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Signalisierungsproblem

Altbier

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79
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Duisburg
Halihalo, mir bereitet etwas Kopfzerbrechen.
Erstmal anbei der Plan, der das Wichtigste kurz skizziert. Zeitpunkt Epoche 4 DR.
Fang ich mal an:
Wenn ein P-Zug aus Ri 2 kommt, hält am Bstg, fährt er weiter Ri 1.
Kommt Zug aus Ri 1, Asig E/F Fahrt, hält am Bstg und fährt weiter Ri 2. So weit, so gut.
Was ist, wenn Zug aus Ri 1 kommt, am Bstg hält und nach Ri 1 zurückfährt oder halt abgestellt wird?
Die Asig E/F können ja dann in diesem Fall nicht auf Fahrt gestellt werden. * Streckenblock ist vorhanden*. Wie kann man das signalisieren, als Personenzug bis zum Bstg zu fahren, als Güterzug natürlich am Sig E/F zu Halten? Gleissperrsignale statt Asig E/F, dafür Asig am Ende des Bahnsteigs scheinen mir zu unrealistisch. Eine Möglichkeit sind Signale mit Kennlichtschaltung. Aber für ne Nebenbahn?
Güterzüge dort, Personenzüge da. Wie gesagt, mir fällt nix ein.
 

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Hallo,
interessantes Problem - wahrscheinlich wissen nur die Berufseisenbahner Rat.
Ich kann nur wiedergeben, wie ich es beobachtet habe...
In Eisenhüttenstadt ist die Situation ähnlich. Der Bahnsteig liegt nördlich des eigentlichen Bahnhofs. (Richtung 1 wäre Süden)

Vor der Weichenverbindung Richtung Norden standen Lichtsignale, die auch ganz normal auf "Fahrt frei" gestellt wurden, auch wenn der Reisezug am Bahnsteig (H-Tafel + Ausfahrsignal) halten sollte.

Das Zurücksetzen (Abstellen) würde als Rangierfahrt durchgeführt. Zur Vorbeifahrt von Rangierfahrten an Hauptsignalen gab es bei der DR unterschiedliche Möglichkeiten...

Grüße ralf_2
 
Du musst zwischen der Deckung der Weichen und dem Zughalt am Bahnsteig unterscheiden. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Die Hauptsignale kommen vor die Weichen so das sie gesichert sind. An den Bahnsteig kommen Halttafeln. Das Wegsetzten ist eine Rangierfahrt, wie Ralf schon bemerkte. Dafür hätte es auf so einer Klitzsche wahrscheinlich einen mündlichen Befehl des FDL gegeben.
 
Man kannte früher begleitete und unbegleitete Rangierfahrten. Bei Ersterer gab der Rangierleiter die entsprechenden Signale an den Triebfahrzeugführer. Der Fahrdienstleiter, oder in dessen Auftrag der Stellwerkswärter erteilte die Zustimmung zur Rangierfahrt, der Rangierleiter den Fahrauftrag.

Vielleicht können wir Joschi doch noch mal zu einem Dienstunterricht überreden? Hat er früher gern mal gemacht.....
Ich hab auch immer ein Signalbuch und eine Fahrdienstvorschrift auf dem Bahnhof, so wie sich das gehört.

Grüße ralf_2
 
Guten Morgen *Altbier*,

mit Deinen eigenen Überlegungen liegst Du gar nicht verkehrt.

Ich kann auf Deinem Plan keine Einfahrsignale oder Tafeln erkennen, damit gehört wohl der Bahnsteig mit zum Bahnhof und stellt keinen Hp. da.
In dem Fall hätte ich die Sig. E/F als Gleissperren ausgeführt und das Asig. in die Kurve Ri. 2 verlegt (allerdings nicht direkt ans Bahnsteigende, was aber auch möglich wäre).
Den Bahnsteig würde ich mit einer H-Tafel "zieren".

Die Kennlichtschaltung wäre für Hauptbahnen eine Variante.
Z.B.
- Sig. F mit Fahrtbegriff -> Asig. am Bahnsteig Kennlicht
- Sig. F Kennlicht, wenn Asig. am Bahnsteig mit Halt- oder Fahrtbegriff.
Doch auf einer Nebenbahn würde ich, genau wie Du, darauf verzichten.

Gruß Carsten
 
Hallo

Auch für mich als Tf ist das eine nicht ganz einfache Situation. Aber ich versuche einfach mal ganz laut zu denken...


Die Grenzen des Bahnhofes sind Einfahrsignale, Trapetztafeln oder die Spitze der ersten bzw. letzten Weiche. In diesem Fall (wenn auch nicht eingezeichnet) die Einfahrsignale.

