Guten Tag,
Seit einiger Zeit setze ich mich mit der Idee auseinander, eine eigene Modelleisenbahn-Anlage zu betreiben. Um diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen, bedarf es einer Vielzahl von Überlegungen. Dazu gehört auch die Definition und Skizzierung des künftigen Betriebsmittelpunktes. Diesen Betriebsmittelpunkt möchte ich in aller Kürze beschreiben.
Meine Überlegungen haben einen Punkt erreicht, an dem ich meine Vorstellungen umgesetzt habe, bevor sie in das Korsett von Kompromissen gezwängt werden. Ziel dieses Threads ist es, unabhängig von Spurweite, Gleisgeometrie, -längen und sonstigen Abmessungen eine Einschätzung zu erhalten, ob dieser Betriebsmittelpunkt stimmig ist und die detaillierte Planungsphase beginnen kann.
Als Ausgangspunkt meiner Überlegungen (bezüglich Gleisplan als auch Betriebsabläufe) diente der Spitzkehren-Bahnhof Lauscha. Da es nicht meine Intention ist, einen bestehenden Bahnhof im Modell nachzubilden, begann ich, diesen Ausgangspunkt nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu verändern. Dabei blieben einige charakteristische Eigenschaften, die mich persönlich begeistern, erhalten. Und trotz der Verwandtschaft zu einem Vorbild wird mein Konzept an einer fiktiven Nebenbahn liegen und nicht den Anspruch eines "Bahnhofes, der tatsächlich hätte existieren können" erfüllen.
So gelten für den künftigen Betriebsmittelpunkt folgende Rahmenbedingungen:
Ein grober Gleisplan, dessen Zweck es ist, die Lage von Gleisen und ihre Funktion zu visualisieren.
Eine große Version (mit Gleisnummern): http://tt.goetterheimat.de/pictures/lauscha/lauscha_3b.png
Eine größere Version (ohne Gleisnummern): http://tt.goetterheimat.de/pictures/lauscha/lauscha_3a_big.png
Es bedeuten:
Ich möchte einen groben Abriss über die Betriebsabläufe schildern. Hier habe ich mich an Literatur, die sich mit dem Bahnhof Lauscha bzw. der Strecke Sonneberg - Probstzella beschäftigen, als auch an Umsetzungen ins Modell orientiert, da sie schlüssig und nachvollziehbar sind. Die wichtigsten Quellen möchte ich nennen:
Personenzüge
Bei Wendezügen bzw. Triebwagen entfällt das Umsetzen der Lokomotive. Endende Personenzüge benutzen vorzugsweise Bahnsteig-Gleis 2, können auf Abstellgleis 21 abgestellt werden, während die Zuglok Warte- oder Ruheposition auf Gleis 41 der Lok-Station bezieht. Startende Personenzüge werden aus Abstellgleis 21 heraus auf Bahnsteig-Gleis 2 bereitgestellt; die Ausfahrt erfolgt entsprechend über Gleis 12 auf den tal- oder bergführenden Streckenast.
Güterzüge
Der Ablauf bei Güterzügen gleicht denen der Personenzüge. Güterzüge, die Wagen abgeben oder aufnehmen, halten vorzugsweise auf Bahnsteig-Gleis 2. Die Zuglok drückt den Zug zurück auf Gleis 12 und führt die notwendigen Rangierarbeiten durch. Alternativ können diese Arbeiten durch die hier stationierte Rangierlok übernommen werden, während sich die Zuglok auf Gleis 41 teilrestauriert. Nachdem der Güterzug wieder zusammengestellt wurde, wird er auf Gleis 2 zurückgedrückt, die Zuglok übernimmt die Wagen und fährt über Gleis 12 aus.
Güterzüge, die keine Wagen abgeben oder aufnehmen, können auch Gleis 1 benutzen.
Nun ist einiges beschrieben und ich hoffe, einen allgemeinen Überblick beschrieben zu haben und verbleibe freundlichst,
Dhyani
Seit einiger Zeit setze ich mich mit der Idee auseinander, eine eigene Modelleisenbahn-Anlage zu betreiben. Um diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen, bedarf es einer Vielzahl von Überlegungen. Dazu gehört auch die Definition und Skizzierung des künftigen Betriebsmittelpunktes. Diesen Betriebsmittelpunkt möchte ich in aller Kürze beschreiben.
Meine Überlegungen haben einen Punkt erreicht, an dem ich meine Vorstellungen umgesetzt habe, bevor sie in das Korsett von Kompromissen gezwängt werden. Ziel dieses Threads ist es, unabhängig von Spurweite, Gleisgeometrie, -längen und sonstigen Abmessungen eine Einschätzung zu erhalten, ob dieser Betriebsmittelpunkt stimmig ist und die detaillierte Planungsphase beginnen kann.
Als Ausgangspunkt meiner Überlegungen (bezüglich Gleisplan als auch Betriebsabläufe) diente der Spitzkehren-Bahnhof Lauscha. Da es nicht meine Intention ist, einen bestehenden Bahnhof im Modell nachzubilden, begann ich, diesen Ausgangspunkt nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu verändern. Dabei blieben einige charakteristische Eigenschaften, die mich persönlich begeistern, erhalten. Und trotz der Verwandtschaft zu einem Vorbild wird mein Konzept an einer fiktiven Nebenbahn liegen und nicht den Anspruch eines "Bahnhofes, der tatsächlich hätte existieren können" erfüllen.
