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Knotitz und das Drumherum

Hallo Berthie,

ja, den ursprünglichen Gedanken, des Puffer-an-Puffer-fahrens zu Grunde gelegt, stimme ich Dir völlig zu. Nur kenne ich kein Modell, bei dem dies der Fall ist. Und mit den tatsächlichen Abständen unserer heutigen Modelle, braucht kein Fahrzeug mit einer LüP<80mm eine Kulisse. Das ist auch keine Meinung, sondern tatsächlich getestet. Wenn ich beispielsweise zwei E-Wagen ohne Kulisse nehme und die Drehpunkte der Kupplungen über den Achsen anordne, werden bei einem Pufferabstand, der heute üblich und allgemein akzeptiert ist, die Wagen selbst auf 310er Gegenbögen auch geschoben nicht überpuffern.

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Gruß Jens
 
.,.damit ist aber auch der ursprüngliche Anspruch der KKK (Puffer an Puffer) ad Absurdum geführt.
Es ist, wie in der Musikindustrie (HiFi zu mp3), man gibt sich mit dem schlechteren Ergebnis zufrieden und sagt: "es ist halt so"...

P.S. eine mögliche Lösung wäre: die Gummiwülste auf Schaumgummi kleben und so anbringen, daß sie im Wagen eintauchen können...
 
So oder so ähnlich. Mit Kurzkupplungskulissen kann man schon einiges erreichen. Vor etlichen Jahren, als ich noch vorhatte, eine Heimanlage zu bauen, habe ich diesbezüglich eine Menge herumexperimentiert. Die Wagen sehen zwar zum Erbarmen aus, den die habe ich jetzt mal auf die schnelle aus der Ramschkiste gekramt. Aber die Möglichkeitem werden, denke ich, deutlich.

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Die Gummiwülste sind tatsächlich etwas in den Wagen hinein gerückt und in geringem Umfang beweglich. Beide Wagen haben eine Kulisse und die Klipskupplung von Peter Horn, welche sich im Übergang befindet. Damit entfällt natürlich auch das ganze optisch störende Zeug unter den Wagen wie Kupplungen, deren Aufnahmen und Kulissen. Für Heimanlagen sicher eine Überlegung wert.

Gruß Jens
 
Richtig! Und da ist gerade diese Anordnung sogar vorteilhaft., denn die Kupplung befindet sich innerhalb des Übergangs knapp über dessen Mitte.
Gleisverbindungen mit Bettungsgleisweichen meistern die Wagen übrigens völlig problemlos.

Gruß Jens
 
Wo fängt man an und wo ...?

Die kürzlich vorgestellte Bastelaktion zum kürzeren Kuppeln hat sich im nachhinein als Fehler entpuppt. Solange die Wagen in der Kiste schliefen, war alles gut. Nachdem ich sie aber einmal in die Hand genommen hatte, sah das etwas anders aus. Fehlende Fenstergummis, der umlaufende silberne Rahmen des oberen Teils der Fenster, der so von außen nie sichtbar war, aber vor allem die Drehgestelle gehen gar nicht. Ja - sie sind feiner graviert als ihre BTTB-Vorgänger, sind durchbrochen und stellen auch eine spätere Ausführung des Görlitz V dar. Aber auf den ersten Blick war da das Gefühl, daß da wichtige Proportionen überhaupt nicht stimmen. Da Erinnerungen täuschen können, habe ich schnell mal dutzende Fotos im Web angesehen, fand aber kein Drehgestell, welches dem tilligschen als Vorbild gedient haben könnte. Der Bereich der Wiege kommt dem Vorbild ziemlich nahe, Achslager und Achsfedern jedoch nicht mal annähernd.

