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Nicht, wenn der Verkehr auf der Straße bleibt und Schweden kann man nicht mit Deutschland vergleichen.
Nicht im geringsten.
Transportleistung Güterverkehr Straße:
Schweden 43 Milliarden Tonnenkilometer
Deutschland 486 Milliarden Tonnenkilometer.
Güter gehören imho mit Ausnahme des Verteilverkehrs auf die Schiene zumal die pro Tonne Transportgut nur 25% der Emissionen von LKW verursacht.
 
Die Lemvigbanen (Midtjyske Jernbaner) werden wieder Güterverkehr bekommen.

2021 konnten sich die chemische Fabrik FMC Cheminova in Rønland und DB Cargo Scandinavia A/S nicht über eine Fortsetzung des Vertrages einigen, so dass der Eisenbahngüterverkehr ruhte. In diesem Jahr gab es eine Einigung, so dass künftig wieder solche Züge verkehren werden.

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Ein weiteres Vorhaben der Midtjyske Jernbaner ist die Wiederinbetriebnahme des Hafengleises in Thyborøn, was aktuell so aussieht:

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Zur Jahrtausendwende rollte darüber der letzte Güterverkehr. Der Hauptkunde damals war die örtliche Fischmehl- und -ölfabrik. Aktuell gibt es wohl Interesse von DB Cargo Scandinavia A/S zur Verschiffung von Fracht aus Italien nach Norwegen. Z.Z. muss die Fracht per Tugmaster und Flatbed durch durch den Ort gekarrt werden. Nicht gerade ideal, zumal es sich bei der Fracht um Abfall aus Italien handelt, der in Big-Bags zur Deponierung nach Norwegen kommen soll.

Viele Aufgaben für die kleine Midtjyske Jernbaner und ihre rührige Chefin. So soll auch noch der Streckenabschnitt zwischen Rønland und Thyborøn bis zum Eintreffen der neuen Batteriezüge saniert werden. Nebenbei sollen auch alle unbeschrankten Bahnübergänge verschwinden.
Hinzu kamen auch Probleme mit allen drei übernommenen Desiro-Triebwagen. So mussten alle Motoren zur Überholung nach Deutschland gebracht werden.
 
Einige der CityNightLine-BDcmz874 sind bei der NSB (neu "Vy") nach Überholung in Finnland im Einsatz auf der Bergenbahn. Dem Vernehmen nach 8 Exemplare.

Daniel
 

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Bahnunfall in Schweden nahe Ånge:

Holztransportzug entgleist


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Stena Line bekennt sich zur Fährverbindung Rostock - Trelleborg

Die schwedische Reederei und Rostock Port haben einen neuen Koorperationsvertag unterzeichnet. Die Fährverbindung Rostock - Trelleborg bleibt mindestens für die nächsten 7 Jahre dem Rostocker Hafen erhalten. Es finden auch weiterhin bis zu 3 Abfahrten pro Tag und Richtung statt. Eingesetzt bleiben die beiden Eisenbahnfährschiffe MECKLENBURG-VORPOMMERN und SKÅNE. Der Trajektverkehr war bisher das Sorgenkind. Beide Partner wünschen sich die Unterstützung der Politik, dass auch langfristig eine Zweiwegestrategie für den Schienenverkehr zwischen Deutschland und Schweden erhalten bleibt. Für Rostock Port bedeutet die Vereinbarung, dass man die Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur am Fähranleger anschieben kann.

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Stena Line baut das Intermodalgeschäft via Rostock in Kooperation mit CFL und LKW Walter nach Südfrankreich und Spanien aus. Kunden haben die Möglichkeit einen Auflieger oder Container von Barcelona nach Oslo (weiteste Verbindung) aus einer Hand zu buchen. Drei Umläufe sollen pro Woche gefahren werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, wie keines der aktuellen TT-Line-Kähne. Dafür wohl 32 (?) Ladepunkte für BEV/PHEV.

Die letzten TT-Line-Schiffchen mit Schienen im untersten Ladedeck waren die heutigen Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Wann die Schienen das letzte Mal Eisenräder sahen: ???
 
Zuletzt bearbeitet:
TS und HF von TT Line haben noch nie Eisenräder gesehen. Sie waren zwar als Eisenbahnfährschiffe konzipiert, allerdings zu einer Zeit wo DB, DSB und SJ keine Konkurrenz geduldet hatten.

Von 1988/9 bis 1992/3 gab es theoretisch die Mõglichkeit der Waggonbeförderung, damals noch unter den Baunamen Robin Hood und Nils Dacke. 1992/3 erfolgte der Umbau zur Nils Holgersson und Peter Pan. 2001 wurden sie zu Tom Sawyer und Huckleberry Finn umgebaut.

Im Kombiverkehr setzt TT Line auch auf die Bahn. Das Stauen der Soloauflieger ist effizienter als ein Waggon.
 
