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Knotitz und das Drumherum

Was Knotitz und das, was da in 10 Jahren entstand angeht ist das, was hier zu sehen ist noch respekteinflößender, wenn man bedenkt, dass sämtliche Gleise im Eigenbau entstanden.
Und es blieb noch Zeit, sich mal eben noch ne kleine Flotte 58.30 zu bauen für die schweren Güterzügen, auf die in Knotitz umgespannt wird bzw. die diesen imposanten Bahnhof passieren.
Neben Arbeit, Familie und Haus & Hof nenne ich das mal effektiv verplante Lebenszeit.
Und davon noch mehr, da der Schöpfer von Knotitz selbige auch nicht damit verschwendet, sich hier in sinnlosen Diskussionen zu verstricken sondern wenn nur sinnhaftes zur MoBa schreibt.
Jens, ich nenne das und dich mal als gutes Vorbild und Motivation für meinen anstehenden Bau einer eigenen Anlage.
Man müsste nicht nur, man muss auch einfach mal - anfangen :).
 
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Nein gibt kein Vorbild , es wurd ein Lastenheft erstellt was brauch man und dann umgesetzt.
 
Andreas, das hast Du schön geschrieben. Danke für die Streicheleinheiten!
Zum "Anfangen" - meine Telefonnummer hast Du noch?

tt-ker, keine Ahnung, ob jemand Videos gemacht hat. Mir sind zumindest noch keine bekannt.

Hat der Bahnhof Knotiz ein reales Vorbild?

Wie René schon schrieb, wurden Wünsche von Arrangement- und Fahrplanern sowie Treffensausrichtern gesammelt, was der Bahnhof leisten können soll und daraus der Gleisplan entwickelt, und zwar immer mit dem Gedanken, wie hätte dieser Bahnhof beim Vorbild ausgesehen, wenn es ihn denn gegeben hätte. Und in den Plan hinein habe ich noch versucht, etwas Historie einzubringen, denn beim Vorbild war schließlich auch kein Bahnhof "plötzlich da", sondern hat sich zumeist über viele Jahrzehnte im Kontext mit seiner Umgebung entwickelt hin zu dem, was wir heute vorfinden.
Wer sich im sächsischen Schienennetz etwas auskennt, wird in Knotitz viele Dinge finden, wo ich mich beim Vorbild mit Ideen "bedient" habe.

Gruß Jens
 
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Und es immer ein Vergnügen in Knotitz Dienst zu machen. Nicht nur wegen des schönen Bahnhofs, nein, vor allem wegen der Leute die dort angetroffen werden.
Wenn einmal eine Störung ist, kann man sich auf Grund der möglichen Alternativen fast immer behelfen.
Schönen Abend,
Norbert
 
Die Digitalisierung einer Kö hatte ich lange vor mir her geschoben, nun aber doch in Angriff genommen. Da das, was ich sonst bevorzuge, nämlich die Verbesserung der Stromabnahme durch Schaffung von mehr Stromabnahmepunkten sowie die Erhöhung des Fahrzeuggewichts, bei dieser Lok nicht wirklich funktioniert, war von Anfang an vorgesehen, eine Speicherschaltung mit einzubauen. Die positiven Erfahrungen beim LVT legten nahe, wieder die Schaltung von Günter (hier zu sehen) zu verwenden. Diese ist inzwischen sogar noch kleiner geworden. Auf Licht und andere Spielereien wollte ich bei der Lok verzichten.
Tja - was soll ich sagen?! Der Einbau war nicht nur einfacher als gedacht, sondern wirklich einfach! Kein Fräsen, kein nix. Auch wenn es natürlich übertrieben ist, könnte man fast sagen, daß man die Teile einfach in die Lok hineinschütten kann.
Ich war mir ob der Erfahrungen mit dem LVT sicher, daß die Lok kontaktlose Stellen von ein bis zwei Zentimeter würde überbrücken können. Anschließende Tests haben mich jedoch regelrecht verblüfft! Aber seht selbst.

Auslauf aus 5 km/h
Medium 2103 anzeigen
Auslauf aus 35 km/h
Medium 2104 anzeigen
Die V60 auf dem Nachbargleis zeigt durch ihr Spitzenlicht, wann ich die Spannungszufuhr unterbreche.

Im ersten Video sind es etwa 10 cm in ca. 9 s, im zweiten 40 cm in 5 s.

Gruß Jens
 
Jetzt ja.
Beim Demontieren ist eine Rastnase des Motorhaltebügels abgebrochen. Also habe ich den Motor auf der Halterung festgeklebt.
Die beiden Coldcaps sind (Reihenschaltung) unter dem Motor verbunden. Nach zweimaliger Korrektur dieser Lötstelle hatte ich beide in einem Abstand, daß sie in der gewünschten Position leicht klemmen, also von selbst dort bleiben, wo sie sollen.
Außen an beiden Goldcaps klebt ein kleines Stück doppelseitiges Klebeband. Das linke hält den Dekoder und das rechte die Ladeschaltung. Beide Platinen befinden sich außen neben den hinteren Rädern.
Ja, - und das war's eigentlich auch schon.

