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Knotitz und das Drumherum

... , wo ist hier der Trick?

Poldij :gruebel:

Man muß es einfach wirklich wollen. Wichtig ist aber auch gerade bei Projekten, die sich zwangsläufig über einen längeren Zeitraum erstrecken, sich selbst immer wieder kleine Teilerfolge zu verschaffen. Teilweise mache ich das, indem ich Knotitz eine zeitlang Knotitz sein lasse und mal etwas ganz anderes bastle. So sind z.B. die 58.30er und die Elna-Fahrwerke entstanden.
Ein weiterer Punkt ist, nicht alles bereits zu Beginn im Detail zu planen. Beispielsweise war von Anfang an ein Ablaufberg geplant. Aber damals habe ich mir absolut keine Gedanken darüber gemacht, wie ich Entkuppeln und Bremsen technisch lösen werde, oder wie die Neigungsverhältnisse sein müssen, damit es funktioniert, sondern bin davon ausgegangen, daß, wenn es so weit ist, mir schon eine Lösung einfallen wird. Selbst der Gleisplan hat sich während des Bauens noch deutlich verändert.
Und nicht zu vergessen: Zeit sinnvoll nutzen. Ich ernähre meine Familie, indem ich mit einem Lkw Flüssigkeiten durch die Gegend karre. Die meisten meiner Kollegen bringen am Abend auf dem Parkplatz eine Satellitenschüssel an und verbringen ihre Zeit damit, die siebenunddreißigste Wiederholung der Sendung "Ätsch, ich bin blöd; gib mir 'ne Mark, und ich bleib's" anzusehen. Bei solchen Gelegenheiten habe ich unter anderem mein Stellpult im Rocrail eingerichtet und viele andere Dinge gemacht, für die ich so zu Hause keine Zeit mehr aufwenden muß.

Um den Platz und die Radien beneide ich Dich.

Die Möglichkeit hast Du auch. Du mußt nur bereit sein, den Kompromiß einzugehen, daß Du nur wenige Tage im Jahr mit Deinem Bahnhof spielen kannst und dafür auch noch einen Transporter mieten mußt.

Gruß Jens
 
....Ein weiterer Punkt ist, nicht alles bereits zu Beginn im Detail zu planen...... Selbst der Gleisplan hat sich während des Bauens noch deutlich verändert......

Da hast du sowas von Recht und ich kann das nur bestätigen. Während er Bauzeit gibt es auf einmal neue technische Möglichkeiten auf dem Markt und schon ergeben sich neue Lösungen oder neue Probleme :-D
 
Ja. Und dazu kommt, daß die größten Probleme häufig da auftreten, wo man gar nicht mit Problemen rechnet. Wenn ich da nur an das leidige Thema Stromversorgung denke. Wieviel Nerven und Zeit mich das gekostet hat! Wieviele Anläufe nötig waren, bis die Stromversorgung wirklich stabil lief. Einfach unglaublich.
Andererseits muß man auch mal akzeptieren, daß etwas nicht perfekt gelingt. Den Fall hatte ich bei der Steuerung des Entkupplers und der Gleisbremsen. Gebaut, getestet, und für gut befunden. Das böse Erwachen beim nächsten Treffen. Die Lichtverhältnisse waren anders - es funktionierte nicht! Letztlich habe ich nach unzähligen Experimenten einen Kompromiß gefunden. Neben jedem Fototransistor noch einen zweiten platziert, beide jeweils via OPV als Differenzverstärker verbunden, um so die Sensierung abhängig von der Umgebungshelligkeit zu machen. Fazit: der Entkuppler funktioniert sehr zuverlässig, die Gleisbremsen leider immer nocht nicht in jedem Fall. Also habe ich das dann erst mal so gelassen, sonst hätte ich mich nur verzettelt. Irgendwann werde ich mich mal mit jemanden kurzschließen, der wirklich Ahnung von Elektronik hat. Und dann wird sich mit Sicherheit eine zuverlässigere Lösung finden. Tja, und bis dahin bleibt es so, wie es ist, also nicht perfekt.

Gruß Jens
 
Modultreffen haben für mich, abgesehen von dem unglaublichen Spaß beim Spielen, noch den Nebeneffekt, daß mein Bahnhof komplett da steht, während zu Hause maximal zwei der acht Segmente gleichzeitig aufgebaut sein können. So ist es möglich, auch mal mehr als eben diese zwei Segmente gleichzeitig abzulichten. Dies möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Die Rampe zur Brücke ist zu steil geraten. Da muß ich noch mal Hand anlegen.
km01.jpg

Dämmerstimmung. Nicht mehr Tag, aber noch nicht Nacht.
km02.jpg

Die andere Richtung.
km03.jpg

Ostseite
km05.jpg

Einmal quer rüber.
km07.jpg

Zuletzt noch ein optischer Betrug.
Dieses Bild entstand aus vier Fotos mit gleichem Bildausschnitt, aber unterschiedlicher Fokussierung, welche dann vom PC "zusammengerechnet" wurden.
km08.jpg

Gruß Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Die Rampe zur Brücke ist zu steil geraten
...