Hier also der Ausgangszustand.
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Variante einfach wäre Tausch der kompletten Blenden gegen die der BTTB-Wagen. Die Proportionen wirken stimmig. Aber die Filigranität ist halt die von vor vierzig Jahren.
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Ein möglicher Kompromiß wäre, nur Achslager und Achsfedern der alten Wagen zu verwenden. Also im ersten Schritt selbige am neuen Drehgestell entfernen.
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Nächster Schritt Schlachtung eines BTTB-Drehgestells zur Teilegewinnung.
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Zusammenkleistern und ein bischen dreckig machen.
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Ist sicher Geschmackssache. Aber so gefallen mir die Wagen besser.
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Gruß Jens
 
Bei dir sind zu viele Raucher im Reko unterwegs gewesen.
Die Idee mit den Klappfenster hatte ich auch schon, wollte dort eventuell ein Ätzteil des oberen Rahmens zum hinterkleben machen.
Mit den Drehgestellen ist bei mir bisschen anders, ich finde gerade die "fetten" Wiegen irgendwie unpassend. Die sahen am BTTB Gestell zierlicher aus. Mit den Federn hast aber vollkommen Recht, die haben irgendwie zu viele Windungen.
Görlitz V (1955)
 
Nö Du, das ist Basteln. Das macht mir Spaß. Ehrlich! Irgendetwas schicker oder überhaupt erst möglich machen, und das möglichst mit einfachsten Mitteln, ist das, was mich antreibt.

Gruß Jens

PS: @Jan - im Raucherabteil ist nur ein Fenster offen; ich habe bei der Gelegenheit gleich die Abteile dorthin verschoben, wo sie hingehören.
 
Hey Jens,
😂das mit den Rauchern war wegen der dreckigen Scheiben gemeint.
Ich weiß das die Wagen teilweise so schmuddelig auch an den Scheiben waren. Wie war denn die richtige Einteilung? War das Toilette, im Gang die "Notsitze" dann 3x 8 Sitze Raucher, Zwischentür und dann 4 5x 8 Sitze Nichtraucher? Oder doch anders herum? Grünliche Sitze waren doch die Raucher, richtig?
Leider sind auf den beiden folgenden (verlinkten) Bildern von Stephen Rabones von 1985 die Piktogramme nicht so gut zu erkennen, nur die Polsterfarbe ist recht gut erkennbar.
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PS: at Jan ist einer der anderen hier schreibenden Jan's 😉

Edit in Red, zählen war gerade nicht meine Kunst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, genau so,wie Du es beschrieben hast (aber 5 mal 8 Sitze Nichtraucher). Es sollen wohl zum Ende hin ein paar Wagen geändert worden sein. Jedoch ist mir nie ein solcher begegnet, genau so wenig wie ein Foto.

Gruß Jens
 
Gut, hab schon Angst gehabt das meine jetzt falsch sind.:wech:

Ach, ja 5. Zusammenzählen muss ich noch üben.😂
 
Warmes Licht

Häufig empfindet man die Farbe verbauter LEDs als zu kalt. Nun gibt es ja außer dem Tausch der LEDs auch die relativ einfache Möglichkeit des Färbens, z.B. mit Edding, Tauchlack oder, von mir bevorzugt, gelbem Nagellack. Einziger Nachteil, wenn ausgeschaltet, sieht es logischerweise gelb aus.
Nun, vor einiger Zeit stolperte ich rein zufällig über etwas, was ich anfangs für weißen Nagellack hielt. Das Ergebnis war verblüffend. Die Lichtfarbe änderte sich Richtung warm, die Oberfläche jedoch blieb weiß.

Hier ein Vergleich. Sechs kaltweiße LED, die linke naturbelassen, die zweite und dritte von links mit gelbem Nagellack. Die rechten drei ... Lösung folgt.Lichtfarbe1.jpg

Gleiches Motiv ohne Strom.
Lichtfarbe2.jpg

Die Lösung habe ich mir von meiner Tochter erklären lassen: Make-Up-Aufheller.
Lichtfarbe3.jpg

