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IoreDM3
 
Das Problem Nr.1 ist Personal.
Aber nur als Kostenfaktor. Personal ist kein Problem, billiges Personal wird langsam schwierig. Und was man für wenig Geld bekommt, sieht man doch täglich z.B. bei den Lieferdiensten.
Wir brauchen auch keine Einwanderungsreglung für dringend benötige AN, nur eine leistungsgerechte Bezahlung.
 
...Wir brauchen auch keine Einwanderungsreglung für dringend benötige AN, nur eine leistungsgerechte Bezahlung.
Stimme Dir da voll zu. Und wenn mehr Güter auf der Bahn befördert werden, braucht man auch nicht soviel Personal. Die dringend benötigten waren vor ein paar Jahren Inder, die Erfinder des Indernets.
 
Mojn, mal ein paar interessante Themen von den Lokreport-Portalen direkt verlinkt:







IoreDM3
 
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MTR Nordic möchte sich von MTRX trennen. Unter der Marke MTRX betreibt man eine Schnellzugverbindung zwischen Göteborg und Stockholm. Bei bis zu 17 Abfahrten pro Tag gilt MTRX als pünktlichste und kundenorientierte Schnellzugverbindung in Schweden. Ein Problem hat man: Man verdient kein Geld.

Querfinanziert wurden die Verluste über die Gewinne aus der Stockholmer U-Bahn, die MTR seit 2009 betreibt. MTR Nordic gehört über mehrere Ecken eine Tochter der Hongkonger U-Bahn-Betreibers MTR. Die MTR Nordic betreibt in Schweden auch noch die Regionalzugangebote Pendeltågen und Mälartåg. Insbesondere Mälartåg, den man erst seit einem Jahr betreibt, bereitet MTR Nordic Kopfschmerzen. Innerhalb eines Jahres durfte man ca. 130.000 Entschädigungsanträge bearbeiten. Allein im November 2022 kamen ca. 16.000 neue Anträge hinzu. Zuvor hatte auch noch die Chefin von Mälartåg von sich aus gekündigt. Ihr war es nicht gelungen das entsprechende Personal zu akquirieren, so dass zahlreiche Züge ausfielen und nur teilweise durch Busse ersetzt wurden.

Nun könnte MTRX das Bauernopfer werden. Die Leasingverträge der Triebwagen werden aufgelöst und das Personal zu Mälartåg versetzt.

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Für Reisende in den Raum Stockholm endet am 3./4. Januar eine Fährlinie, die vor ca. 1,5 Jahren verheißungsvoll startete. Hansa Destinations ist es nicht gelungen genügend Frachtkunden zu akquirieren, um die Fährlinie Rostock-(Visby)-Nynäshamn zu betreiben. Man war mit dem Ziel an den Start gegangen, Fracht von der Straße auf das Meer zu verlagern. Dazu beantragte man beim schwedischen Staat einen Ökobonus. Bewilligt wurden umgerechnet 7,4 Mio € für den Zeitraum von 08/21 bis 08/22, die aber an der Auslastung gekoppelt waren. Tatsächlich wurden aber nur 2,4 Mio € ausgezahlt. Seit 09/22 musste sich die Fährlinie eigenwirtschaftlich tragen. Die Auslastung im Passagierbereich lag über den Erwartungen der Reederei, aber das reicht alleine nicht aus.

Im Norden sagt man Tschüss.

Tschüss FS DROTTEN

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FS DROTTEN (links; Bj.: 2003) zusammen mit dem ehemaligen Butterdampfer BALTICA (Bj.: 1959)

Tschüss MS ELIANA MARINO - du alte Smokerin ;)

Schiife_eigene_Bilder (615).jpgMS ELIANA MARINO (Bj.: 2000) der Reederei Moby aus Italien wurde seitens Hansa Destination ab 04/22 für 16.500,- € pro Tag gechartert, um das Angebot für Frachtkunden attraktiver zu machen und eine wegfallenden Umlauf der DROTTEN in der Hauptreisezeit zu kompensieren. Die DROTTEN für an den Tagen für Destinations Gotland zwischen Nynäshamn und Visby.

Beide Schiffe waren auch nicht von Pannen verschont. So fiel die ELIANA MARINO ab September mit Maschinenschaden aus. Die DROTTEN fiel den kompletten November wegen technischer Probleme aus. In beiden Fällen sprang die CADENA 3 ein, die aber wie die ELIANA MARINO keine Passagiere an Bord nimmt.

Hansa Destinations behält sich die Möglichkeit für eine Rückkehr in 2024 offen.
 