Kö1.jpg Kö2.jpg Kö3.jpg Kö4.jpg

Gruß Jens
 
Kapazität 0,3 F
Durchmesser 4 mm
Länge 11 mm

Es ist prinzipiell der gleiche Umbau wie von Günter hier vorgestellt. Lediglich die einzelnen Komponenten habe ich anders angeordnet.

Gruß Jens
 
Reparaturen

Sicher hat sich mancher schon gefragt, ob das wohl so gut ist, technische Dinge so anzuordnen, daß sie eigentlich nicht zugänglich sind. Wie bekannt, befinden sich in Knotitz die Servos und die sie steuernden Dekoder unter dem Bahnhof, sind also leicht zugänglich. Die Stellmechaniken, welche ja doch teilweise sehr komplex sind, sowie die Mikroschalter zur Herzstückpolarisierung befinden sich dagegen auf der Oberseite, aber logischerweise unter der Landschaft.
Das ist etwas, was ich mir in meiner Zeit als Heimanlagenbauer angeeignet habe und jetzt abgewandelt weiter praktiziere. Wenn früher ein Weichenantrieb gesponnen hat, war der leicht zugänglich, weil unter der Anlage. Mit 'leicht' war aber dann Schluß, wenn es ernst wurde. Arbeiten über Kopf und immer in der falschen Höhe. Sitzend zu nahe und auf dem Rücken liegend zu weit weg.
Nun, bei den Stellmechaniken ist die Ausfallwahrscheinlichkeit praktisch null. Bein den Mikroschaltern ist sie sehr gering, aber nicht null.
Bei zwei Mikroschaltern ist tatsächlich der Störungsfall eingetreten. In einem Fall hatte der Schalter genügend Kraft, das Ruderhorn nach dem Abschalten des Servos ausreichend weit zurück zu drücken, so daß die falsche Schalterstellung erreicht wurde. Hier kurz die Beseitigung dieser Störung:

Reparatur1.jpg
Als erstes drei Schnitte mit dem Skalpell und aufbiegen der relativ steifen Geländedecke.

Reparatur2.jpg
Umsetzen des Schalters vom Ende zur Nitte des Ruderhorns, was die Kraft halbiert.

Reparatur3.jpg
Die Wiese zurück in die alte Lage drücken und mit etwas Kleber so fixieren.

Reparatur4.jpg
Der Natur freien Lauf lassen. (Wenn man es nicht verhindert, wächst in der Natur Unkraut)

Das Ganze hat zwanzig Minuten gedauert und wurde in sehr entspannter Haltung vorgenommen. Keine verpannte Nackenmuskulatur und keine Kreuzschmerzen.

Gruß Jens
 
Streckenmodule

Vor einiger Zeit hatte ich über Streckenmodule berichtet, die schnell auf- und abzubauen sind und wenig Lager- und Transportraum benötigen. Nach ersten und nicht nur positiven Erfahrungen und darauf folgenden Überarbeitungen haben diese Module inzwischen einige Treffen erlebt und sich bewährt.
Nun galt es herauszufinden, ob man damit auch um die Kurve bauen kann. Logischerweise mußten an der Konstruktion Änderungen vorgenommen werden. Bei den geraden Modulen sind die Beine mit dem klappbaren Stirnbrett verbunden. Das würde bei Kurvenmodulen zur Folge haben, daß sich die Beine im eingeklappten Zustand neben dem Modul befänden. Also - alles noch ein bischen komplizierter.

Die geraden sind einen Meter lang. Mit diesem Maß für die Außenseite der Bogenmodule ergab sich nach ein bischen Mathematik ein Radius von knapp drei Metern bei einem Winkel von 18° als sinnvolle Kombination. Mit fünf solcher Module käme man somit einmal "um die Ecke".

Längsseite Aluwinkel, Stirnseite Buchensperrholz, Beine Kombination Holz + Kunststoffquadratrohr.
Strecke19.JPG

Trassenbrett im extremen Leichtbau: Balsaholz.
Strecke20.JPG

Beine und Stirnbrett klappen getrennt nach innen.
Strecke21.JPG

Auf der anderen Seite, wo es nur ein Modulbein gibt, sieht es dann so aus.
Strecke22.JPG

Transportfertig zusammengeklappt.
Strecke23.JPG

Ein Ziel war, fünf Kilo nicht zu überschreiten. (mit dem Ergebnis bin ich zufrieden)
Strecke24.JPG

Wenn der Stapel einen Meter hoch wäre (entspräche einem halben Kubikmeter), hätten vierzehn Module Platz.
Strecke25.JPG

Klar, - Häuser, Bäume und Büsche sind nicht drin. Aber einen Tod muß man sterben.

