Ich gehöre auch zu denen, die ein neues Fahrzeug zwar 10, 15 Minuten fahren lassen, es dann aber verstauen. Trotzdem vermute ich, dass es ganz so schlimm überdie gesamten Chargen nicht aussehen wird, da sich natürlich hier jene melden, die eine Lösung suchen.
Daher versuche ich, meine neuen Modelle immer länger einzufahren als 10..15 min. Wenigstens eine Stunde dürfen sie fahren. Allerdings teste ich dabei nicht irgendwelche Weichenkombinationen oder Steigungen, da die Einfahrstrecke nur flach ist.
Ich persönlich bemerke, dass sich die Chargen der bei Roco in den V 300 und teils V 100 & V 200 verbauten Motoren unmittelbar (auf mich) auswirken. Dort brauchte es fast jedesmal mehr als einen Anlauf, ein zufriedenstellendes Modell zu bekommen.
Wollte erst kürzlich die BR 142 kaufen wollen. Drei Loks waren vorrätig, also vorführen lassen beim Händler: die erste lief relativ laut und wurde nach kurzer Zeit noch lauter & kratzender Motor; also die zweite aufs Gleis, die lief schön geschmeidig, gleiste aber in der Kurve immer aus, Problem gesucht, eins der Drehgestelle war nicht korrekt montiert; so die dritte geholt, hier gleiches Problem wie bei Nr. 1, d.h. nach nur wenigen Runden ein nicht akzeptables Motorgeräusch entwickelt. So wollte auch der Händler keine der Loks mit ruhigem Gewissen verkaufen.
Das ganze Prozedere hat ihn - den Händler - und mich unnütz Zeit gekostet, und ich hab dann auch keine Lust mehr auf das BR 111 Doppel gehabt.
Schlussendlich dieses Mal gar keine Roco-Maschine gekauft.
Melden werden sich hier einige, bei funktionierenden Modellen wie bei auftretenden Problemen, nur lassen sich daraus sicherlich keine vernünftigen Rückschlüsse zu belastbaren Zahlen ergo zur Statistik ziehen.
Meint ihr, das die China Glockenanker Motore besser verarbeitet sind als die "normalen Billigmotore". Vielleicht noch.
Ich denke, ja. Von denen, die auf Glockenanker (GA) umbauen, hört man nahezu keine negativen Rückmeldungen bzgl. der bspw. bei Roco auftretenden Motorprobleme wie krächzende Geräusche oder mangelnde Zugkraft. Und von den Modellbahnern mit in ihren Modellen bereits ab Werk verbauten GA-Motoren ebenso.
Und wenn ich die Preise für diese Glockenankermotoren z.B. bei TT120 sehe, wie sie hier in sämtlichen Umbauberichten auch erwähnt und für sehr gut befunden werden, sollte dieser ja zumindest für die Hersteller kein K.O. Kriterium sein.
Genau, KO-Kriterium kann da keins sein, max. der Preisunterschied vom Billig- zum GA-Motor müsste einfließen (betrifft Neukonstruktion). Damit würde man sich andere positive Effekte erkaufen, z.B. weniger Rückläufer, zufriedenere Kundschaft und weniger Aufwand bei den Händlern die Retouren etc. (s. o.) betreffend.