So gelten für den künftigen Betriebsmittelpunkt folgende Rahmenbedingungen:
- Durchgangsbahnhof in Form eines Spitzkehren-Bahnhofes einer eingleisigen Nebenbahn
- Bahnhof soll auch als Endbahnhof einer eingleisigen Nebenbahn betrieben werden können (einer der beiden Streckenäste fungiert in diesem Betriebsmodus als im Rück- oder Wiederaufbau befindlicher Streckenabschnitt oder Bahnanschluss einer (Groß-) Baustelle)
- Möglichkeit gleichzeitiger Ein- oder Ausfahrten
- Umsetzmöglichkeit auch bei belegten Hauptgleisen
- Möglichkeit des Rangierbetriebes auch bei belegten Haupt- bzw. Bahnsteiggleisen
- Unmöglichkeit direkter Fahrten von den Haupt- bzw. Bahnsteiggleisen auf die Ladegleise
Ein grober Gleisplan, dessen Zweck es ist, die Lage von Gleisen und ihre Funktion zu visualisieren.
Eine große Version (mit Gleisnummern): http://tt.goetterheimat.de/pictures/lauscha/lauscha_3b.png
Eine größere Version (ohne Gleisnummern): http://tt.goetterheimat.de/pictures/lauscha/lauscha_3a_big.png
Es bedeuten:
- Bahnsteiggleise:
- Gleis 1
- Gleis 2
- Haupt-, Verkehrsgleise:
- Gleis 11
- Gleis 12
- Gleis 13
- Abstell-, Ziehgleise:
- Gleis 21
- Gleis 22
- Gleis 23
- Ladegleise:
- Gleis 31
- Gleis 32
- Gleis 33
- Gleis 34
- Lokstation:
- Gleis 41
- Gleis 42
Ich möchte einen groben Abriss über die Betriebsabläufe schildern. Hier habe ich mich an Literatur, die sich mit dem Bahnhof Lauscha bzw. der Strecke Sonneberg - Probstzella beschäftigen, als auch an Umsetzungen ins Modell orientiert, da sie schlüssig und nachvollziehbar sind. Die wichtigsten Quellen möchte ich nennen:
- Wolfgang Beyer, Emil Ehle: "Über den Rennsteig - von Sonneberg nach Probstzella", 1983, 1. Auflage
- Wolfgang Beyer: "Eisenbahn im Sonneberger Land", 1997, ISBN 3-9805967-0-2
- Bahnhof Lauschbach: http://www.lau-net.de/m.koenig/lbc/lbc.htm
- Homepage "Ostthüringer Modellbahnclub Gera e.V.": http://www.omc-gera.de/anl_lauscha.html bzw.
- Eisenbahn Journal 1/2002: "Steilrampenbetrieb", ISBN 3-89610-091-2
- MIBA 06/1999
Personenzüge
- Ein Personenzug fährt aus bergführender (talführender) Strecke kommend in den Bahnhofsbereich ein, rollt über Gleis 11 (12) und kommt auf dem Bahnsteig-Gleis 1 (2) zum Halten.
- Die Passagiere steigen aus.
- Die Zuglok drückt den Zug auf Gleis 11 (12) zurück.
- Die Zuglok setzt über Ausziehgleis 22 -> Verkehrsgleis 13 -> Ausziehgleis 23 um und setzt sich an das andere Zugende.
- Die Zuglok drückt den Zug zurück auf das Bahnsteig-Gleis 1 (2).
- Die Passagiere steigen zu.
- Zug befährt über Gleis 11 (12) die talführende (bergführende) Strecke und verlässt den Bahnhof.
Bei Wendezügen bzw. Triebwagen entfällt das Umsetzen der Lokomotive. Endende Personenzüge benutzen vorzugsweise Bahnsteig-Gleis 2, können auf Abstellgleis 21 abgestellt werden, während die Zuglok Warte- oder Ruheposition auf Gleis 41 der Lok-Station bezieht. Startende Personenzüge werden aus Abstellgleis 21 heraus auf Bahnsteig-Gleis 2 bereitgestellt; die Ausfahrt erfolgt entsprechend über Gleis 12 auf den tal- oder bergführenden Streckenast.
Güterzüge
Der Ablauf bei Güterzügen gleicht denen der Personenzüge. Güterzüge, die Wagen abgeben oder aufnehmen, halten vorzugsweise auf Bahnsteig-Gleis 2. Die Zuglok drückt den Zug zurück auf Gleis 12 und führt die notwendigen Rangierarbeiten durch. Alternativ können diese Arbeiten durch die hier stationierte Rangierlok übernommen werden, während sich die Zuglok auf Gleis 41 teilrestauriert. Nachdem der Güterzug wieder zusammengestellt wurde, wird er auf Gleis 2 zurückgedrückt, die Zuglok übernimmt die Wagen und fährt über Gleis 12 aus.
Güterzüge, die keine Wagen abgeben oder aufnehmen, können auch Gleis 1 benutzen.
Nun ist einiges beschrieben und ich hoffe, einen allgemeinen Überblick beschrieben zu haben und verbleibe freundlichst,
Dhyani