In einem Bahnhof können Züge Beginnen, Enden, Kreuzen, Überholen,... . In diesem Fall (vorausgesetzt das Esig aus Richtung 2 steht vor dem Bahnsteig) würde das bedeuten das ein Reisezug auch nach dem vorbeifahren des Asig an diesem Bahnsteig Enden darf/kann. Dem Lokführer wird durch dem Buchfahrplan mitgeteilt das er an dem besagten Bahnsteig halten muss und das sein Zug dort Endet.

Für das Zurücksetzen des endenden Zuges zum Abstellen sind nicht zwingend Signale erforderlich (auch nicht auf Hauptbahnen). Die Zustimmung zum zurücksetzten kann mündlich, fernmündlich oder durch zeigen eines weißen Lichtes (weiße Signallaterne die der Wärter auf dem Stellwerk hat) erfolgen.
Wenn der Zug AUS Richtung 1 dort am Bahnsteig endet um dann IN Richtung 1 zu beginnen werden auch nicht zwingend Signale gebraucht. Der Fdl stellt dann ganz normal die Ausfahrt in Richtung 1 ein und stellt auch die Weichen vom Bahnsteig aus in das entsprechende Ausfahrgleis. Wenn die Weichen vom Bahnsteig in das Ausfahrgleis von einer Fahrstraßensicherung gesichert werden (was in der Realität bei einer solchen Bahnhofskonstellation gut möglich sein könnte), dann stellt der Fdl das Ausfahrsignal auf Fahrt und sagt dem Tf mündlich oder fernmündlich dass das Ausfahrsignal für ihn gilt (wie bei Gruppenausfahrsignalen ohne Sperrsignale). Sind die Weichen nicht abgesichert dann fährt der Tf als Rangierfahrt (bei Rangierfahrten dürfen also ruhig Fahrgäste mit an Bord sein) in das Ausfahrgleis und geht dann in eine Zugfahrt über ohne noch mal anhalten zu müssen. Die Zustimmung erfogt dann wie beim zurücksetzen.

Ps.: Beim Rangieren ist eine Vmax von 25 km/h vorgeschrieben!



Ich hoffe mein lautes Denken konnte weiterhelfen.


Gruß Sven
 
Ach ja:

Die Zustimmung zu Fahrt (ob Rangierfahrt oder Zugfahrt) vom Bahnsteig aus in Richtung 1 kann natürlich auch mit einem Sperrsignal (Fahrverbot aufgehoben) gegeben werden. Dann wäre aber noch ein Sperrsignal hinter dem Bahnsteig in Richtung 1 notwendig...
 
Hallo

in Cunnersdorf bei Kamenz gibt es die ähnliche Situation. Im besagten Bahnhof steht am Ende des Bahnsteige ein Ausfahrsignal (bei dir Richtung 2) und in der Gegenrichtung lediglich ein Vorsignal für die Ausfahrsignale (Richtung 1) neben diesen wahr eine H-Tafel mit dem Zusatzschild "Reisezug" angebracht.

viele Grüße
Mario
 
Spannende Situation mit dem Bahnsteig am eingleisigen Abschnitt. Ist das wirklich schon ein Bahnhof? Ich würde das er als Ausweichanschlußstelle mit angrenzendem Haltepunkt interpretieren.

[...]Die Asig E/F können ja dann in diesem Fall nicht auf Fahrt gestellt werden. * Streckenblock ist vorhanden*[...]
Da das alles eingleisige Stecken sind, ist doch das eigendliche Problem Deadlocks zu vermeiden.

Zugfolge: Zug1 aus R1 nach E; Zug2 aus R1 über F mit Halt nach R2; Zug3 aus R2 nach R1

->Zug1 fährt in R1 los, Zug2 darf im Blockabstand folgen, Zug3 darf erst losfahren, wenn Zug2 in R3 angekommen ist(kein weiterer Zug zwischen R1 und R2 und Z1 immernoch vor E).

Zugfolge: Zug1 aus R1 nach E; Zug2 aus R1 über F endet am Bahnsteig und als Zug2' zurück nach R1; Zug3 aus R2 nach R1

->Zug1 fährt in R1 los, Zug2 darf im Blockabstand folgen, endet Zug2 am Bahnsteig muss ein Erlaubniswechsel stattfinden es darf also kein weiterer Zug zwischen R1 und Bahnsteig sein(Zug1 darf sich in der Ausweichanschlußstelle austoben). Hat der Erlaubniswechsel stattgefunden, darf Zug3 bereits losfahren und sich Zug2 bis auf Blockabstand nähern, Zug2 kann dann losfahren, auch signalisiert(Der Abschnitt Bahnsteig nach R1 ist ja frei).

Es ist also durchaus möglich signalisiert zu fahren. Nur wie du den Erlaubniswechsel in deine Blocksteuerung einbaust, dass müssen dir andere sagen...

Hoffentlich hat dir das geholfen...
 
