrfach über bloße Berührung verschiedener metallischer Teile. Im Laufe der Jahre entstehende Oxidschichten verbessern die Stromabnahme nicht.
Abhilfe kann eine Litzenverbindung vom kurzen ("silbernen") Schleifer zum Hauptrahmen schaffen. Also ein Ende am Schleifer anlöten, eine die Beweglichkeit des Drehgestells erhaltende Schlaufe legen und das andere Ende mit unter die nächste die Platine auch elektrisch mit dem Hauptrahmen verbindende Schraube klemmen. So werden mehrere der o.g. kritischen Übergangsstellen überbrückt.

Vor Jahren wurde dieses Problem hier schon mal diskutiert, aber frag mich nicht wo genau.

MfG
 
Hallo vielen Dank für die Hinweise.

Das mit dem Draht ist gut - werde ich beherzigen. Kennt jemand die genauen werte der Drosseln ? Also stromfestigkeit und induktivität?

Danke
 
Ich habe der Lok eine Umbauplatine von der Digitalzentrale verpasst und die die Drehgestelle auf beidseitige Schleifer umgebaut.
Der tolle Nebeneffekt ist, dass die Lok nun nicht mehr so zittert und wackelt. Dies wird wohl sonst vor Allem durch kurzzeitige Stromunterbrechungen verursacht. Die Platine ist zwar eigentlich für die Digitalisierung gedacht, aber man kann da ja auch einen analogen Entstörsatz reinstecken.

Da Glauben, das man Strom gut über unedles Metall führen kann ist leider weit verbreitet bei der Herstellern.
Jüngstes Beispiel dafür sind die Rekowagen von dem sonst so hochgelobten Herrn Kühn. Hier hat zu meinem Erstaunen mal Tillig mit den Umbauwagen die Nase ganz weit vorn.

Darf ich das hier verlinken: E44 Umbauplatine
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe der Lok eine Umbauplatine von der Digitalzentrale verpasst und die die Drehgestelle auf beidseitige Schleifer umgebaut.
Der tolle Nebeneffekt ist, dass die Lok nun nicht mehr so zittert und wackelt. Dies wird wohl sonst vor Allem durch kurzzeitige Stromunterbrechungen verursacht. Die Platine ist zwar eigentlich für die Digitalisierung gedacht, aber man kann da ja auch einen analogen Entstörsatz reinstecken.

Da Glauben, das man Strom gut über unedles Metall führen kann ist leider weit verbreitet bei der Herstellern.
Jüngstes Beispiel dafür sind die Rekowagen von dem sonst so hochgelobten Herrn Kühn. Hier hat zu meinem Erstaunen mal Tillig mit den Umbauwagen die Nase ganz weit vorn.

Darf ich das hier verlinken: E44 Umbauplatine
Kann man denn die Schleifkontakte dafür irgendwo kaufen? Standardmäßig hat sie ja bloss 2 mit direktem Platinenkontakt?!?
 
Bei der Digitalzentrale gibt es passende Schleifer ( liegen dem Bausatz bei) . Mein gutes altes Stück hat damit auch die Digitalisierung gemacht. Statt Decoder Entstörplatine rein und sie läuft auch analog.
 
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