Aus der dänischen Niederlassung der Luxemburgischen Bahn CLF Cargo wurde am 1.1.23 per Management-Buy-Out die VIKING-Rail ApS. VIKING-Rail wird die dänischen Geschäfte von CFL Cargo im vollem Umfang weiterführen. Dazu gehören der nationale Schienengüterverkehr, Bau- und Messzüge sowie Räumdienstleistungen und Werkstattservice.

Das Team von VIKING-Rail besteht aus 11 Lokführern und 7 Werkstattmitarbeitern, die sowohl aus Dänemark als auch aus Deutschland kommen. Der eigene Lokbestand besteht aktuell aus 3 NoHAB-Mx-Lokomotiven und 7 Lokomotiven der ehemaligen CLF-Baureihe 1800. In der Werkstatt werden Diesel- wie auch Elektrolokomotiven repariert. Die Werkstatt in in der ehemaligen Waggonwerkstatt der DSB in Padborg angesiedelt. Eine "Spezialität" der Werkstatt sind die Arbeiten an den ehemaligen DSB-Lokomotiven der Baureihen My, Mx und Mz. Aktuell werden z.B. die Mz (IV) - Lokomotiven von DB Cargo Scandinavia in Padborg auf ETCS umgerüstet.


Diese Mz (III) von Dan Behr wartet aktuell bei VIKING-Rail auf bessere Zeiten:
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Die My1134 von Contec-Rail (hier noch unter Railcare unterwegs), kommt gelegentlich auch zur Wartung nach Padborg.
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Beide Loks sind mir 2014 in Padborg vor die Linse bekommen.
 
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Die Verklehrsleitzentrale Oslo wurde heute nach einem Brandalarm vorübergehend evakuiert:



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Tog og jernbane

10. januar 2023 kl. 13:03

Evakueringa av trafikkstyringssentralen i Oslo er over​

Bane Nor melde om alle tog i austlandsområdet stod stille etter evakueringa. Til NRK seier Bane Nor at ein brannalarm som gjekk av skal ha føresaka hendinga.
Av sikkerhetsgrunnar må toga stanse når sentralen evakuerast.
Toga går igjen no, men ein må rekne med forseinkingar. Toga stansa opp i om lag 25 minuttar, og denne forseinkinga forplantar seg vidare i togtrafikken.
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IoreDM3
 
Hier mal ein paar interessante Zahlen aus dem Rostocker Hafen aus dem Jahr 2022 in Verbindung mit dem Fährschiff-/RoRo-Betrieb von und nach Skandinavien/Finnland:

# 5.958 Anläufe von Fähr- und RoRo-Schiffen in 2022
# 18.100 beförderte Eisenbahnwaggons (deutliches Minus gegenüber 2021, da waren es 27.100 Waggons)
# 169.000 Trailer (161.000 im Jahr 2021)
# davon 130.000 Einheiten bei Trimodal mit wöchentlich 41 Intermodalzügen umgeschlagen
# 410.000 LKW (407.000 LKW in 2021)
# 628.000 PKW/Wohnmobile (74.000 PKW/Wohnmobile mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019)

2021 gab es aufgrund der Brückensperrungen in Dänemark ein deutlich höheres Interesse an der Beförderung von Eisenbahnwaggons.

Insgesamt wurden 2022 in den drei Rostocker Häfen 30,5 Mio t umgeschlagen. Davon entfielen auf dem Überseehafen 29 Mio t, dem Rostocker Fracht- und Fischereihafen 0,9 Mio t und dem Chemiehafen 0,6 Mio t.
 
Hallo,

wenn Schwedt z.T. über Tanker versorgt wird, ist damit zu rechnen, dass der Chemiehafen einen deutlichen Zuwachs im Jahr 2023 zu verzeichnen hat... .

VG André
 
Wollen wir mal hoffen, dass das Interesse hoch bleibt!
Bin kürzlich fast vom Stuhl gefallen, als ich die Preise für die Fähren in der Hauptsaison gesehen habe - mehr als das Doppelte als vor zwei Jahren. :(
Der Umweg über das dänische Festland nach Helsingør und mit der Fähre rüber nach Helsingborg ist aus dem Berliner Raum heraus "nur" 500km länger und der Schritt zur ernsthaften Alternative an Stelle des Schiffes nicht weit.
Wobei... wie siehts mit der Verbindung zwischen den beiden Orten aus @Nordländer ?
Für den Sommer lässt sich dort derzeit nichts Buchen.
 
@andre_simon

Der Chemiehafen hat nichts mit dem Ölhafen zu tun. Der Chemiehafen ist eigentlich nur ein Liegeplatz und wird von Yara (Düngemittelwerk Poppendorf) betrieben.

