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Fragen zur Kehrschleife - Mindestlänge, Schaltprobleme?

G

Guest

Guten Tag,

ich habe gerade gelesen wie ein Kehrschleifenmodul funktioniert. Vom allgemeinen ist mir das klar, nur die Umsetzung macht mir noch Gedanken.

Dort steht: "... Überfährt eine Lok nun die Trennstelle, wird dies vom Kehrschleifenmodul erkannt. ... Blitzschnell stellt das Modul daher die Polarität um. ... Auch beim Überfahren der zweiten Trennstelle passiert das Gleiche..."
Soweit so gut.
Aber heißt das jetzt, dass die Kehrschleife mindestens so lang sein muß wie der längste Zug?
Wenn durch die Lok zum erstenmal geschaltet wird und dann die Lok zum zweiten Trenngleis kommt, muß doch das letzte Metalrad schon hinter dem ersten Trenngleis (also in der Kehrschleife) sein, oder? Sonst kommt es doch zu Hin- und Herschaltungen?

Ich hoffe, ihr habt mein Problem verstanden.

Demzufolge: Gibt es überhaupt kurze Kehrschleifen?

Schönen Dank und Grüße
Dennis
 
Hallo Dennis,

nein, es gibt keine Kehrschleifen die kürzer sind als der länstmöglich Zug - oder umgekehrt: Kein Zug darf länger sein als die kehrschleife. Das hat nichts mit Digital zu tun, sondern ergibt sich zwangsläufig aus der Gleisgeometrie.

Wenn die Lok schon durch ist, bevor der letzte gezogene Hänger in die Kehrschleife einfährt würde die Lok ja an eben jener Weiche eine Flankenfahrt in ihren eigenen Zug hinein machen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Houben
http://www.mhouben.de/p_tt.htm
 
Hallo Michael,

nee ist mir schon klar, wenn die Lokomotive in den eigenen Zug reinfährt, dass das nicht wirklich so gut ist. ;)

Ich will aber auf das elektrische Problem hinaus.

Angenommen die Schleife hat eine Länge von einem Meter. Die erste "Durchtrennung" erfolgt nach 20 cm, die andere nach weiteren 60 cm.
Wenn der Zug nun über die erste Durchtrennung fährt, wird der Strom entsprechend in dem abgeschnittenen Bereich umgepolt. Wenn der Zug nun zur zweiten Trennstelle kommt, polt das Modul diesen Bereich wieder um.

Was passiert wenn jetzt noch ein Hänger mit Metallrad über den ersten Trennbereich gezogen wird? Wird wieder umgepolt? Und dann rollt das nächste Rad der Lok über den zweiten Trennbereich. Wieder umpolen? Könnte es dann vielleicht zu einem Kurzschluß kommen?

Fazit: Maximal Länge des Zugs 60 cm. Oder?

Schöne Grüße
Dennis
 
Hallo nochmal,

aber warum sollte man denn die elektrischen Trennstellen so weit von der entscheidenden Weiche und die Gleislänge der Trennstelle auf 60 cm begrenzen, wenn die Kehrschleife rein vom Gleis her doch sicerlich länger ist? Es gibt doch keinen Grund die Trennstellen nicht direkt an der Weiche zu setzen. Damit ist dann die von der Elektrik her mögliche Zuglänge identisch mit der Gleislänge der Kehrschleife

mfg
Michael
 
Zitat von MHouben am 10. Mai 2002 19:22 Uhr
Hallo nochmal,

...Es gibt doch keinen Grund die Trennstellen nicht direkt an der Weiche zu setzen. ...

Ein Grund wäre zum Beispiel die Optik der Trennstelle. Wenn ich die Kehrschleife in einem Berg verstecke, sieht man nicht diesen Übergang. Zwei Gleise gehen in der Berg und irgend etwas passiert dort. Man sieht es nicht.

Zweiter Grund: Vielleicht hat man nicht soviel Platz für eine solche große Schleife.