Morgen,
vielen Dank für die Antworten.
Dies soll ein Bahnhof sein. Kann leider aus Platzgründen keine Einfahrsignale aufstellen.
Sind sozusagen im nicht sichtbaren Bereich.

Mein Problem sind die Asig E/F. Normalerweise können die ja nicht auf Fahrt gestellt werden, so wie man will. Einmal auf Fahrt, müsste der Zug schon durchfahren, sonst baut man sich ja die schönste Störung rein.

Wären denn Gleissperrsignale statt den Sig E/F und ein Asig am Bstg-Ende möglich?
Und ginge auch eine glaubhafte Signalisieren mit (DR) Lichtsignalen?

* Man kann sich ja auch gedanklich eine Besonderheit Bahnhofs-/Streckenblock basteln. *

Bin Bahner, vielleicht deswegen die Gedankengänge. :)

Gruß Altbier
 
Meiner Meinung nach sind E und F keine Ausfahrsignale, das Ausfahrsignal gehören hinter den Bahnsteig in Richtung2.

Es würde zwar eventuell auch so gehen, aber wenn du das nächste Blocksignal weit weg aufstellst und in dem Gleis halten lässt, bricht dir komplett die Streckenkapazität ein, verdeutliche dir doch mal die Sperrzeiten die beim Anhalten und wieder Anfahren entstehen. Von daher wären in meinen Augen E und F als Ausfahrsignale nicht glaubhaft!
 
Dies soll ein Bahnhof sein. Kann leider aus Platzgründen keine Einfahrsignale aufstellen.
Sind sozusagen im nicht sichtbaren Bereich.

Soweit möglich und auch realistisch.

Mein Problem sind die Asig E/F. Normalerweise können die ja nicht auf Fahrt gestellt werden, so wie man will. Einmal auf Fahrt, müsste der Zug schon durchfahren, sonst baut man sich ja die schönste Störung rein.

Fast richtig, ASig kann man bei Strecken mit Streckenblock nicht so ohne weiteres auf Fahrt stellen Nur muß der Zug nicht zwangsläufig durchfahren, sonst könnte er ja nie am Bahnsteig halten.

Wären denn Gleissperrsignale statt den Sig E/F und ein Asig am Bstg-Ende möglich?

Ui, die Variante würde sowohl den Sicherungstechniker als auch den Kaderleiter (Personalplaner) die Haare zu Berge stehen lassen.

Einerseits muß dann von Richtung 1 eine Frühhalt signalisiert werden, die je nach Stellung der Gleissperrsignale gezeigt oder eben weggeklappt wird. Andererseits brauchst Du eine Aufsicht, da die Verwandlung von Gsp 0 in Gsp 1 noch kein Abfahrtauftrag ist, also muß man ihn noch mit Zp 9 geben.

Und ginge auch eine glaubhafte Signalisieren mit (DR) Lichtsignalen?

Klar, warum nicht? Alles was mechanisch ging, geht ja auch mit Lichtsignale. Vielfach hat man ja auch mechanische Stellwerke mit Lichtsignale ausgestattet.

* Man kann sich ja auch gedanklich eine Besonderheit Bahnhofs-/Streckenblock basteln. *

Bin Bahner, vielleicht deswegen die Gedankengänge. :)

Man merkt es, wer befaßt sich sonst hier mit dem Thema Streckenblock?

Die Signalisierung ist unabhängig, ob Streckenblock vorhanden ist oder nicht.

Laß es so, wie es jetzt ist auch wenn der Fahrplaner sich die Haare raufen wird wegen der nicht optimalen Ausnutzung der Streckenkapazität.

Hauptlok
 
Stell noch 2 Signale jeweils am Bahnsteigende auf und mach das kurz vor der Weiche und Sig E und F zu Zwischensignalen.
 
siehe Dessau-Alten!

Dort hat mich nämlich vergangene Woche genau diese Situation stutzen lassen! Überträgt man das auf Deinen Plan, kommt folgendes raus: An den Standort von Ausfahrsignal E kommt ein Sperrsignal, der Standort von Signal F wird nur verschoben bis über das Bahnsteigende in Richtung 2. Betriebliche Konsequenz ist, dass bei Kreuzungen ein zuerst aus Richtung 1 einfahrender Zug immer in die Ecke muss, sonst wird es nix mehr mit der Einfahrt aus Richtung 2. Dafür können die aus Richtung 1 kommenden Züge problemlos am Bahnsteig enden, denn an einem vom Block aus Richtung 2 abhängigen Signal müssen sie nicht vorbei.
Da es von Dir nicht gleich um die Ecke liegt, empfehle ich G..... - die Auflösung reicht zum Zählen der Schwellen, es geht um den östlichen Bahnhofskopf.
Hoffe geholfen zu haben.

Beste Grüße

Carsten
 
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