Gruß Jens
 
Vor einiger Zeit hatte ich hier eine leicht veränderte Lady gezeigt. Da ich wußte, daß die Kraft der Elektromagneten nur für Einholmstromabnehmer reicht, war logisch, daß für Scherenstromabnehmer eine andere Lösung her mußte, und zwar Servos.
Also frisch ans Werk. Testobjekt ein Stromcontainer.
Servos brauchen bekanntlich etwas Platz. Also mußte die Lok erst mal leer geräumt werden.
Entsprechend wanderte der Antrieb ins Drehgestell. Ein 0816-Glockenankermotor treibt beidseitig über ein Stufenzahrad jeweils die äußere Achse an.
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In der schnellen Ausführung des Motors mit 18000 rpm im Leerlauf und einer Untersetzung von 1:36 schafft die Lok ziemlich genau ihre vorbildliche Höchstgeschwindigkeit.
Bei der Gelegenheit habe ich den Drehzapfen gleich dorthin verlagert, wo er hingehört.
Da sich der Motor in Rahmenhöhe befindet, war es naheliegend, den Drehzapfen unter dem Motor anzuordnen.
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Das dazu notwendige Teil sieht, sagen wir mal, nicht ganz uninteressant aus.
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Die Drehgestellblenden wurden abgeschnitten und an die neue Getriebeabdeckung geklebt. Vorn sorgt dabei ein Blechstreifen für Stabilität.
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Jedes Drehgestell bekam einen eigenen Dekoder, was die Verkabelung und damit die Montage der Lok vereinfacht.
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Quasi als Abfallprodukt entstand etwas Platz für eine Peho-Kulisse. Die Kupferleitbahnen dienen der elektrischen Verbindung der Drehgestelle miteinander.
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Montiert sieht das Ganze dann so aus. Die Motoren sitzen wieder leicht schräg, was zumindest zum Teil die gerade Verzahnung des Stufenzahnrads ausgleicht.
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Der Rahmen selbst besteht aus vier miteinander verlöteten Messingteilen. Mittig fand sich etwas Platz für ein Gewicht.
Die zwei Phosphorbronzestreifen übertragen den Strom ins Gehäuse.
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Im Inneren des Lokkastens befindet sich ein Hilfsrahmen, bestehend aus vier Messingteilen und zwei Neusilberblechstreifen, teils verlötet, teils verklebt. In die seitlichen Aussparungen sind kleine Kunststoffquader eingeklebt, die der Servobefestigung dienen.
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An den Stirnseiten finden sich die Servos und kleine Platinen für die Leuchtdioden.
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Das Dach erhielt kleine Langlöcher ...
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... und die unteren Holme der Stromabnehmer Bohrungen.
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In diese wurden 0,3 mm Messingdrähte eingehängt, welche im Lokinneren mit einer kleinen Traverse aus Leiterplattenmaterial verbunden sind, unter welche wiederum der Servohebel greift.
Die Servos dienen lediglich zum Absenken der Stromabnehmer. Angehoben werden sie nach wie vor durch Federkraft. Dadurch ist auch sicher gestellt, daß die Stromabnehmer den unterschiedlichen Fahrdrahthöhen folgen können. Die Federkraft ist allerdings um mehr als die Hälfte gegenüber dem Ausgangszustand reduziert.
Zwischen den Servos befindet sich ein dritter Dekoder und die Spannungsquelle für die Servos. Für etwas Gewicht war auch noch Platz.
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Bei den Drehgestellblenden habe ich etwas geschummelt. Diese sind einen kleinen Hauch zu hoch angebracht, wodurch aber die unschöne Lücke zum Lokkasten nahezu verschwindet.
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Natürlich hat die Lok keine Haftreifen, sollte aber mit dem Gewicht locker ohne auskommen können.
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Tja, wie bei den meisten Basteleien viel Aufwand für wenig Nutzen. Aber es macht Spaß!
Medium 2231 anzeigenÜbrigens sieht es recht putzig aus, wenn man es nicht montiert, was übrigens auch zeigt, daß eine Syncronisation nicht wirklich notwendig ist.
Medium 2229 anzeigen
Gruß Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön und technisch/handwerklich toll umgesetzt. Untere Drehgestellanlenkung, klasse Sache, ist beim Vorbild ja auch hohe Schule, um die Achsentlastung beim Anfahren zu mindern.
Am besten gefällt mir, dass das Modell nun das Vorbild optisch richtig gut wiedergibt! Der Spalt zwischen Drehgestellblenden und Lokkasten geht gar nicht...
 
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