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Blå Tåget hat seinen Neustart zwischen Stockholm, Göteborg und Uppsala auf unbestimmte Zeit verschoben.
Blå Tåget plant nun eine Betriebsaufnahme zu Ostern 2024. An der Genehmigung für ex DBAG 112 175 wird immer noch gearbeitet.


Die SJ schickt 27 dreiteilige X40-Elektrotriebwagen zur Modernisierung nach Finnland. VR Fleetcare hat dazu das beste Angebot abgegeben. Die Arbeiten werden in den Werkstätten in Oulu und Pieksämäki ausgeführt. Die Überführung der Fahrzeuge wird über Haparanda/Tornio erfolgen. Dort werden die Triebwagen auf Überführungsfahrgestelle gesetzt.

Die Modernisierung des 1. Triebzuges wird im 4. Quartal 2023 beginnen. Die Serienmodernisierung startet dann im 4. Quartal 2024. Der letzte Triebwagen soll im 1. Quartal 2028 ausgeliefert werden.

Insgesamt wurden 43 X40-Elektrotriebwagen (16 zweiteilige und 27 dreiteilige Einheiten) zwischen 2004 und 2008 in Salzgitter für die SJ gebaut. In Schweden sind aber nur 42 Einheiten angekommen. Die letzte Einheit war noch auf deutschen Boden verunglückt und wurde nicht ersetzt.

Ebenfalls bei VR Fleetcare wird die SJ 10 BFS9-Waggons überholen lassen.


Der Vectron von Siemens hat die Zulassung für den s.g. Scandinavian Corridor erhalten. Somit sind Zugfahrten ohne Lokwechsel von Österreich nach Norwegen möglich. Erster Nutzer dieser Zulassung wird Snälltåget sein, die drei Vectrons bei ELL für den Verkehr nach Deutschland (Sommer) bzw. Österreich (Winter) geleast haben.


Falls noch jemand ein spannendes Urlaubsziel in Schweden sucht, dem sei ein Blick in die neuste Ausgabe von Tågsommar empfohlen: klick
 
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Wilder Streik bei der Stockholmer S-Bahn.

Seit gestern befindet sich ein Teil der MTR-Lokführer in einem wilden Streik, der nicht von der Gewerkschaft unterstützt wird. Grund für den Streik ist die Abschaffung der Zugbegleiter in den Nahverkehrszügen. Seit März verkehren rund die Hälfte aller Regionalzüge im Großraum Stockholm ohne Zugbegleiter. Die Entscheidung wurde bereits im Jahr 2021 getroffen. SL (Storstockholms Lokaltrafik), die verantwortlich für den ÖPNV im Großraum Stockholm sind, versuchen mit zusätzlichen Bussen gegenzusteuern.

Generell herrscht eine starke Unzufriedenheit über die Dienste von MTR, die auch die Stockholmer U-Bahn betreiben. Der Verkehrsausschuss wird noch im 1. Halbjahr entscheiden, ob der Verkehrsvertrag für 4 weitere Jahre ab 2026 für die Nahverkehrszüge verlängert wird. Z.Zt. sieht deutet alles auf eine Neuausschreibung hin.


Die SJ macht sich aktuell auch keine Freunde.

Vom 19. Juni bis 20. August stellt die SJ den Fernverkehr auf der Vestkustbanan zwischen Göteborg und Malmö/Kopenhagen ein. Betroffen sind davon täglich 7 Verbindungen pro Richtung. Dafür gibt es zwei Gründe: Umfangreiche Baumaßnahmen und anhaltender Personalmangel. Der Personalmangel bei der Bahn wird in der Sommerzeit noch verschärft. Jeder Arbeitnehmer in Schweden hat das Recht zwischen Juni und August 4 zusammenhängende Wochen Urlaub zu nehmen. In den letzten Jahren haben die schwedischen Bahnunternehmen versucht mit Bonus-Zahlungen dagegen zu steuern. Wer auf die 4 Wochen durchgehenden Urlaub verzichtet hat, bekam einen Bonus, wenn er z.B. nur 2 Wochen Urlaub genommen hatte. Funktioniert hat es aber mehr schlecht als recht.

