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Gleiswendel R310 im Praxistest: Was geht und was geht nicht?

Braucht man in dem Fall nicht, da sich die Ösenschrauben durch die Gewindestange nicht verdrehen können.
Normal nicht. Da hast Du Recht. Aber mit den Einschlagmuttern habe ich bei anderen Projekten die Erfahrung gemacht,
dass sie nicht immer an ihrem Platz im Holz bleiben. Mit der Feststellmutter auf der anderen Seite wirkt man dem entgegen
und gleichzeitig kann sich auch diese Mutter dann kaum mehr bewegen, da durch Plastikring gesichert.

Ich weiß, das ist jetzt wieder viel zu einfach, aber sehr viele Modellbauer benutzen die Variante "Gewindestange mit Karosseriescheiben und Muttern durchs Brettchen" seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Die paar Grad, die das Holz gegenüber der Scheibe schief steht, sind völlig egal. Holz ist weich, man zieht die Scheibe einfach mit Gefühl und Augenmaß an, korrigiert allenfalls noch einmal nach zwei Wochen, fertig. Steht hinreichend gerade, Steigung ist hinreichend konstant, hält hinreichend gut, kostet wahrscheinlich nur zu viel Zeit und zu wenig Geld.

Natürlich kann man auch aus dem vollen gefräste freitragende Wendeln aus Carbon-Titan-Unobtainium-Legierung einsetzen. Muss man aber nicht.
Immer wieder fazinierend mit welcher Doppelmoral hier aggiert wird.

Die bei Waggons mit einem Wert von ca. 30€ wird ein riesen Faß aufgemacht, wenn die Kupplung falsch ist oder mal hakt, aber wenn ne 200€-300€ Lok nicht sofort fährt, wenn man sie aus dem Karton nimmt, dann wird das als gegeben hingenommen.
Gleiches beim Anlagenbau: wird da ein Baum hingestellt, der eventuell die Sicht eines fiktiven Stellwerkmitarbeiters versperren könnte, wird mit Unterlagen aus Kriegszeiten eine Beweiskette aufgeführt, die man selten gesehen hat. Beim Unterbau einer solchen Anlage werden dann wiederum ein paar Grad Schieflage einfach in Kauf genommen.

Echt toll hier. :)
 
.... Beim Unterbau einer solchen Anlage werden dann wiederum ein paar Grad Schieflage einfach in Kauf genommen.

Winkelberechnung: Dreiecksrechner: Beliebiges Dreieck - Matheretter

Steigung 2% - Winkel 1,14599°
2,5% 1,43254°
3% 1,71913°

Eine wirklich wahnsinnige Schieflage!

Falls du allerdings mit einer Steigung von 10% planst, ist der Winkel 5,73917°. Da kannst du dann deine Ösenschraubenvariante nehmen.
Ob deine Züge diese Steigung schaffen würden, bezweifele ich aber.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Immer wieder fazinierend mit welcher Doppelmoral hier aggiert wird.

Die bei Waggons mit einem Wert von ca. 30€ wird ein riesen Faß aufgemacht, wenn die Kupplung falsch ist oder mal hakt, aber wenn ne 200€-300€ Lok nicht sofort fährt, wenn man sie aus dem Karton nimmt, dann wird das als gegeben hingenommen.
Gleiches beim Anlagenbau: wird da ein Baum hingestellt, der eventuell die Sicht eines fiktiven Stellwerkmitarbeiters versperren könnte, wird mit Unterlagen aus Kriegszeiten eine Beweiskette aufgeführt, die man selten gesehen hat. Beim Unterbau einer solchen Anlage werden dann wiederum ein paar Grad Schieflage einfach in Kauf genommen.

Echt toll hier. :)

Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun. Was kann die einfache Lösung mit den Gewindestangen, Karosseriescheiben und Muttern dafür, dass sie trotzdem funktioniert?