DB Cargo Scandinavia erzählt Märchen :oops:

In Dänemark hat DB Cargo Scandinavia drei Henschel - Lokomotiven von Nordic Re-Finance angemietet. Dabei handelt es sich um ehemalige Lokomotiven der DSB (Litra ME), die 2021 von dem schwedischen Lokvermieter übernommen wurden. Alle drei Lokomotiven wurden mit Motiven aus den Märchen von Hans Christian Andersen gestaltet.

# TM1524 "Die Schneekönigin"
# TM1526 "Die wilden Schwäne"
# TM1533 "Die kleine Meerjungfrau"

Die drei Mietloks setzt DB Cargo Scandinavia in der Zeit ein, wenn die eigenen MZ4 mit dem neuen ECTS samt DK-STM ausgerüstet werden. Nach Informationen von ing.dk dauert die Umrüstung bei der ersten Lok 1,5 Jahre.

Von den 37 gebauten Litra ME der DSB hat Nordic Re-Finance eine Vereinbarung zum Erwerb von 32 Stück. Bisher sind 19 Stück übergeben worden. 4 Lokomotiven wurden bereits verschrottet und die ME1501 gehört dem dänischen Eisenbahnmuseum. Interessant dabei ist, dass die DSB zwei Lokomotiven für "besondere Einsätze" zurück mieten wird. Unter besondere Einsätze versteht die DSB den Zug der Königin.

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ERTMS fordert ihre Opfer :(

Anfang des Monats fand der Abschied von der Dampflok R976 (stärkste schwedische Dampflok) und der Dm3 1246-1247-1248 auf der Malmbanan vor Erzzügen statt. Die Erzbahn wird nächstes Jahr auf ERTMS-Signalsystem umgerüstet. Eine Umrüstung auf das fahrzeugspezifische ECTS wird bei den Oldis aus Kostengründen nicht erfolgen. Passend zum Abschied weinte der Himmel.


Die Abschiedsveranstaltung fand im Rahmen des Kiruna Festival (größte und nördlichste Stadtfest Skandinaviens) mit viel Musik statt. Das war auch eine Abschiedsveranstaltung, zu mindestens was den Veranstaltungsort, die Altstadt von Kiruna, betrifft. Kiruna ist mitten im Umzug. Fast die komplette Stadt wird um ein paar km zu Gunsten bzw. in Folge des Erzabbaus verlegt. Bis 2035 soll der Umzug abgeschlossen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Passend zum Abschied weinte der Himmel
Aber nur im oberen Bereich der Strecke zwischen Abisko und Vassijaure. Unten in Kiruna hatte man das Gefühl, noch ein wenig Mitternachtssonne einzufangen, zumindest war es aber trocken. Am Tag danach (Sonntag) gab es dann aber doch Kaiserwetter bis in die Nacht und den frühen Morgen, was zu zahlreichen goldfarbenen Streiflichtaufnahmen führte.

Insgesamt eine extrem aufwendige Veranstaltung, die aber hunderte Fotografen aus der ganzen Welt anlockte...leider mit allen negativen Erscheinungen, was die Disziplin am Gleis angeht. Ich wäre aus heutiger Sicht sehr traurig, wenn ich diese letzte Chance nicht genutzt hätte. Eine Dampflok vor Erzzug gab es dort Jahrzehnte nicht mehr.
Schade, dass sie bei der Tour einen Schaden an der Luftpumpe erlitt und somit das Rahmenprogramm am Sonntag nicht mit ihr stattfand.
 
Norwegen: Einseitig festgefrorene Ladungsrückstände im Erzwagen führten zur Entgleisung auf der Ofotbanen 13.06.2022


IoreDM3
 
Respekt! Ich finde es ein sehr positives Beispiel, wie man dort nicht nur bereits entsprechende Sicherheitssysteme hat, sondern auch durch ordentliche Analyse aus dem Vorfall lernt und Verbesserungen einführt.

(Nein, kein folgendes DB-Bashing. Der Ingenieur in mir freut sich einfach nur über die schöne und sachliche Analyse.)
 
Am 1. September startet die SJ ihren täglichen Nachtzug von Stockholm nach Hamburg-Altona. Halte gibt es u.a. in Norrköping, Linköping, Malmö, Copenhagen Airport und Odense. Die Fahrzeit beträgt 13h. Start ist um 17:34 in Stockholm und Ankunft in HH-Altona ist um 06:35 (Sonntags erst 08:51).

Die SJ hatte vor einem Jahr die Ausschreibung für dieses Verkehrsleistung gewonnen. D.h. an 244 Verkehrstagen subventioniert der schwedische Staat diese Verbindung. Die SJ erhält dazu jährlich 75 Mio SEK (ca. 7,5 Mio €). Der Vertrag hat eine Laufzeit von 4 Jahren mit einer Verlängerungsoption von 2 Jahren. Die restlichen Verkehrstage (Hauptsaison) muss die SJ auf eigene Rechnung betreiben.