Die Fahrgäste sollten stattdessen den Öresundståg (Regionalzug) zwischen Kopenhagen/Malmö und Stockholm nutzen, was bei Transdev als Betreiber des Zuges für Kopfschütteln sorgte. Inzwischen arbeitet die SJ an eine Art SEV in Zusammenarbeit mit dem norwegischen Fernbusunternehmen Vy bus3you (früher Nettbuss bzw. NSB Biltraffik). Vy bus4you betreibt die Fernbuslinie Oslo-Stockholm-Malmö-Kopenhagen und wird im Sommer den Takt und die Kapazität erhöhen.


Mal was zum Schmunzeln:

Ein MAN wollte am vergangenen Samstag seinen Freischwimmer machen. Doch kurz vom Sprung ins kühle Nass verlies ihm der Mut. Wird also (vorläufig) nichts mit dem Seepferdchen...


Passiert ist der Schlamassel an Bord des Eisenbahnfährschiffes Skåne auf dem Weg von Rostock nach Trelleborg. Kurz vorm schwedischen Hafen rollte der LKW los. Die Feststellbremse war ohne Funktion. Das Fährschiff machte in Trelleborg fest und der LKW wurde per ADK geborgen. Allerdings musste die Reederei die Abfahrten der Skåne um 07:30 in Trelleborg und 15:10 in Rostock stornieren. Erst Sonntag früh legte man in Trelleborg wieder ab und fuhr mit hoher Geschwindigkeit nach Rostock, um wieder in den Takt zu kommen.
 
Die DSB hat ihre Bestellung bei TALGO verdoppelt.

2020 hatte man 8 TALGO-Züge für den Verkehr Kopenhagen/Frederikshavn - Hamburg bestellt. Die Bestellung bestand aus 16 End- und 88 Zwischenwagen. Gefahren sollten die Züge als Sandwich-Züge mit jeweils zwei Vectrons. Dazu wurden 42 Lokomotiven bei Siemens geordert (16 für die Talgo-Züge, 25 für die Doppelstock-Regionalzüge und 1 Reservelok).

2021 wurden 16 Zwischenwagen "nachbestellt", um die Züge um 2 Waggons zu verlängern.

Die Auslieferung dieser beiden Bestellung soll 2024 beginnen.

Jetzt hat man erneut die Option einer Nachbestellung gezogen und 48 zusätzliche Zwischenwagen bestellt. Neu in der Bestellung sind jetzt 16 Steuerwagen.

Nach vollständiger Auslieferung stehen der DSB dann 16 Einheiten für den Fernverkehr zur Verfügung. Die Steuerwagen sollen 2026/7 ausgeliefert werden. Als Steuerwagen werden sie allerdings nicht vor 2028 "freigeschaltet".

Und so soll der TALGO-Steuerwagen der DSB aussehen:

https://www.dsb.dk/globalassets/billeder/pressebilleder/cab-car-dsb-estacion_mr_puerta-roja.png

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Die SJ hat mit ihrem neuen Nachzug in diesem Monat massive Probleme mit der Pünktlichkeit und man ist mehrere Tage in Folge dem Fahrplan hinterher gefahren ist.

Auslöser war eine gerissene Oberleitung in Schweden auf dem Weg nach Stockholm. Dadurch hatte der Nachtzug eine Verspätung von 6h. Folge war, dass der Zug nur gereinigt werden konnte. Geplante Wartungsarbeiten mussten verschoben werden, so dass zwei Waggons mit gelöster Bremse mitliefen. Auf die beiden Waggons wollte man nicht verzichten, da sonst Fahrgäste auf der Strecke geblieben wären. Und Reservefahrzeuge hat man nicht. Die Folge war, dass man mit verminderter Geschwindigkeit unterwegs war und sich öfters überholen lassen musste. Man war bereits mit 3h Verspätung in Stockholm gestartet. Und die verminderte Geschwindigkeit führte zu weiteren Verzögerungen. Eine Woche brauchte man, um wieder im Plan zu sein.