Der Ölhafen fällt in die Zahlen vom Überseehafen rein.

@E-Fan

Die Fährlinie zwischen Helsingør und Helsingborg ist verkauft worden. Molslinjen übernimmt ForSea. Noch ist nicht alles in trockenen Tüchern, aber sowohl die schwedische als auch die dänische Wettbewerbsbehörde haben ihr grünes Licht gegeben. Daher sind wohl z.Zt. noch keine Buchungen für den Sommer möglich.

Die Fährpreise haben in der Tat recht stark angezogen. Gründe sind u.a. die Explosion der Bunkerpreise für MGO und LNG. Bei LNG ist es so extrem, dass inzwischen viele Fährschiffe mit Dual-Fuel-Antrieb von LNG wieder auf MGO gewechselt sind. Die norwegische Fjord Line gilt eigentlich als Vorreiter in Sachen Umweltschutz. Zwei ihrer Schiffe haben eine Single-Fuel-Antrieb und wurden bisher mit LNG betrieben. Beide werden jetzt auf Dual-Fuel-Antriebe umgebaut.
 
Die SJ wird in diesem Jahr ihre Nachtzüge (Stockholm - Hamburg) von April bis September bis Berlin fahren. Partner auf der deutschen Seite bleibt weiterhin RDC.

Berlin ist dabei nur 2. Wahl. Ursprünglicher Plan war Köln, allerdings passte der Fahrplan nicht und das Zeitfenster hätte nicht ausgereicht, um den Zug in Köln zu reinigen etc.

Dass die SJ nun auch nach Berlin fährt, findet Mitbewerber Transdev/Snällåget nicht lustig und spricht von Wettbewerbsverzerrung. Während Transdev/Snällåget auf eigene Rechnung fährt, bekommt die SJ für 8 von 12 Monaten einen Zuschuss vom schwedischen Staat. Transdev/Snällåget fährt zwar nicht das ganze Jahr über, will aber sein Angebot auch erhöhen. Das muss dann zu einer Kürzung des Zuschusses für die SJ führen. Der Zuschuss gilt übrigens nur für den Abschnitt Stockholm - Padborg, da in Dtl. solche Zuschüsse im Fernverkehr nicht statthaft sind.

Transdev/Snällåget hat 8 von Locomore angemieteten Waggons nun gekauft und wird sie in den Tageszügen zwischen Malmö und Stockholm einsetzen.

Ein richtig schönes Weihnachtsgeschenk hatte die schwedische Regierung für Transportverwaltung und ihre Mitarbeitenden. Am 23. Dezember wurde angewiesen, die Planungsarbeiten an mehreren neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken zu stoppen. Dabei handelt es sich um sie Strecken Lund-Hässleholm, Stockholm-Borås sowie Linköping-Stockholm. Bis zu 500 Mitarbeitende waren seit Jahren mit diesen Projekten beschäftigt. Knackpunkt sind die extremen Baukosten (Höchstgeschwindigkeit bis 320 km/h) und die begrenzten finanziellen Mitteln. Die vorhandenen finanziellen Mittel sollen künftig effektiver eingesetzt werden. Insbesondere geht es hierbei um Streckensanierung sowie die Bedürfnisse von Pendlern und des Güterverkehr.

Nebenbei muss man das Personalproblem in den Griff bekommen, um überhaupt dem Bedarf der Wirtschaft zu decken. So hat Green Cargo aktuell 700 besetzte Stellen. Es gibt Arbeit für weitere 100 Lokführer*innen. Bei Hector Rail gibt es 250 besetzte Stellen. Arbeit wäre für weitere 50 Lokführer*innen vorhanden. Diese Situation führt immer wieder dazu, dass Leistungen eingestellt oder deutlich reduziert werden. Und dann muss im Zweifelsfall wieder der böse LKW mit litauischen Kennzeichen und Fahrer aus Weißrussland die Kohlen aus dem Feuer holen...
 

Auf der Erzbahn zwischen Kiruna und Narvik sind 38 Waggons entgleist. Das kann für die LKAB schnell ins Geld gehen, bis zu 100 Millionen SEK.

Gruß René

Inzwischen liegt der Unfallbericht der Nationalen Unfallkommission vor.

Ursache für die Entgleisung war ein Ermüdungsriss in den Gleis. Die Gleise stammen aus dem Jahr 1982.

Die Waggons sprangen bei 54 km/h (erlaubt: 60 km/h) aus den Gleisen. 40 von 68 Waggons entgleisten ganz oder teilweise. 3.600t Eisenerz verteilten sich in der Landschaft (90% konnte geborgen werden). Schaden an den Waggons: 52 Mio SEK (rund 4,6 Mio €).