Man richtet die Muttern aus und zieht sie nach Ausrichtung des Trassenbrettes mit Gefühl an und nicht wie ein Ochse. Das Trassenbrett wird an den Gewindestangen jeweils mit 2 gegenüberliegenden Muttern gehalten. Die Muttern liegen nicht plan auf, aber die jeweils 2 gegenüberliegenden Muttern haben dabei 2 gegenüberliegende Auflagepunkte.

Wie viele Gewindestangen man verbauen sollte, hat Stardampf erläutert. Also warum einfach, wenn es komplizierter viel teurer geht ... ?
 
wie ziehst du die Kugelmuttern an bzw. löst diese ?
Mit einem Schraubenschlüssel. Genau das selbe Dingen, mit dem sich auch viele Schrauben festziehen lassen. :fasziniert:

Für solche Einsatzfälle mit Winkelausgleich bei Verschraubungen hat der Maschinenbau doch die Kugelscheibe-Kegelpfanne erfunden.
Oder eben die. In unserer Fahrzeugwerkstatt liegen halt die Kugelmuttern griffbereit, deswegen die vor meinem inneren Auge.
 
Beim Unterbau einer solchen Anlage werden dann wiederum ein paar Grad Schieflage einfach in Kauf genommen.
Ich sage mal so: wenn man nicht den ganzen Unterbau inkl. aller Durchbrüche, Bohrungen und Verbindungselemente maschinell vorfertigt, kann man Toleranzen beim Bau eigentlich gar nicht verhindern. Da ist schnell eine Bohrung einen halben Millimeter oder Grad daneben weil man schief geguckt hat und schon geht das Improvisieren los.
 
Ich sage mal so: wenn man nicht den ganzen Unterbau inkl. aller Durchbrüche, Bohrungen und Verbindungselemente maschinell vorfertigt, kann man Toleranzen beim Bau eigentlich gar nicht verhindern. Da ist schnell eine Bohrung einen halben Millimeter oder Grad daneben weil man schief geguckt hat und schon geht das Improvisieren los.
Es geht ja nicht um Aussparungen oder Durchbrüche im Rahmen sondern um die Gleistrassen innerhalb des Selbigen, welche z.B. an den Segmentübergängen hohe Genauigkeit erfordern. Diese hast Du doch an Deiner Anlage auch. Und da machen dann ein paar Millimeter bzw. ein halbes bzw. ein Grad schon mal was aus. Bei Deiner Anlage ohne Wendel und mit 1% Steigung vielleicht nicht, aber bei vielen anderen Anlagen, die auf eine Wendel setzen eben schon.

Steigung 2% - Winkel 1,14599°
2,5% 1,43254°
3% 1,71913°
Macht auf z.B.: 50mm Länge:

2% = 1mm
2,5% = 1,25mm
3% = 1,5mm
Eine wirklich wahnsinnige Schieflage!
In Grad sieht es vielleicht nicht viel aus, aber wie oben gezeigt wären mir 1-1,5mm Abweichung auf 50mm Streckenlänge beim Gleisbau einfach zu viel. Wenn das für Dich okay ist, bitte gerne.
 
Ich sage mal so: wenn man nicht den ganzen Unterbau inkl. aller Durchbrüche, Bohrungen und Verbindungselemente maschinell vorfertigt, kann man Toleranzen beim Bau eigentlich gar nicht verhindern. Da ist schnell eine Bohrung einen halben Millimeter oder Grad daneben weil man schief geguckt hat und schon geht das Improvisieren los.
Auch bei der maschinellen Fertigung bekommst du nicht alles zu 100% genau bzw. exakt hin, dafür gibts ja die Toleranzen, selbst normale Schraubensenkungen haben Luft zwischen Bohrung und Schraubendurchmesser, dafür nutzt man andere Werkstücke um die Position bzw. Lage zu sichern.