Als Folge gibt es nun einen Notfallplan. Sollte es erneut zu solchen Problemen kommen, wird Berlin nicht angefahren und die Züge wenden in Hamburg.

In Berlin hat man nach nicht einmal einen Monat den Servicepartner getauscht. Die Züge werden jetzt bei TALGO gewartet.
 
Die DSB hat ihren IC5 vorgestellt, der die "Gumminasen" und den unglücklichen IC4 in den Ruhestand schicken soll:

 
Norwegen erhöht die Förderung für sein Eisenbahnmuseum:


Dänemark beschafft neue Fahrzeuge:


Norwegen/Schweden Eisenbahnbilder:



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ARLANDA EXPRESS entgleist

Am vergangenen Samstag entgleiste um 04:35 der ARLANDA EXPRESS auf dem Weg von Stockholm C zum Flughafen Stockholm/Arlanda. Die Entgleisung erfolgte bei 150 km/h. Bei dem Unfall wurden 2 von 70 Passagiere leicht verletzt. 4 der 8 Drehgestelle des Alstom Coradia X3 waren aus dem Gleis gesprungen.

Die schwedische Unfallkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Bereits am Samstag Nachmittag konnte eine Bergungsfreigabe für den Zug erteilt werden. Am Sonntag setzte ein Kirow 910 Kran von Vossloh Nordic den Zug wieder aufs Gleis. Allerdings wurden auch 900 m Gleis und zwei Weichen beschädigt, die ersetzt werden müssen.

Die Strecke bleibt für mindestens eine Woche gesperrt. Das EVU bittet seine Kunden den Flughafenbus (mindestens 3fache Fahrzeit), das Taxi oder den privaten PKW zu nutzen. Ein SEV wurde nicht eingerichtet.

Die vorläufige (geschätzte) Schadenssumme liegt bei ca. 100 Mio. SEK (ca. 8,6 Mio. €).

Die Streckenlänge vom ARLANDA EXPRESS beträgt 39 km. Es gibt 3 Stationen (Stockholm C, Arlanda Södra (Terminal 2-4) und Arlanda Norra (Terminal 5). Die Fahrzeit beträgt ca. 20 min. Außer in den Tagesrandzeiten wird im 15min-Takt gefahren. Durchschnittlich nutzen 10.000 Passagiere pro Tag den ARLANDA EXPRESS.
 
DB Cargo Scandinavia kann auch kreativ sein und dazu hat man eine kleine Schwedin angemietet:


Der Film zeigt die Probefahrt von DB Cargo Scandinavia zwischen Fredericia, Vejle und Herning. Der Zug verkehrt mit ETCS. Da die eigenen Lokomotiven der Baureihe MZ erst ab 2024 fähig sind, hat man sich die lütte Schwedin von den Nordjyske Jernbaner A/S (NJJ) angemietet. Die NJJ hat die Z70 740 2018 von Nordic Re-Finance AB in Schweden gekauft und bereits 2021 auf ETCS umgerüstet. Die lütte Schwedin wurde 1965 ursprünglich als Z65 574 in Dienst gestellt. Anfang der 1990 wurde die Lok bei ABB umbebaut. Sie erhielt u.a. einen neuen Diesel von SAAB-Scania mit 333 kW und ein stärkeres Getriebe. So kommt die lütte Schwedin auf eine Höchstgeschwindigkeit von 70km/h.

Ab der 25. KW (ab dem 19.06.) sollen dann u.a. die Züge zur Chemiefabrik Rønland mit der NJJ Z70 als "Vorspann" bedient werden. Allerdings ist nicht bekannt, ob die Lok auch zwischen Vemb und Rønland mit vor dem Zug läuft.

Im August endet dieser etwas skurrile Einsatz vermutlich, da dann die ersten Lokomotiven der Baureihe TME von Nordic Re-Finance auf ETCS umgerüstet sind. Diese hat DB Cargo Scandinavia bis zur Umrüstungen ihren eigenen MZ-Lokomotiven angemietet.
 
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Neue Chance für die Inlandsbanan in Schweden?