Schadenhöhe an der Infrastuktur: 3,6 Mio SEK (rund 320.000 €)

Für 2025/26 plant Trafikverket den Austausch der Gleise.

Die Folgen für die LKAB sind gravierender. Die schwedische Verkehrsbehörde hat Ende 2022 die zulässige Achslast von 30t auf 25t reduziert. D.h. pro Waggon können nur noch 78t statt bisher 98t befördert werden.
 
Am Sonntag Nachmittag ist auf der Ofotbahn in der Nähe des norwegischen Bahnhofes Narvik ein Erzzug von der LKAB vom rechten Weg abgekommen.

30 der 68 Waggons des Erzzuges aus Kiruna sind entgleist. Rund 1.000 t Eisenerzpellets haben sich in der Landschaft verteilt. Gleise und Oberleitung wurden beschädigt. Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden.

Der Personen- und der normale Güterverkehr konnte inzwischen mit Hilfe von Dieselloks wieder aufgenommen werden. Der Eisenerztransport (10 bis 12 Züge täglich) ruht aktuell noch.

Bild von der Unglücksstelle:

 
Seit gestern Abend läuft der Erzverkehr der LKAB nach Narvik wieder. Allerdings läuft der Betrieb nur eingeschränkt. Z.Zt. verkehren nur zwei Züge in der Nacht. U.a. laufen noch die Bergungsarbeiten in Narvik. 10 Waggons müssen u.a. noch geborgen werden. Hinzu kommen planmäßige Instandsetzungsarbeiten auf schwedischer Seite, die tagsüber durchgeführt werden. Ab Samstag will man 5 Erzzüge verkehren lassen. Mitte nächste Woche hofft man, wieder 10 Züge auf die Strecke zu bringen.

Inzwischen mangelt es der LKAB an Waggons. Seit dem Unfall 2021 fehlen 20 Waggons. Der aktuelle Unfall verschärft die Situation. Neue Waggons bekommt die LKAB erst Ende des Jahres geliefert. Bestellt sind 100 Waggons. Ab Jahresende sollen wöchentlich ein Waggon geliefert werden. Zusätzlich sollen 92 Waggons modernisiert werden.


Kritik musste Green Cargo für die Schließung von 20 Kombiterminals einstecken. Green Cargo begründet diesen Schritt u.a. mit der Ineffektivität und dem Mangel an Lokführern. So wurde u.a. die erst 2 Jahre alte Verbindung zwischen Stockholms neuen Containerhafen in Norvik und dem Logistikdrehkreuz in Eskilstuna eingestellt. Für diese Verbindung (ca. 140 km) konnte allerdings kurzfristig ein neuer Betreiber (TX Logistik) gefunden werden. Zunächst wird die Strecke 2x wöchentlich bedient. Zukünftig soll wieder 5x gefahren werden. Cargonet (ex. NSB) wird ab April Südnorwegen mit dem Logistikdrehkreuz Eskilstuna verbinden.
 
Auch in Schweden bröckelt die Infrastruktur....

Diese schöne Klappbrücke über den Traffikkanalen in Värnerborg musste vor ein paar Tagen gesperrt werden.

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Quelle: Digitaltmuseum / Järnvägsmuseet / Fotograf: unbekannt / freie Lizenz

Die Klappbrücke trägt den Beinamen Tyska Bron (deutsche Brücke). Die 1916 fertiggestellte Brücke wurde von der Stettiner Firma J. Gollnow & Sohn gebaut. Konstruiert wurde die Brücke allerdings von dem Schweden Ernst Nilsson. Basieren tut die Konstruktion auf einem Patent des US-amerikanischen Brückeningenieurs Joseph Baermann Strauss. Sein bekanntestes Bauwerk ist die Golden Gate Bridge in San Franzisco.

1916 war die Tyska Bron mit 40m Spannweite die längste Eisenbahnklappbrücke in Europa. Das Betongegengewicht kommt auf 400t. Sie überspannt den Traffikkanalen, der Teil des Trollhätte-Kanals ist. Dieser wurde zwischen 1909 und 1916 ausgebaut und bildet zusammen mit dem Göta-Kanal die schiffbare Verbindung von Stockholm nach Göteborg.

Zwischen 2005 und 2012 wurde die Brücke umfangreich saniert, doch der Zahn der Zeit nagte an dem Bauwerk. Im Dezember 2022 erklärte die schwedische Transportverwaltung allerdings noch, dass die Brücke für die nächsten 30 Jahre ausreiche... Nun ist erstmal Feierabend. Die Reisenden freuen sich auf einen SEV per Bus. Wie lange das gehen soll, ist z.Zt. noch völlig unklar. Die Sperrung erfolgte am letzten Mittwoch. Am Montag konnte wenigsten die Brücke hochgezogen werden, so dass der Schiffsverkehr wieder lief. Mehrere seegängige Frachtschiffe waren auf dem Värnersee mehrere Tage "gefangen".

