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Oberleitung - welche Produkte könnt Ihr empfehlen

Sommerfeld ist auch zu empfehlen.
Jedes System hat seine Vorteile.
Ich hatte mal hobbex - da kann man „Bügel an“ fahren. Leider ist die Optik etwas grob und das System ist seit 55 Jahren nicht weiter entwickelt.
Sommerfeld ist feiner - viessmann nicht ganz so. Ich würde einen Mix aus beiden verwenden.

Letztlich muss man viel improvisieren und besonders im Gleisbogen merkt man, dass die Radien meist zu eng für größere Mastabstände sind.

Grüße Ralf
 
@ Ralf_2 da haste Recht mit den Mastabständen , aber bei Flexgleis mit genügend Platz ist es anders oder ? Ich glaube auf den Bildern vom TTopa mit Anhang ist das sicher gut zu erkennen , aber das ist ja wieder eine Liga für sich :gut::respekt::respekt:
 
Es kommt auf den Radius an - man kann auch Flexgleis sehr eng verlegen.
Am Besten verbannt man Gleisbögen mit kleinen Radien in den Tunnel. Dann fällt das Elend nicht auf.
Für zu Hause stationär würde ich versuchen, die Oberleitung so zu bauen, das man den Bügel anlegen kann, auch wenn es dann etwas „gröber“ wird.
Das hat schon echt was, wenn der Stromabnehmer sich bewegt …

Grüße Ralf
 
Ich verwende auch Vissmann und Sommerfeld. Sommerfeld sind Masten feiner gehalten, Vissmann hat dafür auch DR-Masten fertig im Angebot. Stabiler stehen die Sommerfeld. Sommerfeld wird verlötet (Lötmittel dazu mit kaufen), da kann man unter anderem sehr gut Mastabspannungen sehr Detailgetreu bauen. Geht auch mit den anderen Anbietern.
Neben den angesprochenen Radien meiden im sichtbaren Bereich (ging bei mir nicht!) um kurze Mastabstände zu vermeiden empfehle ich jeden Fahrdraht auf 'Haken' und Häkschen' zu kontrollieren - gerade Einholmstromabnehmer nehmen diese sehr empfindlich.
Auch empfehlenswert - bau eines ORT zum schieben, also für die Oberleitung bauen - damit kan man schon mal auch paar cm gewinnen. Die Mastabstände für Radien beruhen auf sicheres Anliegen auch für Anfänger, hier ist also auch so einiges machbar.
Macht natürlich alles nur Sinn, wenn der Bügel auch im Tunnel oben bleioben kann - kann man zwar meschanich ändern - aber auch aufwendig und filigran.
Oberleitung sollte spannen zu gehen damit die Bügel nicht zu sehr hoch und runter gehen oder man nimmt die Federkraft etwas raus aus den Stromabnehmern.
Denke mal, das ich von meiner Warte her erst einmal alles wichtige drin habe.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
Vielen Dank, Sommerfeld und Vissmann, das dachte ich mir auch.
Im Bereich meines Schattenbahnhofs dachte ich, Gleise verkehrt herum an die
Holzträger der Platte zu bauen, d. h. zu kleben und den Fahrdraht an den Enden daran
anzulöten.
 
Moin,
ich hatte das mit den Schienen bei einer Unterführung auch gemacht. Kleben hält hier nicht lange. Ich habe Leiterplattenmaterial an die Holzunterseite geschraubt und daran die "Stromschiene" gelötet.
Wenn man genug Höhe hat, kann man auch auf die Schienen im Schattenbahnhof verzichten und an Ein- und Ausfahrt eine Art Fangbügel montieren.
Das ist wahrscheinlich sogar praktischer, weil man dadurch ordentlich "Zugriff" im Schattenbahnhof hat. Eine solche Lösung habe ich mal auf einer Ausstellung gesehen - funktionierte prima.
Grüße Ralf
 
Ich habe das ähnlich wie Ralf gelöst. Jedoch das Profil nicht direkt auf das Platinenmaterial, sondern mittels aufgelötetem Schienenverbinder. Damit lässt sich im Nachhinein alles leichter justieren. Anbei ein paar Bilder.
20180507_175247.jpg 20180507_193220.jpg
 
Im Bereich meines Schattenbahnhofs dachte ich, Gleise verkehrt herum an die Holzträger der Platte zu bauen, d. h. zu kleben und den Fahrdraht an den Enden daran anzulöten.