Aktuell gibt es zwei Überlegungen, wie mehr Güterverkehr auf die Bahnstrecke kommen kann. Größter Knackpunkt ist das liebe Geld.

Zu einem will Jokkmokk Iron im Jahr 2026 mit der Förderung von Eisenerz zwischen Björkholmen und Randijaur beginnen. Die Lagerstätte wurde bereits 1947 gefunden. 2022 hat das Unternehmen die Lizenz zum Abbau erhalten. Die künftige Förderstätte ist gut 45km von Jokkmokk entfernt. In Jokkmokk soll das Eisenerz vom LKW auf die Schiene umgeladen werden. Das Problem ist der Zustand der Gleise in diesem Bereich.

Nach den Vorstellungen von Jokkmokk Iron muss der Streckenabschnitt Arvidsjaur und Gällivare (schlechtester Abschnitt der Inlandsbanan nach Angaben des CEO der Inlandsbanan) modernisiert werden. In Gällivare hätte man Anschluss an die Malmbanan und könnte das Eisenerz in Richtung Narvik oder Luleå abfahren. Die Kostenschätzung der Inlandsbanan für die Modernisierung dieses Abschnittes liegen bei ca. 2 Mrd. SEK (ca. 172 Mio €). Aktuell wartet man auf positive Zeichen der schwedischen Politik.

Jokkmokk Iron geht noch einen Schritt weiter und möchte ein redundantes System haben. Dazu gehört im südlichen Bereich der Wiederaufbau der Tvärbanan zwischen Arvidsjaur und Jörn. Damit hätte man eine Verbindung zur Stambanan und könnte mögliche Betriebsstörungen auf der Malmbanan umgehen. Allerdings gibt es hier einen Interessenkonflikt. Nach dem Willen der schwedischen Transportverwaltung soll die stillgelegte Strecke zum Wintertestzentrum der Bahnindustrie umgebaut werden, was einen Güterverkehr ausschließt.

Eine andere Überlegung der Inlandsbanan ist die Wiedereröffnung des stillgelegten Streckenabschnitts im südlichen Bereich, so dass ein durchgehender Zugbetrieb wieder möglich ist (seit ca. 50 Jahren unterbrochen). Um die Kosten niedrig zu halten, möchte man auf gebrauchte Gleise setzen. U.a. sind Gleise von der Värmlandsbanan angedacht, die ab diesem Monat erneuert wird. Der Wiederaufbau des Abschnittes Flipstad - Mora soll in kleinen Schritten erfolgen. Hoffnung setzt man dabei auch auf ein Stahlwerk, dass seit 1990 ohne Gleisanschluss (bis 1990 Schmalspuranschluss) ist. An der Strecke könnte ein Umladepunkt errichtet werden, der die jetzigen LKW-Pendelfahrten deutlich reduziert.
 
Schweden - Streckensperrungen und Umleitung wgene Bauarbeiten in den Sommermonaten:



IoreDM3
 
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Danke für den Hinweis,
das hab ich glatt überlesen.
Direkt über den Bildern stand das aktuelle Datum,
und ich gehen nciht davon aus in so einem Chronologischen System alte Kamellen zu finden.

IoreDM3
 
Von Rostock nach Trelleborg ist die 1. EffiShunter 1000 für den skandinavischen Markt geschippert. Die Diesellok von CZ LOKO ist für den Kunden Trainpoint Norway bestimmt, der weitere 4 Lokomotiven geordert hat. Ebenso gehen 5 Lokomotiven an Railcare in Schweden mit einer Option für weitere 4 Lokomotiven.

Alle 5 EffiShunter 1000 von Trainpoint Norway gehen nun in Schweden in den Dienst. Mieter der Loks ist Railcare. Daher eine Korrektur zur 1. Meldung. Railcare hat keine eigenen Fahrzeuge beim Hersteller geordert.

Nachdem die 1. EffiShunter 1000 bereits seit einiger Zeit in Långsele stationiert ist, folgt nun die Stationierung jeweils einer Lok in Vännäs, Boden und Kiruna. Die 5. Lok bildet die Reserve für die vier anderen Lokomotiven.