Der Nachtzug soll in der Nebensaison aus 6 Waggons (1 Sitzwaggon, 3 Liegewaggons und 2 Schlafwaggons) bestehen. Das eigene Waggonmaterial wird zum Start nicht fertig sein. Die Aufarbeitung in der Slowakei ist aufgrund der geopolitischen Lage ins Hintertreffen gelangt. Um dieses Problem zu lösen, hat man Waggons von RDC angemietet, die bis zuvor beim ALPEN-SYLT Nachtexpress von RDC liefen. Dieser wurde am 29. Juli 2022 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt... (Nachtigall, ick hör dir trapsen).

Nun stellen die Schlafwaggons ein Problem dar. Diese Woche fand eine Probe-/Abnahmefahrt statt und Dänemark verweigert den Verkehr dieser Waggons auf ihren Gleisen. Stand heute, wird der Nachtzug ohne die beiden Schlafwaggons verkehren. An eine kurzfristige Lösung wird gearbeitet.

Ebenso versucht die SJ noch einen Speisewagen zwischen Stockholm und Malmö einzufügen. Zwischen Malmö und Hamburg wird es Getränke und Erfrischungen aus einem Abteil geben.

Auf dänischen Gleisen wird der Nachtzug von HectorRail gezogen. In Dtl. übernimmt diese Aufgabe RDC.

RDC und SJ stellen das Personal im Zug.
 
Junge Junge.
Grob runter gebrochen:
7.500.000 durch 244 Tage sind rund 30.000€ pro Verkehrstag.
15.000€ pro Zug, wenn man von einem Zugpaar ausgeht und bei 6 Wagen noch rund 2.500€ pro Wagen. Sind dann grob 50€ Zuschuss pro Fahrkarte... .
Das zeigt aber auch, wie kosten- und umsatzintensiv bereits ein solches Zugpaar ist.

Daniel
 
Diese Woche fand eine Probe-/Abnahmefahrt statt und Dänemark verweigert den Verkehr dieser Waggons auf ihren Gleisen. Stand heute, wird der Nachtzug ohne die beiden Schlafwaggons verkehren.
Nachtzug ohne Schlafwagen (erinnert an den Zug DD- Kosice in den 70ern, da wurden Fahrkarten für den im August nicht vorhandenen Schlafwagen verkauft!).
Schwedens Ruf als perfekte Organisatoren ist auch nicht mehr das, was er mal war.
Was gefällt denn den Dänen nicht an den betreffenden Schlafwagen?
 
Es geht um den Brandschutz in Verbindung mit der Querung des Großen Belts. Betroffen sind die gemieteten Waggons von RDC (Gattung: MNu).

Den Dänen reicht die bestehenden RIC-Zulassung nicht und fordern eine Neuzulassung über die European Rail Agency. Das ist natürlich bis zum 1. September nicht mehr zu schaffen.

Ebenso fehlt die Zulassung für den Sitzwagen. Daher wird der Nachtzug zum Start mir nur 3 Liegewagen unterwegs sein.

Man kann es auch Provinzposse nennen. Die Dänen möchten nicht, dass die Schweden aus dänischen Gleisen Geld verdienen und legen da so einige Steine in den Weg. Und das nicht nur beim Nachtzug. Die Ursache dafür ist in der jüngeren Gesichte zu suchen. DSB First ist in Schweden sang- und klanglos mit Millionenverlust untergegangen. Angeblich hatten die Schweden den Dänen damals Steine in den Weg gelegt...

Für die SJ ist es jetzt natürlich ein Mega-Flopp zum Start. Erst Umbuchungen und nun Stornierungen.
 
Pünktlich um 17:34 setzte sich der Nachtzug der SJ heute in Stockholm in Bewegung. Der Gegenzug setzte sich um 21:55 planmäßig in HH-Altona in Bewegung.

Die Schweden setzten absolut modellbahnkonforme Garnituren ein. Der Eröffnungszug besteht aus drei Liegewaggons. Der Gegenzug bestand sogar nur aus zwei Waggons.

Auf eine geplante Feier hat in Stockholm hat man aber lieber verzichtet. Die zahlreichen verprellten Kunden sollen ihr Geld zurück bekommen und einen Gutschein für eine kostenlose Rückfahrt bei einer späteren Buchung bekommen.
 
Drei bzw. zwei Waggons für einen internationalen Zug sind schon verdammt kurz, aber es geht noch kürzer:

klick

Das ist die zweite Fahrt von Stockholm nach Hamburg am gestrigen Tag. Der andere Waggon hat nach schwedischen Quellen Probleme mit den Radsätzen.

Angeblich war der Gegenzug auch nur mit einem Waggon unterwegs.
 
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