So habe ich es zu DDR-Zeiten auf meiner Anlage in den Tunneln realisiert, mit alten Hohlprofilgleisen, die ich im Müll gefunden hatte (meine Mutter war entsetzt: "Aus dem Müll? Seit wann wühlen wir im Müll?!"). In der Schwellenmitte habe ich die zersäbelt und dann umgedreht und in leichtem Zick-Zack-Verlauf an die Tunneldecke geklebt. Es funktionierte ganz prächtig und ich war irre stolz auf meine Idee! (Meine Mutter, ihres Zeichens Ingenieurin, dann letztlich zum Glück auch.)
 
Hallo zusammen,

mal zwei Fragen zum Fahren mit Stromabnehmer am Fahrdraht, vlt. bestehen da ja Erfahrungen:
- Wenn man die Wippe am Tunnel-/Schattenbahnhofsende wieder einfangen will: Geht das auch zuverlässig mit Wippen von Stromabnehmern, die immer nach vorne oder hinten klappen, so wie bei den Tillg'schen Einholmstromabnehmern?
- Tillig verbaut ja, entgegen der Norm, originalgetreu schmale Wippen. Kommt man bei durchschnittlichen Bogenradien da überhaupt noch auf einen optisch vertretbaren Mastabstand? (ja, kann ich ausrechnen - hab trotzdem keine Vorstellung, wie das aussieht ;))

Danke euch im Voraus!
Robert
 
Geht das auch zuverlässig mit Wippen von Stromabnehmern, die immer nach vorne oder hinten klappen, so wie bei den Tillg'schen Einholmstromabnehmern?
Dann stimmt was nicht mit den Pantos. Sie werden ja langsam aus- bzw. wieder eingefahren am Auflaufbügel.

Kommt man bei durchschnittlichen Bogenradien da überhaupt noch auf einen optisch vertretbaren Mastabstand? (ja, kann ich ausrechnen - hab trotzdem keine Vorstellung, wie das aussieht)
Bitte schön.
 
Das mit den weggeklappten Wippen ist ein Problem wenn man nur im sichtbaren Bereich Oberleitungsdummies aufstellt. Einfangen der Wippe mit vorherigem positionieren.
Da wirst Du um das Fixieren des Schleifstücks in Vorzugslage nicht herumkommen.
Was dann beim Absenken wieder hinderlich ist.

Bei einer betriebsfähigen Tunneloberleitung aus Gleisprofil (oben hängende Stromschiene) tritt das betriebsbedingt nicht auf.

Die Fahrleitung würde ich aus 0,3mm dickem Federbronzedraht in Schablonen selber löten - damit kannst Du das Optimum im Gleisbogen herausholen.
 
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Danke euch für eure Antworten!

@LiwiTT: Du meinst, wenn das so aussieht, wie auf dem Bild, dann ist was nicht in Ordnung? So sehen bei mir alle aus und ich hab ganz schön viele ;) Liest sich bei amazist auch so, als würde er das Problem kennen.

@euch beide: Danke auch für das Foto. Das geht mit den neuen schmalen Wippen? Also ich meine schon die z.B. in D oder A verwendeten und nicht die schmalen Schweizer. Aber das Gezeigte nutzt ja fast die Spurweite aus und wenn ich bei mir mal ein Gleis an die Wippe halte... Hm.

Schönen Abend euch,
Robert

Screenshot_20181003-203119~2.png
 
Das Optimum der Mastabstände im Gleisbögen ist rein konstruktiv aus dem Radius (Mitte) des Bogens und der Breite des Schleifstücks zu ermitteln.
Man muss den Bogen in ein passendes Polygon auflösen.
Das geht grafisch von Hand oder bequem mit einem Zeichenprogramm.
Wenn alles nicht geht, hilft in Rangiergleisen ein Seitenabzug.