Gruß Jens
 
Jens, aber eins hast du offensichtlich noch nicht gelernt. Diese Bauart ist allein aufgrund ihrer Leichtigkeit selbst bei kleinsten Remplern, wie sie nunmal doch immer wieder passieren, sehr kippfreudig. Eine gewisse Standfestigkeit ist schon vorteilhaft.
 
Oli, das ist insofern nicht ganz richtig, da ich mir dieses Umstandes durchaus bewußt bin. Prinzipiell sollte nie ein aufgebautes Modul allein in der Gegend rumstehen, denn jedes wird beim Anrempeln umfallen. Sicher, diese Sorte Module zweifelsfrei leichter als andere. Sicher stehen sie alle nur im im Arrangement verschraubten Zustand. Bis dahin sollten sie entweder liegen oder an der Seite an einer Wand stehen.
Andererseits, was passiert, wenn es doch mal geschieht? Selbst wenn es komplett herum kommt und auf der Oberseite zu liegen kommt, es ist nichts drauf, was kaputt gehen kann. Im ungünstigsten Fall kann ein Bein abbrechen. Dann werde ich das zu Hause reparieren. Bisher habe ich noch niemanden den Kopf abgerissen, wenn versehentlich etwas kaputt gegangen ist. Und in Deinem Fall würde ich dies ohnehin nicht tun wollen, denn da müßte ich erst eine Leiter holen. Und das ist mir zu anstregend. :)

Gruß Jens
 
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ein kleiner Zeitvertreib

Kurzkupplungskulissen sind in kurzen zweiachsigen Wagen völlig überflüssig und sogar kontraproduktiv. In langen Fahrzeugen dagegen sind sie ein Segen. Irgendwie hat mich dabei immer etwas gestört. Es brauchte eine Weile, dahinter zu kommen, was.

Nun - so sehen die TT-Reisenden ihren Zug, wenn sie auf dem Bahnsteig in Richtung ihres Wagens unterwegs sind.
kk01.jpg

Ich selbst habe diesen Anblick aber etwas anders in Erinnerung, und zwar in etwa so.
kk02.jpg

Grund für den zu großen Abstand im ersten Bild ist das Bemühen der Hersteller um Vorbildtreue. Die Gummiwulstübergänge stehen auch beim Vorbild über die Puffer hinaus. Nur drücken sich unsere Modellübergänge leider beim Ankuppeln nicht zusammen. Der kleine Spalt zwischen den Übergängen ist hingegen notwendig, damit das System Kurzkupplung sicher funktionieren kann.
kk03.jpg

Wenn man jetzt die Gummiwulstnachbildungen einfach etwas flacher macht und die Kupplungen minimal nach hinten versetzt, entsteht mit wenig Aufwand ein ganz anderes Bild. Der Spalt zwischen den Übergängen ist immer noch da. Aber die Puffer sind sich deutlich näher gekommen.
kk04.jpg

Hier noch der direkte Vergleich.
kk05.jpg

Derart gekuppelte Wagen schaffen es übrigens problemlos auf meinem Bettungsgleistestabschnitt durch Gegenbögen ohne Zwischengerade, und zwar sowohl gezogen als auch geschoben.

Mir ist klar, daß das viel Aufwand für wenig Effekt ist. Aber ich glaube, das liegt irgendwie ohnehin in der Natur unseres Hobbys.

Gruß Jens
 
ein kleiner Zeitvertreib

Kurzkupplungskulissen sind in kurzen zweiachsigen Wagen völlig überflüssig und sogar kontraproduktiv....
...das ist aber erin großer Irrglaube.
Kurzkupplungkulissen wurden erdacht, um (bei vorbildwidrigen) engen Radien zu verhindern, daß die Modellfahrzeuge überpuffern.
Die Gründe sind allgemein bekannt - u.A. keine gefederten Puffer und seitliches Ausscheren über den Puffertelledurchmesser hinaus.
Sollten (auch kurze) Wagen Puffer an Puffer fahren, ist eine Kinematik ein MUSS - auch bei kurzen Zweiachsern.
Dafür, daß die Kinematiken nicht präzise genug gefertigt werden und oftmals falsch angeordnet sind, kann ja der kurze Wagen nichts ;)
Daher hat es sich eingebürgert, mit ca 1 bis 1,5 mm Pufferabstand zufrieden zu sein.
Das ursprüngliche Ziel war das aber nicht - man ist einfach nur mit diesem Ergebnis zufrieden.
Wer noch die alten Bücher von Gerhard Trost hat, kann gerne die "Urbedingungen" nachlesen.
Es ginge - ist aber aufwändiger, als viele, der heutigen (Industrie-) Lösungen...
 
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