Eine ähnliche (inzwischen gesperrte) Klappbrücke haben wir ja noch im Nord Deutschlands, die Lindaunisbrücke über die Schlei. Hier ist die DBAG schon seit 2020 mit einem Neubau (Fertigstellung 2025) beschäftigt. Seit August/September 2022 ist die kombinierte Straßen-/Eisenbahnbrücke für den Verkehr gesperrt. Radfahrer und Fussgänger konnten die Brücke noch bis vor einem Monat noch nutzen. Die Bahn hatte extra an beiden Brückenköpfen Bahnsteige eingerichtet, so dass die Züge bis zu den Brückenköpfen fahren konnten. Die Passagieren mussten den "SEV" zu Fuß über die alte Brücke bewältigen. Seit einem Monat ist das nun vorbei. Die Schäden an der Brücke waren größer als erwartet. U.a. bröselt es am Kontergewicht. Der SEV läuft jetzt per Bus mit gut und gerne 40km Umweg. Die Bahn will jetzt das Klappelement entfernen lassen und bis Sommer eine "Notverschiebebrücke" für Fussgänger und Radfahrer errichten.

Hier mal etwas "historisches" zur Lindaunisbrücke:

 
Da ist er nun: Der 1. Nachtzug mit Schlaf- und Liegewagen der SJ in unser Hauptstadt.

Da ich heute noch beruflich in der Hauptstadt zu tun hatte und mein dienstlich zur Verfügung gestelltes E-Auto noch etwas Saft benötigt, konnte ich meine Füße auf dem Bahnhof Berlin Lichtenberg vertreten. Die Bilder sind quasi live und in Farbe...

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Zwischen Padborg und Berlin zieht RDC den Zug. Ebenso stellen sie das Personal zwischen dem dänischen Grenzbahnhof und der deutschen Bundeshauptstadt. Die Mietlok von Railpool könnte aber bald Vergangenheit sein. RDC hat kürzlich von der DBAG zwei 101er erworben. Zwischen Malmö und Padborg zieht Hector Rail den Zug. Und von Stockholm bis Malmö zieht die SJ den Zug mit einer E-Lok der Rc-Reihe. Das schwedische Zugpersonal bleibt bis Padborg an Bord.

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Der aktuelle Zug besteht aus 4 Liegewagen und 2 Schlafwagen, die von RDC gemietet sind. Bei Bedarf kann die Zuglänge noch um einen weiteren Schlafwagen und einen Sitzwagen ergänzt werden.

Jetzt muss ich mich aber mal sputen, dass ich nach Hause komme. Andernfalls ist der Zug eher wieder in Stockholm als ich in Rostock.... Fahrzeit des Nachtzuges beträgt etwas mehr als 15h. Um kurz vor 18:00 startet er in Berlin.
 
Da ist er nun: Der 1. Nachtzug mit Schlaf- und Liegewagen der SJ in unser Hauptstadt.

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... Die Mietlok von Railpool könnte aber bald Vergangenheit sein. RDC hat kürzlich von der DBAG zwei 101er erworben. ...

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Eine der erworbenen 101er kam vorletzte Woche auf`m Innenring von Gesundbrunnen Richtung Lichtenberg angerollt...farblich einfach in kräftigem Blau gehalten...die Seiten zieren in großen, weißen Buchstaben das RDC Logo.

schönen Sonntag, :winker:
JD
 
Mehr zur Entgleisung der LKAB im Erzbahnhof Narvik vom 12.3.2023:


und hier gehts weiter:




Die Bergensbanen in Norwgeen hat es am 16.3.2023 mit einer Lawine erwischt:


Wieder LKAB,
anscheinend reichen die eigenne Lok-Kapazitäten nicht mehr aus, es wird extern angemietet:


Fehmarnbelt-Tunnel, in Dänemark geht auch dieses Projekt weiter:




IoreDM3
 
Zuletzt bearbeitet:
Übersetzung? In Norwegisch kann "skred" sowohl Rutsch als auch Lawine bedeuten. Wenn es nicht generell über ein Rutsch gesprochen wird (z.B. skredfare, Rutsch- oder Lawinengefahr) nennt man auch das Material, also jordskred (Erdrutsch) oder snøskred (Schneelawine).

Die Zeitungen schreiben einheitlich von snøskred.
 
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