Dein letzter Satz hat mir aber die eigentliche Antwort gegeben: Ein Zug mit Metallrädern kann nicht länger sein als der abgetrennte Bereich.

Habe ich mir leider fast gedacht.

Schönen Dank Michael.

Grüße
Dennis
 
Hallo nochmal -dennis,

irgendwie vestehe ich immer noch nicht, worauf Du eigentlich hinaus willst. Die elektrischen Trennstellen selbst lassen sich doch völlig unsichtbar gestalten. (Schienenverbinder aus Kunststoff statt Blech, den Kunststoff kann man (wie die Scienenprofile) in Rostbraun streichen - und schon ist die Trennstelle absolut unsichtbar und wird von niemandem bemerkt.
Alternativ kann man auch einfach ein verlegtes gleis mit einer Mini-Trennscheibe unterbrechen - auch das ist am Ende so gut wie unsichtbar.

Das Du die Kehrschleife selbst (durch Tunnel) wegtarnen willst ist schon klar - aber wie geschrieben - das ist allein ein problem des Gleisplanes und hat mit der Lage der Trennstellen och eigentlich nichts zu tun. (?)

mfg
Michael Houben
 
Es funktioniert fast !!! immer, wenn die Trennstelle länger ist als die Triebfahrzeuge ( Doppel- oder Mehrfachtraktion) und auch nur solche welche metallene Radsätze haben und den Strom übertragen.

Aber :
Wenn die Lok (oder die Triebfahrzeuge) am Ende der Trennstelle mit ihren Rädern die Trennstelle überbrückt und durch Zufall zur gleichen Zeit ein Radsatz eines Waggons oder einer Lok die andere Seite auch überbrückt, dann gibt es einen Kurzschluß.
Deshalb sollten die Trennstellen in Kehrschleifen mindestens so lang sein wie der längste Zug. Gilt auch für nicht digital.
Bei den Kehrschleifenmodulen für Digitaltechnik geht es aber auch kürzer, wenn man mit der oben genannten Einschränkung leben kann. Aber dann braucht man kurzschlussfeste Verstärker, Strombegrenzungen damit Drähte oder Schienen nicht verschmoren können, eventuell keine Metallradsätze an den Waggons usw. ...
 
Kehrschleife

Hallo, gibt es Schienenteile, die man für eine kehrschleife benutzen kann?

Ich komme mit meiner Kehrschleife (analog) nicht weiter.

Denny
 
:hallo:

@Denny,

soviel ich weiss, gibt es keine extra Schienen für Kehrschleifen. Funktionsgleise, meinste nicht? Denke, die sind eher für Signale und wenn
man bei einem Gleisabschnitt den Strom abschalten will.

Welches Problem haste denn genau? Da ich in TT digital fahre, kann ich aber aus meiner analogen N-Bahnzeit helfen. Ist ja auch Gleichstrom.
 
Hi allemann,

@ MHouben:
Solche 'extrem kurzen Kehrschleifen' können auch als Gleisdreiecke vorkommen, wo in der Tat manchmal kein ganzer Zug auf das zur Verfügung stehende Gleisstück passt.

@ Denny:
In der Kehrschleife kannst Du jedes beliebige Gleisstück verwenden. Zum elektrischen Abtrennen des umzuschaltenden Gleisabschnittes empfehle ich bei Modellgleis Isolierschienenverbinder (gibt's von Tillig) oder eine Trennscheibe (praktisch eine Flex, nur viiieeel kleiner!), die mir bei Standardgleis als einziges Mittel einfällt um beide Schienen auf gleicher Höhe zu trennen.
Wer die Schienen auf diese Weise durchtrennt, sollte nie vergessen, die entstandene Trennstelle mit einem Tropfen Klebstoff gegen Zusammenschieben zu sichern, um später die langwierige Suche nach der Fehlerquelle eines Dauerkurzschlusses zu vermeiden.
 
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