In der Geraden ist der Mastabstand von der „Steifigkeit“ des Fahrdrahts abhängig. Einflussgrössen dafür sind Materialeigenschaften, Durchmesser und Vorspannung.

Ich würde allen, die nicht direkt vom Fach sind, das Planungsheft von Sommerfeld empfehlen.
Da kann man einige Grundsätze des Fahrleitungsbaus illustriert nachlesen.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe im Schattenbahnhof und im Gleiswendel 2mm dicken Schweissdraht mit Kupferkaschierung verwendet.
Lässt sich mit einem größeren Lötkolben ordentlich löten und ist stabil.
Im Gleiswendel einfach an die Unterseite der nächsten Etage kleben. An den Endenden Draht im rechten Winkel umbiegen und in eine 2mm Bohrung stecken. Den Verlauf mit Nägeln fixieren und Holzkaltleim, ich nehme Ponal Express wasserfest, in die sich ergebenden beidseitigen Fugen einfüllen. Nicht zuviel, der Kleber darf nicht über den Draht herausstehen. Mit Klebezwingen bis zum Aushärten fixieren.
 

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Ich habe einfach Rundhölzer aus dem Baumarkt (8mm durchmesser) als Masten verwendet. Unten verleimt mit Holzleim oben kleine Löcher rein (aber nicht durchbohren) und ein Schienenprofil vom Modellgleis zwischen zwei so Masten reingesetzt. Daran dann von unten ebenfalls Modellgleis Meterware angelötet als fahrdraht. Ergiebt ein recht stabiles Konstrukt und funktioniert super.
 
2mm Messinglot vom Hartlöten geht als Tunneloberleitungsmast auch.
Oben den Ausleger abwinkeln und unten eine Öse für eine Befestgungsschraube M4 biegen. Für die zweigleisige Strecke kann man U förmige Portale biegen und mit der öffnung nach unten aufstellen. Nach dem festschrauben ist auch eine Feinjustage möglich. Vorteil - elektrisch leitend.
 
Ich habe meine Tunnelfahrleitung aus 2,5 mm² Kupferdraht gebaut. Das ist recht stabil. Mein Haus-und Hof-Elektriker hat mir das Material sogar kostenlos überlassen. Die Masten sind U-förmig gebogen und wurden dann in Bohrungen in der Platte gesteckt. Den Fahrdraht habe ich angelötet. Dazu habe ich mir aus Holz eine Lehre aus Holz gebaut, die genau zwischen passt. Unten habe ich 2 Kerben für die Schiene und oben mittig einen Kerbe für den Fahrdraht eingefeilt. Somit ist der Fahrdraht beim Löten immer mittig positioniert. Zickzack-Verlegung spielt da nicht die Rolle.
Meine Gleiswendeln habe ich auch so gebaut. Somit bin ich von der Höhenjustierung unabhängig.

Anbei mal ein paar Bilder.

Lüdi
 

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ähm falls das auf mein Beitrag gemünzt war!?....?
1. kann ja jeder machen wie er will--in meinem fall gings nicht ums geld,sondern um was hab ich grad da xD-naja viel spass beim sparen aber bei mir gehts ja au nich um wendeln kilometers und so ,sondern um ne kleine heimanlage.
 
Du mußt Dich doch nicht gleich angegriffen fühlen. :streichel
Jeder kann doch bauen, wie er möchte und kann auch zeigen, was er möchte. Dazu kann jeder auch Vorschläge machen.
Also: Sei ganz entspannt. Ich bin es auch. ;)

Lüdi
 
Wobei ich im Tunnel gar keine Oberleitung legen würde, es sei denn die Anlage wird analog betrieben und die Oberleitung als zusätzliche Fahrspannung benutzt.
Einfach am Tunnelportal eine Fangeinrichtung in Richtung sichtbaren Bereich über ca.100mm Länge im kleinen Winkel gelegt und die Stromabnehmer gehen im Tunnel auf oberste Endlage.
Bei Einfahrt in den Tunnel geht der Stromabnehmer langsam in seine oberste Endlage und bei Ausfahrt aus dem Tunnel wird er langsam wieder auf Fahrdrahtniveau abgesenkt.
 
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