Railcare ersetzt mit den neuen Lokomotiven 4 ältere Nohab-Lokomotiven. Eingesetzt werden die EffiShunter als s.g. Räumlokomotiven. D.h. sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn irgendwo ein Zug eine Panne oder Unfall hat. Das eingesetzte Personal befindet sich in 24/7-Bereitschaft. In Ballungsräumen soll bereits 1h nach Alarmierung mit der Räumung begonnen werden. In den nördlichen Gebieten, wo die EffiShunter stationiert sind, beträgt das Zeitfenster 3h.

Railcare wurde 1992 gegründet und ist seit 2013 ein Tochterunternehmen der französischen SNCF. Für Railcare sind es auch nicht die ersten tschechischen Loks. Durch die Übernahme der Three T AB kam man in den Besitz einer kleinen T334. 2017 wurde die Lok ausgesondert und stand noch 2021 am Lokschuppen in Långsele abgestellt.

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Öresundståg AB wird Anfang 2024 10 Triebwagen der Baureihe ET der DSB übernehmen, um den Fahrzeugmangel und die Folgen einer verkorkste Fahrzeugausschreibung zu umgehen. Ursprünglich waren bereits ab 2022 neue Fahrzeuge geplant. Stadler hatte die Ausschreibung gewonnen, allerdings ging Bombardier in Berufung. Folge ist eine Neuausschreibung, die aber erst 2025 erfolgen wird.

Daher hat man sich zum Kauf der dänischen Fahrzeuge entschieden. Was allerdings auch nicht so einfach war, da die schwedische Krone im Augenblick relativ schwach ist. So kosten die Fahrzeuge nicht die eingeplanten 608 Mio SEK, sondern 632 Mio SEK (ca. 54 Mio €).

Öresundståg AB ist im Besitz der regionalen Verkehrsbehörden Skånetrafiken, Blekingetrafiken, Hallandstrafiken, Länstrafiken Kronoberg, Västtrafik und Kalmar Länstrafik. Die Verkehrsbehörden sind verpflichtet, die entsprechenden Fahrzeuge für ihre Region zur Verfügung zu stellen. Am 11. Dezember 2022 hat Skånetrafiken auch die Verantwortung für den Verkehr in Dänemark übernommen. Mit Übernahme des Verkehres hatte man bereits 24 Triebwagen der Baureihe ET von der DSB langfristig gemietet. Nun kauft man die restlichen 10 in Dänemark verbliebenen Triebwagen.

Der Betrieb von Öresundståg AB wird durch Transdev durchgeführt. Diesen hatte sie eigentlich 2020 an die SJ verloren. Da diese den Vertrag aufgrund von Unstimmigkeiten bei der Fahrzeugwartung bzw. dem Zustand der Fahrzeuge im Jahr 2022 außerordentlich gekündigt hatte, übernahm Transdev diese Aufgabe wieder. Das ist allerdings kein langfristiger Verkehrsvertrag. Es handelt sich vielmehr um einen Übergangsvertrag, der bis Ende 2025 gilt.

Ursprünglich hatte die SJ mit Mantena in Hässleholm einen 8-jährigen Wartungsvertrag für die Züge abgeschlossen. Mit dem Ausscheiden von SJ hat Öresundståg AB 2022 eine direkte Vereinbarung zur Wartung mit Mantena abgeschlossen. Hinter Mantena verbergen sich die ehemaligen Werkstätten der NSB. Das Unternehmen ist heute dem norwegischen Wirtschafts- und Fischereiministerium unterstellt.

Wie heißt es immer so schön: Viele Köche verderben den Brei. Oder wie ein schwedischer Gewerkschaftler meinte: Die Eisenbahn ist zum Schauspielhaus geworden.
 