Hallo Jens,
wahnsinnig tolle Bilder von dem was du so erschafft hast. Ich begeistere mich jedes Mal auf Neue, wenn Bilder vom Bau oder vom zusammengebauten Arrangement zu sehen sind, starke Leistung!
Zu deiner Anmerkung der Rampe für die Brücke: ich würde dort gar keine Rampe hinmachen, sondern die Bücke mittels Damm weiterführen, so wie bspw. die B169 Döbeln HBF überspannt (wenn ich richtig informiert bin kennst du dich da ja aus ;) ). Ich würde meinen, dass das stimmiger als eine steile oder halbsteile Rampe aussehen würde.

Gruß Marcel
 
Marcel,

ja, das ist richtig. Allerdings wollte ich die Straße, welche an der OGA entlang führt, in die den Bahnhof querende Straße einmünden lassen. Naja - mal sehen; irgendwas wird mir schon einfallen.

Gruß Jens
 
die Straße, welche an der OGA entlang führt, in die den Bahnhof querende Straße einmünden

Kann sie doch - am besten knapp außerhalb des dargstellten Bereiches. Einfach die Rampe der Brücke sanft fallen lassen, Straße vom Bahnhof kommend parallel zur Rampe und beide über die Modulkante. Irgendwo einen halben Meter außerhalb treffen die sich dann imaginär :)
 
Ja, so oder so ähnlich wird's wohl werden. Aber das ist Zukunftsmusik. Jetzt ist erst einmal technische Überarbeitung des ganzen Bahnhofs angesagt. Und daneben gibt es noch eine Menge anderer Baustellen, die abgearbeitet werden wollen. Ein paar Streckenmodule sollen auch noch entstehen ....

Gruß Jens
 
Im Vorfeld des Treffens habe ich alle Weichen getestet. Zwei mußte ich nachjustieren, eine brauchte einen neuen Servo und insgesamt drei Stelldrähte mußten neu angelötet bzw. nachgelötet werden.
Beim Treffen selbst gab es dann bei zwei Weichen Probleme mit der Herzstückpolarisierung. Bei einer davon konnte ich den Fehler sofort, also während des laufenden Fahrbetriebes beheben. Bei der zweiten war eine Reparatur während des Treffens nicht möglich.
Zwei Weichen und eine Seite einer DKW waren nicht umstellbar. Bei den Weichen konnte ich temporär Abhilfe schaffen, bei der DKW nicht.

Das liest sich jetzt ein bischen wie große Katastrophe, ist es aber nicht. Wenn ich einen Bahnhof mit, sagen wir mal, fünf Weichen und zwei Signalen baue, wird die Wahrscheinlichkeit einer Störung knapp über Null liegen. Bei einer Größenordnung wie Knotitz ergibt sich ein technisch-mathematisches Problem.
Wenn ich beispielsweise die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Lötstelle zwischen Stellstange und Weichenzunge mit 0,1% je Zeiteinheit annehme, dann wird die Wahrscheinlichkeit, daß genau das passiert in Knotitz bei 25,8% liegen. Bei der Ausfallwahrscheinlichkeit der einzelnen Verbindung von 1% sind wir dann schon bei unglaublichen 95%.
Der Ausfall einer Leuchte eines Ra12 wird bei 0,1% pro Leuchte und Zeiteinheit 6% und bei 1% immerhin 44% in Knotitz erreichen.

Tja, und das passiert dann auch!
Bei jetzt 10,5 Jahren Bauzeit ist eine ganze Menge der verbauten Technik schon einige Jahre in Benutzung. Die Zeit macht die Rechnung als zusätzlicher Faktor nicht besser.

Deshalb habe ich beschlossen, die nächste Zeit nichts an Knotitz zu bauen, sondern mich erst mal Stück für Stück durch die bestehende Technik zu arbeiten.
Es gibt auf Modultreffen nur wenige Dinge, die schlimmer sind, als ein nicht funktionierender Bahnhof.

Gruß Jens
 
Richtig. Genau so handhaben wir das auch. Ändert aber nichts daran, daß es in Knotitz viel für mich zu tun gibt.

Gruß Jens
 
Den Bahnhof finde ich genial, phantastisch, super, ... Es war und ist eine Wahnsinnsarbeit, die in dieser Qualität und Quantität in 10 Jahren geleistet wurde und wird. Gerne würde ich mir dieses Meisterstück auch mal in der Realität ansehen wollen.
 
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