@madas an den Übergängen braucht man keine theoretisch hohe Genauigkeit, wir wollen ja keine Knicke in den Übergängen! Die müssen zusammen geschmeidig ineinander fließend sein, da kann man kleinere Unebenheiten überschleifen, bis der Übergang plan ist, d.h. sture Winkelberechnung ist da fehl am Platz, wenn es geschmeidig sein soll.
 
Immer wieder fazinierend mit welcher Doppelmoral hier aggiert wird.
Bei diesem Hobby geht's nicht mal um "einfache Moral", sondern neben der praktischen Funktion allenfalls noch ums recht haben. :motzblau:

Ansonsten gilt das geflügelte Forum-Wort (in entsprechender Abwandlung): "Dem Macher muss es gefallen." :ja:

;)
 
Puh, ich bin ja sowas von froh, dass es in meinen frühen Moba-Jahren noch kein www gab:dau:

Wir hatten als „Lehrmittel” die bekannten A4-Heftchen und vielleicht noch paar der kleinen Transpress-Büchlein. Gebaut wurde mit dem Material, was es gerade eben und dazu noch günstig gab, ausgesägt wurden die Trassenbrettchen mit der handgeführten Laubsäge. Und dann wurde nach dem Bleistiftplan auf Millimeterpapier einfach losgefriemelt :fasziniert:

Man glaubt es wahrscheinlich kaum, manchmal hat das sogar funktioniert :yipie:

Wer jetzt, als unbedarfter Moba-Einstiegswillige/r, aus Versehen hier reinschaut, der wird von seiner absurden Idee, dass eine Modellbahn genau das richtige, Entspannung bietende Hobby für ihn/sie sei, aber ganz schnell Abstand nehmen.
Damit hätten wir natürlich das Ziel erreicht, einfach weiterhin unter uns Experten bleiben zu können :brrrrr:
 
Bei gleichem Gefälle für Kurve und Gerade
Du hast aber nicht das gleiche "Gefälle" bei Kreis und Oval. Und um den Unterschied ging es. Bei vorgegeber Steigung (was sie bei dem Fertigprodukt ist), kannst du nicht einfach von Kreis auf Oval erweitern.

Beim Bausatz (und den meisten vorgefertigten) geht das natürlich ohne weiteres, weil die Lage ohnehin erst später eingestellt wird.
 
Du hast aber nicht das gleiche "Gefälle" bei Kreis und Oval.

Wenn ich das will schon. Führt das Oval nur ad absurdum. ;)

Bei vorgegeber Steigung (was sie bei dem Fertigprodukt ist), kannst du nicht einfach von Kreis auf Oval erweitern.

Beim Bausatz (und den meisten vorgefertigten) geht das natürlich ohne weiteres, weil die Lage ohnehin erst später eingestellt wird.
Hm ist ein Fertigprodukt nicht auch vorgefertigt? Was denn nu?

Beim Hacker System kann man das Gefälle ganz easy durch Verschieben der Stützen entlang der "Führungsschienen" unter der Trasse einstellen. Ein Oval ist auch fix gebaut. Kreiswendel bei jeweils 180° auftrennen, Gerade rein, Gefälle durch verschieben der Stützen angepasst, fertig. Und nun zeig mir, dass das mit der Trapezvariante bzw. Gewindestangen-Methode genau so einfach und schnell geht.

Have a nice day.
 
Winkelberechnung: Dreiecksrechner: Beliebiges Dreieck - Matheretter

Steigung 2% - Winkel 1,14599°
2,5% 1,43254°
3% 1,71913°

Eine wirklich wahnsinnige Schieflage!

Falls du allerdings mit einer Steigung von 10% planst, ist der Winkel 5,73917°. Da kannst du dann deine Ösenschraubenvariante nehmen.
Ob deine Züge diese Steigung schaffen würden, bezweifele ich aber.
Na dann ist doch alles super.
Laut Eurocode darf bis M20 die Winkelabweichung einer Schraubverbindung 3° betragen.
Gruß Tino
 
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