Nordic Re-Finance aus Schweden hat im Juni 2023 die ersten 44 Lokomotiven der SBB-Baureihe Am 843 übernommen. Die Lokomotiven wurden zwischen 2003 und 2005 bei Vossloh in Kiel gebaut. Die Loks bleiben zunächst in der Schweiz und wurden an SBB Cargo rückvermietet. Spätestens 2030 will die SBB auf Lokomotiven, die mit fossilen Brennstoffen bewegt sind, verzichten. Langfristig ist seitens Nordic Re-Finance die Vermietung auf dem skandinavischen Heimatmarkt (u.a. als Ersatz für die unternehmenseigenen Baureihen T43 und T44 von Nohab) vorgesehen. An drei weiteren Am 843 hat Nordic Re-Finance bereits Interesse angemeldet.

Aktuell verfügt Nordic Re-Finance über 146 Lokomotiven, 6 Angestellte und 2 Geschäftsführer.

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Die DSB wird ab 2028 im Nahverkehr nicht mehr nach Flensburg verkehren. Die Züge werden künftig in Tinglev nach Sønderborg "abbiegen". Einer der Gründe sind die neu bestellten Alstom Coradia Stream - Triebzüge der DSB, die nicht für das deutsche System ausgelegt sind. Ein anderer Grund ist, dass man im 1h-Takt eine durchgehende Zugverbindung von Sønderborg nach Kopenhagen anbieten will. Bisher ist es nur mit Umsteigen möglich.

Das stellt den Grenzverkehr vor neue Herausforderungen. NAH.SH hat ebenfalls 40 Alstom Coradia Stream - Triebwagen für den Regionalverkehr in Schleswig-Holstein bestellt. Für 23 Fahrzeuge wurde die Option als Zweisystem-Fahrzeuge vereinbart. Als Notlösung hoffen das Kieler Verkehrsministerium und NAH.SH auf dem Umsteigepunkt Tinglev. Aber hierfür fehlt noch die dänische Zustimmung. Es geht ums Geld und Befindlichkeiten. So fordern die Dänen deutlich mehr Stopps für ihre Fernzüge in Schleswig-Holstein. Dieses bedarf aber wiederum eine Zustimmung seitens von NAH.SH und der DBAG.

Die Ideallösung für NAH.SH und dem Kieler Verkehrsministerium sieht eine Verlängerung der RE7 von Hamburg über Flensburg bis nach Kolding vor. Daran haben die Dänen aber z.Zt. kein Interesse. Allerdings laufen die Gespräche zwischen dem Kieler Verkehrsministerium und dem dänischen Verkehrsministerium noch.
 
Kleine Lok auf großer Fahrt.

Die von DB Cargo Scandinavia in Dänemark angemietete Lok legt für eine 2achsige Lok einiges an km auf dem dänischen Netz zurück.

Hier ist die NJJ Z70 740 zwischen Herning und Esbjerg (ca. 90km) unterwegs.


Und hier befindet sich die NJJ Z70 740 bei der Cheminova in Rønland. Die chemische Fabrik wird von Herning (ca. 90km) und Esbjerg (ca. 150 km) angefahren.


Unterstützung erhält die Lütte nur, wenn das Gewicht des Zuges es notwendig macht.

Vielleicht fährt sie mir im September in Esbjerg vor die Linse ;)
 
Brückeneinsturz in Norwegen.

Die schweren Unwetter der letzten Tage haben am Montag die Eisenbahnbrücke über den Fluss Lågen einstürzen lassen. Damit ist die Hauptlinie Oslo - Trondheim auf unbestimmte Zeit nördlich von Lillehammer unterbrochen.


Aus Sicherheitsgründen hatte Bane Nor den Betrieb bereits vor Eintreffen von Sturmtief Hans eingestellt. Die Brücke bzw. einer der Brückenfeiler hatte sich aufgrund der Wassermassen bereits letzte Woche Mittwoch verschoben. Am Montag kam es dann gegen Mittag zum Einsturz des 1957 errichteten Bauwerkes (Gesamtspannweite: 172,5m).

Trondheim ist von Oslo aus nur noch über die nicht elektrifizierte Rørosbanen erreichbar. Für den Personenverkehr wurden am Dienstag zwei direkte Zugpaare seitens SJ Norge zwischen Oslo und Trondheim eingerichtet. Ebenso wurde ein SEV (ca. 350 km) zwischen Lillehammer und Trondheim eingerichtet. Die noch größere Herausforderung stellt der Güterverkehr dar. Nur ein Bruchteil kann über die Rørosbanen umgeleitet werden.
 
Deutsche Regionalzüge sollen ab 2028 bis nach Dänemark fahren

Unsere Regionalzüge (Schleswig-Holstein) sollen im Jahr 2028 über die Grenze bis nach Dänemark fahren.
Das konnte ich heute aus der Süddeutschen Zeitung entnehmen. Umsteigen sollen wir dann in der DK Kleinstadt Tinglev.

Quelle: Deutsche Regionalzüge sollen ab 2028 bis Dänemark fahren
 
Brückeneinsturz in Norwegen.

Die schweren Unwetter der letzten Tage haben am Montag die Eisenbahnbrücke über den Fluss Lågen einstürzen lassen. Damit ist die Hauptlinie Oslo - Trondheim auf unbestimmte Zeit nördlich von Lillehammer unterbrochen.


Aus Sicherheitsgründen hatte Bane Nor den Betrieb bereits vor Eintreffen von Sturmtief Hans eingestellt. Die Brücke bzw. einer der Brückenfeiler hatte sich aufgrund der Wassermassen bereits letzte Woche Mittwoch verschoben. Am Montag kam es dann gegen Mittag zum Einsturz des 1957 errichteten Bauwerkes (Gesamtspannweite: 172,5m).

Trondheim ist von Oslo aus nur noch über die nicht elektrifizierte Rørosbanen erreichbar. Für den Personenverkehr wurden am Dienstag zwei direkte Zugpaare seitens SJ Norge zwischen Oslo und Trondheim eingerichtet. Ebenso wurde ein SEV (ca. 350 km) zwischen Lillehammer und Trondheim eingerichtet. Die noch größere Herausforderung stellt der Güterverkehr dar. Nur ein Bruchteil kann über die Rørosbanen umgeleitet werden.
Das stimmt so nicht ganz.
Die Strecke von Trondheim nach Östersund und dann nach Süden Richtung Oslo geht ebenfalls,
ist zwar länger aber elektrifiziert.
Die benutzt der ARE von Trondheim nach Narvik ja auch.

IoreDM3
 
Die Midtjyske Jernbaner A/S aus Lemvig hat ihre schöne NoHAB "Victoria" an Viking-Rail aus Padborg verkauft.

Bild der schönen NoHAB: klick

Allerdings nagte auch schon der Zahn der Zeit an der Lok. Viking-Rail (haben 01/2023 alle Vermögenswerte von CFL Cargo Danmark übernommen) wird mittelfristig die Lok in eigener Werkstatt aufarbeiten und in blau umlackieren.


Die ersten beiden Batterietriebwagen der Midtjyske Jernbaner A/S befinden sich in Bau. Der Karosseriebau hat in Serbien begonnen. Die Endfertigung erfolgt später in Krefeld. Die Auslieferung ist für 2024 geplant. In den Betrieb werden sie allerdings erst 2025 gehen.
 
SJ übernimmt zum 3. März den Nahverkehr in Großraum Stockholm von MTR Pendeltågen (S-Bahn). Die Muttergesellschaft MTR zieht die Reißleine und beendet vorfristig den Verkehrsvertrag, da ein Betrieb wirtschaftlich nicht mehr darstellbar ist. Für den vorzeitigen Ausstieg zahlt das eine Ausstiegsgebühr von 540 Mio SEK. Insgesamt wird dem Unternehmen der Ausstieg zwischen 800 Mio und 1 Mrd. SEK kosten.

SJ übernimmt im Auftrag von SL den Verkehr im Rahmen einer Notstandsvereinbarung. Den 1.800 Beschäftigten von MTR Pendeltågen sollen Arbeitsverträge der SJ angeboten werden. Unklar ist aktuell noch, ob die SJ auch das Lohnniveau von MTR anbieten kann. In der Regel lagen die Löhne oberhalb derer von SJ.
 
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